Logo der Aktion „Drogen und Menschenrechte“

Hanfparade unterschreibt Drogen und Menschenrechte

Hanfparade zeichnet die Aktion „Drogen und Menschenrechte“ mit. Den Grund erklären wir hier:

Logo der Aktion „Drogen und Menschenrechte“Es fällt noch immer einigen Menschen schwer, Menschen  als „politische Gefangene“ zu betrachten, die wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittel-Gesetz (BtMG) inhaftiert sind. Sicher ist eine Differenzierung auch hier angebracht, zum einen im Hinblick auf den politisch-historischen Hintergrund des Betäubungsmittel-Gesetzes (BtMG), und zum anderen auf die medizinisch-wissenschaftliche Grundlage des BtMG.

In Bezug auf die Listung von Hanf in Anlage I zum BtMG können wir heute mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass das Verbot politisch begründet war (ist) – die in den letzten Jahrzehnten publik gewordenen Informationen zur Entstehung der Hanf-Prohibition belegen dies.

In Haft setzt sich dann die Diskriminierungspolitik fort. BtM-Gefangene sind ärgsten Schikanen im Knast ausgesetzt, hierzu zählen: regelmäßige Zellenkontrollen, „Pflichtstunden“ bei Sucht- bzw. Drogenberatung (im Rahmen eines sog. Vollzugplanes), spontane Leibesvisitationen, besonders überwachte Besuche, versagen oder beschränken von Besuchszeiten für einzelne Personen aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis, und auch die berüchtigten Urinkontrollen (UK’s) dürfen nicht fehlen.

Neben diesen zusätzlichen Anstrengungen sollten auch die ausgelassenen Anstrengungen nicht unerwähnt bleiben: So ist es BtM-Gefangenen grundsätzlich nicht möglich, eine Gesundheitsversorgung zu bekommen, wie sie ausserhalb der Gefängnismauern erhalten könnten. Während es „draußen“ wenigstens Spritzentauschprogramme und Möglichkeiten zur Substitutionsbehandlung gibt, ist der Zugang zu Prävention und Behandlung hinter Gittern stark eingeschränkt oder überhaupt nicht gegeben.

Um gegen diese Verletzung des Menschenrechts auf Gesundheit zu protestieren, wenden wir uns mit dieser Unterschriftenaktion an die Justizminister/innen der Bundesländer, die für die Gesundheit in Haftanstalten zuständig sind.

Unsere Forderungen:

  • Werden Sie Ihrer Verantwortung für den Gesundheitsschutz und die medizinische Versorgung aller Gefangenen gerecht.
  • Sorgen Sie dafür, dass auch im Gefängnis sterile Spritzbestecke zugänglich sind.
  • Sorgen Sie dafür, dass auch im Gefängnis Kondome und Gleitgel anonym zugänglich sind.
  • Sorgen Sie dafür, dass Drogenkonsumenten auch im Gefängnis eine Substitutionsbehandlung mit dem für sie geeigneten Medikament erhalten können.

Solange Drogenkonsumenten in Deutschland kriminalisiert und strafverfolgt werden, gibt es einen mafiösen Schwarzmarkt, Beschaffungskriminalität, schwere Gesundheitsschäden (z. B. durch verunreinigte Drogen und unhygienische Konsumbedingungen aufgrund des Verfolgungsdrucks) und Jahr für Jahr über 1.000 Drogentodesfälle (z. B. durch Überdosierungen aufgrund des schwankenden Drogengehalts).

Eine weitere Folge der Drogengesetze: Jedes Jahr werden tausende Menschen wegen ihres Drogenkonsums inhaftiert – mit hohen Kosten für die Strafverfolgung und die Unterbringung im Gefängnis. Experten schätzen, dass mindestens 30 Prozent der Gefangenen in Deutschland wegen Drogendelikten oder Beschaffungskriminalität einsitzen, und dass 20 bis 30 Prozent auch in Haft Drogen konsumieren.

Weitere Hintergrundinfos auf:
www.drogenundmenschenrechte.de

Quellen, weiterführende Infos: Menschenrechtsverletzungen in BRD-Knästen – am Beispiel der Drogengefangenen, Aus: „Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Gechmack zu haben .. “ – Hänflinge im Knast, Dennis Charas, Grüne Hilfe Fibel, 4. Auflage im Mai 1999, Edition Rauschkunde, Werner Pieper & Die Grüne Kraft

Hanfparade-Stand auf der Cannafest Hanfmesse in Prag

Cultiva 2011 – die grüne Messe

Die Saison der Hanfmessen hat begonnen und den Anfang hat die österreichische Hanfmesse Cultiva im Oktober gemacht. Die zweite war das Cannafest in Prag (siehe Hanfparade @ Cannafest), aber wir möchten hier zunächst den Bericht zur Cultiva nachliefern. Zum vierten Mal fand diese Messe als eine der wenigen deutschsprachigen statt, und erfreute Austeller und Besucher auch in diesem Jahr mit ihrem herausragenden Veranstaltungsort, der Eventpyramide Vösendorf.

Hanfparade-Stand auf der Cannafest Hanfmesse in PragDie Hanfparade war durch eine Handvoll aus dem Orga-Team vertreten und hat das neue Konzept der Hanfparade 2012 mit dem Motto „Freiheit, Gesundheit, Gerechtigkeit“ vorgestellt – und nach Förderen gesucht, damit das Spektakel mit großer Abschlusskundgebung auch wie geplant stattfinden kann. Es wurden fleißig Hände geschüttelt, viel gesprochen und auch jede Menge gelacht, anders als auf anderen Messen ging es hier sehr freundlich und fröhlich miteinander zu.

Auf der diesjährigen Cultiva kamen nach Angaben der Messeleitung rund 8000 Besucher. 115 Ausstellern aus 15 verschiedenen Ländern waren vor Ort. Damit wurden alle Bereiche der Branche (Grow- & Headshops, Samen, Kleidung, Ernährung, Medizin, Kosmetik, Baustoffe usw.) vertreten und boten alles, was das Herz begehrt von Musikinstrumenten aus Hanf bis hin zu leckerem Cannabis-Eis. Der Kongress bot mit 20 Vortragenden zu 9 Themen wie „Hanf als Dämmstoff“, „Wirkung und Auswirkung von Cannabis“ und „Cannabis und Recht“ ein umfangreiches Programm. Beiträge gab es unter anderem zu hören von Günter Weiglein und Tilo Clemeur mit dem Thema „Cannabis als Medizin – mein Weg zum legalen Medizinhanf“ und Hans Cousto zu „Das Weltkulturerbe Psychonautik – ein drogenpolitisches Manifest“. Sicherlich ein Höhepunkt für viele Besucher war die Legende Mr. Nice alias Howard Marks, der seinen gleichnamigen Film präsentierte und an allen Messetagen seine Bücher und Filme signierte.

Ebenfalls an allen Messetagen gab es noch eine andere Besonderheit zu sehen, zu riechen und zu schmecken! Katrin Gebhart (Autorin von Backen mit Hanf) veranstaltete eine abwechslungsreiche Kochshow, in der sie von süß bis deftig Leckerebissen zubereitete. Unterstützung bekam Katrin von Carlos (Orga Team der Hanfparade) und Micha (Hanf Journal), und zusammen bereiteten sie nicht nur Essen zu, sondern auch noch jede Menge Spaß. Das Beste für die Messebesucher dabei: sie konnten die Schmankerl gewinnen, wenn sie die Fragen zum Thema Hanf richtig beantworteten.

Wer jetzt Appetit bekommen hat, muss allerdings bis zum nächsten Jahr warten. Doch wie gesagt, die Saison der Hanfmessen hat erst begonnnen und spätestens mit der Cannabizz im Mai geht es weiter.

PS: Vom Cannafest haben wir ein Fotoalbum zusammen gestellt, das wir niemandem vorenthalten wollen – schaut euch die vielen schönen Dinge aus Hanf mal an…!

Schenk mir was von deinem Gras - Hanfparade 2012

Spenden & Förderer – Finanzielle Unterstützung

Schenk mir was von deinem Gras - Hanfparade 2012

Um die Hanfparade möglich zu machen, bedarf es der finanziellen Unterstützung aus der Szene. Die von Förderern und Spendern zur Verfügung gestellten Mittel dienen ausschließlich dem Zweck der Finanzierung der Hanfparade. Sie ermöglichen uns die Bewerbung (Poster, Flyer) der Demonstration und finanzieren die nötigen Aufbauten (Bühne, Stromversorgung etc.).

Die Helfer und Organisatoren der Hanfparade arbeiten vollständig ehrenamtlich und unbezahlt.

Interessierte Personen können die Kalkulation der Hanfparade bei unseren Orgatreffen einsehen. Darüber hinaus gehende Fragen beantworten wir gerne per Email.

Pakete mit Promomaterial für die Hanfparade

Poster & Promo – Für die Hanfparade werben

Pakete mit Promomaterial für die Hanfparade

Hier findet ihr alles, womit für die Hanfparade und für unsere Ziele geworben werden kann. Klassische gedruckte Poster und Flyer sind ebenso dabei wie Webbanner und Webgrafiken, welche ihr in eure Seite, euer Blog oder Bilderalbum einbaut. Nicht zu vergessen: Eine Sammlung von Songs für die Legalisierung, die ihr runterladen oder auch mit dem Player in andere Seiten einbauen könnt.

Was würden Sie wählen...

Ziele & Motto der Hanfparade

Was würden Sie wählen...

Die Hanfparade ist eine Demonstration für die „Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel“. Was wir darunter verstehen, erfährst Du in diesem Teil unserer Website.

Unter „Ziele & Motto“ findest Du Informationen zu vielen Aspekten des deutschen Betäubungsmittelrechts, über unser Verständnis von einer humanistischen Suchtpolitik und eine breite Palette anderer Dokumente zum Mit- und Nachdenken.

Berliner Deklaration

Die Berliner Deklaration aus dem Jahr 2018 ist eine Zusammenstellung unserer Überzeugungen verbunden mit einem Forderungskatalog an die Bundesregierung. Ja, wir sind der Überzeugung, dass Drogenkontrollen – ausgenommen im Straßenverkehr oder bei bestimmten beruflichen Anforderungen – irrationale Akte sozialer Kontrolle ohne generalpräventive Wirkung sind, die grundlegende Menschenrechte verletzen.

Drogenprobleme lassen sich nicht strafrechtlich, sondern nur mit wissenschaftlich fundierter Aufklärung und durch kulturelle Integration lösen. Aufklärung zu Erlangung von Drogenkompetenz, Drogenmündigkeit und Drogenautonomie (das Gegenteil von Drogenabhängigkeit) ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Der Staat darf die Bürger durch die Drogenpolitik nicht schädigen. Es ist deshalb notwendig, Schaden und Nutzen der Drogenpolitik ideologiefrei wissenschaftlich zu überprüfen. Das kann nach unserer Auffassung nur dazu führen, die Drogenprohibition aufzugeben und legale Bezugswege zu schaffen, weil wir wissen, dass die derzeitigen Drogenkontrollmaßnahmen als ineffizient und nutzlos zu klassifizieren sind.

Sie sind ein großes Hindernis zur Einführung von neuen Strategien, um das Problem sowohl auf globaler wie auf lokaler Ebene anzugehen, darstellen. Es ist zu befürchten, dass die Verstärkung der aktuellen Politik zu einer Verschlechterung der Drogensituation beiträgt und zunehmend die Glaubwürdigkeit dieser Politik in der breiten Öffentlichkeit im allgemeinen schwindet.

Michael Kleim: Theologe und Bürgerrechtler - Hanfparade 2012
Markus Berger: Wir sind Gras! - Hanfparade 2012
Hanfparade 2014: Maximilian Plenert - akzept e.V.

Themenübersicht im Bereich Ziele und Motto

Nach Obama jetzt Merkel: Cannabis-Frage bleibt Propaganda

Wer wieder unglaubliche Propaganda erleben möchte, kann sich die aktuelle Antwort von Frau Merkel (CDU) zum Thema Cannabis-Legalisierung anschauen. Zur Erinnerung: Die Bundesregierung versucht dem Vorbild der USA und der Obama-Webmanie zu folgen und hat deswegen einen „Dialog-Kanal“ auf Youtube eingerichtet. Dort konnten dann Youtube-Nutzer die interessantesten Fragen wählen. Max Plenert hat die Gunst der Stunde genutzt und die Frage gestellt: Wie stehen Sie zur Entkriminalisierung von Cannabis und der Überführung in einen regulierten Markt? Diese Frage hat mit Abstand die meisten „Likes“ bekommen, es waren über 4000, ein deutliches Signal.

Die Antwort dürfte jeden schockieren, der sich auch nur ein wenig auskennt. Selbst die Bundesregierung und ihre „gesundheitliche Aufklärungs“-Organe sind da schon weiter als die Kanzlerin. Sie hätte einfach nur bei ihren eigenen Informationszentren zum Thema fragen müssen, was der Stand der Forschung ist. Zu der Aktion gibt es vom Hanfverband eine fachliche Stellungnahme und eine Pressemitteilung, sowie ein Reaktionsvideo auf Merkels Antwort.

Und so sieht man: Lieber werden weiterhin Propagandalügen verbreitet, als dass eine ehrliche Aufklärung angestrebt wird.

Nun folgen auch die Videos:

Frage an Angela Merkel

 

Antwort von Kanzlerin Merkel zur Cannabis Frage (im dritten Teil des Videos)

 

Reaktion auf die Antwort von Frau Merkel

Hanfparade @ Cannafest

Die Hanfparade fährt zum Cannafest in Prag…

In wenigen Tagen öffnen sich die Tore der altehrwürdigen Weltausstellungs-Messehallen in Prag zu einer der interessantesten Hanfmessen Europas: Zum Cannafest 2011. Die Hanfparade ist mit einem eigenen Stand dabei und wir würden uns freuen, wenn ihr uns bei einem Wochenend-Trip nach Prag einen Besuch abstattet!

Hanfparade @ Cannafest„Was will das Hanfparade-Team auf einer Hanfmesse in Tschechien?“, mag sich manch einer fragen. Wir stellen dem internationalen Publikum unsere Aktivitäten vor und wollen Gespräche über die Legalisierung anregen. Dazu ist eine Hanfmesse immer auch ein großes Familientreffen, bei dem wir unsere Kontakte zu anderen Legalisierungs-Organisationen aus dem In- und Ausland auffrischen und unsere Förderer treffen, ohne die wir die Kosten der vergangenen und zukünftigen Hanfparaden unmöglich stemmen könnten. Apropos Kosten: Der Stand wird uns von der Messe kostenlos zur Verfügung gestellt. Ein dickes Dankeschön an die Messeleitung in Prag!

Die Cannafest-Besucher erwartet in den Hallen der „Incheba Expo“ das gesamte Spektrum von Produkten rund um Hanf – Anbautechnik, Düngemittel, Samenbanken, Kosmetik, Gesundheits- und Nahrungsmittelprodukte, Hanfbekleidung, Rauchgeräte, Verdampfer, Fachliteratur und andere innovative Hanfprodukte. Dazu gibt es ein umfangreiches Konferenzprogramm an allen drei Tagen der Messe mit dem Schwerpunktthema „Cannabis als Medizin“ am zweiten und dritten Tag. Im Begleitprogramm werden Wettbewerbe, Workshops, Vorführungen und Konzerte sowie ein (beheiztes) Chill-out-Tanzzelt mit Bar und DJs geboten. Außerdem sind garantiert wieder eine Menge Promo-Artikel bei den Ausstellern abzuholen…

In Deutschland gibt es derzeit keine Hanfmesse. Die hiesigen Gesetze, die nicht einmal den Samenverkauf ermöglichen, entziehen einem solchen Vorhaben die Aussicht auf wirtschaftlichen Erfolg – obwohl das Hanfbusiness natürlich auch bei uns brummt. Aber wenn es bei uns brummt, dann brüllt es in Tschechien und anderen Ländern Europas, wo der Eigenanbau viel stärker verbreitet ist und weniger oder gar nicht sanktioniert wird.

Die wichtigsten Daten: Die Messe findet Freitag, Samstag und Sonntag statt (25.-27.11.2011) und ist täglich von 11-19 Uhr, Samstag bis 20 Uhr geöffnet. Die Messehallen Incheba Expo Praha befinden sich im Prager Stadtteil Holešovice (Holleschowitz) nicht weit vom Zentrum und sind leicht zu Fuß vom Bahnhof Praha-Holesovice sowie direkt mit der Straßenbahn zu erreichen. Der Eintritt kostet 7 Euro für einen Tag, 14 Euro für alle Tage, und preiswerte Unterkunft gibt es in Prag schon für weniger als 10 Euro pro Person und Nacht. Alles zum Cannafest (auf Englisch) im Netz: en.cannafest.cz

Kopf eines Briefes aus dem Büro des Polizeipräsidents in Berlin an die Hanfparade

Klage der Hanfparade angenommen

Die Klage des JaKiS e.V. gegen die Berliner Versammlungsbehörde in Bezug auf die Vorkommnisse während der Hanfparade 2011 wurde angenommen und hat ein Aktenzeichen erhalten: VG 1 K 354.11 vom 24.10.2011.

Der veranstaltende Verein hatte schwere Vorwürfe gegen die Berliner Polizei erhoben. Er verwehrt sich gegen den Vorwurf der Versammlungsbehörde, weite Teile der Hanfparade 2011 seien „nicht auf kollektive Meinungskundgabe ausgerichtet“ und die Gesamtveranstaltung deshalb keine Versammlung im Sinne des Grundgesetzes.

Der JaKiS e.V. vertritt die Meinung, dass die von der Behörde verbotenen Versammlungsteile „Forum für Hanfmedizin“, „Nutzhanfareal“, „Kinderland“ und „Hanfmarkt der Möglichkeiten“ von immenser politischer Bedeutung sind, da erst sie eine intensive Beschäftigung der Teilnehmer und Besucher mit der Vielfalt der Hanfanwendungen ermöglichen.

Kopf eines Briefes aus dem Büro des Polizeipräsidents in Berlin an die Hanfparade

Die Hanfparade 2011 hätte wie in den vergangenen 14 Jahren vollständig als Demonstration anerkannt werden müssen. „Die offensichtliche Willkür, mit der das Demonstrationsrecht in Sachen Hanfparade 2011 gebogen und gebrochen wurde, können wir nicht hinnehmen“, so Martin Steldinger, einer der Vorstände des JaKiS e.V.

Wollt Ihr die Hanfparade bei den Prozesskosten unterstützen? Hier könnt ihr z. B. ganz schicke Soli-T-Shirts erwerben:

Hemp Passion/Hanfparade Soli-T-Shirts

Aber auch Spenden sind möglich:

Spenden an die Hanfparade

Update: Der Prozess ist gelaufen:

Link zur Klageschrift, Link zum Urteil

Foto von Günther Weiglein im Hanflabyrinth umgeben von Hanf-Pflanzen

Spendenaufruf um Günther W.’s Fall durchzustreiten

Obwohl Günther Weiglein zu den gerade einmal rund 60 Deutschen gehört, die natürliches Cannabis als Medizin nutzen „dürfen“, wendet er sich heute mit einem Hilferuf an euch.

Der unter chronischen Schmerzen leidende Würzburger kann sich sein Apothekenmarihuana nämlich nicht leisten (die Krankenkasse zahlt die 14,40 Euro pro Gramm nicht) und verklagt die Bundesopiumstelle nun darauf, dass ihm der Eigenanbau von Cannabis erlaubt wird.

Foto von Günther Weiglein im Hanflabyrinth umgeben von Hanf-PflanzenUnd dafür braucht er eure Hilfe in Form von Geldspenden für die Prozesskosten!

Überweist eure Spende an:
Günther Weiglein
Sparkasse Mainfranken
Konto 85213171
BLZ 79050000

In einem Interview mit Günther und seinem Anwalt Mathias Schillo diskutieren wir die Erfolgsaussichten des Verfahrens und gehen der Frage nach, wie ein Erfolg den Zugang zu Cannabismedizin für alle Cannabispatienten erleichtern würde.
Das Videointerview mit Günther Weiglein hat Steffen Geyer in einem seiner „Tagesrausch“-Videos veröffentlicht.
Und für Facebook-Nutzer: Es gibt ein Event, mit dem ihr eure Freunde auf den Spendenaufruf aufmerksam machen könnt.

Update

Hallo zusammen, hier der aktuelle Spenden am 13.01.2012 um 10:00 Uhr: Eingang = 671,90,- Euro Ausgaben für Gerichtskosten bisher = 473,50,- Euro Allen Spender/innen ein herzliches Danke und ein schönes Wochenende Günter

Logo der Bewegung 15. Oktober 2011 - United for global change

15. Oktober 2011: United for global change

„Gemeinsam für globale Veränderung“ lautet das Motto, unter dem am kommenden Samstag weltweit zu friedlichen Demonstrationen und Versammlungen aufgerufen wird. Es geht darum, einen Wandel der gegenwärtigen Politik zu bewirken, die fast nur noch die Interessen von global agierenden Banken und Konzernen vertritt, und dabei Profit und Kapitalismus für wichtiger erachtet, als eine echte Demokratie zu verwirklichen, welche diesen Namen noch verdient.

Logo der Bewegung 15. Oktober 2011 - United for global change

Die Bewegung hat eine globale Homepage auf 15october.net und viele weitere regionale Websites und Blogs, mit denen die bis heute über 850 Einzelaktionen in 71 Ländern jeweils koordiniert werden. Berlin hat seine Infos auf alex11.org und Frankfurt am Main, Mittelpunkt der der bundesdeutschen Finanzwelt, auf attac.de – aber das sind längst nicht alle im deutschsprachigen Raum, die weiteren sind auf 15october.net/where zu finden.

Manch einer mag sich nun fragen: Wieso unterstützt ihr als Hanfparade das, es hat doch nichts mit Hanf und Legalisierung zu tun? Das ist richtig, aber es hat mit Gerechtigkeit und Frei-sein von Unterdrückung zu tun. Die Drogenverbote sind seit jeher auch ein Repressionsinstrument gegen bestimmte Teile der Bevölkerung gewesen: Anfangs waren es in den USA Schwarze und Lateinamerikaner, welche wegen dem neu geschaffenen Cannabisverbot in massive Konflikte mit Polizei und Justiz gerieten, später die Hippies, die Rocker, noch später die Rave-Bewegung – und oft waren und sind hauptsächlich Jugendliche die Unterdrückten und Leidtragenden. Was kein Wunder ist: Jugendliche sind schon immer eine Bedrohung für die bestehende Ordnung gewesen, denn sie entwickeln neue Ideen, haben sich noch nicht mit der gegenwärtigen Situation abgefunden und stellen in Frage, was ihnen nicht gefällt. Die Drogenverbote sind ein Teil des unterdrückerischen und verlogenen Systems, dem die Absage erteilt werden soll.

Deshalb sagen wir als Hanfparade: Nehmt teil an den Versammlungen am 15. Oktober 2011. Bleibt auf dem laufenden und informiert euch aus unabhängigen Quellen, wenn euch die Mainstream-Medien belügen und Informationen verschweigen!

Inspiriert wurde die Bewegung „15O“ (mit „O“ wie Oktober) von dem Erfolg der Revolution in Ägypten (welcher jetzt gerade vom Militär wieder riskiert wird), von der großen Demonstration in Spanien mit der Forderung „Democracia Real Ya!“ („Echte Demokratie Jetzt!“), die am am 15. Mai das Startsignal für lang anhaltende friedliche Besetzungen von öffentlichen Plätzen war, und die später auch in Berlin (aCampada Berlin), auf der Wall Street in New York (OccupyWallStreet) und vielen weiteren Orten entstanden.

Am Samstag soll die große Mehrheit der Menschen auf der Welt eine Stimme bekommen: Diejenigen, deren Reichtum und Wohlstand sich nicht an der Börse immer weiter vermehrt, die in dem immer schneller und kürzer werdenden Wohlstandszug keinen Platz mehr bekommen und mit steigenden Lebens(er)haltungskosten und unsicheren Arbeitssituationen zu kämpfen haben.

Echte Demokratie jetzt – gemeinsam für globale Veränderung!