Macka B – Reggae Roots für stämmige Hänflinge

Er wurde sehr früh vom Lord Barley Soundsystem beeinflusst, das in seiner Nachbarschaft Blues-Partys veranstaltete, und ist seitdem dem Reggae verfallen. In der Schule lernte er Violine zu spielen und trat dem Schulchor bei. In seiner Freizeit ließ er sich von bekannten Künstlern wie Burning Spear, Bob Marley, Peter Tosh und Count Ossie inspirieren. Danach übte sich Macka B intensiver im DJing und entschied sich nach den Regeln des Glaubens der Rastafari zu leben, der zum Zentrum seines Lebens wurde. Macka B wurde erstmals mit einigen Freunden in dem Exodus-Soundsystem aktiv. Ein Besuch in Jamaika im Jahr 1982 half ihm, sein Können weiter auszuarbeiten und ermöglichte ihm 1983, an einem DJ-Wettbewerb im Rising Star Club in Bilston unter anderem gegen Pato Banton und Rankin Ann teilzunehmen und zu gewinnen. Daraufhin wurde er in zahlreiche Radiosendungen eingeladen und sein Bekanntheitsgrad wuchs. Er ist im Laufe seiner Karriere durch Japan, Amerika, Botswana, Hawaii, Frankreich, Deutschland, Belgien, Schweden, Neuseeland, Australien, Italien, Spanien und Polen getourt. Macka B war der erste Reggae-Künstler, der auch durch das ehemalige Jugoslawien (Slowenien, Kroatien, Serbien) getourt ist.

Auf der Hanfparade 2017 wird er die Meute richtig in Stimmung bringen!

Foto von Macka B, Raggaekünstler
Photo Hanfparade bei der ICBC International Cannabis Business Conference

Erste Internationale Cannabis Business Conference in Berlin, Deutschland

Ein UFO landet und alle schauen hin: Die Internationale Cannabis Business Conference ist in Berlin und damit zum ersten Mal seit vielen Jahren ihres Bestehens in Deutschland gelandet und hat alle Hanffreunde fasziniert. Denn hier zeigte sich das enorme Potenzial des CannaBusiness, bereit um in Deutschland zu starten. Doch wer die hiesige Gesetzeslage kennt, weiß, dass auch mit den besten Investoren im Rücken immer noch kein Cannabis Dispensary nach amerikanischem (in legalisierten Staaten) Vorbild eröffnet werden kann.

So zogen viele ausländische Besucher, die auf ein schnelles Invest & Return gehofft hatten, wieder ab. Doch wir und andere Besucher der Messe konnten interessante, neue Kontakte knüpfen. Last but not least war das Vortragsprogramm fachlich überzeugend und mit einem guten Themenmix rund um Hanf sehr abwechslungsreich.

Sicherlich ist die ICBC keine Veranstaltung, über die man in wenigen Sätzen berichten kann, aber man kann wohl zu Recht behaupten, dass die globale Hanf-Welt ein bisschen weiter zusammengerückt ist.

Wer zur ICBC kam, konnte uns direkt am Eingang antreffen. Wie immer war die Hanfparade, in Gemeinschaft mit dem Hanf Museum Berlin, vorne mit dabei. Wir konnten dem internationalen Fachpublikum unsere Community präsentieren und als einzige zeigten wir den Hanf, den man schon in Deutschland anbauen darf: den Nutzhanf – in großen und wunderschönen Büscheln an unserem Stand. Wir freuen uns auf die nächste ICBC in 2018!

Photo Hanfparade bei der ICBC International Cannabis Business Conference
Grafik Programm zur ICBC 2017 in Berlin, International Cannabis Business Conference

DJ-Sound vom Hanfparade-Paradewagen 2017

Die Hanfparade ist kein Trauermarsch und das sollen die Teilnehmer und die interessierte Masse merken! Zusammen mit vielen Paradewagen werden wir durch die Straßen von Berlin demonstrieren und für unsere politische Sache werben! Damit es zwischen den Kundgebungen mit Sprecher nicht langweilig wird, findet ihr DJ Beatnick und und DJ Larsimoto vom Definizium Records Label / pure:TECHNO auf dem Paradewagen der Hanfparade-Organisation. Sie werden euch den Umzug drei Stunden lang musikalisch Begleiten und gleichzeitig auf CLUBsoundz.FM – Webradio übertragen!

Zum Aufwärmen empfehlen wir: schaut doch mal auf den Webseiten vorbei – und natürlich zur Hanfparade am 12. August in Berlin!

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B-Tight Foto zur Hanfparade 2017

B-Tight – kiffender Pate des Berliner Rap

Kurze Frage: Wer hat eigentlich das Gras weggeraucht? Na, wer wohl.

Die Antwort geht einem auch 15 Jahre nach „Der Neger“ noch wie von selbst über die Lippen: Es war natürlich kein anderer als B-Tight. Damals wie heute. Denn der Berliner widmet sein neues Album einem Thema, zu dem er viel zu sagen hat. Mit dem Kiffen kennt er sich eben aus. Denn: Ich habe alle Höhen und Tiefen erlebt. Grund genug, diese auf „Wer hat das Gras weggeraucht?“ auszuloten. Das Album ist keine kritiklose Lobeshymne auf das grüne Kraut. Im Gegenteil: B-Tight verschweigt die negativen Folgen übertriebenen Graskonsums keineswegs. Ihm ist es wichtig, dass die Jugendlichen wissen: Kiffen ist geil, hat aber auch Schattenseiten.

B-Tight wird am 12. August 2017 auf der Bühne der Hanfparade dabei sein und die Forderung nach einer Legalisierung von Cannabis unterstützen! Und jetzt: Lass mal ein bauen. Solange noch Gras da ist.

B-Tight Foto zur Hanfparade 2017
B-Tight auf der Hanfparade

6. Mai GMM 2017 Berlin: Legalisierung macht Sinn! Treffpunkt: Waldeckpark

Im Mai werden in Dutzenden von Städten in Deutschland Demonstrationen für die Legalisierung von Cannabis stattfinden. Diese Demonstrationen finden im Rahmen des weltweit veranstalteten Global Marijuana March (GMM) statt. Der GMM findet zumeist am ersten Samstag im Mai statt. In einigen Städten findet der GMM auch eine Woche später statt.

Bereits 1999 fand der erste Global Marijuana March am ersten Samstag im Mai in den USA statt. Intention war, weltweit in allen Ländern gemeinsam an einem Tag im Jahr für die Legalisierung von Cannabis auf die Straßen zu gehen. In Deutschland gab es bis 2011 nur vereinzelt in wenigen Städten Demonstrationen im Rahmen des GMM, die zum Teil unter dem Namen „Hanftag“ durchgeführt wurden. Im Jahr 2012 fanden fanden dann in fünf Städten in Deutschland Demonstrationen statt. 2013 waren es schon 11, 2014 dann bereits 17, 2015 dann bereits 24, 2016 dann bereits 30 und auch in diesem Jahr sind wieder zahlreiche Demonstrationen zum GMM angemeldet.

Eine Liste mit den Links zu den einzelnen GMM-Demonstrationen findet man auf der Website des Deutschen Hanfverbandes (DHV). Der Liste kann man entnehmen, dass am Samstag, 6. Mai 2017, in 28 Städten im Rahmen des GMM Demonstrationen angemeldet sind. Am Samstag, 13. Mai 2017, wird es weitere Demonstrationen im Rahmen des GMM in Deutschland geben.

Worum geht es beim Global Marijuana March?

Seit dem 10. März 2017 können kranke Menschen in Deutschland Marihuana auf Rezept erhalten, privat finanziert oder in schweren Fällen auch von der Krankenkasse bezahlt. Nach jahrzehntelanger Ignoranz gegenüber dem Leiden unzähliger Menschen hat die Regierung endlich gehandelt – dank gewachsenem Druck von Gerichten und Aktivisten. Der Bundestag hat das neue Gesetz einstimmig beschlossen; über 80% der deutschen Bevölkerung befürworten diesen Schritt.

Eine gute Sache, die vielen Betroffenen einen sicheren Zugang zu ihrem Medikament bietet und Deutschland zu einem der führenden Länder im Bereich Cannabis als Medizin machen wird. Doch die Krankenkassen zieren sich und haben auch in nicht seltenen Fällen selbst Patienten, die bereits eine Ausnahmegenehmigung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte für Cannabisblüten als Medizin haben, die Übernahme der Kosten erstmal verweigert. Für die Patienten bedeutet dies wieder einen enormen bürokratischen Aufwand bis hin zur Einschaltung von Rechtsanwälten, um an ihre Medizin zu gelangen. Für etliche Patienten geht auch mit dem neuen Gesetz der Leidensweg weiter. Gegen diese unwürdige Behandlung von schwer kranken Menschen wird auf den GMM-Demonstrationen protestiert.

GMM in Berlin: Taten statt Worte!

Der GMM in Berlin wird vom Cannabis Social Club Berlin organisiert. Die Demonstration wird bei der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung in der Oranienstraße 106, 10969 Berlin, am Samstag, 6. Mai 2017, um 13:00 Uhr starten. Treffpunkt: Oranienstraße Ecke Alte Jakobstraße beim Waldeckpark [Bus M29; Bus 248: Alexandrinenstraße; U-Bahn: U6 Kochstraße; U8 Moritzplatz].

Cannabis als Medizin Grafik

Sprecherliste Auftakt

Auf der Startkundgebung werden u.a. folgende Personen sprechen:

  • Hans-Christian Ströbele, dessen Aufruf „Gebt das Hanf frei! – Und zwar sofort!“ während der Hanfparade 2002 in Berlin große Bekanntheit erlangte, so durch das Lied, das Stefan Raab zusammen mit dem Reggae-Pop-Sänger Shaggy veröffentlichte. Es basiert auf dem Sample des Ausspruchs „Gebt das Hanf frei! – Und zwar sofort!“.
  • Daniela Kreher, Theologin und Pfarrerin, lebte einige Jahre in El Salvador und erlebte dort hautnah die brutalen Auswirkungen des Krieges gegen die Drogen. Sie wird von der Situation dort berichten.
  • Michael Knodt, freier Journalist, war lange Zeit Chefredakteur des Hanf Journals und Moderator von Exzessiv-TV.
  • Tibor Harrach, Pharmazeut, darf als Apotheker Hanfblüten an Patienten verkaufen. Er setzt sich dafür ein, dass dies auch weitere Leute dürfen, so zum Beispiel Fachverkäufer in Drogenfachgeschäften. Tibor kandidiert zur Bundestagswahl im Herbst auf der Liste der Grünen.
  • Rolf „Rollo“ Ebbinghaus, Kurator des Hanf Museums in Berlin, hat die Entwicklung der Legalisierungsbewegung und insbesondere der Hanfparade seit Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts nicht nur miterlebt, sondern auch tatkräftig mitgestaltet.
  • Georg Wurth, Geschäftsführer des Deutschen hanfverbandes (DHV), engagiert sich seit vielen Jahren professionell für die Legalisierung von Cannabis.
  • Niklas Schrader ist Mitglied des Abgeordnetenhaus von Berlin seit dessen Wahl am 18. September 2016. Er ist Mitglied des Fraktionsvorstands der Linken und ist Sprecher für die Fraktion zu den Themenfeldern Datenschutz, Verfassungsschutz und Drogenpolitik.
  • Emanuel Kotzian ist Herausgeber des Hanf Journals. Im Herbst 2014 startete Emanuel Kotzian mit Gleichgesinnten die Kampagne „Cannabis Social Club ist OK!“ CSCistOK!.
  • Torsten Dietrich, Anmelder und Versammlungsleiter des GMM in Berlin, ist Vorsitzender des Vereins Cannabis Social Club Berlin.

Sprecherliste Zwischenkundgebung

Auf der Zwischenkundgebung gegen 15:30 Uhr auf der Skalitzer Straße beim Görlitzer Park wird man dann die Argumente für eine Legalisierung von zwei weiteren Rednern hören können:

  • Werner Graf ist Landesvorsitzender der Grünen in Berlin. Seine Argumente hat er auch schon letztes Jahr auf dem GMM vorgetragen – das Scheitern der Drogenpolitik am Beispiel der Null-Toleranz-Zone beim Görlitzer Park. Der neue Senat zeigt Einsicht und will die Null-Toleranz-Zone abschaffen. Die polizeiliche Jagd auf Drogen ist nicht die Antwort, sondern das Problem!
  • Hans Cousto ist Mitglied des OrgaTeams der Hanfparade und sein politisches Ziel ist es, die Psychonautik und die psychedelische Feierkultur von der UNESCO als immaterielles Weltkulturerbe schützen zu lassen. Dazu braucht es Drogenkompetenz, Drogenmündigkeit und Drogenautonomie.

Auf der Demonstration werden mehrere Musikwagen (Lautis) mit politischen Botschaften für Unterhaltung sorgen. Die Abschlusskundgebung wird gegen 17:30 in der Revaler Straße beim RAW-Gelände stattfinden. Dort wird der Versammlungsleiter Torsten Dietrich eine Abschlussrede halten.

Mitglieder des OrgaTeams auf der Demo

Hanfparade on Tour – Wir haben es Satt Demo

Am 21. Januar waren wir vom Hanfparade-OrgaTeam in Berlin, bei der 7.“Wir haben es satt!“- Demonstration, auf der wir gemeinsam mit 18.000 Teilnehmern für gesundes Essen für alle protestiert haben.

Mitglieder des OrgaTeams auf der Demo Nur gemeinsam können wir die Ernährungs- und Agrarwende Tag für Tag Wirklichkeit werden lassen und zum zentralen Thema im Wahljahr machen. Die Politik muss sich jetzt ändern, damit Konzerne nicht länger über unser Lebensmittel bestimmen, sondern die Verbraucher und Erzeuger mit ihren Bedürfnissen. Zu diesen Bedürfnissen zählt auch ganz klar der Wunsch nach mehr Hanfprodukten, die sich ökologisch in heimischen Gefilden anbauen lassen und meist die bessere Alternative zu herkömmlichen, industriell produzierten Produkten sind. Bisher legt der Gesetzgeber den gewillten Bauern/innen noch viele Steine in den Weg, wenn es um den Nutzhanfanbau geht.

Viele Bäuerinnen und Bauern aus ganz Deutschland waren dabei. Quer durch die Republik legten sie ihren Weg zurück, um ein deutliches Zeichen an die Regierenden in der Hauptstadt zu senden. Von 130 Traktoren angeführt zog die Demo zum Brandenburger Tor, einer der Trecker wurde von der Hanfparade direkt unterstützt, weil Hanf auf die Felder muss!

Die Bäuerinnen und Bauern sind aber auch diejenigen, die das Signal senden, dass die Landwirtschaft in die Mitte die Gesellschaft gehört und dass eine zukunftsfähige Landwirtschaft möglich ist.

Mehr Infos zur Wir haben es satt-Demo: auf ihrer Webseite.

Auf der Auftaktkundgebund der HP 2016 wurde auch für Cannabis als Medizin protestiert

Medizinisches Cannabis für alle!

Auf der Auftaktkundgebund der HP 2016 wurde auch für Cannabis als Medizin protestiert

Cannabisblüten sind jetzt als Medizin verschreibungsfähig

Das Hanf Museum musste nur 22 mal seinen Geburtstag feiern, die Hanfparade nur 20 mal durch Berlin ziehen, der Global Marijuana March (GMM) alljährlich in nur über 20 deutschen Städten stattfinden und es brauchte nur über 1000 Ausnahmegenehmigungspatienten in Deutschland, bis endlich am Freitag, den 10. März 2017, Cannabisblüten hierzulande verschreibungsfähig wurde. Zuvor mussten etliche andere Länder die medizinische Wirksamkeit von THC-reichen Hanfblüten bewiesen, dutzende Petitionen eingereicht werden, viele Jahre Lobbyarbeit des Deutschen Hanfverbandes (DHV) geleistet werden und vor allem mussten Patienten weit über zehn Jahre prozessieren, bis unsere Volksvertretung im Reichstagsgebäude am Donnerstag, den 19. Januar 2017, auf die revolutionäre Idee gekommen ist, Cannabistherapien per Rezept verschreibbar zu machen. Danach musste der Bundesrat noch zustimmen, der Bundespräsident das Gesetz unterschreiben bis dieses dann am Donnerstag, den 9. März 2017, im Bundesgesetzblatt veröffentlicht werden konnte.

Die wichtigsten Änderungen

Wie Kirsten Müller-Vahl und Franjo Grotenhermen im Deutschen Ärzteblatt vom 24 Februar 2017 schreiben, können Ärztinnen und Ärzte jeder Fachrichtung ab dem 10. März Cannabisblüten und Extrakte aus Cannabis mittels Betäubungsmittel-(BtM-)Rezept verordnen. Hierfür ist keine besondere Qualifikation erforderlich. Das bisherige Verfahren entfällt damit, dass Patienten bei der Bundesopiumstelle des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Ausnahmeerlaubnis nach § 3 Abs. 2 Betäubungsmittelgesetz (BtMG) zum Erwerb einer standardisierten Cannabisextraktzubereitung oder von Medizinal-Cannabisblüten zur Anwendung im Rahmen einer ärztlich begleiteten Selbsttherapie beantragen müssen. Alle anderen bisher in Deutschland bereits verschreibungsfähigen Cannabis-basierten Medikamente können auch weiterhin unverändert verordnet werden. Im Gesetz wurde ausdrücklich darauf verzichtet, einzelne Indikationen aufzuführen. Cannabisblüten und -extrakte können daher für jede Indikation verordnet werden, wenn „eine allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung im Einzelfall nicht zur Verfügung steht“ oder wenn diese Leistung „im Einzelfall nach der begründeten Einschätzung des behandelnden Vertragsarztes unter Abwägung der zu erwartenden Nebenwirkungen und unter Berücksichtigung des Krankheitszustandes der oder des Versicherten nicht zur Anwendung kommen kann“. Dies bedeutet, dass eine Behandlung mit Cannabis auch dann eingeleitet werden kann, wenn theoretisch noch weitere, bisher nicht eingesetzte (zugelassene) Behandlungen zur Verfügung stehen und der Patient noch nicht „austherapiert“ ist.

Der finanzielle Aspekt

Das neue Gesetz verändert vor allem die Finanzierung der Therapie, die in Zukunft nicht mehr ausschließlich von den Patienten selbst übernommen werden muss, sondern von den Krankenkassen gedeckt wird. Bisher wurden in den wenigen Ausgabeapotheken in der Bundesrepublik Produkte aus den Niederlanden und aus Kanada verkauft. Die Preise für eine Dose mit fünf Gramm Cannabisblüten lagen bisher zwischen 75€ bis weit über 100€, was für die meisten Patienten schlicht nicht zu leisten war. Auch führten öfter Lieferengpässe viele Patienten vom Regen in die Traufe und vor allem in die Illegalität, weil sie ihre Medizin nur auf dem Schwarzmarkt bekommen konnten.

Die Cannabisagentur

Gemäß Pressemitteilung vom 3. März 2017 des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) wird im BfArM eine Cannabisagentur eingerichtet. Die Cannabisagentur wird den Anbau von Cannabis zu medizinischen Zwecken in Deutschland steuern und kontrollieren. Unmittelbar nach ihrer Einrichtung wird die Cannabisagentur ein EU-weites Ausschreibungsverfahren starten und anschließend Aufträge zum Anbau an geeignete Unternehmen vergeben. Langfristiges Ziel ist es jedoch, die Versorgung schwerkranker Patientinnen und Patienten künftig mit in Deutschland angebautem Cannabis in pharmazeutischer Qualität sicherzustellen. Wie bisher wird die Bundesopiumstelle außerdem die Importe von Cannabis überwachen, mit denen die Versorgung der Patientinnen und Patienten sichergestellt wird, solange noch keine Ernte in Deutschland erfolgen kann. Das BfArM geht davon aus, dass im Jahr 2019 Cannabis aus dem Anbau in Deutschland zur Verfügung stehen wird, da der Anbau unter den betäubungs- und arzneimittelrechtlichen Vorgaben erst umgesetzt werden muss. Der Import von Cannabis wird auch über diesen Zeitpunkt hinaus möglich sein.

Sonderausstellung im Hanf Museum

Das Hanf Museum in Berlin klärt mit einer Sonderausstellung zum Thema „Cannabis als Medizin“ auf, worum es geht, wer dafür in Frage kommt und wie es in der Zukunft laufen könnte. Die Sonderausstellung wurde am Mittwoch, den 1. März 2017, eröffnet. Eingang des Hanfmuseums Berlin Das Hanf Museum ist in der Bundesrepublik das einzige seiner Art und neben denen in Bologna, Barcelona und Amsterdam eines von nur Vieren in ganz Europa. Im Herzen Berlins, im Nikolaiviertel am Mühlendamm 5, können sich die interessierten BesucherInnen ein umfassendes Bild über die alte Kulturpflanze machen. Öffnungszeiten: Montag ist Ruhetag, Dienstags bis Freitags: 10 Uhr bis 20 Uhr, Samstags und Sonntags: 12 bis 20 Uhr.

Foto Messehallen Cannafest Prag

Hanfparade on Tour – Cultiva und Cannafest 2016

Foto Messehallen Cannafest PragLetztes Jahr haben wir nicht nur die Hanfparade 2016 veranstaltet, sondern waren danach auch schon wieder auf Hanfmessen unterwegs, um für die Hanfparade 2017 zu werben und Kontakte zu Förderern zu knüpfen und zu in­ten­si­vie­ren. Das Team der Hanfparade war dabei wieder auf den Hanffachmessen Cultiva in Wien und auf dem Cannafest in Prag mit einem Messestand vertreten.

Wie bereits auf der Mary Jane Messe in Berlin haben wir dort unsere Bio-kandierten Hanfsamen verkauft, die wir mit braunem Rohrzucker und Vanille verfeinert haben. Der Suchtfaktor der Konsumenten war enorm, so dass wir viele Päckchen unter die Leute bringen konnten.

Der Andrang auf beiden Messen hat zugenommen, vor allem in Prag war dieses sehr deutlich! Es ist zu spüren, dass der Aufschwung durch die Legalisierung in den Bundesstaaten der USA auch mehr und mehr nach Europa schwappt.

Ein Teil des Teams nutze die Messe, um mit unseren Förderern über die nächste Hanfparade zu sprechen. Das Feedback zur letzten Hanfparade war durchweg positiv und auch das Konzept für die Hanfparade 2017 ist bestens angekommen. So können wir vermelden, das Verdampftnochmal, Black Leaf, Green House Seeds, General Hydroponics Europe (GHE) und Weedmaps bereits mit an Bord sind – danke an dieser Stelle schon einmal für eure Unterstützung!

Einen kleinen Eindruck von der Messe seht ihr in diesem Video, das Thomas und Chris, die übrigens hauptberuflich für exzessiv.TV arbeiten, für euch und uns mitgebracht haben:

Auch freuen wir uns über die vielen Ideen und Anregungen die wir bekommen haben, um die Hanfparade noch größer und schöner werden zu lassen!

Danke an alle die dabei waren, es war schön euch mit euch.

In diesem Sinne, Breiter kommen wir weiter!

Eure Hanfparade

Foto vom Stand des Hanf Museums vor dem Roten Rathaus von Berlin auf der Hanfparade 2016

Bewegung in der Berliner Drogenpolitik

SPD, Linke und Grüne haben sich in Berlin auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. In den Koalitionsgesprächen wurde vereinbart, die Drogenpolitik in Berlin zu lockern. So sollen die vom ehemaligen Innensenator Frank Henkel (CDU) verhängten Null-Toleranz-Zonen, beispielsweise im Görlitzer Park oder an der Warschauer Brücke, wieder abgeschafft werden. Der Besitz von geringen Mengen Gras und Haschisch soll hier also zukünftig wieder nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden. „Die Null-Toleranz-Strategie ist praktisch gescheitert“, sagt SPD-Verhandlungsführer Frank Zimmermann (59).

Weiterhin wird ein Konzept für die Durchführung eines wissenschaftlich begleiteten Modellprojekts zur kontrollierten Abgabe von Cannabis an Erwachsene erarbeitet. Die Möglichkeiten für Behandlungen mit Cannabis-Produkten insbesondere für Schmerzpatienten sollen ausgeweitet werden. Der Schwerpunkt der neuen Regierung liegt darauf, besonders riskantem Drogenkonsum und Abhängigkeit vorzubeugen.

Die Koalition will außerdem Maßnahmen stärken, welche die Verminderung der Begleitrisiken von Drogenkonsum zum Ziel haben. Darunter fallen der Aufbau von „Drug-Checking“, die Weiterentwicklung von Drogenkonsumräumen, die Vergabe von sauberen Konsummaterialien sowie die Entsorgung des gebrauchten Materials.

Foto vom Stand des Hanf Museums vor dem Roten Rathaus von Berlin auf der Hanfparade 2016

Gruppenfoto des Teams der Hanfparade in 2017

Hallo wir sind das Orgateam der Hanfparade 2017

Wir sind das Team der Hanfparade 2017. Einige Leute kennt Ihr schon, ein paar neue Gesichter sind dazugekommen. Aktivisten und Sympathisanten, die sich schon seit längerem für einen normalen Umgang mit Cannabis einsetzen, unterstützen uns – nicht nur in Berlin! Die ersten Vorbereitungen sind bereits getroffen, Datum und Motto stehen, Route und Abschlussgelände sind festgelegt, das Konzept ist beschlossen. Schon bei diesen Vorbereitungen hat das Team der Hanfparade gut zusammengearbeitet und wir würden uns freuen wenn Ihr im nächsten Jahr mit dabei seid. Gruppenfoto des Teams der Hanfparade in 2017

Wir sind das neue ehrenamtliche Team der Hanfparade, Tribble, Marion, Diamantis, Lucy, Locke, Daniel, Emma, Oko, Ferdibert, Barra, Mo, Rollo, Greg, Mariana, Chris, Hans und Thomas. Wir sind eine bunte Mischung aus Aktivisten, Studenten, Eltern, Anwälten, Arbeitern, Politikern, Managern und Künstlern mit unterschiedlichen Hintergründen und Herkunft.

Wir haben uns im Anschluss an die vergangene Hanfparade zusammengefunden und bereits einige große Schritte in Richtung Hanfparade am 12. August 2017 unternommen. Das Konzept wurde erarbeitet, Datum und Motto wurden festgelegt, die Demo angemeldet und es gibt auch schon die ersten Entwürfe für Plakate, Flyer und Aufkleber. Wenn Ihr Vorschläge habt, sendet sie uns gerne zu unter info@hanfparade.de Das Motte lautet „Breiter kommen wir weiter“.

Seit der letzten Hanfparade ist schon viel Zeit vergangen, Zeit die wir gut genutzt haben z.B. auf der Cultiva in Wien und beim Cannafest in Prag. Beide Veranstaltungen besuchten wir um Kontakte zu pflegen, Sponsoren zu treffen und selbstverständlich um kräftig Werbung für Hanfparade und Hanfmuseum in Berlin zu machen. Erste Sponsoren haben bereits Verträge mit uns geschlossen und weitere haben ihre Unterstützung zugesagt. Weil das aber noch nicht reicht um die nächste Hanfparade auszurichten, arbeiten und werben wir fleißig weiter. Unterstützung erhielten wir von ExessivTV, Hanfjournal und Monsterbud, die uns bei der Betreuung des Messestandes halfen. Ihr könnt dort bestimmt bald einen kurzen Beitrag über uns sehen.

Wenn Ihr Lust habt bei der Hanfparade mit anzufassen, schaut auf unserer Webseite www.hanfparade.de vorbei oder meldet euch bei den „Hanfparade Helping Hands“ an. Dort gibt es bald Informationen wie, wo und wann ihr uns helfen könnt, vielen Dank im Voraus.

Das mehrdeutige Motto „Breiter kommen wir weiter!“ haben wir ganz bewusst ausgewählt, denn für uns bedeutet es unter anderem: Breite Vernetzung in der Szene, breites Interesse der europäischen Bevölkerung, weite Verbreitung von echtem Wissen über Hanf und seinem breiten Spektrum an Verwendungsmöglichkeiten, breite Verteilung von Aufgaben die für die Hanfparade erledigt werden müssen, breites politisches Interesse, breites Interesse von privaten und staatlichen Medien, ein freier Zugang zu einer breiten Sorten Vielfalt, ein immer breiter werdendes Netz von Geschäftsbeziehungen, ein breites Feld an Arbeitsmöglichkeiten und spätestens auch damit eine „breite Masse“ die von einer Legalisierung Profitiert, egal ob sie Produkte aus Hanf nutzen oder nicht. Wir finden es außerordentlich wichtig das Cannabis-Verbot in der öffentlichen Diskussion zu etablieren und allen zu verdeutlichen, das nicht Hanf zu Problemen führt, sondern einer Drogenpolitik, deren letzter Strohhalm der Fakt ist, dass Cannabis nicht legalisiert werden kann, weil es ja verboten ist.

Wenn du Interesse an unseren Angeboten hast, schau doch mal auf unserer Webseite vorbei, www.hanfparade.de hier gibt es alle Informationen und Kontaktdaten für Interessierte, Sponsoren, Presse, Aktivisten und solche die es werden wollen.

Wir freuen uns darauf von Euch zu hören und euch spätestens auf den nächsten Hanfparade am 12. August 2017 unter dem Motto „breiter kommen wir weiter“ begrüßen zu dürfen. Vielen Dank für Eure Unterstützung.