Helfer-Shirt der Hanfparade 2013

150 gegen Hass! – Helping Hands gesucht

Achtung! Achtung! … Hier spricht Mo:

Helfer-Shirt der Hanfparade 2013

„So, ich koordiniere die Helping Hands auf der Hanfparade 2013 und mir wurde aufgetragen, einen ‚tollen, motivierenden Artikel zu schreiben‘, da es im Moment noch etwas an Helfern zum Koordinieren mangelt. Deshalb suche ich motivierte Leute, die die Hanfparade tatkräftig unterstützen. Die Hanfparade braucht dieses Jahr besonders viele Helfer, da zu befürchten ist, dass Herr Haß von der Versammlungsbehörde (ja, er heißt wirklich so… Zufälle gibt’s) in den Auflagen eine Zahl von 150 Ordnern fordert! WTF! Schon komisch, wo es doch die letzten 16 Jahre auch mit deutlich weniger ‚Personal‘ auf jeder Hanfparade gesittet zuging, aber gut…

Also hilf auch du und werde Teil der Hanfparade 2013!

Helping Hand sein ist nicht schwer. Man muss kein großartiges Vorwissen oder Erfahrung haben, Motivation an etwas Großem mitzuwirken reicht vollkommen.
Nach getaner Arbeit gibt’s auch als Dankeschön ein fettes original Hanfparade Hanf-T-Shirt!

Für Berliner, die auf Deutschlands größter Legalize-Demo helfen wollen, wird es am kommenden Dienstag, dem 30.07.2013 um 18:00, ein Vortreffen im Hanf Museum am Mühlendamm 5 geben. Dort wird es so eine Art Unterweisung geben, damit Ihr im Groben wisst, worum es geht und was zu tun ist.
Wer Dienstag nicht da sein kann und trotzdem helfen will, bekommt seine Unterweisung halt am Tag der Demo. 😉

Also dann bis Dienstag!“

Mo Ende.

Wer als Helping Hand zum Gelingen der Hanfparade 2013 beitragen will, sollte eine Email an helpinghands@hanfparade.de schreiben oder sich in der passenden Facebook-Gruppe melden.

Gruppenfoto vom Team der Hanfparade auf der Menschenrechtsdemo in Bonn

Hanfparade vertritt Menschenrechte in Bonn

Unter dem Motto „die Menschenrechte von Cannabispatienten achten“ fand am 20. Juni eine Kundgebung vor der Bundesopiumstelle in Bonn statt. Und da die Hanfparade sich auch seit fast 18 Jahren unter anderem für die Freigabe von Cannabis als Medikament einsetzt, fuhr eine Delegation der Hanfparade ins schöne Nordrhein-Westfalen, um Solidarität zu bekunden und um die Aktiven vor Ort zu unterstützen. Aufgerufen zu dieser Veranstaltung hatten die Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (ACM) und das Selbsthilfenetztwerk-Cannabis-Medizin (SCM) unter der Leitung von Dr. Franjo Grotenhermen und wurden dabei unterstützt von Cannabis Colonia e.V., dem Deutschen Hanf Verband und der Firma Hanf-Zeit.

Gruppenfoto vom Team der Hanfparade auf der Menschenrechtsdemo in BonnIn den frühen Morgenstunden fuhren also Marion, Locke, Patrick, Egon der Hanfhund und ich, Frank, nach Bonn und trotzten Hagel, Regen und Unwetter, das während der ganzen Fahrt anhielt. Doch die Motivation, vor der Bundesopiumstelle für die Rechte der Cannabispatienten einzutreten, trieb uns voran.

Wir waren auch schon auf eine Regennummer, etwa wie auf dem Umweltfestival in Berlin eingestellt und hatten schon die Regenjacken an, als wir das Auto verließen. Doch kaum hatten wir den Bonner Boden mit Berliner Luft gesegnet, klarte der Himmel auf, die Wolken verzogen sich und die Sonne strahlte, wie sie es in diesem Jahr selten tat. Wir gingen noch schnell einigen Aktivisten der Krefelder Piraten zur Hand und die Versammlung konnte beginnen.

Foto vom Demo-Pavillon der IACM in Bonn mit Dr. Franjo GrotenhermenGegen 14 Uhr wurde Franjo Grotenhermen auf einer Liege auf den Robert-Schumann-Platz getragen, auf dem bereits die Pavillons von Cannabis Colonia und Hanf-Zeit standen, und hielt eine großartige Eröffnungsrede, in der er nicht müde wurde, zu betonen, dass das bestehende Betäubungsmittelgesetz eine Verachtung der Menschenrechte darstellt, indem man Patienten die Medizin verweigert, die ihnen wirklich hilft, ohne die Nebenwirkungen pharmazeutischer Produkte.

Es folgten weitere Reden von Andrej Hunko (Fraktion DIE LINKE, MdB) und Andreas Rohde (Piratenpartei, Kandidat bei der Bundestagswahl). Dr. Harald Terpe (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, MdB) konnte leider, wie auch Klaus der Geiger, wegen des starken Unwetters an diesem Tag nicht persönlich erscheinen, ließ aber ein Grußwort verlesen.

Im Anschluss an die Reden zogen wir geschlossen vor die Bundesopiumstelle und forderten lautstark: „Gebt das Hanf frei!“. Liedermacher Selassikai überzeugte auch hier wieder als großartiger Stimmungsmacher. Nach etwa zwanzigminütigem lautstarken Protest vor der den Türen der Opiumstelle wurden wir dann von der Bonner Polizei gebeten, doch wieder an unsere Infostände zurückzukehren, und da sich die Beamten in anderer Hinsicht an diesem Tag erfreulich patientenfreundlich verhielten, kamen wir diesem Wunsch dann auch nach.

Foto von den Demopavillons auf dem Robert-Schumann-Platz in BonnDa das im Anschluss geplante Konzert von Klaus dem Geiger der Witterung zum Opfer gefallen war, folgten die Reden von Max Plenert (Deutscher Hanfverband, akzept e.V.), Jost Leßmann (Grüne Hilfe), Petra Müller (Cannabis Colonia), den Patienten Günter Weiglein und Alexander Pannier, die auf eine Anbaugenehmigung hoffen, aber ohne so unglaubliche Auflagen wie beispielsweise eine Sicherheitstür mit Direktschaltung zur Polizei am Growroom, die schon aus finanzieller Sicht kaum zu erfüllen sind. Der Deutsche Hanfverband hat sich bereit erklärt, Alexander Pannier tatkräftig und finanziell zu unterstützen – eine vorbildliche Aktion des DHV. Die Schlussreden hielten zwei Mitglieder des Veranstalters SCM, Uwe Ciecior und Gabi Gebhardt.

Zwischen den Reden gab es immer wieder Gesangseinlagen von Liedermacher Selassikai. Wer wollte, konnte sich an der offenen Diskussionsrunde beteiligen, und auch unsere Marion hielt eine ergreifende Ansprache. Gerne hätten wir uns auch noch den Patienten angeschlossen, die für Aufruhr in einem Bonner Biergarten sorgten, indem sie ihre Medizin konsumierten, aber wir mussten zurück nach Berlin. Ein großes Lob nochmal an alle Beteiligten, es war ein toller Tag in Bonn, und obwohl Cannabispatienten sonst oft im Regen stehen gelassen werden, beispielsweise von ihren Krankenkassen oder von Behörden, schien für uns an diesem Tag die Sonne.

Promovideos von euch, für euch

Aufmerksamen Beobachtern des Hanfparade-Youtube-Kanals sind sie sicher schon aufgefallen – die vielen persönlichen Promoclips zur Hanfparade 2013.

Den Anfang machten vor ein paar Wochen die auf der Bühne der Abschlusskundgebung auftretenden Bands. Dazu kamen schnell bekannte Gesichter der deutschsprachigen Hanfszene. Die D.E.A. widmete der Hanfparade sogar eine Spezialfolge voller Aufrufe der Moderatoren und Korrespondenten.
Außerdem steuerte das Hanfparade-Orgateam zwei Rückblicke über die letzten Hanfparaden bei – Bilder, die gute Laune und Lust auf Kommendes machen.

Playlist: Hanfparade 2013 Promotion

Besonders freut sich das Orgateam über die vielen persönlichen Aufrufe, die uns inzwischen quasi täglich aus allen Teilen der Republik erreichen. Jede/r Clipschaffende erklärt in ihnen die ganz eigene Motivation für eine Teilnahme an Deutschlands größter Demonstration für die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel.

Alle Promovideos dürfen und sollen gerne nach Kräften geteilt, gelikt und verbreitet werden. Noch besser wäre es aber, wenn ihr selbst zu Smartphone oder Webcam greift und in einem 30-60 Sekunden langen Videoclip erklärt, warum es sich für euch lohnt, die Hanfparade zu besuchen!
Ladet euren Clip auf Youtube hoch oder stellt ihn uns (z.B. via Dropbox*) zur Verfügung. Wir laden alle eingesendeten Clips dann auf den Hanfparade-Kanal.

Also immer fleißig die Werbetrommel rühren, damit die Hanfparade 2013 ein voller Erfolg mit vielen netten Leuten wird!

*Wer dabei Hilfe braucht, schreibt bitte eine Email an info@hanfparade.de

Presseerklärung des JaKiS e.V. zur Hanfparade 2013

Sommerlicher Kampf für Cannabislegalisierung

Die Hanfparade am 10. August 2013 beginnt am Bahnhof Zoo. Die Veranstalter wollen damit zeigen, dass sich die öffentliche Meinung seit den „Kindern vom Bahnhof Zoo“ gewandelt hat. Sie sehen die größte deutsche Demonstration für Cannabis als Teil des internationalen Trends zu seiner Freigabe. In den Vorjahren war es bei der Hanfparade wiederholt zu Konflikten mit der Berliner Versammlungsbehörde gekommen.

Wenn in knapp drei Wochen die Hanfparade unter dem Motto „Meine Wahl? Hanf legal!“ durch die Hauptstadt zieht, werden sich mehrere tausend BürgerInnen aus dem ganzen Bundesgebiet der Forderung nach einer Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel anschließen. Die traditionsreiche Demonstration findet bereits zum 17. Mal in Berlin statt und ist laut Veranstaltern „der Höhepunkt des deutschen Hanfjahres“.

Anlässlich der im September anstehenden Bundestagswahl folgt die Hanfparade 2013 einer neuen Route. Sie beginnt um 13 Uhr am Bahnhof Zoologischer Garten, der laut Martin Steldinger vom Organisationsteam „stellvertretend für die gescheiterte Drogenpolitik der letzten vier Jahrzehnte steht“. Nach einer Auftaktkundgebung, bei der u.a. VertreterInnen der Jugendorganisationen politischer Parteien zu Wort kommen werden, zieht die Hanfparade über die CDU-Zentrale, Bundesrat und Bundestag zum Brandenburger Tor. Dort soll eine fünfstündige Abschlusskundgebung TeilnehmerInnen und BerlinbesucherInnen „die Chance bieten, sich umfassend mit der alten Kulturpflanze Cannabis zu beschäftigen“. Die HanffreundInnen wollen dafür auf der Straße des 17. Juni neben einer Bühne auch ein Forum für Hanfmedizin, ein Nutzhanfareal und einen Hanfmarkt der Möglichkeiten entstehen lassen. Diese umfangreichen Aufbauten sorgten in der Vergangenheit immer wieder für Konflikte mit der Versammlungsbehörde. So verbot sie weite Teile der Hanfparade 2011, weil diese „überwiegend kommerziellen Charakter habe“. Die Veranstalter klagten gegen die Verletzung ihrer vom Grundgesetz geschützten Versammlungsfreiheit und bekamen im Dezember vom Verwaltungsgericht Berlin recht. Es verwarf die Entscheidung der Berliner Polizei als „rechtswidrig“.

Unstrittig unkommerziell und politisch brisant ist das Programm der Hanfparade. Neben SzenevertreterInnen wie Jost Reimar Leßmann (Grüne Hilfe Netzwerk e.V.) werden u.a. die suchtpolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen von Grünen und Linken sowie der durch die Cannabisentscheidung von 1994 bekannt gewordene ehemalige Bundesrichter Wolfgang Neškovic (MdB, Fraktionslos) in Redebeiträgen Stellung zur Legalisierungsforderung beziehen. Musikalische Liveauftritte von Reggae bis Elektropunk runden das Programm der Hanfparade ab.

 


Für Fragen steht ihnen der Pressesprecher der Hanfparade Steffen Geyer gern telefonisch unter 0178/65 94 399 oder per Email an Steffen@Hanfparade.de zur Verfügung. Gern vermitteln wir ihnen für Interviews Kontakt zu Rednern und Künstlern. Eine Auswahl drucktauglicher Fotos zur Hanfparade finden sie unter https://www.hanfparade.de/pressefotos.zip

Abbildung: Titelbanner der Hanf Journal Sonderausgabe zur Hanfparade 2013

Hanf Journal-Sonderausgabe zur Hanfparade ist erschienen

Abbildung: Titelbanner der Hanf Journal Sonderausgabe zur Hanfparade 2013

Das Orga-Team der Hanfparade hat auch dieses Jahr wieder die Produktion der Sonderausgabe des Hanf Journals weitgehend übernommen. Auf 24 Seiten findet man vielleicht mehr evidenzbasierte Informationen zu Hanf, als die meisten deutschsprachigen Medien in einem ganzen Jahr publizieren. Die Sonderausgabe ist dieser Tage erschienen und kann im Headshop oder Growshop des Vertrauens abgeholt werden oder online auf der Website des Hanf Journals hier als PDF-Datei aufgerufen werden. Das Orga-Team der Hanfparade dankt der Redaktion des Hanf Journals für die gute und konstruktive Zusammenarbeit.

Im Leitartikel schreibt Steffen Geyer:

Hanfparade ist, was dabei rauskommt, wenn eine handvoll Livebands, ein Dutzend Paradewagen, doppelt so viele Redner, rund hundert Aktive sowie ein paar Tausend Teilnehmer einen Samstag miteinander verbringen. Am nächsten Tag berichten zwei, drei Lokalzeitungen von den Festnahmen und nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Wer die Geschichte der „größten deutschen Demonstration für die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel“ derart zusammenfasst, ist zwar nicht nett, sagt aber die Wahrheit.

Die Hanfparade ist dennoch mehr als nüchterne Statistik. Hanfparade ist die Magie, die passiert, wenn tausende Menschen gemeinsam für freies Cannabis „das Maul aufmachen“. Hanfparade ist das Gefühl, das Richtige zu tun, auch wenn es die da oben per Gesetz zum „Falschen“ erklären. Hanfparade ist der vom Krümel „Selbstgestricktes“ gebaute Joint, die erste Bong nach sechs Monaten MPU-Abstinenz, der kurze Moment der Freiheit beim Betreten eines Coffeeshops. „Hanfparade“ ist kein Ort. Die Teilnahme an der Demonstration ist lediglich der äußere Ausdruck eines im Inneren gegangenen Weges.

Sie ist der bewusste Schritt auf die Seite derer, die das Unrecht des Hanfverbots nicht still ertragen. Die Hanfparade ist der Mut, den inneren Weg vom „mir passiert schon nix“ zum „ohne mich passiert ja doch nix“ zu gehen und anderen davon zu berichten. Hanfparade ist, sich für die Legalisierung von Cannabis entschieden zu haben.

Aus dem Leitartikel von Steffen Geyer in der Hanf Journal Sonderausgabe zur Hanfparade 2013

Meine Wahl – Hanf Legal!

Das Motto der Hanfparade, die am 10. August 2013 in Berlin starten wird, lautet „Meine Wahl – Hanf Legal!“. Deshalb wird in dieser Sonderausgabe insbesondere über Abstimmungen zum Thema Drogen berichtet. In der Schweiz und in den USA können nämlich die Bürgerinnen und Bürger drogenpolitische Entscheidungen an der Urne treffen. Roger Liggenstorfer und Hans Cousto berichten ausführlich über drogenpolitische Abstimmungen in der Schweiz sowie über die zahlreichen Abstimmungen in diversen Bundesstaaten der USA zu Cannabis als Medizin sowie zum Gebrauch von Marihuana zu Genusszwecken (hedonistischer Gebrauch).

William, Organisator des Hanftag in München, berichtet unter dem Titel „Growing Marihuana March“ über den Global Marihuana March (GMM) in mehreren Städten in Deutschland – die Zahl der GMMs wie auch die Zahl der Teilnehmenden war dieses Jahr in Deutschland größer denn je. Die Zahl der Menschen, denen ein legaler Hanfmarkt ein echtes Anliegen ist und die dafür auf die Straße gehen und demonstrieren, wächst derzeit zusehends. Auch Georg Wurth vom Deutschen Hanfverband (DHV) stellt in dieser Sonderausgabe unter dem Titel „Massiver Aufschwung“ fest, dass die deutsche Legalize-Bewegung noch nie so lebendig war wie heute.

Die Versammlungsbehörde in Berlin versucht immer wieder der Hanfparade Steine in den Weg zu legen und die Durchführung der Parade zu behindern. Das Verwaltungsgericht Berlin hat nun festgestellt, dass diese Behinderungen nicht rechtens waren. Ausführliche Informationen zum Urteil des Verwaltungsgerichtes findet man ebenso in dieser Sonderausgabe wie auch zur neuen Route der Hanfparade in diesem Jahr.

Harald Terpe (MdB Bündnis 90/Die Grünen) fordert in seinem Beitrag ein „breites Bündnis für Reform der Drogenpolitik“ und Frank Tempel (MdB Die Linke) titelte seinen Beitrag „Legalisiert endlich Cannabis“ und schreibt in fundierter Weise über die Vorteile für die Gesellschaft, die eine Legalsierung mit sich bringen würde. Dem Artikel folgt ein zum Nachdenken anregender Beitrag von Arno Nym mit dem provokanten Titel „Cannabis – meine Ausstiegsdroge“.

Dem Hanf Museum, wo sich das Orga-Team der Hanfparade wöchentlich zur Vorbereitung der Demonstration trifft, ist natürlich auch ein Artikel gewidmet. Rolf Ebbinghaus, Kurator des Hanf Museums schreibt über dieses Kleinod mitten in Berlin und insbesondere über ein sehr spezielles Ausstellungsstück.

Am Samstag, 8. Juni 2013 fand im KUBIZ in Berlin die Veranstaltung „Cannabis Social Clubs in Deutschland: Diskussion über die Umsetzung“ statt. Organisiert wurde sie von ENCOD (European NGO Council on Drugs and Development) mit Hilfe von Near Dark und dem Hanf Museum Berlin. Michael Kleim hielt dort eine viel beachtete Rede, die vom „Bewusstseinsbeweger“ am 9. Juni 2013 auf YouTube hoch geladen wurde und in der Sonderausgabe in voller Länge unter dem Titel „Cannabis Social Clubs – Erste Keimzellen in Deutschland?“ abgedruckt ist.

Möge diese Sonderausgabe des Hanf Journals nicht nur der Aufklärung dienen, sondern auch dazu anregen, am 10. August 2013 an der Hanfparade in Berlin teilzunehmen!

Spreedemo 2013 Teaserfoto

Hanfparade @ Spreedemo

Die Hanfparade nimmt am kommenden Samstag, den 13.7. an der Spreedemo 2013 mit einem eigenen Paradewagen teil. Das Team der Hanfparade unterstützt die Forderungen der Demonstration und der Organisatoren Megaspree und Spreeufer für alle! vorbehaltlos. Gleichzeitig werden wir unser Thema präsentieren und die Trommeln für die bevorstehende Hanfparade am 10. August rühren.

Der Bürgerentscheid „Spreeufer für Alle!“ von 2008 wird immer noch von der Politik missachtet!

Beachtung der Bürgerrechte und des Bürgerentscheids in Berlin, sowie den Stop der menschenverachtenden Verdrängungspolitik des Senats.

Spreedemo 2013 TeaserfotoIm Juli 2008 gab es in F-Hain-X-Berg einen Bürger_innen-Entscheid zur Spreeuferbebauung, bei dem mit 87% der abgegeben Stimmen gegen das Projekt Mediaspree gestimmt wurde. Die Bewohner_innen des Bezirks forderten die Einhaltung der Berliner Traufhöhe beim Bau neuer Häuser, einen mindestens 50 m breiten unbebauten Uferstreifen sowie keine zusätzliche Autobrücke über die Spree.

5 Jahre später ist deutlich, dass dieser ausdrückliche demokratische Wille der Menschen missachtet wird.

Bei Bezirk und Senat hat sich nichts geändert:
Die Bebauung des Todesstreifens hinter der East Side Gallery und die geplante Bebauung des Treptower Ufers durch die Firma AGROMEX, jeweils mit Luxuseigentums-hochhäusern und Hotels sind nur zwei Beispiele für die fatale und menschenverachtende Politik des Senats!

Und das ist längst nicht alles. Es soll auch die Lohmühleninsel luxuriös bebaut werden, die Cuvrybrache, das Zapfgelände, das Gelände von Dämisol, das YAAM-Gelände, der Rest des Osthafens etc. Rund um die o2-Halle und am Postbahnhof drehen sich bereits die Baukräne und die neue Vertriebszentrale von Daimler-Benz bekam gerade seinen überdimensionalen Mercedesstern aufs Dach.

Und damit nicht genug, denn der Weiterbau der A100 zum Treptower Park ist bereits in vollem Gange und wird für die Menschen in F-Hain und X-Berg zu einer weiteren Belastung führen. Uns reichts! Die Politik gibt ein weiteres Mal demokratischen Gestaltungsspielraum an profitorientierte Immobilienunternehmen ab und hat auch verkehrspolitisch die Möglichkeit einer nachhaltigen und sozialverträglichen Stadtentwicklung vertan.

Gleichzeitig haben viele Berliner_innen immer weniger Geld in der Tasche. Während die Arbeitslosenzahlen hoch bleiben, die Löhne stagnieren bzw. sich der Niedriglohnsektor im Rahmen von Tourismus- und Unterhaltungs-„Boom“ weiter ausbaut, steigen die Lebenshaltungskosten und zwar insbesondere über die Mieten. Die politisch Verantwortlichen tun dagegen nichts Nennenswertes – im Gegenteil: durch ihre Aufwertungs- und Privatisierungspläne, durch Subventionen und korruptes Hinterzimmer-Geschacher wird die Situation maßgeblich verschärft. Dazu kommen Alltagsrepression gegen Arme (Hartz4-Willkür), staatlicher Rassismus (Illegalisierung, Ausländerbehörden-Schi-kanen), Zwangsräumungen von Wohnungen, das Vorgehen gegen sogenannte „unerwünschte Rand-gruppen“ (Trinker_innen, Obdachlose, etc) sowie die Kriminalisierung von zivilem Ungehorsam (wie z.B. Besetzungen). Regelmäßig greift die Politik dabei zum Mittel der (polizeilichen) Gewalt, um die Profite der Immobilienwirtschaft sicherzustellen.

Diese Politik geht buchstäblich über Leichen!

Genau aus diesem Grund ist es wichtig, auch wieder zum Thema Mediaspree auf die Straßen zu gehen. Mit der Demonstration zum Jahrestag des Bürger_innen-Entscheid möchten wir unsere Nachbar_innen darauf aufmerksam machen, auf welche Weise hier der Marktlogik folgend eine antisoziale Stadt für die Besserverdienenden gebaut wird – wenn wir es uns gefallen lassen. Denn es wehren sich immer mehr Menschen gegen die Willkür des Wohnungsmarktes und dessen Profiteure. Es geht darum auf breiter Linie widerständig aktiv zu werden und als vernetzte Bewegung auf die Straße gehen unter dem Motto: Es ist unser Bürgerentscheid – Es ist unser Berlin!

Aufruf zur Spreedemo 2013 von spreedemo2013.org

Foto von Christian Ströbele am Hanfparade-Stand auf dem Umweltfestival Berlin 2013

Umweltfestival im Regen: Ein Nachbericht

Foto von Christian Ströbele am Hanfparade-Stand auf dem Umweltfestival Berlin 2013Aktivisten der Hanfparade waren am 2. Juni mit einem Infostand auf dem Umweltfestival 2013 vertreten, das auch als „größte ökologische Erlebnismeile Europas“ bezeichnet wird. Rund 200 Aussteller präsentierten ihre Waren und Informationen auf der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor – genau dort, wo auch die große Abschlusskundgebung der Hanfparade stattfinden wird.

Der Zufall sorgte dafür, dass der Stand der Hanfparade neben dem Stand von Bündnis90/Die Grünen war. Das bedeutete zum einen die Versorgung mit leckeren Bioäpfeln für die Hanfparade-Aktivisten, wie auch erhöhte Aufmerksamkeit durch das Erscheinen von deren Politikern Hans-Christian Ströbele, Renate Künast und Bettina Jarasch.

Foto von der Standcrew des Hanfparade-Infostands auf dem Umweltfestival 2013 BerlinBetreut wurde der Stand von Marion, Locke, Frank, Michael, Patrick und Pierre, welche die widrigen Wetterbedingungen (Dauerregen, Wind und sehr kühle Temperaturen) über sich ergehen ließen. Marion sei nochmal gedankt dafür, dass sie warmes Essen und Trinken, wie auch wärmende Kleidung organisierte. Gedankt sei auch Pierre für das Sammeln von rund 50 Euro Unterstützungsgeld von den Passanten.

Foto von Pierre mit Hans-Christian Ströbele (MdB Bündnis90/Die Grünen) am Stand der HanfparadeAufgrund des schlechten Wetters war am Morgen noch fast nichts los. Mittags änderte sich das Bild, da die angekommenen Radfahrer der ADFC-Fahrradsternfahrt das Umweltfestival belebten. Kurz nach 18 Uhr konnte wetterbedingt verfrüht mit dem Abbau des Stands begonnen werden. Zu dieser Zeit verteilte Sarah Wiener leckeres Biovollkornbrot an die Standbetreuer.

Unter dem gemischten Publikum des Umweltfestivals fanden sich nicht wenige, die mit den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der Hanfpflanze symphatisieren. Wenn die Info-Flyer nun Wirkung zeigen, konnten viele neue TeilnehmerInnen für die kommende Hanfparade am 10. August 2013 gewonnen werden!

Foto des Stands von Hanfparade und Hanf Museum auf dem lesbisch-schwulen Stadtfest Berlin 2013

Hanfparade auf dem lesbisch-schwulen Stadtfest Berlin

Foto des Stands von Hanfparade und Hanf Museum auf dem lesbisch-schwulen Stadtfest Berlin 2013In Berlin feierte die Community der Lesben und Schwulen am 15. und 16. Juni im Kiez rund um den Nollendorfplatz ihr alljährliches Stadtfest. Die Motzstraße und die Eisenacher Straße waren für zwei Tage in eine große Partymeile verwandelt worden und auf fünf Bühnen wurde diskutiert und musiziert. Dutzende von Info- und Gastroständen säumten die Chausseen der Straßen. Mehrere Hunderttausend Menschen schlängelten sich durch die Straßen, lauschten den Diskussionen auf den Bühnen oder tanzten ausgelassen zu fettem Sound auf den Straßenkreuzungen.

Gleiche Rechte für Ungleiche!

Das Motto der Veranstaltung lautete „Gleiche Rechte für Ungleiche!“. Das Motto war dieses Jahr vor allem auf die CDU gemünzt, da die CDU immer erst nach einem Entscheid des Bundesverfassungsgerichtes bereit ist, den Lesben und Schwulen im zur Option stehenden Bereich die gerichtlich geforderten Rechte analog den Rechten für Heterosexuelle einzuräumen. Darüber hinaus war das Motto auch eine Ansage respektive Forderung an diverse ausländische Regierungen, wie zum Beispiel jener in Russland, wo derzeit die Regierung unisono mit der Kirche eine unheilvolle homophobe Propaganda eingeläutet hat, mit der Folge einer stark um sich greifende Diskriminierung von Lesben und Schwulen.

Foto von Flyern auf dem Stand von Hanfparade und Hanf Museum auf dem lesbisch-schwulen Stadtfest Berlin 2013Das Motto „Gleiche Rechte für Ungleiche!“ war jedoch auch für die Hanfparade sehr passend. Gerechtigkeit bedeutet, Gleiches gleich zu behandeln. Das BtMG ist eine Rechtsnorm, die Teile der Gesellschaft diskriminiert (z.B. Hanfbauern) und andere bevorzugt (z.B. Weinbauern). Es ist ungerecht, dass Cannabis, die wohl nützlichste Pflanze der Welt, in Deutschland hinter bürokratischen Hürden verborgen ein Nischendasein fristet – und wer die Pflanze nutzt, ohne vorher diese langen bürokratischen und rechtlichen Hürden überwunden zu haben, wird polizeilich verfolgt. An ihrem Infostand hat die Hanfparade die Öffentlichkeit über die vielfältigen Möglichkeiten des Rohstoffs Cannabis vor Augen geführt.

Die Hanfparade ist nicht nur am Tag der Demonstration, sondern auch schon im Vorfeld der Demonstration für die Aufhebung der Cannabisprohibition immer wieder präsent – für mehr Transparenz, Information und Aufklärung – für Hanf als Rohstoff, Medizin und Genussmittel – für Freiheit, Gesundheit, Gerechtigkeit!

Foto des Stands von Hanfparade und Hanf Museum auf dem lesbisch-schwulen Stadtfest Berlin 2013Meine Wahl – Hanf Legal!

Das Motto der Hanfparade 2013 kam bei der Festbesuchern gut an. Der gemeinsam mit dem Hanf Museum aufgebaute und betreute Infostand lockte viele interessierte Besucher an. Es wurden viele Fachgespräche geführt, viele Poster und Flyer verteilt und viel gute Laune verbreitet. Insgesamt eine sehr gelungene Aktion, die allen Beteiligten viel Spaß gemacht hat.

Auf dem CSD in Berlin am Samstag, den 21. Juni ab 11:30 Uhr, Ku’damm 227 (gegenüber C&A) ist die nächste Aktion der Hanfparade. Das Motto des CSD „Demonstrieren, Wählen, Verändern“ passt auch herrvorragend zum Motto der Hanfparade: „Meine Wahl – Hanf legal!“

Foto vom Hanfparade-Infostand auf dem Entheovision Kongress in Berlin 2013

Nicht nur Demo: Präsenzen der Hanfparade

Proaktiv werden Flyer, Aufkleber und Plakate von der Hanfparade in Berlin in Clubs und auf Partys stets auf den Infoständen des Autonomen Drogeninfostandes und der Freien Arbeitsgemeinschaft DrogenGenussKultur präsentiert und verteilt, so zum Beispiel im KitKat Club an allen Veranstaltungen der Reihen „Mystic Rose“ und „Mystic Friday“ oder auch an allen „TuneUp Sessions“ im Musiksalon Szimpla.

Foto vom Hanfparade-Infostand auf dem Entheovision Kongress in Berlin 2013Am 25. und 26. Mai 2013 war die Hanfparade mit einem eigenen Infostand auf der Entheovision, dem Fachkongress für wissenschaftliche Psychonautik, präsent und erreichte dort ein gut vorgebildetes Fachpublikum. Die Kongresse der Reihe „Entheovision“ befassen sich seit 2003 mit allen Themen rund um bewusstseinsverändernde Pflanzen und Substanzen. Dazu gehören Betrachtungen zu Ethnobotanik, Psychologie, Kunst, Spiritualität, Politik, Medizin und zu pharmakologischen Aspekten. Die Entheovision ist aus der Fachzeitschrift Entheogene Blätter hervorgegangen. 2013 feierte die Kongressreihe ihr zehnjähriges Bestehen. Der Kongress fand in den Hörsälen des Botanischen Museums im Botanischen Garten in Berlin statt.

In den Tagen vom 30. Mai bis 2. Juni 2013 war die Hanfparade mit einem großen gemeinsam mit dem „Autonomen Drogeninfostand“ und der „Freien Arbeitsgemeinschaft DrogenGenussKultur“ aufgebauten und betreuten Infostand auf dem 4. Weltkongress der Hedonistischen Internationale präsent. Der Infostand war im Eingangsbereich des „Hotels“ eingerichtet worden, so dass alle Teilnehmer der Veranstaltungen in den Auditorien „Große Freiheit“ und „Kleine Freiheit“ im Vorübergehen sich mit Informationsmaterialien eindecken konnten. Direkt neben dem Infostand war die Lounge „Soziale Hängematte“ gemütlich mit Sofas eingerichtet worden, wo man in Ruhe mit den Kongressbesuchern und den Referenten Fachgespräche führen konnte.

Foto von Flyern auf dem Infostand von Hanfparade und Autonomer Drogeninfostand auf dem Weltkongress der Hedonistischen Internationalen 2013Außer den selbst herausgegebenen Fachinformationen für den nichtmedizinischen Gebrauch diverser psychotrop wirkender Substanzen und den Flyern und Aufkleber der Hanfparade findet man auf so einem Infostand immer auch Informationen des Hanf Museums, der Günen Hilfe, des Archivs der Jugendkulturen, der Cannabis Social Clubs, der Deutschen AIDS-Hilfe, des Deutschen Hanfverbandes, der Drug Education Angency, der Bundeszentrale für politische Bildung sowie von der European Coalition for Just and Effective Drug Policies (ENCOD).

Beim Drogeninfostand auf dem Weltkongress der Hedonistischen Internationale waren auch die Pillenwarnungen von Saferparty und ChEckit! am Eingang der Lounge gut präsentiert worden. Diese Präsentation war Anlass zu zahlreichen Nachfragen und Diskussionen. Generell war die Nachfrage nach Informationen sehr groß. Etwa 20 Kilogramm an Informationsmaterialien haben die Leute mitgenommen und es wurden viele, zum Teil lang andauernde, intensive und tiefgründige Gespräche geführt.

Wärmebildaufnahme einer Anpflanzung von Cannabis

Hanfparade will keine Drohnen

Das Hanfparade-Team hat sich dazu entschlossen, mit dem Verein JaKiS e.V., der offiziell hinter der Hanfparade steht, die Kampagne „Gegen Kampfdrohnen“ zu unterstützen.

Wärmebildaufnahme einer Anpflanzung von CannabisWir haben gute Gründe dafür, denn es gibt einen Bezug zum haarsträubenden Krieg gegen die Nutzpflanze Hanf. Die globale Verschwendung von Steuergeldern für diese Technologie wird bei uns im Inland gegen Cannabispflanzungen eingesetzt – zum Beispiel mit Wärmebildkameras, im Ausland, zum Beispiel Afghanistan, wird die Mohnernte überwacht. Auch im Einsatz gegen den Drogen- und Waffenschmuggel an der mexikanisch-US-amerikanischen Grenze fliegen Predatordrohnen – wie sich zeigt, mit wenig Erfolg, aber viel Ressourcenverschwendung.

Deshalb schließen wir uns den Forderungen in dem folgenden Aufruf an und legen jedem nahe, Privatpersonen wie Vereinen, den Appell ebenfalls online oder offline zu unterstützen. Auch im Café des Hanf Museums in Berlin liegt nun eine Unterschriftenliste aus.

Aufruf der Drohnen-Kampagne

Wir sind gegen die Etablierung einer Drohnentechnologie zur Kriegsführung, Überwachung und Unterdrückung. Aktuell ist die Bundesregierung offenbar entschlossen, die Bundeswehr mit unbemannten bewaffneten Flugzeugen (Kampfdrohnen) auszustatten. Wir lehnen Kampfdrohnen ab, weil ihr Einsatz

  • die Schwelle zu bewaffneten Aggressionen weiter senkt,
  • „gezielte“ Tötung von Menschen innerhalb und außerhalb von Kriegen bedeutet – ohne Anklage, Verfahren und Urteil,
  • die Bevölkerung betroffener Landstriche terrorisiert und sie an Leib und Leben gefährdet,
  • die Entwicklung autonomer Killer-Roboter befördert und noch schrecklichere Kriege zur Folge hätte,
  • eine neue Rüstungsspirale in Gang setzt.

Wir fordern von Bundesregierung und Bundestag, den Irrweg der Anschaffung und Produktion bewaffneter Drohnen sowie die diesbezügliche Forschung und Entwicklung aufzugeben und sich für ein weltweites Verbot und völkerrechtliche Ächtung dieser Waffen einzusetzen. Wenn du damit Übereinstimmst, kannst du den Aufruf auf der Seite der Kampagne: www.drohnen-kampagne.de mitzeichnen!

Kampfdrohnen nein Danke!