Global Marijuana March 2015: Dresden fordert Legalisierung!

Nachdem wir in den vergangenen Wochen über die von Hanfparade-Teammitgliedern besuchten GMMs 2015 in Erlangen, Rostock, Kempten, WienDortmund und Frankfurt berichtet haben, folgt heute ein Bericht von Albert aus dem Dresdner Orga-Team über ihren Global Marijuana March am 9. Mai 2015.

Nun schon zum zweiten Mal gab es in Dresden eine Veranstaltung zum Global Marijuana March (GMM).

Unter dem Motto „Colorado, Amsterdam, wann ist endlich Deutschland dran?“ marschierten und tanzten rund 300 Demoteilnehmer für die Legalisierung von Cannabis durch Dresden. Der Wettergott war gnädig und so konnte die Demo pünktlich um 15 Uhr auf dem Postplatz starten. Am Altmarkt konnten die Demoteilnehmer bei den durch den Frühlingsmarkt angezogenen Besuchern kräftig Aufsehen erregen. Der Demozug verlangsamte sich auf der Wilsdruffer Straße an der neuen Chillhousefiliale. Dort gab es kleine „Geschenketütchen“ für die Demoteilnehmer. Der Demozug wurde mit Hilfe der lokalen Partyveranstalter Electrozid mit Musik von Biber & Eenor begleitet.

Während des Demozugs wurden mit essbaren Hanfsamen befüllte Tütchen von Crazy Neighbours verteilt, was anfangs bei der Dresdener Polizei für etwas Aufregung sorgte. Nach dem klar war, dass es sich dabei wirklich um Knabberhanf handelte, erhielten die Teilnehmer die Tütchen mit den Worten „dann viel Spaß beim Knabbern“ zurück.

Den zweiten Vorfall mit der Polizei gab es aufgrund eines Demoteilnehmers, der eine Anonymous-Maske trug. Er musste sie mit Hinweis auf das Versammlungsgesetz absetzen und bekam zusätzlich einen Strafantrag wegen Verstoßes gegen dieses. Wir finden dieses Vorgehen ungerechtfertigt, aber anscheinend hatten die in diesem Jahr überaus zahlreich eingesetzten Polizeibeamten nichts besseres zu tun. Denn die Stimmung war über die gesamte Demonstration und auch später im Alaunpark friedlich und ausgelassen.

Im Alaunpark fand ab 16 Uhr die Abschlusskundgebung statt. Als Redner sprachen Vertreter der Jusos, der JuliA, der grünen Jugend und der Piraten. Zwischen den Redebeiträgen gab es immer wieder musikalische Auflockerung durch den rappenden Oberbürgermeister-Kandidat Tanne M.C. (Dr. Tobias Tanneberger), den Kapuddnicks, DD Dubster und L|Allure.

In diesem Jahr besonders hervorzuheben ist die Rede von Lars Tanger von der Jungliberalen Aktion Sachsen (JuliA) und seit 2 Jahren fester Bestandteil des GMM-Orgateam Dresden. Er forderte ein Umdenken in der Drogenpolitik und sprach über alternative Wege zu einem vernünftigeren Umgang mit Cannabis. Und versprach, die FDP auf dem Bundesparteitag, der am 16.05.2015 stattfand, „zur Legalisierung zu treiben“. Dieses Versprechen hat er gehalten, denn die FDP hatte am 16.05.2015 auf ihrem Bundesparteitag „die Legalisierung von Cannabis beschlossen“.

Fazit: Der Global Marijuana March Dresden kann auch dieses Jahr wieder als voller Erfolg verbucht werden, auch wenn das Presseecho im Vergleich zu letztem Jahr abnahm.

Menschenmenge bei der Demonstration

THC statt EZB – Global Marijuana March Frankfurt 2015

Während sich die Ereignisse in Berlin überschlagen (siehe News vom 16.6.) und die Hanfparade 2015 immer näher rückt, liegt uns noch der Bericht von Daniel aus dem Hanfparade-Team vor, der zusammen mit Martin den GMM in Frankfurt unterstützt hat.

Menschenmenge bei der Demonstration

Bereits zum elften Mal organisierte die Hanf-Initiative Frankfurt am Main eine Demonstration zum Global Marijuana March. Unter dem Motto „Legalisierung liegt in der Luft“ zogen am 9. Mai 2015 ca. 600 Demonstranten durch Frankfurt.

Die Demo startete um 14 Uhr am Opernplatz mit einer Auftaktkundgebung. Nach einigen Infos zur Veranstaltung und Reden von Martin Kliehm (Die Linke) und Martin „Tribble“ Steldinger (Hanfparade & Hanf Museum Berlin) setzte sich die mitlerweile stark angewachsene Menge in Bewegung.

Redner auf dem Demowagen im Kunstnebel als Jointrauch

Die Stimmung während der Demo war super. Neben vielen Legalize-Songs wurden auch immer wieder Sprechchöre wie „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns das Ganja klaut“ und „Für die Freiheit, für das Leben, kranken Menschen Ganja geben“ skandiert. Viele Frankfurter BürgerInnen zeigten sich interessiert und nahmen gerne Infomaterialien entgegen. Das liegt zuletzt auch ein wenig an der Entscheidung des Stadtparlaments. Dieses beschloss eine Woche zuvor, dass die Legalisierung der medizinischen Anwendung von Cannabis seitens der Stadt unterstützt werden soll. Passend dazu wurde der Frankfurter GMM von einem CannaVan begleitet. In diesem Fahrzeug konnten geh-eingeschränkte Menschen Platz nehmen, um an der Demo teilzunehmen.

Die Polizei war im Vergleich zu den Vorjahren mit einem großen Aufgebot vor Ort, was der Veranstalterin Ingrid Wunn negativ auffiel: „Ich bin entsetzt über das Auftreten der Polizei“, sagte sie im Anschluss. So hätten die Beamten die Personalien von rund 20 DemoteilnehmerInnen aufgenommen, die anscheinend gekifft hatten. „So etwas hatten wir noch nie“, so Wunn. Kopfschütteln löste das Verhalten der Beamten auch bei den Mitgliedern der Piratenpartei aus. Diese wurden zeitweise am Verteilen von Hanfsamen gehindert, die als Vogelfutter frei erhältlich sind. Erst nachdem die Polizisten gegoogelt hatten, was da verteilt wurde, durfte weitergemacht werden. Am Abend gab es dann noch die Afterparty „Tanzen mit Pflanzen“ im Klapperfeld. Dieses ist ein ehemaliges Gefängnis im Frankfurter Zentrum, welches mitlerweile ein linkspolitisches Projekt geworden ist. Hier standen die Leute bis weit in die Nacht vor der Tür und hofften reinzukommen, da das Klapperfeld aus allen Nähten platzte.

Özgür Cebe, Komiker

Bewegter Muselmann mit rheinischem Humor – Özgür Cebe

Bewegter Muselmann mit rheinischem Humor – Özgür Cebe

Wenn der Islam nicht zu Deutschland gehört, Ostwestfalen aber schon, wohin gehört dann ein in Bielefeld geborener Rheinländer mit türkischen Wurzeln?

Die Antwort auf diese Frage ist ein Spagat, den Özgür Cebe jeden Tag praktizieren muss. Das tut weh. Und wenn es weh tut, hilft nur eins: Sich locker machen. Mit Selbstironie und pointierter Beobachtung entwaffnet Cebe alle Scharfmacher durch pure Gelassenheit. Wie man sich mit Humor integrieren kann, davon kann Özgür Cebe ein Lied singen. Und tut dies auch.

1994 begann Cebe eine Hospitanz im Theater an der Ruhr. Unter der Leitung von Roberto Ciulli spielte er erste Rollen, die ihn auf Tourneen nach Italien und Schweden führten. Er absolvierte eine überbetriebliche Ausbildung zum IT-Systemkaufmann und begann im letzten Ausbildungsjahr eine zusätzliche Ausbildung zum Schauspieler, die er mit der Bühnenreife abschloss. Zwei Jahre lang gehörte er zum festen Ensemble in Kaya Yanars Sendung „Was guckst du?!“. Außerdem sieht man ihn häufig in TV-Serien wie der „Lindenstraße“ und „Alarm für Cobra 11“. Im Kinofilm Reset gab er sein Debüt als Hauptdarsteller.

Am 6. September 2009 wurde Özgür Cebet erstmals öffentlich zum Stand-up Comedian. Der Kabarettist Jürgen Becker war so begeistert, dass er ihn in das Panel seiner WDR-Sendung „Baustelle Deutschland“ nahm. Und zuletzt war Cebe noch bei einer ganz besonderen Premiere dabei: Jürgen Becker moderierte „Kabarett am Minarett“ in Deutschlands größter Moschee in Duisburg-Marxloh. Das Ereignis fand großes Medienecho. Der Kölner Stadt-Anzeiger schrieb in einer Kritik: Höhepunkt des Abends war zweifelsohne der Auftritt von Özgür Cebe. 2014 trat er erstmals bei Bündnis 90/Die Grünen auf dem politischen Aschermittwoch auf.

Özgür Cebe - Hanfparade 2015 ShoutOut
seinem Programm nimmt der Wahlkölner auch das Hanfverbot in die Mangel. Er selbst profitiere von der grünen Medizin, denn er konnte mit Hilfe von Hanf seine Krebserkrankung überwinden! Aber nicht nur in der Medizin hält er ein Umdenken für nötig. Es ist eine Schande, das Millionen von Menschen sich legal mit Alkohol berauschen dürfen, harmlose Cannabiskonsumenten jedoch immer noch kriminalisiert werden, ihre Führerscheine verlieren und im schlimmsten Fall im Gefängniss landen. Seine Kritik richtet sich im Programm auch an die Bundesdrogenbeauftrage Marler Mortler, stolze Besitzerin mehrerer Hopfenfeldern, die am Verbot festhalten möchte und für Cannabispatienten nur das nötigste tut. Auf der DINAFEM-Bühne wird Özgür „Ötze“ Cebe mit Humor auf die Ungerechtigkeit des Hanfverbots aufmerksam machen.

Kat Baloun, Blues Powerfrau

Stoner Blues Womenpower – Kat Baloun

Stoner Blues Womenpower – Kat Baloun

Kat Baloun, Blues Powerfrau

Die aus Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio stammende Kat Baloun bereichert die Berliner Blues und Rock-Szene schon seit Mitte der Neunziger Jahre. Das „Yorkschlösschen-Urgestein“ nutzt dabei neben ihrer fulminanten Stimme auch ein leider oft belächeltes Instrument – die Mundharmonika. Gemeinsam mit ihrer Band „Blues Power“ will sie die HanfparadenbesucherInnen zurück an die Graswurzeln cannabiphiler Musik führen. Schliesslich ist ihr Rhythm ’n’ Blues ala Morgan Davis Ursprung fast aller modernen „Kiffermusik“. Wenn die wahlberliner Powerfrau R’n’B-Klassiker von John Lee Hooker bis Ray Charles interpretiert, verfallen selbst Jene ihrer rauchigen Stimme, die sonst eher elektronischen Klangwelten frönen.

„Ich fühle mich geehrt, eine Teil dieser wunderbaren, und vor allem sehr wichtigen Veranstaltung, der Hanfparade, zu sein und freue mich als Musikerin/Künsterlin diesen tollen Event musikalisch zu untermalen und somit deren Philosophie zu unterstützen.

Ich bin eine überzeugte Befürworterin für die Legalisation von Marihuana. Die natürliche medizinische Wirkung dieser Pflanze wird leider nach wie vor verkannt, Marihuana ist seit jeher bekannt als Heilpflanze für jegliche Krankheiten und Leiden ohne Nebenwirkungen; ebenso als vielfältigstes natürliches, umweltfreundliches Produkt für jegliche Industrie.“

Kat Baloun beschliesst mit ihrem Auftritt auf der DINAFEM-Bühne der Hanfparade 2015 eine mehrmonatige Tournee, die sie unter anderem nach Finnland führte.

Kat Baloun Blues Power - Hanfparade 2015 ShoutOut

Damion Davis, HipHop made in Berlin

Hanf, HipHop, Graffiti – Damion Davis

Mit gerade einmal drei Jahren wanderte der 1980 geborene Ostberliner mitsamt seiner Familie nach Warschau aus. Schon als Kind weiß er: „Ich will Musiker oder Schauspieler werden, also irgendwas Extrovertiertes, Profilneurotisches“. Nach dem Fall der Mauer, zurück in Deutschland, im von Plattenbauten geprägten Berliner Ortsteil Buch sieht er, wie sich immer mehr Jugendliche in rechter Gesinnung neue Zugehörigkeit schaffen. Der perspektivlosen Kindheit vieler Altersgenossen widmet er später den Track „Rooftops“. „Eigentlich bin ich ja so ein Crossover-Kind“, reflektiert Davis später. Ist sein Debütalbum „Kehrseite Der Medaille“ 2004 noch stark vom Hip Hop geprägt, ergänzt oder substituiert er diese Anteile auf späteren Platten und Mixtapes oft durch Reggae- oder Rockanteile. 2006 übernam er eine Hauptrolle im aufsehenerregenden Graffiti-Szeneporträt „Wholetrain“, 2011 wirkte er an der Seite von Sido, B-Tight und Tony D in der Musikkomödie „Blutzbrüdaz“ mit.

Bis heute agiert Davis an allen Fronten. Neben Schauspielerei und Rap-Persona ist er Mit-Labelbesitzer von SpokenView Records, Dokumentarfilmer, Rockmusiker in der Band Nope, Reggae-Künstler (4 MegaHerzOrchester) und Splash!-Festival-Moderator. In seinen cleveren Lyrics äußert sich der Multitasker regelmäßig sozialkritisch, kommentiert soziale Brennpunkte, Kriegspolitik und Staatsmacht, beschäftigt sich aber auch mit grundlegenden Ideen wie Freiheit und dem Bedürfnis, sein Leben nicht „an die Bong zu verschwenden“. Deeshalb sprengt Damion Davis das enge Korsett eines reinen Rap-Künstlers und geht seine eigenen Wege.? Davis ist Schauspieler auf der Kinoleinwand, aber in seinen? Liedern dreht er Filme für die Ohren der Zuhörer. Erlebt man ihn live wird klar, welches Talent in ihm steckt. Deswegen packt er den Kiez in den Koffer und macht sich auf den Weg, die Bühnen dieses? Landes zu rocken – und darüber hinaus! Auf der DINAFEM-Bühne will er auf die noch immer absurde Hanfpolitik aufmerksam machen und zusammen mit den Teilnehmern ein buntes, lautes Zeichen gegen diese Ungerechtigkeit setzen!

Damion Davis - An der Front (Live @ Burgeramt Live Vol. 2)

Ohrbooten, Berliner Erfinder des Gyp-Hop

Mit den Ohrbooten die Legalisierung ertanzen

Dass Straße nicht immer mit Ghetto gleichzusetzen ist, beweist ein Quartett aus Berlin und demonstriert im angenehmsten Wortsinne street credibility. Getreu dem Motto „Alles Für Alle Bis Alles Alle Ist“ werfen die Ohrbooten ungebrochen hemmungslos alles in einen Topf. Spätestens nach über fünfhundert Live-Shows sollte auch dem letzten klar geworden sein: Die Konserve geht in Ordnung. Mittlerweile eilt den vier Berlinern, die durch gelegentliche Überraschungskonzerte auf der Strasse die Kunst der Improvisation sehr gut beherrschen, ihr Ruf als ausgezeichnete Liveband voraus. Selbst häufige Konzertgänger werden immer wieder aufs Neue verblüfft von der musikalischen Vielseitigkeit dieser Jungs, die an ihrem Stil unermüdlich weiterfeilen, den sie selbst „Gip Hop“ getauft haben.

Während ihrer Karriere haben sich die Ohrbooten auch immer wieder mit Hanf und dessen Verbot beschäftigt. In einem Interview im Hanfjournal äußert sich der Gittarist Matze dazu: „Die Gesundheitsschädigung kann nicht das eigentliche Argument für das Verbot sein, sonst könnte ich nicht an jeder Tanke einen Schnaps kaufen. Cannabis wird mit harten Drogen in einen Topf geworfen, während die Legalisierung anderer Drogen wie Alkohol kulturell gerechtfertigt wird. Ich würde mir eine Legalisierung wünschen, denn Cannabis kann in der Schmerztherapie eingesetzt werden und hat viele weitere gute Eigenschaften. Auch Hanf als Rohstoff schadet keinem und würde die Umwelt entlasten.“

Mit dem grossartigen fünften Album „Tanz mal drüber nach“ im Gepäck geht die Geschichte der Ohrbooten in eine neue Runde.

Am besten taugt der Ohrbootensound aber immer noch heiß und fettig, live und direkt. Auf der DINAFEM-Bühne werden die Ohrbooten die Abschlusskundgebung eröffnen und euch so richtig einheitzen. Weiterhin sind die Ohrbooten seit Juli 2008 Paten des Projekts: Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage.

Die Ohrbooten - Hanfparade 2015 ShoutOut

20. Umweltfestival am Brandenburger Tor

Am vergangenen Sonntag den 14. Juni waren das Hanfparadeteam und das Hanf Museum Berlin zum dritten Mal mit einem Hanf-Infostand auf dem Umweltfestival am Brandenburger Tor dabei. Das Hauptaugenmerk des Infostandes waren die Bewerbung der Hanfparade 2015, Cannabis in der Medizin und Produkte aus Nutzhanf. Unter anderem wurden geschälte und kandierte Hanfsamen zum Probieren angeboten.

Des Weiteren konnten die Besucher Hanfu-Dattel-Aufstrich und Hanfu-Paprika-Chili-Aufstrich verkosten. Durch die Hanffaserfabrik Uckermark konnten wir den Besuchern Nutzhanfprodukte vorstellen. Wie auch in den letzten Jahren war unser Stand sehr gut besucht und viele interessante Gespräche verkürzten den Nachmittag am Brandenburger Tor.

Dieser Infostisch war der Auftakt einer Reihe Veranstaltungen, an denen die Hanfparade und das Hanfmuseum Berlin unter anderem mit Hanf-Infoständen vertreten ist. Weitere Termine sind:

  • 20.06. – 21.06. Lesbisch-schwules Stadtfest
  • 21.06. Fete de la Musique
  • 26.06. Weltdrogentag
  • 27.06. CSD Berlin
  • 18.07. Reggae im Hanffeld
  • 25.07. Zug der Liebe
Promomaterial für die Hanfparade 2015

280-für-500.000 Last Orders Promoaktion

Ihr seid toll! Sogar noch toller als wir es uns vorstellen konnten. Deshalb sind die Promopäckchen und -pakete zur „Hanfparade 2015 – Nutzt Hanf!“ im Moment auch leider aus…

In den vergangenen Monaten haben wir mit eurer Hilfe kräftig die Werbetrommel gerührt. Über die Großhändler Near Dark, Udopea GrowIn Berlin und den DHV, einige Dutzend AktivistInnen und drogenpolitische Organisationen sowie rund 250 Head&GrowShops eures Vertrauen haben wir gewaltige Mengen Promomaterial für Deutschlands größtes Legalisierungsevent unters hanfafine Publikum gebracht. Außerdem haben wir eine Vielzahl einschlägiger Events (z.B. mehr als ein Dutzend GMM-Demos) besucht und fleißig Promomaterial verteilt.

Wir haben

  •   5.000 Poster (A3)
  •  15.000 Poster (A2)
  • 153.500 Aufkleber (A7)
  • 451.000 Flyer (A6)

produziert, verpackt, verschickt und wollen mir Eurer Hilfe noch mehr!

Promomaterial für die Hanfparade 2015

Weil die Nachfrage nach Promopäckchen ungebrochen hoch ist, würden wir gern noch Einen drauf legen und die Halbe Million Flyer knacken. Ein paar Tausend Poster sind noch da, aber Flyer… Mit so viel Nachfrage hatten wir nicht gerechnet – In der Gesamtkalkulation gingen wir noch davon aus, dass 350.000 Flyer locker reichen und nun mangelt es uns am schnöden Gelde.

Nicht viel – Gerade einmal 280,- Euro werden benötigt, um einen (dann aber wirklich) letzten Schwung von 80.000 Flyern drucken zu lassen. Und da kommt ihr ins Spiel

Unterstützt die Hanfparaden-Promoaktion mit einer Spende und ermöglicht uns so den Versand von 100 prall gefüllten Last-Orders-Werbepäckchen. Spendet unter dem Stichwort „Promoaktion“ per PAYPAL oder ÜBERWEISUNG.

Update:

In den ersten 24 Stunden gingen Spenden von fünf Privatpersonen ein, die sich auf 168,- Euro summieren. Vielen Dank für die Unterstützung! Da wir nach diesem erfreulichen Start halbwegs sicher sind, dass der Rest (112,- Euro) ebenfalls zusammen kommt, lösen wir dann schon mal den Druckauftrag aus 😉

Rückblick auf den GMM in Dortmund

Am Samstag, 9. Mai 2015, startete zum dritten Mal ein Global Marijuana March (GMM) in Dortmund. Organisiert wurde der GMM in Dortmund von den Piraten, der Grünen Jugend Dortmund, dem HammF e.V. in Werl und der Partei Die Partei, Dortmunds seriöse Alternative. Der GMM in Dortmund ist übrigens ein Kind von Steffen Geyers Cannabiskultour im Jahr 2012. Bei dieser Tour erkannten einige Dortmunder/innen, dass man auch in ihrer Stadt für die Legalisierung von Hanf demonstrieren müsse. Deshalb haben die Dortmunder/innen bei der Versteigerung von Steffen Geyer, wo er seine GMM-Auftritte zu Gunsten der Grünen Hilfe anbot, zugeschlagen. Das Grüne Hilfe Netzwerk durfte sich in der Folge über 262,- Euro Erlös freuen.

Auftaktkundgebung und Umzug

Global Marijuana March 2015 Dortmund

target="_blank" rel="alternate noopener">der Umzug Richtung Westpark.

Während des Umzuges wuchs die Menge auf etwa 400 Personen an und Steffen Geyer lief zumeist mit dem Mikrofon in der Hand direkt neben dem Lauti, um bei Bedarf animierende politische Ansagen machen zu können.

Abschlusskundgebung im Westpark

In diesem Jahr wurde mit Pavillons eine ebenerdige Bühne überdacht, um auf dem GMM Dortmund musizieren und reden zu können. Nach einer kurzen Ansprache der Versammlungsleiterin Nadja Reigel begann Lars Knacken mit seinen ironischen und humorvollen Ausführungen. Er stellte sich als Vertreter der idiotischen Kiffer vor und betonte dabei, dass Kiffen nicht schlau mache. Er bezeichnete sich als Teil der Antifa unter den Substanzfaschisten und brachte das Publikum zum Lachen durch Sprüche wie: „Alles, was ihr über Cannabis wisst, ist gelogen.“ Er begründete dies mit Aussagen wie: „Hast Du Haschisch in der Blutbahn, kannst Du ficken wie ein Truthahn.“

GMM Dortmund 2015, nur die Reden

und der Darbietung der Herbpirates wurden von Robert Brungert aufgenommen. Er schreibt für die Zeitschriften Soft Secrets und das Hanf Magazin. Dort wurde auch sein Artikel „Der GMM Dortmund zum dritten Mal mit noch mehr Erfolg“ publiziert.

Foto von der Menschenmenge auf dem Hanfwandertag Wien am 2.5.2015

Hanfwandertag 2015 – Riesendemo in der Alpenrepublik

Weiter geht es mit unserer losen Folge von Berichten über „Global Marijuana March“-Demonstrationen in anderen Städten, die vor unserem Berliner GMM stattfanden und von Orgateam-Mitgliedern besucht wurden. Diesmal berichtet Daniel vom Hanfwandertag in Wien.

Foto von der Menschenmenge auf dem Hanfwandertag Wien am 2.5.2015

Am 2. Mai 2015 fand anlässlich des Global Marijuana March in Wien der Hanfwandertag statt. Rund 15.000 Menschen folgten dem Aufruf und demonstrierten für eine neue Cannabispolitik. Um 12 Uhr begann die Startkundgebung am Westbahnhof mit Reden, sowie Konzerten von Hans Söllner und Reggae-Star Macka B. Gegen 15:30 Uhr startete der bunte Haufen mit mehreren Kleinfahrzeugen bis zu 40t-Paradewagen durch Wien. Cannabispatienten und all jene, die nicht so gut zu Fuß waren, konnten auf dem „Medical Cannabis Lounge“-Wagen mitfahren. Einige Besucher brachten auch ihre Cannabispflanzen mit, da diese bis zur Blütenphase in Österreich legal sind.

Gegen 20 Uhr erreichte der Demozug das Abschlussgelände am Heldenplatz im Herzen Wiens. Dort endete die Demonstration um 22 Uhr, bevor man auf der Afterparty noch ausgiebig feiern konnte. Die Organisatoren waren mehr als zufrieden, da anstatt der erwarteten 10.000 über 15.000 Menschen ihr Gesicht für die Legalisierung gezeigt haben. Leider gab es während der Demo ca. 50 Anzeigen wegen Verstoß gegen das „Suchtmittelgesetz“.