Foto vom ersten Kiff-In im Görli

Zweites „Kiff-in“ im Görli – 14.5. 16:20 Uhr

Foto vom ersten Kiff-In im Görli

Am morgigen Donnerstag, den 14. Mai 2015, findet um 16:20h das zweite „Kiff-In“ im Görlitzer Park statt, zu welchem eine Gruppierung namens „Solidarität muss praktisch werden“ auf Facebook aufgerufen hat.

Nachdem bereits nach Einführung der sogenannten „Null-Toleranz Zone“, die für den Görlitzer Park, die Bahnhöfe, sowie die unmittelbare Umgebung von Schulen und Kitas gilt, ein Protestrauchen stattfand, soll es nun zwei Tage vor dem Global Marijuana March in Berlin die zweite Auflage geben, um gegen die Drogen- und Asylpolitik zu demonstrieren.

Dem ersten Aufruf am 1. April 2015 folgten trotz des schlechten Wetters ca. 600 Personen, die mit großen Tabakjoints, Gefrierbeutel voll mit grünem Inhalt, Plakaten und Transparenten ihren Unmut äußerten. Auch der süßliche Marihuana-Geruch lag ständig in der Luft, und das trotz der Anwesenheit von Polizei. Diese führten an den Eingängen des Parks stichprobenartige Personen- und Taschenkontrollen durch. Im Park selbst hielten sich die Ordnungshüter trotz der zahlreich kiffenden Personen zurück. „Lediglich“ vier Personen wurden wegen Verstoß gegen das BtMG angezeigt.

Die Aktion hatte schon im Vorfeld viel Aufmerksamkeit von den Medien erhalten, und auch danach berichteten nicht nur die meisten Berliner Tageszeitungen (z.B. Berliner Zeitung, B.Z., Tagesspiegel), sondern auch Spiegel Online, Vice und natürlich exzessivTV. Auch Hanfparade-Aktivisten waren dabei und werden zum morgigen Smoke-In im Görli sein, um den Protest zu unterstützen und dabei noch einmal auf den Berliner GMM, der am 16. Mai 2015 um 13:00h an der Warschauer Brücke starten wird, aufmerksam zu machen.

Foto vom Global Marijuana March (GMM) 2015 in Rostock

Global Marijuana March 2015 mit dem DHV in Rostock

Rund 400 Befürworter der Legalisierung von Cannabis gingen in Rostock auf die Straße. Es gebe keine vernünftigen Gründe, die dagegen sprächen, sagt Jakob Gericke (23) von der DHV Ortsgruppe Rostock. Die rief am Sonnabend, 9. Mai, zum ersten Mal zu einer Demonstration in der Hansestadt auf – im Rahmen des „Global Marijuana March“, der weltweit in etwa 250 Städten stattfindet und in Deutschland in 27 Städten.

„Die Anwendung von Cannabis in der Medizin steht an erster Stelle“, betont Jakob Gericke. Nach bundesweiten Schätzungen würden 800.000 Patienten auf die Zulassung warten, besonders in der Schmerztherapie. Für die Legalisierung von Cannabis spreche auch, dass der Rohstoff vielseitig einsetzbar sei und beispielsweise Holz in der Papierproduktion ersetzen könne. Natürlich gehe es dem Veranstalter auch um die Legalisierung der Droge als Genussmittel, die weit weniger gefährlich sei als Alkohol, so Gericke. „Es ist gar nicht unser Ziel, die Risiken zu verharmlosen“, aber die Kriminalisierung bereite viel größere Probleme. „Ein Dealer fragt Jugendliche nicht nach dem Ausweis.“

Es berichtete Jost vom Hanfparade-Orgateam, der zum GMM nach Rostock gereist ist.

Foto vom Global Marijuana March (GMM) 2015 in Rostock