Hanfmarkt im Yaam am 14.7.2024 in Berlin

14.7. Hanfmarkt im Yaam mit der Hanfparade

Der HanfMARKT ist ein monatlicher Community Treffpunkt im Yaam ab 15 Uhr bis in den Abend. Die Hanfparade ist mit einem Infostand dabei! Eintritt: Spende an das Yaam.

Zum EM Finale gibt es einige Specials: Der Micha hilft uns nicht nur durch den Cannabisgesetz-Jungel mit einem Talk u.a. mit Steffen Geyer sondern hat sich doch eine coole Truppe zusammengestellt um das EM Finale ab 21 Uhr Live zu Kommentieren.

Daneben gibt es wieder einen kleinen Markt, Fussball, Kicker, …v und natürlich viel Musik. Als weiteres Special freuen wir uns auf den GanjaCulture Talk mit Raggabund: Ganjatherapie.

Mehr Infos, Timetabel, LineUp bald hier und auf Reggaeinberlin.de

Homepage vom YAAM in Berlin: www.yaam.de

Grafik Banner zum Film "Bob Marley - One Love". Spezial Kino Runde im Kino Hasenheide, Berlin anlässlich der Hanfparade am 10. August. Mit freundlicher Genehmigung durch Paramount.

9.8. Bob Marley zur Hanfparade 2024

..zwar nur im Kino, aber immerhin Open Air: Wir freuen uns, „Bob Marley – One Love“🇯🇲 am 9. August mit euch im 🎥Freiluftkino Hasenheide in einer extra „Hanfparade Spezial“ Runde zu sehen.
✅Sichere dir das Ticket!⭐First come first served!🐎
❤️Und am 10.8.: Hanfparade ab 12 Uhr am Neptunbrunnen/Alexanderplatz: https://www.freiluftkino-hasenheide.de/filme/bob-marley-one-love-37481/

Hanfparade Poster 2024 Webversion

Magazin zur Hanfparade 2024

Diese Hanfparade werden wir freier, in einer, wir können es „Teil-Legalisierung“ nennen, demonstrieren und unsere Hanfkultur zeigen!

Mit Beiträgen von:

  • Philine Edbauer zum Tabuthema Drogenhandel
  • Felix Blei (Drug-Checking Thüringen)
  • Natascha Barz
  • Alexander -Buddix- Zierden CSC Düsseldorf e.V.
  • Michael Kleim zu „Nicht Zwang, sondern Freiheit“
  • Maximilian Plenert mit „Feiern wir zusammen! Und halten wir zusammen!“

Um unsere Ziele und viele Informationen zu Hanf an unsere Teilnehmer/innen und interessierte Mitbürger/innen zu bringen, erscheint seit 2017 das „Hanfparade Spezial Magazin“. Das Magazin erscheint 2024 in einer Auflage von 5.000 Stück und wird Deutschlandweit verteilt, sowie am Tag der Hanfparade an Teilnehmer/innen und Passant/innen verteilt.

Download des HP Spezial Magazin 2024:

Ältere Ausgaben

Schau‘ doch mal in die Ausgaben der vergangenen Jahre:

Magazin zur Hanfparade 2024

Diese Hanfparade werden wir freier, in einer, wir können es „Teil-Legalisierung“ nennen, demonstrieren und unsere Hanfkultur zeigen! Mit Beiträgen von: Philine Edbauer zum Tabuthema Drogenhandel Felix Blei (Drug-Checking Thüringen) Natascha Barz Alexander -Buddix- Zierden CSC Düsseldorf e.V. Michael Kleim zu „Nicht Zwang, sondern Freiheit“ Maximilian Plenert mit „Feiern wir zusammen! Und halten wir zusammen!“ Um…

Weiterlesen…

Magazin zur Hanfparade 2023

Um unsere Ziele und viele Hintergrundinformationen zu Hanf an unsere Teilnehmer/innen und interessierte Mitbürger/innen zu bringen, erscheint seit 2017 das „Hanfparade Spezial Magazin“. Das Magazin erscheint 2023 in einer Auflage von 5.000 Stück und wird Deutschlandweit verteilt, sowie am Tag der Hanfparade an Teilnehmer/innen und Passant/innen verteilt. Download des HP Spezial Magazin 2023: Link zur…

Weiterlesen…

Magazin zur Hanfparade 2022

Um unsere Ziele und viele Hintergrundinformationen zu Hanf an unsere Teilnehmer/innen und interessierte Mitbürger/innen zu bringen, erscheint seit 2017 das „Hanfparade Magazin“. Das Magazin erscheint 2022 in einer Auflage von 10.000 Stück und wird Deutschlandweit verteilt, sowie am Tag der Hanfparade an Teilnehmer/innen und Passant/innen verteilt. Hier kannst du die Ausgabe zur Hanfparade 2022 anschauen…

Weiterlesen…

Magazin zur Hanfparade 2021

Um unsere Ziele und viele Hintergrundinformationen zu Hanf an unsere Teilnehmer/innen und interessierte Mitbürger/innen zu bringen, erscheint seit 2017 das „Hanfparade Magazin“. Das Magazin erscheint 2021 in einer Auflage von 10.000 Stück und wird Deutschlandweit verteilt, sowie am Tag der Hanfparade an Teilnehmer/innen und Passant/innen verteilt. Hier kannst du die Ausgabe zur Hanfparade 2021 anschauen…

Weiterlesen…

Magazin zur Hanfparade 2019

Um unsere Ziele und viele Hintergrundinformationen zu Hanf an unsere Teilnehmer und interessierte Mitbürger zu bringen, erscheint seit 2017 das „Hanfparade Magazin“. Das Magazin erschien 2019 in einer Auflage von 10.000 Stück und wurde Deutschlandweit verteilt, sowie am Tag der Hanfparade an Teilnehmer/innen und Passanten. Hier kannst du die Ausgabe zur Hanfparade 2019 anschauen und…

Weiterlesen…

Magazin zur Hanfparade 2018

Um unsere Ziele und viele Hintergrundinformationen zu Hanf an unsere Teilnehmer und interessierte Mitbürger zu bringen, erscheint seit 2017 das „Hanfparade Magazin“. Das Magazin erscheint 2018 in einer Auflage von 20.000 Stück und wird Deutschlandweit verteilt, sowie am Tag der Hanfparade an Teilnehmer/innen und Passanten. Hier kannst du die Ausgabe zur Hanfparade 2018 anschauen und…

Weiterlesen…

Infobanner zum Global Marijuana March 2024 in Deutschland

Aufruf zum GMM im Mai 2024: Global Marijuana March

Der Global Marijuana March 2024 steht unter einem besonderen Stern. Da seit dem 1. April Cannabis für Erwachsene entkriminalisiert ist, werden die Teilnehmenden somit ganz entspannt ohne Angst vor Strafverfolgung bei den Demos mitlaufen können! Dass die Entkriminalisierung jedoch nur ein erster Schritt auf dem Weg zu einer vollumfänglichen Legalisierung von Cannabis sein kann, darauf macht das diesjährige Motto “Shops statt Cops” aufmerksam.

Anfang Mai werden in vielen Städten Deutschland wieder die GMMs stattfinden. Da das CannG am 1. April in Kraft getreten ist, werden die GMMs einerseits natürlich ein guter Anlass sein, die erfolgte Entkriminalisierung zu feiern, und andererseits auf die Missstände und Unzulänglichkeiten der neuen Realität hinzuweisen. Denn auch das neue Gesetz besitzt eine Vielzahl an ungerechten Regelungen, z.B. das Konsumverbot innerhalb der Anbauvereinigungen, Abstandsregeln oder willkürliche Besitzobergrenzen, die so für andere Genussmittel nicht existieren und deshalb weiterhin ein Einfallstor für eine Strafverfolgung von Konsumierenden darstellen.

Ebenfalls macht das CanG kein überzeugendes Angebot an die größte Gruppe der Cannabiskonsumenten in Deutschland – die Gelegenheitskonsumenten. Für diese Gruppe ist eine Mitgliedschaft in einem Verein bzw. der Eigenanbau unattraktiv oder unpraktikabel, wenn nur wenige Male im Jahr konsumiert wird. Um dieser Mehrheit der Konsumierenden ein legales Angebot zu machen, braucht es eine echte Legalisierung samt Fachgeschäften. Daher lasst uns die hoffentlich erfolgte Entkriminalisierung gemeinsam auf den GMMs feiern, aber gleichzeitig dürfen wir nicht das große Ziel einer vollumfänglichen Legalisierung aus den Augen verlieren! Shops statt Cops!

Auf der Aktionswebseite findet ihr eine Auflistung aller bisher bestätigten GMMs im Mai. Falls ihr in eurer Nähe keine GMM-Demo finden solltet, meldet doch selbst eine Demonstration an! Der DHV unterstützt wie jedes Jahr lokale Initiativen mit Informationen zur Anmeldung einer Demo, bietet kostenlos Designs für Plakate/Flyer und vernetzt Aktivisten deutschlandweit. Ausführliche Hinweise, wie ihr selbst eine Demo bei euch vor Ort anmelden könnt und weitere wichtige Infos sowie die Möglichkeit, eure Demo als Teil der offiziellen Kampagne zu registrieren, findet ihr hier.  

Der GMM lebt von eurer aktiven Beteiligung. Nur durch die Kraft und Energie vieler einzelner Menschen weltweit wurde dieses Event zu so einem bedeutenden Teil der internationalen sowie der deutschen Hanfszene. Beteiligt euch an den Gruppen in eurer Gegend oder gründet selber welche. Gemeinsam sind wir stark und können es schaffen.

22.3. Bundesrat zu Cannabis

Am 22.3. wird der Bundesrat das neue Cannabisgesetz hören. Es bleibt abzuwarten, ob der Gesetzesentwurf sofort in Kraft treten kann, oder noch in einen Vermittlungsausschuss muss. Seit einigen Tagen rollt die Welle der Cannabisaktiven, per eMail, Post, Telefon an die Landesabgeordneten.

Es wird zu der Sitzung des Bundesrats einen Livestream geben, der über die Startseite eingeblendet wird, sowie über die Mediathek zu sehen ist.

Motto 2024 Abstimmung

Auf geht es ins Hanfjahr 2024 mit der Hanfparade! Noch nie waren wir der „Legalisierung“ so nahe, noch nie gab es so viel Diskussionen über das Thema.

MottoPunkteZustimmung
Legalisierung, aber richtig!13174,4 %
Cannabis, aber legal!11163,1 %
Hanf ist Zukunft: Innovation und Fortschritt durch Legalisierung!10258,0 %
Hanf legal – echt genial!10056,8 %
Hanf legal, das ist genial!9855,7 %
Hanf rettet die Zukunft9654,5 %
Hanf ist unser Recht: Gemeinsam für die Legalisierung!9554,0 %
Hanf verbindet Menschen: Für eine offene und tolerante Gesellschaft!9252,3 %
Legalisierung, aber anders!7743,8 %
Hanffachhandel jetzt!7743,8 %
Die Zukunft ist grün7743,8 %
Freiheit für das grüne Gold7442,0 %
Für die Legalisierung, wie wir sie wollen!7039,8 %
Gleichbehandlung statt Bürokratie6637,5 %
Sehen so Sieger aus?3721,0 %

Herzlichen Dank an alle, die teilgenommen haben. Wir sehen uns am 10.8.2024 in Berlin!

Bundestag berät heute über das Cannabisgesetz

Am heutigen Mittwoch, den 18. 2023, berät der Bundestag erstmals über den Gesetzentwurf „Zum kontrollierten Umgang mit Cannabis und zur Änderung weiterer Vorschriften“, das sogenannte „Cannabisgesetz“ (siehe Tagesordnung). Diese wichtige Diskussion kannst du live ab ca. 18:30 Uhr auf der Seite des Bundestages verfolgen.

Es ist die 1. Lesung, was bedeutet, dass bis zur 2./3. Lesung sich der Inhalt des vorgeschlagenen Gesetzes noch ändern kann.

Wir sind gespannt, wie die Diskussion verläuft und wie Jahrzehnte der Aufklärung, Demonstationen und Aktivismus nun zu einem vorläufigen Ergebnis kommt!

Denn es geht noch weiter. Es gibt viele Probleme mit dem neuen Gesetz, wenn es so ungeändert in Kraft treten sollte. Viele Gründe, um weiterhin auf die Straße zu gehen und für unsere Rechte zu demonstrieren!

Einladung für Legalisierungsaktivist:innen und solche, die es werden wollen

Wir suchen engagierte und motivierte Mitstreiter:innen, die bereit sind, regelmäßig etwas Zeit für die Vorbereitung und Planung der Hanfparade 2024 aufzubringen.

Die Hanfparade ist die größte Demonstration für die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel in Deutschland. Sie findet seit 1997 jährlich im August in Berlin statt und hat sich als wichtiger Treffpunkt für Hanffreund:innen etabliert. Wie die nächste Hanfparade unter dem Zeichen einer Schein-Legalisierung mit Cannabis Social Clubs und Eigenanbau aussehen wird, wissen wir noch nicht. Same procedure, oder ganz anders?

Wir suchen Menschen, die uns bei der Planung, Organisation und Durchführung der Demonstration mit Bühne und Markt der Möglichkeiten unterstützen. Dies sind die vakanten Posten:

  • Eventmanagement
    Erklärt sich von selbst, oder? 😉 Dazu gehört, sich um all die Kleinigkeiten zu kümmern, von Konzepterstellung über Kommunikation mit Behörden oder Künstler:innen bis zu Material und Promotion. Du wärst nicht allein verantwortlich, sondern arbeitest eng mit dem bisherigen Team zusammen.
  • Helping Hands-Leiter:in
    Am Tag der Hanfparade und auch davor sowie danach werden viele „Helfende Hände“ benötigt, die mit anpacken. (Wer genau das tun möchte, hier klicken.) Es gibt kleinere bis größere einfache Aufgaben, und auch diese müssen koordiniert werden!
  • Sponsorship Akquise
    Du reist auf Hanfmessen und lernst das „große“ Cannabis-Business hautnah und persönlich kennen – unter anderem. Die meiste Zeit wirst du Mails schreiben und Telefonate oder Videocalls führen. Dieser Job beginnt quasi jetzt und läuft bis März, dann wollen wir die Fördergelder beisammen haben und mit Promotion beginnen.
  • Social Media Management
    Du erstellst Memes, kreierst schöne Posts aus unseren und deinen Fotos & Videos und kommunizierst mit der Community auf allen Plattformen. Je näher die Hanfparade rückt, desto mehr Posts und Views brauchen wir, damit aus 71.000 Followern 71.000 Teilnehmende werden.
  • Öffentlichkeits- und Pressearbeit
    Verfassen von Pressemitteilungen und Interviews, Betreuung von Journalist:innen, Infoständen und Teilnahme an Veranstaltungen. Das setzt Kenntnis der Ziele der Hanfparade voraus, aber du kannst langsam in die Aufgabe einsteigen. Am meisten hast du in den Wochen vor und nach der Hanfparade zu tun, also Juli/August.

Kurzum: Wir suchen Organisationstalente mit viel freier Zeit und ausreichendem Enthusiasmus für eine bessere Legalisierung!

Die Mitarbeit ist ehrenamtlich, dafür bieten wir dir eine einzigartige Gelegenheit, an einer wichtigen Veranstaltung teilzunehmen und wertvolle Erfahrungen in der Eventbranche zu sammeln. Du wirst Teil eines kleinen Teams sein, das gemeinsam etwas Großes bewirkt. Unter Umständen ist auch möglich, dass du im Rahmen eines studentischen Praktikums für die Hanfparade arbeitest.

Wenn du Interesse hast und aus Berlin bist, komme am besten einfach zum nächsten öffentlichen Orga-Treffen der Hanfparade, üblicherweise am letzten Dienstag im Monat (außer Dezember) um 19 Uhr im Hanf Museum Berlin. Anderenfalls kontaktiere uns per Mail an info@hanfparade.de und wir treffen uns im Videomeeting.

Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen!
Gregor & Martin (Vorstand Jakis e.V.)

Hanfparade 2023 Grafik Flyer Qudaratisch

Hanfparade 2023 Videos online!

Die Reden auf der Hanfparade 2023 sind jetzt online veröffentlicht. Hier kannst du unsere RednerInnen sehen und hören – wir freuen uns über Diskussionen!

Hier folgt die Playlist zur Hanfparade 2023 – zum gesamten Youtube-Channel mit gesammelten Werken kommst du hier: @HanfparadeOfficial

Playlist: Hanfparade 2023 - Hanf ist prima für Frieden und Klima!
Grafik von Hexahydrocannabinol

Verhex(ahydrocannbinol)te Prohibition – Stellungnahme der Hanfparade zu HHC

Verbote bei gleichzeitig hoher Nachfrage führen unweigerlich dazu, dass jene Verbote ignoriert oder umgegangen werden. Bekannte Beispiele dafür sind Drogen und Sexarbeit – in jedem Land, egal wie streng die Verbote sind, werden Drogen verkauft oder sexuelle Dienstleistungen angeboten.

Auch im frühen 20. Jahrhundert, als die USA auf die glorreiche Idee kamen, Alkohol zu verbieten, reduzierte dies den Handel und den Konsum nur mäßig. Illegale Brennereien, gewalttätige Händlerringe und sogenannte Flüsterkneipen schossen wie Pilze aus dem Boden. Auch der Umsatz von „medizinischem Whiskey“ und alkoholhaltigen Tinkturen verzigfachte sich. Viele Produkte waren, was ihre Zusammensetzung anging, deutlich gefährlicher als die Produkte, die man verbieten wollte. Dementsprechend gab es neben viel Kriminalität und Gewalt, auch zig Vergiftungen mit Methanol, Trikresylphosphat usw. usf.

Dass es aktuell in Deutschland, Europa und der Welt einen buchstäblich florierenden, illegalen Cannabismarkt gibt, sollte wirklich niemanden überraschen. Spannend sind aber die semi-legalen Ausweichbewegungen: Mitte der 2000er Jahre tauchten Kräutermischungen mit synthetischen Cannabinoiden auf (vgl. „Spice“), welche von einigen als legale und nicht durch Drogentests detektierbare Substitute konsumiert wurden. Ein weiteres, prohibitives „Katz und Maus“-Spiel begann. Am Schluss waren einige Derivate und die darauf basierende Produkte so potent, dass sie zu zig Krankenhausaufenthalten und sogar Todesfällen führten. Während jene potenten Zusätze aktuell dazu genutzt werden um illegal gehandeltes Cannabis psychotrop „aufzuwerten“, gibt es einen neuen Trend, und zwar synthetische Cannabinoide basierend auf natürlichen Cannabinoiden (vornehmlich CBD). Substanzen wie HHC, THCP, H4CBD etc. werden in allen typischen Cannabisformen angeboten. Wenngleich diese Substanzen vermutlich toxikologisch weniger bedenklich sind als die synthetischen Cannabinoide der Jahre zuvor, handelt es sich dennoch um weitestgehend unerforschte und vor allem unregulierte Substanzen, d.h. keine Behörde prüft, ob Produkte einigermaßen sicher oder sauber sind. Gerade durch unfachmännische Synthesen und unzureichende Aufreinigungsschritte besteht hier das Risiko, dass Substanzen aufgenommen werden, die weder den Konsumierenden noch den Herstellern bekannt sind.

Dennoch sollte vor der Verbotskeule gewarnt werden. Die Eingliederung ins Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) über eine entsprechende chemische Gruppe hätte wohl einen gewaltigen Rattenschwanz für die gesamte Cannabinoidforschung und Hanfindustrie. HHC und Co. sind chemisch so nah an natürlichen Cannabinoiden, dass Forschung an neuen Cannabis-basierten Medikamenten oder Handel mit Nutzhanfextrakten (z.B. aufgrund von Kleinstmengen) nicht mehr ohne weiteres möglich sein könnten. HHC und THC (also „Hexa“hydrocannabinol und „Tetra“hydrocannabinol) unterscheiden sich alleinig durch zwei kleine Wasserstoffe, und darüber hinaus gibt es eben auch wissenschaftliche Literatur, die nahelegt, dass HHC (und etliche weitere potenziell betroffene Cannabinoide) auch in Spuren in natürlichem Cannabis vorkommen kann. Das heißt aber wiederum nicht, dass HHC oder andere Derivate in höheren Dosierungen sicher sind. Es ist somit völlig nachvollziehbar den unregulierten, kommerziellen Verkauf kritisch zu sehen. Aber da Verbote bekanntlich nur zu neuen Ausweichbewegungen führen, sollte man eher die Legalisierung von natürlichem Cannabis unterstützen statt weitere Verbote zu fordern. Das ist natürlich auch der Fokus der Hanfparade. Aber auch wenn die die Organisatorinnen der Hanfparade sich nicht für neue Cannabinoidverbote einsetzen, wird dennoch der unregulierte Handel (inkl. Werbegeschenken) auf deren Veranstaltungen abgelehnt. Zum einen bieten solche Aktivitäten zusätzliche Angriffsstellen seitens Behörden, und zum anderen hat die Gesundheit der Besucherinnen oberste Priorität.

Wenn die Politik akut etwas gegen HHC und Co. tun möchte, dann sollte sie das aktuelle Betäubungsmittelgesetz- oder das sehr umfängliche Lebensmittelrecht anwenden. Damit könnte man das Gros dieser Produkte aus dem Verkehr ziehen. Denn es gibt ziemlich strikte Einschränkungen für neue Lebensmittelzusätze, Cannabisharze und Blütenmaterial, bei dem der „Missbrauch zu Rauschzwecken“ sicherlich nicht ausgeschlossen werden kann (vgl. BtMG, Anlage 1).

Wer jenen neuen Entwicklungen entgegentreten möchte, sollte Energien in Richtung Legalisierung bündeln! Denn ein vernünftig regulierter Markt mit natürlichen Cannabisprodukten ist der beste Schutz vor weiteren Ausweichbewegungen, die mitunter deutlich gefährlicher sind als das, was man ursprünglich verbieten wollte.

Text geschrieben von Dr. Fabian Steinmetz für die Hanfparade