Motto 2018: Aufklärung statt Verbote

Drogenkontrollen – ausgenommen im Straßenverkehr oder bei bestimmten beruflichen Anforderungen – sind irrationale Akte sozialer Kontrolle ohne generalpräventive Wirkung, die grundlegende Menschenrechte verletzen. Dorgenprobleme lassen sich nicht strafrechtlich, sondern nur mit wissenschaftlich fundierter Aufklärung und durch kulturelle Integration lösen. Aufklärung zu Erlangung von Drogenkompetenz, Drogenmündigkeit und Drogenautonomie (das Gegenteil von Drogenabhängigkeit) ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Der Staat darf die Bürger durch die Drogenpolitik nicht schädigen. Es ist deshalb notwendig, Schaden und Nutzen der Drogenpolitik ideologiefrei wissenschaftlich zu überprüfen. Das kann nach unserer Auffassung nur dazu führen, die Drogenprohibition aufzugeben und legale Bezugswege zu schaffen. Aus dieser Erkenntnis leitet sich das Motto der Hanfparade 2018 ab: Aufklärung statt Verbote.

Das kurz gefasste Motto ist mit klaren Forderungen verknüpft, die wir in der Berliner Deklaration zusammengefasst haben. Wir wissen, dass die derzeitigen Drogenkontrollmaßnahmen als ineffizient und nutzlos zu klassifizieren sind, da sie ein großes Hindernis zur Einführung von neuen Strategien, um das Problem sowohl auf globaler wie auf lokaler Ebene anzugehen, darstellen. Es ist zu befürchten, dass die Verstärkung der aktuellen Politik zu einer Verschlechterung der Drogensituation beiträgt und zunehmend die Glaubwürdigkeit dieser Politik in der breiten Öffentlichkeit im allgemeinen schwindet.

In die Berliner Deklaration sind Textpassagen aus den folgenden – zum Teil schon fast historischen – Dokumenten eingeflossen:
* Heidelberger Deklaration
* Kein Knast für Drogen
* Forderungskatalog Bundesverband der Eltern und Angehörigen für akzeptierende Drogenarbeit e. V.
* Stellungnahme der Drogen- und Suchtkommission zur Verbesserung der Suchtprävention
* CATANIA RAPPORT, EUROPÄISCHE PARLAMENT, 2004
* MANIFEST FÜR SICHERE UND GESUNDE DROGENPOLITIK IN EUROPA
* Manifest Schildower Kreis
* Das Weltkulturerbe der Psychonautik – ein drogenpolitisches Manifest
* Das Manifest von LEAP Deutschland
* Cannabispetition Deutscher Hanfverband

Weitere Informationen zu unserer Philosophie und den Hintergründen zu unserem Engagement für eine Neuausrichtung der Drogenpolitik und zur Beendigung des „Krieges gegen Drogen“ befinden sich auf unserer Website in der Rubrik Ziele & Motto.

Kiffer sind nach wie vor Fahndungsziel der Polizei

Die Abbildung zeigt die Repressionskoeffizienten für diverse Delikte mit Bezug zu Cannabis als Zeitreihe von 1987 bis 2017. Die rote Linie zeigt die auf den Konsum bezogenen Delikte (allgemeine Verstöße), die gelbe Linie die Delikte in Bezug auf Handel und Schmuggel, die grüne Linie die Delikte in Bezug auf die Einfuhr nicht geringer Mengen und die blaue Linie zeigt die Entwicklung bezüglich des illegalisierten Anbaus von Hanf. Angezeigt wird die Zahl der erfassten Delikte pro 100.000 Einwohner.
Datenquelle: BKA Wiesbaden. Es gilt die Datenlizenz Deutschland – Namensnennung – Version 2.0.

In Deutschland wurden noch nie so viele Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) registriert wie im letzten Jahr. Delikte in Bezug auf das BtMG sind in erster Linie reine Kontrolldelikte, das heißt, die Zahl der registrierten Delikte hängt vor allem von der Fahndungsintensität seitens der Polizei ab. Offenbar nutzt die Polizei die frei gewordenen Kapazitäten vor allem um Drogenkonsumenten – Personen, die zumeist keinen anderen Personen einen Schaden zufügen – zu verfolgen. Dabei intensiviert die Polizei vor allem die Jagd auf Kiffer. Gemäß der Kriminalstatistik 2017 des Bundeskriminalamtes stieg im Jahr 2017 die Anzahl der polizeilich registrierten Delikte wegen Verstoßes gegen das BtMG im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um 9,2 Prozent, bei den Delikten in Bezug auf Cannabis insgesamt um 11,5 Prozent und bei den allgemeinen Verstößen (auf den Konsum bezogene Delikte, Besitz kleiner Mengen zum Eigenverbrauch) in Bezug auf Cannabis um 13,9 Prozent.

Zeitreihen mit den aktuellsten Daten bezüglich der Repression gegenüber Cannabiskonsumenten in den letzten Jahrzehnten offenbaren die akute Notwendigkeit sich gegen diesen Repressionswahnsinn zu wehren und die Legalisierungsbewegung zu unterstützen, zum Beispiel durch die Teilnahme an der Hanfparade, die am Samstag, 11. August 2018, in Berlin stattfinden wird.

Repression gegen Cannabiskonsumenten im Zeitvergleich

Die Repressionskoeffizienten stiegen bis 2004 nahezu kontinuierlich an und die Häufigkeitszahl bei den auf den Konsum von Cannabis bezogenen Delikte erreichte den Wert von 160 erfassten Delikte pro 100.000 Einwohner, bei den auf Handel mit und Schmuggel von Cannabis bezogenen Delikte stieg der Wert auf 49. In den folgenden Jahren sanken diese Werte wieder um dann wenige Jahre später wieder anzusteigen.

Im letzten Jahr stieg der Repressionskoeffizient bei den auf Cannabiskonsum bezogenen Delikte auf dem Rekordwert von 201 Delikte pro 100.000 Einwohner, was einer Zunahme von 26 Prozent gegenüber dem Wert von 2004 entspricht. Bei den auf Handel und Schmuggel bezogenen Delikte lag die Zahl der Delikte mit Bezug zu Cannabis im Jahr 2017 bei 39 pro 100.000 Einwohner, was 21,7 Prozent weniger sind als 2004. Im Vergleich zum Zeitpunkt vor vierzehn Jahren, als die Repressionskoeffizienten einen neuen Höchstand erreichten, hat die Repression gegen Cannabiskonsumenten deutlich zugenommen, beim Handel und Schmuggel ist dies jedoch nicht der Fall.

Keine Strafverfolgung von Cannabis-Patienten: Petition von Dr. Grotenhermen gestartet

Die Petition an den Bundestag von Dr. Franjo Grotenhermen und der ACM ist gestartet! Sie wendet sich gegen die Strafverfolgung der Patienten, die Cannabis als Medizin benötigen. Alle mitmachen – Unterschriftenlisten zum Rumgeben im Freundeskreis oder bei Infoständen gibt es hier: http://www.petition.cannabis-med.org/pet-2018.pdf

In den kommenden Wochen sollen 50.000 Unterschriften auf Unterschriftenlisten gesammelt werden!

Die ausgefüllten Unterschriftenlisten bitte an die folgende Adresse senden: ACM, Am Mildenweg 6, 59602 Rüthen.

Hier geht es zur Petitionsseite: petition.cannabis-med.org

Die Petition:

Der Bundestag möge beschließen, dass Patientinnen und Patienten, bei denen aus ärztlicher Sicht eine Behandlung mit Cannabis oder Cannabinoiden medizinisch indiziert ist, nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden dürfen. Durch eine Änderung des Betäubungsmittelgesetzes soll verhindert werden, dass Patientinnen und Patienten, die Cannabis auf der Grundlage eines ärztlichen Attestes verwenden, kriminalisiert werden können.

Die Begründung kann auf der oben genannten Petitionsseite nachgelesen werden.

Global Marijuana March 2014 Berlin

Global Marijuana March Berlin 2018 – die wichtigsten Infos

Am 5.5.2018 ist es wieder so weit: Der Global Marijuana March Berlin findet statt.

Um 14 Uhr an der Warschauer Straße, Ecke Revaler Straße, geht es los. Unter dem Motto „Gesundheit statt Strafverfolgung“ wollen wir gemeinsam für Freiheit, Gerechtigkeit und Vernunft im Umgang mit Cannabis demonstrieren.

International ist der Global Marijuana March die vielfältigste und einzig globale jährliche Veranstaltung zur Re-Legalisierung von Hanf als Medizin, Rohstoff und Genussmittel. Er wurde 1999 von dem US-Aktivisten Dana Beal ins Leben gerufen mit der Idee, in hunderten bis tausenden Städten weltweit ungefähr zur gleichen Zeit Events zum Thema Cannabis stattfinden zu lassen und über die schädlichen Folgen des Krieges gegen Drogen aufzuklären. Die meisten Veranstaltungen werden von verschiedenen unabhängigen, lokalen Organisatoren an den ersten Wochenenden im Mai durchgeführt. 2018 sind wieder über 200 Städte in etwa 40 Nationen beteiligt.

Wer sich an der Vorbereitung des GMM in Berlin beteiligen und dafür sorgen möchte, dass er eine große, bunte Demonstration wird, kann zum Schilder basteln und malen ab Donnerstag 3.5. in die Kulturstation, Herzbergstr. 53, 10365 Berlin kommen. Angemeldet und organisiert wird der GMM 2018 in Berlin vom Cannabis Social Club Berlin e.V.

Hier gibt es weitere Informationen:

Kommt zahlreich zum GMM am 5. Mai!

Global Marijuana March in vielen Städten in Deutschland:

Augsburg, Annaberg-Buchholz, Berlin, Braunschweig, Dortmund, Düsseldorf, Dresden, Duisburg, Erlangen, Freiburg, Halle, Hannover, Heidelberg, Ingolstadt, Koblenz, Köln, Mainz, München, Münster, Nürnberg, Ulm, Passau, Rostock, Stuttgart, Weimar, Wildeshausen

Die Linkliste wird über den Deutschen Hanf Verband / Unterseite GMM2018 aktualisiert – oder wenn eure Stadt fehlt, gebt uns kurz per eMail Bescheid!

420 Smokein 2018 in Berlin

4:20 Smoke-In im Görlitzer Park – Auch dieses Mal, beim zweiten offiziellen Cannabis-Smoke-In in Deutschland, ist die Hanfparade wieder mit einem Infostand dabei.

Cannabis-Patienten mit Rezept dürfen hier legal in der Öffentlichkeit medizinieren. Aber auch alle Nicht-Patienten sind herzlich eingeladen am Freitag in den Görlitzer Park zu kommen und die Veranstaltung zu genießen, sich zu informieren, sich auszutauschen und ein Zeichen der Solidarität zu setzen.

Am Freitag den 20.04.2018 findet die Veranstaltung zum zweiten Mal im Görlitzer Park am Pamukkale Brunnen statt.
Die Veranstaltung beginnt um 15:20 Uhr gefolgt von der gemeinsamen Zündung um 16:20 Uhr.

Es erwarten euch neben Infoständen auch Reden und Musik.

Weitere Infos gibt es hier:
https://www.facebook.com/events/1424802600975980/

Hanfparade zur ICBC 2018 in Berlin

Die International Cannabis Business Conference (ICBC) ist wieder in Berlin und die Hanfparade ist mit dabei! Im letzten Jahr gab es zu der gleichen Zeit die Veröffentlichung der Ausschreibung für den Anbau von medizinischem Cannabis in Deutschland. In diesem Jahr ist das große Thema die Verzögerung des lizensierten Anbaus von Medizinalhanf durch die Entscheidung des OLG in Düsseldorf zum Vergabeverfahren.

Auch in diesem Jahr werden hochkarätige Speaker aus Wirtschaft, Politik und Medizin an drei Tagen im Maritim ProArte Hotel diskutieren. Die ICBC ist interessant für alle Cannabis-Interessierten und ein Muss für alle, die sich für das aufkommende Business in Deutschland interessieren und ist perfekt zugeschnitten auf den Informations- und Vernetzungsbedarf einer aufkommenden Cannabisindustrie in Deutschland.

Mehr Infos bei der Veranstaltungswebseite: InternationalCBC.com

Piotr Markiełaŭ

Piotr Markiełaŭ ist der Kommunikationsdirektor von Legalise Belarus für politische Bildung und Lobbyarbeit in Belarus (Weißrussland).

Piotr Markielau, Legalize Belarus
Piotr Markielau, Legalize Belarus

Die Kampagne zielt auf politische Aufklärung über psychoaktive Substanzen und die Befürwortung der Entkriminalisierung kleiner Mengen kontrollierter Drogen in Belarus ab.

Piotr studierte an der Belarussischen Staatlichen Universität theoretische Physik, wurde aber zweimal im Zusammenhang mit seiner politischen Position ausgewiesen.

Er ist Gründer der belarussischen Bürgerbewegung „Dzieja“ und Koordinator des internationalen libertären Netzwerks „Students For Liberty“ sowie einer der Organisatoren der Konferenz „The Rave Conference in Belarus„. Piotr wird seine Rede in Englisch halten, eine konsekutive Übersetzung in Deutsch ist geplant.

Legalise Belarus
https://legalizebelarus.org/

The Rave Conference in Belarus
https://www.studentsforliberty.org/2018/05/15/birds-not-tanks/

Talking Drugs
https://www.talkingdrugs.org/belarus-drug-war-repression

End the Drug War – Students for Liberty

Reden von Piotr Markiełaŭ auf der Hanfparade

Piotr from Belarus - Hanfparade 2018
Foto von derMicha Michael Knodt auf der Bühne der Hanfparade 2024 - (c) Heinrich von Schimmer

Michael Knodt

Michael Knodt wurde in Hessen geboren und lebt seit 1990 in Berlin. Er studierte zunächst Geschichte und Journalistik, absolvierte anschließend eine Ausbildung zum Zimmermann und reist seit dieser Zeit regelmäßig in Hanfanbau-Länder wie Jamaika oder Marokko.

Seit 2004 arbeitet er als freier Mitarbeiter für deutschsprachige Hanf-Zeitschriften und leitete die Redaktion des Hanf Journals als Chefredakteur von 2005 bis 2013. Zur Zeit schreibt der zweifache Vater für das Vice-Magazin, den Nachtschatten-Verlag, Sensi-Seed, Leafly sowie zahlreiche deutsch- und englischsprachige Publikationen.

Michael Knodt war zudem langjähriger Kopf und Moderator einer der beliebtesten deutschen Sendung zum Thema Hanf und dessen Verbot, Exzessiv TV

Reden von Michael Knodt auf der Hanfparade

Michael Knodt (der Micha) - Hanfparade 2024
Michael Knodt - Journalist - Hanfparade 2023
Michael Knodt - Journalist, Moderator - Hanfparade 2022
Michael Knodt auf der Hanfparade 2021
Michael Knodt (Freier Journalist in der Hanfbewegung) - Hanfparade 2019
Michael Knodt - Hanfparade 2018
Hanfparade 2014: Michael Knodt - Journalist, Moderator Exzessiv - Das Magazin
Hanfparade 2013 - Michael Knodt, Hanf Journal + Exzessiv
Michael Knodt: Chefredakteur des Hanf Journal - Hanfparade 2012

Mariana Pinzón Becht

Mariana Pinzón Becht ist in Mexiko aufgewachsen und hat Religionswissenschaft, Philosophie und Politikwissenschaft in Heidelberg studiert. Vor allem die Gewaltsituation in Lateinamerika brachte sie dazu, sich gegen die Drogenprohibition zu engagieren. Seit 2010 ist sie bei den Grünen aktiv und arbeitete in Baden-Württemberg als Wahlkreisreferentin eines Landtagsabgeordneten. Sie hat die DHV-Ortsgruppe Rhein-Neckar mit aufgebaut und ist 2015 nach Berlin gewechselt, um beim Deutschen Hanfverband das Ortsgruppen-Management zu übernehmen. 2017 war sie die Kampagnen-Leitung der DHV Kampagne „Klarer Kopf – Klare Regeln!“. Danach arbeitete sie als Assistentin der Geschäftsführung in einem Medizinischen Cannabis Start Up und organisiert jetzt die Gründung einer Genossenschaft für das CannaFem-Network.

Rede von Mariana Pinzón Becht auf der Hanfparade

Mariana Pinzón-Becht (Bündnis 90/ Die Grünen, Sprecherin AK Säkulare Grüne) - Hanfparade 2015

Frank Tempel

Geboren 1969 in Belzig (Brandenburg), absolvierte Frank Tempel eine Berufsausbildung zum Landmaschinenschlosser. 1993 wechselte er in den Polizeidienst in Thüringen. Von 1995 bis 2002 war Frank Tempel zudem in der Gewerkschaft der Polizei (GdP) aktiv, darunter zwei Jahre als Landesvorstand der Jungen Gruppe.

2009 zog er für die Linkspartei in den Deutschen Bundestag ein. Dort war er bis 2017 er Mitglied des Innenausschusses sowie stellvertretendes Mitglied im Sportausschuss sowie drogenpolitischer Sprecher. Seit November 2017 leitet Frank Tempel die Koordinierungsstelle Häusliche Gewalt der Landesregierung in Thüringen.

Als drogenpolitischer Sprecher der Linksfraktion war Tempel stets bemüht, präventive Ansätze auszubauen und trat für eine Entkriminalisierung von Drogenkonsumenten ein. Seine Tätigkeit als Kriminalbeamter habe ihm gezeigt, dass das Verbot der Gesellschaft schadet und Strafverfolgung die kriminelle Szene nur stärker mache. Sein Fazit: Der Staat hat über teilweise sehr gefährliche Substanzen komplett seine Hoheit aufgegeben, …was für den Konsumenten extrem risikoreich ist.

Reden von Frank Tempel im Deutschen Bundestag
39. Sitzung des Deutschen Bundestages am 05.06.2014 (TOP 17 Betäubungsmittelrecht). Rede von Frank Tempel zum Antrag „Wirkungen des Betäubungsmittelrechts überprüfen„.
Debatte zum Cannabiskontrollgesetz (CannaKG) am 20.03.2015: Frank Tempel: „Alternativen zum Cannabis-Verbot diskutieren und auch wagen!

Reden von Frank Tempel auf der Hanfparade

Frank Tempel - Hanfparade 2018

Hanfparade 2016 / Rede von MdB Frank Tempel (DIE LINKE)

Foto von Maximilian Plenert

Maximilian Plenert

Maximilian Plenert (* 1982) ist seit über 20 Jahren drogenpolitisch aktiv. Den Anfang hat sein Engagement bei der Grünen Jugend und Grünen Partei, wo er über Jahre auf Bundesebene die grüne Programmatik prägte und schärfte. Darüber kam er zu seiner Anstellung als wissenschaftlicher und technischer Mitarbeiter beim Deutschen Hanf
Verbandes von 2009 bis 2017. Aufgrund seiner ADHS Diagnose 2013 erhielt er Ende 2014 seine „Ausnahmeerlaubnis für den Erwerb von Cannabisblüten aus der Apotheke in Rahmen eine ärztlich begleiteten Selbsttherapie“.

Vom DHV wechselte er 2017 zur Firma Sens Media als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fachjournalist und „Berufscannabispatient“. Aktuell ist Maximilian Geschäftsführer des KCG Kompetenzzentrum Cannabis GmbH. Er engagiert sich in diversen Organisationen (Akzept, ACM/SCM, Grüne Jugend, Grüne Partei, Schildower Kreis, LEAP) im Bereich Drogenpolitik und ist Autor zahlreicher Publikationen zum Thema.

Seit 2014 ist Maximilian Plenert offiziell Cannabis-Patient und im Sprecherteam des bundesweiten Selbsthilfenetzwerkes Cannabis als Medizin innerhalb der ACM. Juni 2014 gründete er die Berliner Cannabis-Patientengruppe, der ältesten noch bestehenden Selbsthilfegruppe in diesem Bereich. Aktuell wird diese von ihm und Stefan Konikowski koordiniert. Aus der Gruppe heraus entstand die Berliner Cannabis-Hilfe, die Ende Juli als Verein offiziell eingetragen wurde. Die Berliner Cannabis Hilfe möchte durch ihre praktische Arbeit helfen Cannabis zu einer normalen Therapieform zu machen. Dieses Ziel soll erreicht werden durch:

  • Regionale Vernetzung von allen relevanten Personen und Organisationen
  • Sammeln von Wissen und Erfahrung von Patienten und Ärzten
  • Publizieren und Verbreiten praktischer Informationen
  • Unterstützung der Patienten-Selbsthilfe

Nach dem Start des Forschungsprojektes INDICA zusammen mit Prof. Barsch
(Universität Merseburg) ist die Organisation des Patientenbereichs auf
dieser Hanfparade die zweite Aktion des Vereins.

Persönliche Website als Patient besserlebenmitcannabis.de
Berliner Cannabis Hilfe e.V. cannabis-hilfe.berlin
KCG Kompetenzzentrum Cannabis GmbH cannabis-kompetenz.de

Reden von Maximilian Plenert auf der Hanfparade

Maximilian Plenert, Kompetenzzentrum Cannabis GmbH - Hanfparade 2023
Maximilian Plenert, KCG Kompetenzzentrum Cannabis GmbH
Maximilian Plenert auf der Hanfparade 2021 – Berliner Cannabis Hilfe e.V. i.Gr.
Maximilian Plenert (Patient/Akzept e.V.) - Hanfparade 2019
Maximilian Plenert (Schildower Kreis) - Hanfparade 2015
Hanfparade 2014: Rede von Maximilian Plenert - akzept e.V.