Foto von Vorbner Love

Vorbner Love

Vorbner Love wurde im September 1988 in der nordhessischen Provinz des Waldecker Landes geboren. Schon früh merkte er: „Ich bin etwas anders als die anderen„. Das merkten auch seine Lehrer – und so wurde er schon im frühen Kindesalter mit Ritalin, Strattera u.s.w. versorgt. Als 13-jähriger setzte er dieses Gift eigenständig ab und verkaufte die Pillen (strafrechtliche Konsequenzen hat er mittlerweile ja nicht mehr zu befürchten) heimlich im Internet.

Foto von Vorbner Love

Als er 18 war, brachte ihn sein Onkel, Heilpraktiker, dann in Kontakt mit Cannabis – und er empfand in allererster Linie Dankbarkeit. Viel ist seitdem passiert. Negative Erfahrungen mit „Ordnungshütern“ sowie fantastische Begegnungen mit „Freigeistern“.

Heute arbeitet er als Moderator und DJ weltweit, und Cannabis ist aus seinem Leben nicht mehr wegzudenken. Aber er denkt nicht nur ans Heute – sondern vor allem auch ans Morgen. Er möchte nicht in 20 oder 30 Jahren mit seinen Kindern auf der Couch sitzen und sich anhören, wie dämlich er und seine Zeitgenossen seinerzeit waren, dass sie die Prohibition der vielleicht effektivsten Nutzpflanze der Welt tatenlos mitangesehen haben. Diesen Schuh will er sich ganz bestimmt nicht anziehen. So war er bereits in Düsseldorf an der Gründung der DHV-Ortsgruppe beteiligt und hat dort den diesjährigen GMM moderiert. Und er wird solange weiter kämpfen, wie es nötig ist.

Foto von Rolf Ebbinghaus auf der Hanfparade 2023, Foto von Jette Mamarazzi

Rolf „Rollo“ Ebbinghaus

Rolf „Rollo“ Ebbinghaus, Kurator des Hanf Museums in Berlin, hat die Entwicklung der Legalisierungsbewegung und insbesondere der Hanfparade seit Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts nicht nur miterlebt, sondern auch tatkräftig mitgestaltet.

Mehr Infos: auf der Webseite des Hanf Museum sowie des Trägervereins H.A.N.F. e.V.

Reden von Rolf Ebbinghaus auf der Hanfparade

Rolf Ebbinghaus - Hanf Als Nutzpflanze Fördern e.V. - Hanfparade 2023
Rolf „Rollo“ Ebbinghaus, Kurator Hanf Museum - Hanfparade 2022
Rolf Ebbinghaus (H.A.N.F. e.V. / Hanf Museum) - Hanfparade 2019
Rolf “Rollo” Ebbinghaus - Hanfparade 2018
Foto von Werner Graf

Werner Graf

Werner Graf, 1980 in Neumarkt in der Oberpfalz geboren, ist seit März 2022 Fraktionsvorsitzender der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus. Zuvor war er von 2016 bis 2021 Vorsitzender der Berliner Grünen. Von 2000 bis 2002 war er Bundessprecher der Grünen Jugend, davor von 1998 bis 2000 Landesvorstand der Grünen Jugend Bayern, die er mitbegründet hat. Innerhalb der Grünen Jugend ist Werner Graf vor allem für die in seiner Amtszeit maßgeblich erfolgte klare Position der Grünen Jugend für eine Legalisierung von Cannabis verantwortlich.

Werner Graf, der seinerzeit Bundessprecher der Grünen Jugend war, gehörte zu den Autoren der Erstausgabe des Hanf Journals, die im Herbst 2001 erschienen ist – kurz nach der Hanfparade, die damals am 1. September in Berlin stattfand. In der Folge war er auch für einige Zeit (bis 2005) Chefredakteur des Hanf Journals. Seine Argumente hat Werner Graf in den letzten Jahren auch schon mehrfach auf Demonstrationen im Rahmen des Global Marijuana March vorgetragen – das Scheitern der Drogenpolitik am Beispiel der Null-Toleranz-Zone beim Görlitzer Park. Der neue Senat zeigt Einsicht und will die Null-Toleranz-Zone abschaffen. Die polizeiliche Jagd auf Drogen ist nicht die Antwort, sondern das Problem!

Von Oktober 2006 bis 2010 studierte Werner Graf an der Hochschule Bremen im Studiengang Internationales Politikmanagement. In diesem Zusammenhang absolvierte er 2008 ein praxisorientiertes Pflichtsemester bei der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv, Israel, sowie ein Auslandssemester an der Istanbul Kültür University in der Türkei.

Rede von Werner Graf auf der Hanfparade

Werner Graf MdA, Grüne - Hanfparade 2022
Werner Graf auf der Hanfparade - Landesvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen Berlin
Werner Graf (Bündnis90/Die Grünen) - Hanfparade 2018
Foto von Daniela Kreher

Daniela Kreher

Foto von Daniela Kreher

Daniela Kreher ist eine bekannte evangelische Theologin, die viele Jahre in Mittelamerika wirkte und dort wegen ihrer Tätigkeit um ihr Leben fürchten musste. Daniela Kreher wuchs in Bad Berleburg auf und arbeitete in El Salvador als Pfarrerin. Dort gab es Morddrohungen wegen ihres Engagement für Frauenrechte und soziale Belange. Gemeinsam mit ihrem Freund, dem ebenfalls als Pfarrer arbeitenden Martin Díaz, und einigen Helfern der Evangelisch Protestantischen Kirche El Salvadors hat sie sich nicht nur mit ihren religiösen Ansichten zur Legalisierung von Verhütung und Abtreibung mächtige Feinde bei Konservativen katholischen Organisationen gemacht, sondern auch mit einer politischen Initiative, unter anderem für eine neue Drogenpolitik. Dieses Ziel ist in ihrer Kirche fest verankert.

Diverse Medien in Deutschland haben über die Situation von Daniela Kreher berichtet, so u.a. die Neue Rhein/Ruhr Zeitung unter dem Titel „Pfarrerin Kreher gerät zwischen die Fronten in El Salvador“ und die Westfalenpost unter dem Titel „Daniela Kreher von El Salvador nach Südamerika geflüchtet„.

Daniela Kreher ist Gründerin und Geschäftsführerin des Knowmad Instituts und ist auch bei LEAP-Deutschland tätig (Mitgliederbetreuung und internationale Beziehungen). Außerdem ist sie beim Rome Consensus 2.0 involviert und Sprecherin in Deutschland. Das ist eine Initiative des internationalen Roten Kreuzes und des rotem Halbmonds für eine humanitäre Drogenpolitik.

Daniela Kreher ist Mitinitiatorin des „Berliner Aufrufs“ für eine menschliche Drogenpolitik. Der „Berliner Aufruf“ für eine menschliche Drogenpolitik ist auf globaler Ebene auf Aufmerksamkeit gestoßen und wird von der Evangelisch-Protestantischen Kirche in El Salvador (IEPES) unterstützt. Am 26. Mai wurde der Aufruf im Berliner Hanf Museum anlässlich des Evangelischen Kirchentags unter dem Motto „Christen fordern: Stoppt den Drogenkrieg! Ein unkonventioneller Beitrag zum Kirchentag“ vorgestellt.

Der Berliner Aufruf kann bereits kurz nach seiner Veröffentlichung auf die Unterstützung von mehr als 80 Organisationen und Verbänden aus fünf Kontinenten verweisen. Neben dem Deutschen Hanfverband (DHV) haben sich das IDPC (International Drug Policy Consortium), die DPA (Drug Policy Alliance), Akzept e.V., eine Reihe geistlicher Gemeinschaften und Kirchen aus Mittel- und Südamerika wie die Episkopale Anglikanische Kirche in El Salvador oder die Metropolitan Community Church dem Aufruf angeschlossen. Daneben haben Dutzende von Persönlichkeiten, darunter Noam Chomsky, Großbritanniens ehemaliger Drogenbeauftragter David Nutt und der mexikanischer Pater und Menschenrechtsaktivist Alejandro Solalinde, den Aufruf bereits unterzeichnet.

Reden von Daniela Kreher auf der Hanfparade

Daniela Kreher auf der Hanfparade 2021 – LEAP Deutschland, Knowmad Institut
Foto von Marijn Roersch van der Hoogte

Marijn Roersch van der Hoogte

Marijn Roersch van der Hoogte, in 1984 in Cusco, Peru geboren, verbrachte Marijn dort den ersten Teil seiner Kindheit. Seine Eltern haben in Peru Pflanzen der Anden für die moderne Medizin aufgenommen und erforscht. Seine Hingabe für die Pflanzenwelt wurde früh und nachhaltig geprägt.

Foto von Marijn Roersch van der Hoogte

In Holland studierte Marijn später Biologie. Er entdeckte Hanf zufällig in wissenschaftlicher Literatur. Während seines Studiums wurde ihm klar: Diese Pflanze ist so vielfältig; sie ist seiner Meinung nach der bedeutsamste, schnellst nachwachsende Bio-Rohstoff unserer Erde! „Hanf als alternative Faserquelle“ wurde Thema seiner Abschlussarbeit.

Nach seinem Studium zog es Marijn wegen der Liebe nach Berlin. Um hier Fuß zu fassen, musste er zunächst Deutsch lernen und sich mit verschiedenen Jobs über Wasser halten. Marijns Begeisterung für Hanf wuchs stetig und er fokussierte sich immer mehr auf Jobmöglichkeiten, um seine Leidenschaft Hanf zum Beruf zu machen.

Seine Hanfkarriere begann 2014 im Hanf Museum in Berlin. Seine Arbeit im Museum führte zu einer Crowdfunding-Kampagne zusammen mit dem Hanf-Baustoffverarbeiter Hanffaser Uckermark eG. Nach der erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne arbeitete Marijn bei der Hanffaser Uckermark eG als Einkäufer von Hanf-Rohmaterial und als Koordinator für Anbau und Ernte mit Partnerbauern. In den letzten Jahren hat Marijn zahlreiche Unternehmen und Projekte besucht, auf Veranstaltungen und Kongressen gesprochen und ein umfangreiches internationales Netzwerk von Fachleuten aus dem Bereich Industriehanf aufgebaut. 2019 gründete Marijn MRHemp, um Menschen zu unterstützen, die diese schöne Pflanze nutzen möchten. Das Ziel von MRHemp ist es, den Anbau und die Nutzung von Hanf zu unterstützen, von kleinen bis hin zu großen industriellen Projekten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Landwirtschaft, Logistik und Handel.

Marijn hat das Hanfsamen-Ernte-Maschine-Projekt (H.E.M.P.) entwickelt. Zum Zeitpunkt der besten Faserqualität werden die Pflanzen geschnitten und verbleiben einige Tage auf dem Acker. Die Erfahrungen aus dem Hanfanbau in der Uckermark, belegt durch Studien des Agrarinstitut ATB Potsdam zeigen, dass die Samen, welche bei der Faserernte noch unreif sind, auf den geschnittenen Pflanzen in einigen Tagen schnell nach reifen. Die hochwertigen Samen können dann mit Hilfe der Hanfsamen-Ernte-Maschine leicht geerntet werden.

Foto von Emanuel Kotzian, Agentur Sowjet - Hanf Journal

Emanuel Kotzian

Ema­nuel Kot­zian, geboren 1972 in Krakau (Kraków), ver­brachte seine Kind­heit am Fuße der Kra­kauer Burg Wawel. 1981 emigrierte er nach Nürnberg. Nach einem ein­jäh­rigen Inter­nats­auf­ent­halt im Bam­berg besuchte er das Pirck­heimer Gym­na­sium in Nürn­berg, wel­ches er mit dem Abitur­jahr­gang 1992 abschloss. Nach seinem Zivil­dienst beim Christ­li­chen Verein Junger Men­schen (CVJM) in Nürn­berg begann er ein Stu­dium der Volks­wirt­schafts­wis­sen­schaften, wel­ches er nach dem sechsten Semester vor­zeitig beendete. Par­allel zum Stu­dium arbei­tete er 1996 bis 1999 als Zoll­sach­be­ar­beiter bei der Firma DHL. Seit 2001 ist er selbst­ständig tätig und gab im Herbst kurz nach der Hanfparade die Nr. 1 des Hanf Journals heraus.

Foto von Emanuel Kotzian

2003 gegrün­dete Ema­nuel Kot­zian die Sowjet GmbH, für welche er als Geschäfts­führer tätig ist und in welcher das Hanf Journal fortan erschien und später auch analoge Zeitungen in Polnisch (Spliff Gazeta Konopna), Tschechisch (Konoptikum), Ukrainisch (Konopravda) und Französisch (RBH – La Gazette du Chanvre). Und für Leute, die lieber Videos anschauen als Zeitungen zu lesen, hat die Sowjet GmbH das Videoportal Exzessiv im Angebot. Exzessiv ist ein Magazin von Hanfnutzern für Hanfnutzer – Cannabis-TV der Extraklasse. Seit November 2006 werden die Videos nicht mehr von eigenen Servern aus ins Netz übertragen, sondern von einem YouTube Kanal, der mit etwa 55.000 Abonnenten und etwa 15 Millionen Aufrufe wohl der größte Videokanal für Kiffer im deutschsprachigen Raum ist.

Vom 10. bis zum 12. September 2004 organisierte Emanuel Kotzian zusammen mit Marco Kuhn, seinerzeit Organisator der Cannatrade in Bern, in Berlin die erste Interhanf. Die erste große Hanf-Messe in der Hauptstadt sollte das Angebot mit Informationen zum Hanf in Berlin erweitern. Im gleichen Jahr fand auch die Cannabusiness in Köln statt. Zwei Hanfmessen in einem Jahr und zeitlich auch noch nahe beieinander hat wohl dazu geführt, dass beide Messen seitdem nie wieder stattgefunden haben. Die Interhanf, so schön sie auch war, hat jedenfalls die Sowjet GmbH fast in den Ruin getrieben, da die Kosten weit höher waren als die Einnahmen.

Emanuel Kotzian, Emmi genannt, wäre nicht der Emmi, wie man ihn kennt, wenn er sich durch einen Misserfolg von neuen Abenteuern abhielten ließe. Im November 2008 – vor einer Volksabstimmung zur Cannabislegalisierung in der Schweiz – unterstützte er mit der „Berliner Hanfwehr“ die Befürworter der Legalisierung. Die „Berliner Hanfwehr“ war im Vorfeld der Volksabstimmung mit einem roten Hanfwehr-Rettungswagen in der Schweiz unterwegs, um eine diesbezügliche Sonderausgabe des Hanf Journals zu verteilen. Insgesamt verteilte Emmi mit seiner Crew innerhalb von drei Wochen 200.000 Exemplare dieser Sonderausgabe. Trotz seines Einsatzes mit Freunden und Mitarbeitern aus Polen und Tschechien und Autoren des Nachtschatten Verlages stimmten die SchweizerInnen gegen die Cannabislegalisierung.

Bei den Bundestagswahlen 2009 und 2013 sowie bei der Landtagswahl Bayern 2013 trat Emanuel Kotzian für die Piratenpartei im Wahlkreis Nürnberg-Nord an. Er erhielt bei jeder Abstimmung etwas mehr als drei Prozent. Am 11. November 2013 verließ er die Partei, weil die Nürnberger Piraten auf einmal Cannabis nicht mehr so toll fanden und damit keinen Wahlkampf machen wollten.

Im Herbst 2014 startete Emanuel Kotzian mit Gleichgesinnten die Kampagne „Cannabis Social Club ist OK!“ CSCistOK!. CSCistOK! führt Schulungen durch. Dabei werden grundlegende Themen behandelt wie z.B. das Funktionieren eines Cannabis Social Clubs. Die logistische Zentrale von CSCistOK! befindet sich auf Fuerteventura, wo praktische Erfahrungen mit Cannabis Social Clubs gemacht werden können.

Reden von Emanuel Kotzian auf der Hanfparade

Foto von Canan Bayram

Canan Bayram

Canan Bayram, geboren 1966 in Malatya, Türkei, ist Rechtsanwältin und Mitglied im Abgeordnetenhaus von Berlin. Bei der Bundestagswahl 2017 kandidiert sie um ein Direktmandat im Bundestagswahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg, in dem momentan Hans-Christian Ströbele (Bündnis 90/Die Grünen) das einzige Grüne Direktmandat innehat.

Canan Bayram studierte in Bonn Politik und Rechtswissenschaften. Bereits an der Uni Bonn begann sie sich politisch zu engagieren, 1999 trat sie in die SPD ein. Nach ihrem Studium arbeitete sie für das Finanz- und das Umweltministerium des Bundes.

Seit 2003 lebt Canan Bayram in Berlin. Bayram zog 2006 als Direktkandidatin für den Bezirk Berlin-Friedrichshain in das Abgeordnetenhaus von Berlin ein. Sie hatte sich erstmals zur Wahl in Berlin gestellt und konnte mit 28% den Wahlbezirk für sich entscheiden. Sie war frauenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Am 4. Mai 2009 verließ sie die SPD und stellte einen Antrag auf Aufnahme in die Abgeordnetenhausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Der Bezirksverband Friedrichshain-Kreuzberg der Grünen bestätigte am 5. Mai 2009 auch ihren Parteiwechsel. (Erklärung von Canan Bayram zum Parteiwechsel)

Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2011 und 2016 wurde sie im Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg erneut direkt gewählt. Sie ist Sprecherin für Migrations-, Integrations- und Flüchtlingspolitik sowie Sprecherin für Rechtspolitik in ihrer Fraktion. Zudem ist sie Mitglied in den Ausschüssen für Integration, Arbeit, Berufliche Bildung und Soziales sowie dem Ausschuss für Inneres, Sicherheit und Ordnung und dem Ausschuss für Recht, Verfassungsangelegenheiten, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung.

Foto von Ursula Mock

Ursula Mock

Foto von Ursula Mock

Ursula Mock, 1987 in München geboren, ist die Gründerin des ökosozialen Projektes „Hanfliebe„. Nach zwei Ausbildungen (Kinderpflegerin und Einzelhandelskauffrau) absolvierte sie ein Studium zur Textilingenieurin. Anfang des Jahres 2015 startete Ursula Mock den ersten Produktionsversuch, einen 100%igen Hanfstoff auf traditionellen Wirkmaschinen zu produzieren. Es gelang ihr eine textile Fläche herzustellen. Ihr naturelles, geselliges und aufgeschlossenes Wesen fühlt seit je her einen großen Drang Veränderungen außerhalb ihres eigenen Selbst umzusetzen. So rief sie 2015 im Umfang ihrere Abschlussarbeit das ökosoziale Projekt „Hanfliebe“ ins Leben.

Das im Alpenraum etablierte regionale Netzwerk „Hanfliebe“ besteht aus Stoffproduzenten, Nähereien, Schneidern und Kooperationspartnern. Durch kurze Transportwege und die Einsicht in die Produktionsstrukturen ist eine hohe Transparenz der gesamten Produktionsschritte gegeben. So verwandelt Ursula Mock Hanfgarn zu wertvollen Hanfstoffen und gemeinsam mit anderen Designern und Firmen zu Hanfbekleidung für bewusste Endverbraucher und Naturliebhaber. Zudem versucht sie gemeinsam mit Gleichgesinnten eine gesamte geschlossene textile Kette aufzubauen, um direkt in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft wertvolle Produkte (auch Lebensmittel, Medikamente, Kosmetik, Baumaterial) aus Hanf herzustellen.

Im Sinne der Gemeinwohlökonomie liegen der Basis des Projektes „Hanfliebe“ die Werte der Regionalität, der Kreislaufwirtschaft, fairen Produktionsbedingungen, einem respektvollen Miteinander, Ressourcenschonung sowie Ressourcenoptimierung zu Grunde.

Foto von Andreas Vivarelli, Grüne Hilfe Köln

Andreas Vivarelli

Andreas Vivarelli ist in vieler Hinsicht drogenpolitisch aktiv. Seit März 2015 ist er Koordinator der Arbeitsgemeinschaft für Drogen- und Suchtpolitik der Piratenpartei (sein Nickname dort ist bestenfalls). Seit März 2016 ist er Betreiber des Regionalbüros Köln der Grünen Hilfe.

Andreas Vivarelli ist zudem bei JES NRW e.V. (Junkies, Ehemalige, Substituierte) engagiert. Auch dort ist er unter seinem Nickname als Autor bestenfalls bekannt. Des weiteren ist Andreas Mitglied beim Cannabis Colonia e.V., der regelmäßig in Köln die Dampfparade organisiert.

Andreas Vivarelli wird vor dem Gesundheitsministerium seine Einschätzung zur drogenpolitische Lage im Allgemeinen sowie zur Situation der Patienten vermitteln.