Poster Grafik der Hanfparade 2016

Hanfparade 2016 – Legalisierung liegt in der Luft

Poster Grafik der Hanfparade 2016

An der Hanfparade am 13. August 2016 beteiligten sich rund 12.500 Menschen, die auf eine friedliche und bunte Art und Weise für die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel demonstrierten. Der Demozug begann wie im Vorjahr mit einer Auftaktkundgebung auf dem Washingtonplatz vor dem Hauptbahnhof und endete – ganz neu in diesem Jahr am Alexanderplatz mit einem fünfstündigen Live-Programm und einem großen Info-Markt, der „Hanfmeile“, auf der Spandauer Straße.


Das waren die Kundgebungen der Hanfparade 2016:

13:00 Uhr Hauptbahnhof – Washingtonplatz

Mit der Auftaktkundgebung wollten wir zeigen, wie nützlich Hanf sein könnte, wenn es kein bürokratisches Erlaubnisverfahren gäbe. Wir fordern freie Samenwahl auch für CannabisbäuerInnen!

15:00 Uhr Bundesministerium für Gesundheit

Der erste Zwischenstopp sollte daran erinnern, dass PatientInnen immer noch nur in Ausnahmefällen Hanf nutzen dürfen. Wir wollen kostenfreie Cannabismedizin für alle, die sie benötigen.

16:00 Uhr Spandauer Str/Alexanderplatz

Die große Abschlusskundgebung der Hanfparade 2016 bietet unter anderem Livemusik und Reden auf der LEAFLY-Bühne, ein Nutzhanfareal, das SENSI SEEDS-Forum für Hanfmedizin sowie viele Infostände und Mitmachangebote.

22:00 Uhr Ende

Nach der Hanfparade ging es mit Themenpartys in den Berliner Clubs weiter.

Videoaufnahmen der Hanfparade 2016

Leafly at Hanfparade Berlin 2016 for Cannabis Legalization

Fotos

Fotos von der Hanfparade

Text – Presse und Pressemitteilungen zur Hanfparade 2016

In zahlreichen Zeitungen wurde die dpa-Meldung zur Hanfparade abgedruckt. Beispielhaft sind hierfür nur die folgenden Artikel wiedergegeben.

Archiv der Website der Hanfparade 2016

Foto vom Hanfparade- und Hanf Museum-Stand auf dem Cannafest 2015

11.-13. November: Hanfparade auf dem Cannafest in Prag

Nach der Messe ist vor der Messe!

Am kommenden Wochenende wird das Team der Hanfparade auf dem Cannafest in Prag sein. Im Gepäck haben wir ein super Konzept und die ersten Flyer und Poster für die Hanfparade 2017, die am 12. August in Berlin unter dem Motto „Breiter kommen wir weiter!“ stattfindet. Bereits in den letzten Jahren waren wir gemeinsam mit dem Hanf Museum Berlin mit einem eigenen Stand zu Gast in der Tschechischen Hauptstadt. Und wie auch in den Vorjahren haben uns die Veranstalter des Cannafest freundlicherweise als NGO und Hanfaktivisten eingeladen. Die Besucher erwartet eine wunderschöne Messehalle mit vielen Firmen aus der breiten Hanf-Branche. Ihr findet uns am Stand Nr. 162 im linken Flügel. Wir freuen uns auf euch und sehen uns dort!

Eure Hanfparade

Foto vom Hanfparade- und Hanf Museum-Stand auf dem Cannafest 2015

Unser Infostand

Hanfparade beim Sommerfest des Hammf e.V.

Unser Infostand

Am 20. September fand das alljährliche Sommerfest des Hammf e.V. in Werl bei Hamm (NRW) statt und die Hanfparade war mit dabei!

Hauptthema war „Cannabis als Medizin“, aber auch Hanf als Rohstoff. Interessierte und Betroffene aus Um- und Ausland, darunter viele bekannte Gesichter aus der Hanf-Szene, kamen mit Familie und Freunden. Auf dem Gelände des GrowNRW stellten einige Organisationen aus der Hanfbranche ihre Arbeit vor. Gemeinsam mit CannaCosmetics und dem Hanfmuseum hatten wir von der Hanfparade unsere Ausstellungsfläche eingerichtet.

Am Nachmittag sprach Andreas Vivarelli von den PIRATEN, Dr. Franjo Grotenhermen hielt einen Vortrag und beantwortete Fragen aus dem Publikum. Es ging um staatliche Regulationen aber selbstverständlich auch um die Probleme, die den Patienten dadurch entstehen.

Abends gab es Livemusik und gemütliches Beisammensein. Wir sind im kommenden Jahr gerne wieder mit dabei, vielen Dank an die Veranstalter!

Der Demonstrationszug kurz hinter dem Bahnhof Friedrichstraße

Das Legalisierungsjubiläum im Rückblick

Am 13.8.2016 fand zum 20. Mal die Hanfparade im Herzen Berlins statt, 12.000 Menschen demonstrierten mit uns für die Legalisierung von Cannabis als Genussmittel, Medizin und umweltfreundlichen Rohstoff.

Auch in diesem Jahr ermöglichten viele freiwillige Helfer wieder einen reibungslosen Ablauf. Die Berichterstattung zahlreicher öffentlich- und privaten Medien zeichnete ein durchweg positives Bild der Veranstaltung, diverse nationale und internationale Blogger informierten ebenfalls über unseren Geburtstag. Politiker von die Linke, Bündnis 90 die Grünen, Piratenpartei, SPD, Aktivisten aus der Szene und andere NGO’s nutzten die Gelegenheit um auf ihre Arbeit und die Folgen des anhaltenden Cannabis-Verbots aufmerksam zu machen.

Der Demonstrationszug kurz hinter dem Bahnhof Friedrichstraße

Um 13 Uhr stieg Steffen Geyer auf den Hanfparade Wagen und eröffnete mit einer gewohnt flammenden Rede die Veranstaltung, ihm folgten Mariana Pinzón die auf die Berliner Abgeordnetenhaus-Wahl hinwies und deutlich machte, aus welcher Richtung der politische Gegenwind kommt. Georg Wurth vertrat seinen DHV und Jessica Zinn von den Piraten forderte die Wiederbeantragung des Modellprojekts für eine Cannabisabgabestelle und vernünftige Vorschläge für die Regulierung. Trauma-Therapeutin Annette Hofmann sprach über ihre Arbeit und Erfahrungen mit Cannabis, fast traditionell sprach Christian Ströbele von den Grünen und berichtete unter lautem Jubel von der bröckelnden Front der Cannabisverbieter in Deutschland, Europa und Nord- und Südamerika.

Frank Tempel, Die Linke sprach über übertriebene Strafverfolgung durch die Polizei und Danny-Ralph Cäsar über sein Leben mit Cannabis als Therapeutikum. Um 14 Uhr setze sich die Demonstration mit Musik, Rufen nach Legalisierung und jeder Menge Spaß in Bewegung. Die vom Dekoteam angefertigten Demoschilder, 270 Stück an der Zahl, sorgten für schöne Pressebilder, auf denen auch die mitfahrenden Wagen gut zur Geltung kamen. Vorbei am Bundeskanzleramt und Reichstagsgebäude mit seiner beeindruckenden Glaskuppel führte die Strecke zum Brandenburger Tor mitten durchs Herz Berlins. Unter dem S+U-Bahnhof Friedrichstraße beglückte eine architektonisch bevorteilte Geräuschkulisse die feiernden Demonstranten und lockte Beistehende in den Umzug.

Bei der Zwischenkundgebung am Ministerium für Gesundheit kamen Oliver Waak von den Piraten und Tibor Harrach von den Grünen zu Wort, beide hatten Cannabis als Medizin als Schwerpunkt ihrer Reden. Um 15:20 Uhr zog die Demo weiter zum Alexanderplatz vorbei an Fernsehturm und Rotem Rathaus bis zum Abschlussgelände vor dem Neptunbrunnen gegenüber des Fernsehturms. Steffen Geyer eröffnete ein letztes mal die Abschlusskundgebung auf der Leafly Bühne, anschließend startete Ganjaman mit seiner Reggea Performance den Musikalischen Teil, brachte das Abschlussgelände in entspannte Schwingungen und schloss damit an die gesamte Tagesstimmung an.

Klaus Lederer, Kandidat der Linken für das Abgeordnetenhaus begann vor anderen Politikern seinen Standpunkt zur Relegalisierung von Cannabis darzustellen, genau wie Internationale Aktivisten, etwa Maja Kohek aus Slowenien, Piotr Markielaŭ aus Weißrausland, Hans Cousto aus der Schweiz und Diamantis Georgopoulos, der aus der Griechischen Cannabis-Szene und deren Schwierigkeiten mit dem Justizsystem berichtete. Michael Knodt, dem während der Demo unannehmlichkeiten von der Polizei verursacht worden waren, sprach über die Schwierigkeiten als Cannabis-Patient. Zwischen diesen Wortmeldungen heizten die Jungs von Plusmacher dem Demonstrationspublikum mit derbem Rap richtig ein, poppiger wurde es mit Simon Grohé.

Kurz vor Schluss erfolgte dann die feierliche Verabschiedung von Steffen Geyer aus dem Team der Hanfparade, er erhielt das goldene Hanfblatt als Dank für 15 Jahre Engagement für die Hanfparade. Den krönenden Abschluss bereitete Eko Fresh mit feinsten Hip Hop Beats.

Das Hanfparade-Orgateam bedankt sich bei allen Helfern und Förderern und freut sich auf das nächste Jahr. Informationen folgen bald.

Playlist: Hanfparade 2016 - Legalisierung liegt in der Luft!

7.-9. Oktober: Hanfparade Infostand auf der Cultiva Hanffachmesse

An diesem Wochenende – 7. bis 9. Oktober – Hanfparade Infostand auf der Cultiva Hanffachmesse in Wien, Österreich

Kaum ist die Demonstation Hanfparade durch die Berliner Innenstadt gelaufen und hunderttausende Passanten auf die Cannabisproblematik hingewiesen hat, ist das Organisationsteam schon wieder fleissig dabei das nächste Jahr zu planen. Die Hanfparade ist ja nicht eine kleine Hinterhofparty, sondern ein Megaprojekt der gesamten deutschlandweiten Hanfbewegung.

Wie der Stand der Dinge ist, könnt ihr dieses Wochenende auf der Hanffachmesse „Cultiva“ in Wien erfahren und die letzten Posterexemplare abgreifen. Wir haben den Stand P58 im hinteren Bereich der Messepyramide und freuen uns, euch dort begrüßen zu können!

Cultiva 2016 [Offizieller Trailer]

Poster der Hanfparade 2016

20 Jahre Hanfparade – Legalisierung liegt in der Luft

Am Samstag demonstrieren in Berlin zum 20. Mal Menschen für die Legalisierung von Cannabis. Zur Jubiläumsausgabe der Hanfparade erwarten die Veranstalter mehr als 10.000 Hanffreunde.

Poster der Hanfparade 2016

Seit 1997 findet in Berlin mit der jährlichen Hanfparade die größte deutsche Demonstration für die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel statt. Die Feierlichkeiten zum runden Geburtstag beginnen um 13 Uhr auf dem Washingtonplatz (Hauptbahnhof). Im Anschluss führt der Umzug unter dem Motto „Legalisierung liegt in der Luft“ über das Bundeskanzleramt, den Reichstag und das Bundesgesundheitsministerium. Begleitet wird das Politikspektakel von einem Dutzend bunten Paradewagen mit Musik von Schlager bis Techno. Höhepunkt der Hanfparade ist die ab 16 Uhr vor dem Roten Rathaus stattfindende Schlusskundgebung mit Livemusik, Reden, Infoständen und allerlei hanfigen Überraschungen.

Als die Hanfparade von zwei Jahrzehnten auf dem Höhepunkt der „Generation Fun“ das Licht der Hauptstadtwelt erblickte, hielten Viele sie für eine billige Kopie der Loveparade. Die Ernsthaftigkeit ihres Anliegens bestreitet heute indes niemand mehr. Im vergangenen Jahr wurde sie von der Taz gar zur „politischsten Demo Berlins“ erklärt. Die aus dem ganzen Bundesgebiet und mehreren europäischen Ländern anreisenden 10.000 Teilnehmer eint der Wunsch nach einem Ende im „Krieg gegen Cannabis“, das sie als universellen Rohstoff, natürliche Medizin und risikoarmes Genussmittel preisen.
Unterstützt wird der Ruf nach Hanffreigabe inzwischen von Grünen, Linken, Piraten und der FDP. Selbst bei den Sozialdemokraten wird Anno 2016 heftig über den Sinn und die Schäden des Cannabisverbots diskutiert. Angefeuert wurde die Debatte vor allem von den Erfahrungen in anderen Ländern. So verzeichnete Portugal nach der Entkriminalisierung vor 10 Jahren eine deutliche Abnahme drogenspezifischer Gesellschaftskosten, in Spanien und Belgien gehören Cannabis Social Clubs mittlerweile zum Alltag. Wenn von den üppig sprudelnden Hanfsteuereinnahmen in den US-Bundesstaaten Colorado und Washington die Rede ist, kriegen Haushaltspolitiker auch hierzulande feuchte Augen. Kein Wunder also, dass die Hanfparade-Macher auf rasche Veränderungen der Drogengesetze dringen. Sie sind davon überzeugt, so Versammlungsleiter Steffen Geyer, dass „legales Cannabis weniger Schäden verursachen würde, als es das seit 45 Jahren geltende Verbot tut.“ Zum Glück sei die Zeit reif für einen Neuanfang in Sachen Hanf.

„Wenn selbst die Lindenstraße zeigt, dass Patienten Cannabis illegal anbauen müssen, weil ihnen der Staat den Zugang zur lebensrettenden Medizin verweigert, dann wird es für Prohibitionisten schwer, uns pauschal als weltfremde Hippies abzukanzeln“ so Geyer weiter.

Statt Abermillionen in Polizei und Gefängnisse zu investieren will die Hanfparade „durch Legalisierung echten Jugend- und Verbraucherschutz ermöglichen“ so Steffen Geyer „Wir sind die erste Bürgerrechtsbewegung die darum fleht, Steuern bezahlen zu dürfen.“ Die mindestens vier Millionen deutschen Kiffer würden mit ihrem Hobby, so Schätzungen des Deutschen Hanf Verbandes, rund zwei Milliarden Euro Cannabissteuern erwirtschaften. Noch einmal so viel Geld an Sozialabgaben wäre möglich, wenn aus Dealern und Drogenbauern zukünftig ehrbare Geschäftsleute würden. „Geld das in den USA Kindergärten und Schulsanierungen finanziert, wird in der Bundesrepublik sehenden Auges in schwarze Kassen gespült.“ so Geyer.

Die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler sieht indes keinen Bedarf nach einer Legalisierung. In der Bundespressekonferenz erklärte sie: „Eine Aufhebung des Verbots wäre eine Verharmlosung der Droge. Dieses falsche Signal wird die Bundesregierung nicht senden.“ Es wird also auch 2017 noch eine Hanfparade geben müssen.

Für Ihre Fragen zur Hanfparade oder zum Thema Legalisierung steht Ihnen der Versammlungsleiter Steffen Geyer gern per Telefon 0178/6594399 oder per Email an info@Hanfparade.de zur Verfügung.

Ganjaman – Da Root of Hanfparade

Ganjaman – Da Root of Hanfparade

Kaum ein anderer Künstler kann auf eine so lange Hanfparade-Geschichte zurückblicken, wie die Berliner Reggaegröße Ganjaman. Bereits im Jahr 2001 schrieb er gemeinsam mit seinem Partner Junior Randy mit „Ganjafarmer“ eine Hymne, ohne die seither keine Hanfdemo komplett ist.

Auf der Leafy-Bühne der Hanfparade 2016 präsentiert der frisch gebackene Vater mit „Sinnphonie“ sein inzwischen zehntes Album. Wie gewohnt setzt er dabei auf eingängigen Roots Rhythm und reggeatypisch gebetsartig wiederholte Texte, die sich zum Ziel gesetzt haben, seine Hörer gegen das Übel der Einsamkeit zu bewaffnen.

Kein anderer deutschsprachiger Reggaekünstler ist so politisch. Kein politischer Künstler so musikalisch – Ganjaman passt ebensogut zur Hanfparade, wie ins feine Konzerthaus.

Ganjaman feat. Junior Randy - Ganjafarmer

Oya – Music from everywhere to everyone

OYA steht, so behauptet es zumindest die gleichnamige Band aus Berlin, für nicht lange überlegen, zweifeln, bedenken, abwägen, spekulieren oder gar resignieren, sondern losmachen. Musik ist für Stefan (Schlagzeug, Gesang/Rap), Yasar (Keyboard, Geige, Gesang), Jacob (Gitarre, Gesang), Joshua (Bass, Gesang), Julian (Gesang) und Edmond (Gesang/Rap) der beste, liebste, gar einzige Weg sich auszuleben.

Oya will die Grenzen gängiger Genregrenzen sprengen und neue Formen entstehen lassen. Dass die als Straßenmusiker weit über die Hauptstadtgrenzen hinaus bekannt gewordene Combo ihre in Ska und Reggae liegenden Wurzeln nicht aus den Augen verliert, ist indes kein Zufall, bleibt „der 4/4-Takt“ doch ihr „kleinster gemeinsamer Nenner“.

Nach einer erfolgreichen Premiere auf dem GMM Berlin will Oya nun auf der Leafly-Bühne der Hanfparade 2016 Publikum aus ganz Deutschland zum Tanzen bringen.

Plusmacher – Auf der Hanfparade die Ernte einbringen

Plusmacher – Auf der Hanfparade die Ernte einbringen

Der Plusmacher hat spätestens mit seinem aktuellen Album „Die Ernte“ die Grenzen der Rap-Untergrundszene Magdeburgs hinter sich gelassen. Wichtiger noch als Chartplatzierungen sind dem Wahlberliner Straßenrapper nur Marihuana und Haschisch.

„Es ist doch eigentlich schon kriminell, jemanden strafrechtlich zu verfolgen, der sich dazu entschieden hat, Cannabis zu rauchen, anstatt zehn Tassen Kaffee am Tag zu trinken oder drei Schachteln Zigaretten zu rauchen oder sich jeden Abend drei, vier Bier reinzupfeifen. Dass man einen BTM-Stempel oder irgendeinen Eintrag in deren Dreckssystem kriegt, nur weil man einen Joint raucht, ist doch scheisse. Aber Bier gibt’s überall. Diese Spätis stehen voll mit Alk, damit könnte ich mich umbringen. Joints kiffen verträgt jeder anders, aber meiner Meinung nach ist Cannabis tausendmal harmloser als Alkohol—definitiv. Kindern etwas Anderes zu erzählen, ist schlimm.“

Auf der Leafly-Bühne der Hanfparade 2016 gibt es für seine Anhänger, oder jene die es noch werden wollen, Nachhilfe in Punkto „BWL/Bordsteinwirtschaftslehre“ oder „FSW/Freie Schwarzmarktwirtschaft“. Um es in Plusmachers Worten zu sagen: „Mit Plus kann man kein Minus machen“.

PLUSMACHER - ERNTE ► Prod. von Mecstreem

Simon Grohé – Mit Liebe gehen alle Knarren kaputt

Der ehemalige Berlin-Exilant und nun Wieder-Kölner Simon Grohé macht einen wunderschön persönlichen, einfühlsamen und im besten Sinne souligen Mix aus Pop- und Rapmusik. War sein letztjähriges Album „Mamaoerf“ noch ein Geheimtipp, stürmt er aktuell mit der EP „Alle Knarren“ die Festivalbühnen. Simon Grohe macht keine Musik für den SUV, sondern für Balkon und Sonnenuntergang. Seine Spontanität und die eingängigen Melodien erinnern Kritiker an den frühen Max Herre.

Und so finden sich auf Songs wie „Weg von hier“ zwar keine Parolen, aber umso nachdenklichere Gegenwartsbetrachtungen und ehrliche Wehmut daruber, dass es nicht so lauft, wie es laufen konnte: „Wir mussen weg von dieser Angst voreinander, die die aktuelle Debatte beherrscht; weg von dieser sozialen Unterkuhlung und einfach miteinander klarkommen!“

Simon wurde uns von Mono & Nikitaman ans Herz gelegt und sein Label Urban Tree Music machte für die Leafly-Bühne auf der Hanfparade extra eine Ausnahme von der üblichen No-Politics-Regel. Danke!

Freut euch mit uns auf Pop jenseits der Klischees.

Simon Grohé - Alle Knarren ft. Slona (prod. by Ghanaian Stallion)