Aufruf zum Plakat-Wettbewerb zur 30. Hanfparade! Mach mit und gestalte das offizielle Plakat für die Hanfparade 2026!
Die Hanfparade feiert 2026 ihr 30. Jubiläum – und wir wollen dieses besondere Ereignis mit einem Plakat feiern, das die ganze Bewegung repräsentiert. Das Motto des Jahres lautet: „Gerecht, Gesund, Genießen“.
Wir suchen kreative Köpfe, Designer und Künstler, die dieses Motto in einem einzigartigen Plakatdesign zum Leben erwecken! Dein Entwurf könnte bald überall in Berlin und darüber hinaus zu sehen sein und Tausende von Menschen zur größten Hanf-Demo Deutschlands einladen!
Was wir suchen:
Ein Plakat, das das Motto „Gerecht, Gesund, Genießen“ kreativ umsetzt.
Ein auffälliges Design, das Neugier weckt und die Botschaft der Legalisierung klar vermittelt.
Dein eigener, unverwechselbarer Stil.
Was du gewinnen kannst:
Dein Design wird das offizielle Plakat der Hanfparade 2026.
Anerkennung in der Hanf-Community und eine Präsentation deines Werks auf unseren Kanälen.
Welche Vorgaben gibt es?
MUSS: Hanfparade Logo oben
MUSS: Motto, Datum, Ort
8.8.’26 Berlin – Alexanderplatz/Neptunbrunnen – 12-22 Uhr
MUSS: unten 1/8 der Fläche für Förderer
MUSS: Motiv sollte als Richtwert in DIN-A2 passen – wir drucken aber auch kleiner und größer!
SOLLTE: Hanfblatt als Eyecatcher enthalten
SOLLTE: mehrere Ebenen enthalten um es auch auf Nicht-DIN-Formaten drucken zu können
SOLLTE: auch als T-Shirt Motiv nutzbar sein
SOLLTE: auch als (runder) Aufkleber nutzbar sein
SOLLTE: in 16:9 Video passen – Querformat.
SOLLTE: von weitem gut lesbar sein – nicht zu kleine Schrift
KANN: Platz für Text: Künstler*innen, „Bühne, Infostände, bis 22 Uhr“ etcpp
KANN: Rückseite für Flyer in deinem Style
Ihr könnt euch ab sofort mit euren Motiven mit einer eMail an info@hanfparade.de bewerben! Falls die Datei zu groß ist, gern auch über Wetransfer oder ähnliches.
Einsendeschluss ist der 7. November 16:20 Uhr – bis dahin sollte mindestens eine Skizze vorliegen, so dass wir in diesem Jahr noch ein fertiges Postermotiv haben!
Am Samstag, den 8. August 2026, feiert die Hanfparade ihr 30. Jubiläum! Seit 1997 bringt Deutschlands größte Demonstration Menschen aus Politik, Kultur, Aktivismus und Wirtschaft zusammen, um für die Legalisierung von Cannabis einzutreten – als Rohstoff, Medizin und Genussmittel.
Treffpunkt: Alexanderplatz- Spandauer Straße – Höhe Neptunbrunnen Datum: 8.8. 2026
Unter dem Motto „Gesund – Gerecht – Genießen“ rückt die Hanfparade in 2026 drei zentrale Aspekte von Cannabis in den Fokus:
Gesund – Cannabis als Medizin
Cannabis ist für viele Menschen mehr als eine Pflanze: Es ist ein Medikament. Ob bei chronischen Schmerzen, Schlafstörungen oder anderen Erkrankungen – medizinisches Cannabis hilft Patient:innen weltweit, ihre Lebensqualität zu verbessern.
Auf der Hanfparade berichten Ärzt:innen, Forscher:innen und Patient:innen von ihren Erfahrungen. Besucher:innen können sich an den Infoständen über die Wirkstoffe THC, CBD und CBG informieren und mehr über aktuelle Studien und politische Hürden beim Zugang zu medizinischem Cannabis erfahren.
Ziel ist es, Aufklärung zu fördern und den Druck auf die Politik zu erhöhen, den medizinischen Zugang zu erleichtern.
Gerecht – faire Gesetze und soziale Verantwortung
Ein zentraler Kern der Hanfparade ist die Forderung nach gerecht geregelten Gesetzen. Trotz wachsender gesellschaftlicher Akzeptanz ist Cannabis in Deutschland noch immer zu stark reglementiert – viele Konsument:innen und kleine Produzent:innen werden kriminalisiert.
Die Hanfparade macht deutlich: Legalisierung muss sozial gerecht sein. Das bedeutet faire Regeln für Patient:innen, Konsument:innen und Produzent:innen, Schutz der Jugend und Förderung von kleinen und nachhaltigen Betrieben.
Der Demonstrationszug, die Redebeiträge und Infostände informieren über den aktuellen Stand der Gesetzgebung und zeigen internationale Beispiele erfolgreicher Cannabispolitik.
Genießen – verantwortungsvoller Konsum
Cannabis kann auch ein Genussmittel sein – ähnlich wie Wein, Bier oder Kaffee – jedoch mit besonderen Anforderungen an Aufklärung und Verantwortung. Die Hanfparade setzt sich dafür ein, dass Konsum entkriminalisiert, sicher und bewusst stattfindet. Auf der Hanfparade erwarten Besucher:innen Informationen über Qualitätskontrolle, Dosierung und Konsumkompetenz. Gleichzeitig werden kulturelle Aspekte gefeiert: Musik, Kunst, Literatur und kulinarische Hanfprodukte zeigen die Vielseitigkeit der Pflanze.
Der Ablauf der Hanfparade 2026
Der Tag beginnt am Alexanderplatz mit der Auftaktkundgebung von 12 bis 15 Uhr an der zentralen Bühne. Anschließend zieht ein bunter Demozug durch Berlin, begleitet von Paradewagen für Rohstoff, Medizin und Genussmittel, tausenden Teilnehmer*innen und internationalen Gästen.
Der Zug führt in einem Rundkurs durch das Regierungsviertel, vorbei am Bundesministerium für Gesundheit und endet am am Alexanderplatz, wo an der Bühne die Abschlusskundgebung bis 22 Uhr stattfindet. Dort geht es weiter mit Reden von Aktivist:innen, Politiker:innen und internationalen Gästen, einiges an Musikprogramm und künstlerische Darbietungen.
Die 30. Hanfparade – ein Meilenstein für die Bewegung
Die Hanfparade 2026 ist (k)eine Feier, sondern ein politisches Statement: Für die vollständige Legalisierung, für soziale Gerechtigkeit, für sichere Konsummöglichkeiten und für die weltweite Entkriminalisierung von Cannabis.
Mit dem Motto „Gesund – Gerecht – Genießen“ setzt die Hanfparade ein starkes Zeichen: Cannabis ist eine Pflanze für viele Bereiche unseres Lebens – als Medizin, als Rohstoff und als Genussmittel – und verdient Anerkennung, Aufklärung und faire Gesetze. Hanfparade 2026 – Gesund, gerecht, genießen!
Wir sehen uns am 8. August ’26 auf den Straßen Berlins!
Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass der Zeitplan für die verschiedenen Bühnen der CaNoKo 2025 veröffentlicht wurde. Damit können sich alle Teilnehmer der diesjährigen Konferenz schon einmal ihr persönliches Programm zusammenstellen!
Schluss mit Krimi und Cannabis normal sind die Leitmotive der Legalizer
Vor mehr als einem Vierteljahrhundert startete am 23.August 1997 die erste Hanfparade am Ernst-Reuter-Platz seinen ersten Umzug durch Berlin. Das Motto lautete „Legalisierung jetzt! Mit Hanf in die Zukunft“ und so zogen damals in der Endphase der Kohl-Regierung Tausende voller Hoffnung auf eine neue Drogenpolitik durch die Straßen von Berlin.
Vor knapp einem Vierteljahrhundert, im Herbst 2001, kurz nach der Hanfparade, die damals am 1. September in Berlin stattfand, gab Emanuel Kotzian in Nürnberg die Nr. 1 des Hanf Journals heraus. Außer einem Bericht von der Hanfparade von Daniel Kühne war auf der ersten Seite ein längerer Artikel mit dem Titel „Allein machen’se dich ein – Wer die Legalisierung will, muss dafür etwas tun“ von Daniel Kühne und Tilmann Holzer abgedruckt. Der Titel ist heute genauso aktuell wie der Schlusssatz des Artikels: „Drogenpolitik macht sich nicht von selbst – sie muss gemacht werden.“ Zu den Mitarbeitern der ersten Ausgabe gehörte zudem Georg Wurth, der 2002 Geschäftsführer des frisch gegründeten Deutschen Hanfverbandes (DHV) wurde und den er dann 2004 als alleiniger Inhaber übernahm und bis heute leitet. Werner Graf, der seinerzeit Bundessprecher der Grünen Jugend war gehörte ebenso zu den Autoren der Nr. 1 des Hanf Journals wie Vanessa Machowetz und natürlich der Herausgeber Emanuel Kotzian.
Vor mehr als 20 Jahren wurde der Deutsche Hanfverband (DHV) in den Räumlichkeiten des Hanf Journals gegründet. Georg Wurth gilt seit Anbeginn als Spiritus Rector des DHV. Der DHV hat ein Büro in Berlin mit festen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und diverse ehrenamtlich tätige Ortsgruppen in mehreren Städten in Deutschland. Der DHV gibt nicht nur Informationsmaterialien heraus, sondern organisiert auch Demonstrationen, Kongresse – bekannt unter dem Namen „Cannabis Normal Kongresse, CaNoKo“ – und veröffentlicht auf seinem Videokanal drogenpolitische Nachrichten, die DHV-News. Das Motto des DHV lautet „Schluss mit Krimi, Cannabis normal!“
Kiffen ist nicht kriminell, Kiffen ist normal
Der Richter Andreas Müller zeichnete sich in den letzten Jahren durch eine Medienpräsenz aus, die eine Dimension erreichte, die sowohl den Hanfverband als auch die Hanfparade übertrumpfte. Im September 2015 veröffentlichte Müller im Herder Verlag sein Buch, „Kiffen und Kriminalität“ , in dem er sich einem seiner großen Themen, der Legalisierung von Cannabis, widmet. In dem Buch zeigt Andreas Müller deutlich auf, welche Auswirkungen das Verbot von Cannabis auf die Gesellschaft und einzelne Menschen hat. Am 20. April 2022, präsentierte Andreas Müller gemeinsam mit dem Rapper GReeeN auf der 420-Demo in Berlin, die er maßgeblich mitorganisierte, den Song „Entkriminalisierung Sofort“ mit dem Refrain „Kiffen ist nicht kriminell, Kiffen ist normal“ vor der Parteizentrale der SPD in Berlin. Bereits am ersten Tag der Veröffentlichung des Videos „Entkriminalisierung Sofort“ wurde es über 100.000 mal auf YouTube aufgerufen. Inzwischen wurde das Video auf YouTube weit über eine Million mal aufgerufen, wobei anzumerken ist, dass das Video auch auf anderen Kanälen verfügbar ist.
Der Richter Andreas Müller ist nun nicht mehr nur Jurist, Sachbuchautor, gefragter Interviewpartner, Demonstrant und Redner auf Kongressen und Demonstrationen sondern neuerdings auch Rapper, der sich mit dem sehr gut gelungenen Stück „Entkriminalisierung Sofort“ als solcher am 20. April 2022 auf der 420-Demo präsentierte. Andres Müller ist ein engagierter Aktivist auf den unterschiedlichsten Ebenen der Information und Kommunikation. Er wird auf der diesjährigen Hanfparade am 9. August wieder auf der Hanfparade präsent sein und eine Rede halten.
CaNoKo-Hanf-Adler
Seit dem Jahr 2017 organisiert der Deutsche Hanfverband Konferenzen, die unter dem Titel „Cannabis Normal! Konferenz, CaNoKo“ bekannt geworden sind. Anlässlich dieser Konferenzen gab es auch jeweils Preisverleihungen für besondere Leistungen im Bereich Aufklärung, Wissenschaft und Aktivismus. Im Jahr 2017 erhielt der drogenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion der Partei die Linke, Frank Tempel, den Hanf-Adler für seine Verdienste. Auf der CaNoKo 2018 erhielten drei Personen die Ehrung eines Hanf Adlers: Der Hanf-Adler 2018 in der Kategorie „Wissenschaft“ ging an Prof. Stephan Quensel, einen Vordenker prohitionskritischer Wissenschaft seit Jahrzehnten. Der Hanf-Adler 2018 in der Kategorie „Politik“ ging an Hans-Christian Ströbele. Als einer der bekanntesten und beliebtesten Grünen-Politiker ist er ebenfalls seit Jahrzehnten mit seiner Forderung nach Legalisierung unterwegs, egal ob auf Parteitagen oder auf der Hanfparade. Hans-Christian Ströbele tätigte den Ausruf „Gebt das Hanf frei! – Und zwar sofort!“ während der Hanfparade 2002 in Berlin. Grammatikalisch falsch, jedoch korrekt zitiert, wurde dieser Spruch von Ströbele auch auf Hanfparaden skandiert. Und der Hanf-Adler 2018 in der Kategorie „Aktivismus“ ging an Micha Greif, Sprecher der DHV-Ortsgruppe München, für seinen jahrelangen engagierten, kreativen und seriösen Einsatz.
In den Jahren 2019 bis 2021 gab es keine Cannabis Normal Konferenzen, erst im Jahr 2022 war es wieder soweit. 2022 ging der Hanf-Adler in der Kathegorie Politik an den drogenpolitischen Sprecher der Linken Niema Movassat, in der Kathegorie Aktivismus an Ingrid Wunn (Sprecherin der Hanf-Initiative Frankfurt) und in der Kathegorie Wissenschaft an Bernd Werse (Leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centre for Drug Research am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt a.M.).
Die nächste Cannabis Normal Konferenz fand im Jahr 2024 statt. Der Preisträger des Hanf-Adlers in der Kathegorie Politik 2024 war der Essener SPD-Politiker Dirk Heidenblut. Dieser war als Mitglied des Gesundheitsausschusses maßgeblich in die Verhandlungen des CanG eingebunden und berichtete zusammen mit seiner Kollegin Carmen Wegge in sozialen Medien ausführlich, offen und transparent über alle Verhandlungsschritte auf dem Weg zum Gesetz. Neben dieser wertvollen Berichterstattung schenkte Heidenblut immer wieder Betroffenen der Prohibition, Cannabisaktivisten und Patienten als Ansprechpartner persönlich Gehör und sprach mit ihnen direkt, geradeaus und verständnisvoll. In der Kategorie Wissenschaft wurde 2024 mit Fabian „Doc“ Steinmetz ein bekanntes Gesicht der Szene ausgezeichnet. Als „wandelndes Drogenlexikon“ setzt sich der Toxikologe unermüdlich öffentlichkeitswirksam für Substanzaufklärung und die Sichtbarmachung von durch die Prohibition verursachten Schäden ein. Fabian Steinmetz ist dieses Jahr, wie schon im letzten Jahr, der Moderator auf der Bühne der Hanfparade. Der Weedmob als lose Vereinigungen von vielen Aktivisten und Aktivistinnen hat entscheidend dazu beigetragen, das öffentliche Meinungsbild in den sozialen Medien positiv zu verändern. Prohibitionisten konnten dank der Arbeit des Weedmobs nicht mehr ungestraft ihre Lügen und Halbwahrheiten verbreiten, sondern wurden sogleich angeprangert und richtiggestellt. Dafür gebührt den Mitgliedern des Weedmobs definitiv der DHV-Hanf-Adler in der Kategorie Aktivismus.
Cannabis Normal! Konferenz 2025
Vom 21. bis 23. November 2025 wird in der Alten Münze am Molkenmarkt 2 in Berlin-Mitte am Ufer der Spree die „Cannabis-Normal-Konferenz (CaNoKo)“ des Deutschen Hanfverbandes (DHV) stattfinden. Ein Thema, das seit Verabschiedung des CanG in aller Munde ist, dürfte medizinisches Cannabis sein. Die Verschreibung auf Privatrezept durch Telemedizinanbieter erlebt in Ermangelung von Fachgeschäften einen riesigen Boom. Die Session „Alles Apotheke? Echte Patienten vs. Anti-Aging für alle“ widmet sich offen dieser aktuellen Entwicklung und diskutiert mögliche Auswirkungen mit betroffenen Akteuren. In den zwei Sessions „CSC – Erfahrungen aus einem Jahr Betrieb“ und „CSC – Strategien im Behördendschungel“ berichten CSC-Pioniere über ihren Weg zu einer genehmigten Anbauvereinigung und diskutieren aufkommende Probleme.
Auch juristische Fragen spielen wieder eine große Rolle auf der CaNoKo. In der Session „DHV klagt! Die CanG-Fälle“ berichtet Georg Wurth gemeinsam mit Anwälten und Klägern von den Präzedenzfällen, die der DHV mit Hilfe von Spendengeldern führt, um die Unklarheiten des Cannabisgesetzes möglichst konsumentenfreundlich zu klären.
Trotz der umfangreichen Entkriminalisierung von Cannabis, erfahren noch immer viele Konsumenten Probleme im Job. In der Session „Diskriminierung am Arbeitsplatz“ wird gemeinsam mit Anwälten, Betroffenen und Gewerkschaftern Möglichkeiten, um sich beispielsweise gegen Abstinenzgebote auch in der Freizeit durch den Arbeiter zu wehren, diskutiert.
Die Session „Europarecht – Geht da was?“ widmet sich aktuellen Entwicklungen bei der für eine Legalisierung notwendigen Reformierung des Europarechts. Was haben die hanffreundlichen Parteien in Brüssel schon auf den Weg gebracht und wie sehen gangbare Lösungsansätze aus?
Die wissenschaftliche Evaluation des CanG ist bereits im Gesetz angelegt worden. Doch mit der Erwähnung im Koalitionsvertrag von Union und SPD ist ihre Bedeutung noch einmal deutlich gewachsen. In der Session „Evaluation – Gefahr oder wichtige Erkenntnis?“ werden Wissenschaftler die Ergebnisse der ersten Evaluationsrunde präsentieren, weitere Forschungsvorhaben zum Thema Cannabis in Deutschland vorstellen und gemeinsam mit dem Publikum die Implikationen für die zukünftige Ausgestaltung des CanG diskutieren.
Des weiteren wird es noch viele spannende Sessions zum Thema Führerschein und Speicheltests, Aktivismus auf Socialmedia geben. Ein besonderes Highlight wird die traditionelle Politikerrunde der drogenpolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen am Freitagabend sein und natürlich die Verleihung des Hanfadlers. Für alle, die sich breitgefächert und gesellschaftlich mit dem Thema Cannabis auseinandersetzen, ist die CaNoKo in Berlin also wie immer ein absoluter Pflichttermin!
Die CaNoKo findet in der „Alten Münze“ ganz in der Nähe des Hanf Museums in Berlin Mitte statt:
In 2025: vom 21. bis 23. November Alte Münze, Haus 3, Am Krögel 2, 10179 Berlin
Text: Hans Cousto
Die Abschnitte zur CaNoKo-Konferenz im November 2025 wurden weitgehend der CaNoKo-Website entnommen.
Berlin, 6. August 2025 – Vor mehr als einem Vierteljahrhundert, am 23. August 1997, startete die erste Hanfparade in Berlin. Und seit dem gab es jedes Jahr eine Hanfparade in Berlin, wobei die Geschichte der Hanfparade von diversen Höhen und Tiefen geprägt war. Am Samstag, 9. August 2025, wird die Hanfparade wieder in Berlin starten, nicht nur, um diese mehr als fünfundzwanzigjährige Tradition zu feiern, sondern vor allem wie jedes Jahr um für die vollständige Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel zu demonstrieren. Nach zwanzig Jahren Engagement wurde eine erste Forderung der Hanfparade erfüllt: Cannabis als Medizin wurde gesetzlich ermöglicht und reguliert. Und nach mehr als einem Vierteljahrhundert wurde eine Teilentkriminalisierung erzielt, der Besitz geringer Mengen für den Freizeitkonsum wie auch der Anbau von drei Pflanzen wurde legalisiert. Demonstrieren für die Freiheit lohnt sich: Für eine Zukunft ohne Repression.
Schwerpunktthema Cannabis und Jugendschutz
Eines der Hauptargumente konservativer Kritiker für die Beibehaltung des Verbots von Cannabis war, dass eine Freigabe ein „falsches Signal“ an Kinder und Jugendliche senden könnte und diese aufgrund der damit einhergehenden „Verharmlosung“ dann mehr Cannabis konsumieren würden. Diese Befürchtungen sind allerdings offensichtlich mehr als unbegründet, wie die aktuelle Auflage einer wissenschaftlichen Umfrage des Drogenreferats der Stadt Frankfurt zum Konsumverhalten von Schülern zeigt (Frankfurt.de: Jugendliche konsumieren immer weniger Cannabis). Die Verbreitung des Konsums von Cannabis war 2024 auf einem historischen Allzeittief seit Beginn der Studie im Jahr 2002. Zur gleichen Erkenntnis gelangte die SCHULBUS-Studie in Hamburg. Jugendliche konsumieren immer weniger substanzgebundene Drogen, jedoch konnte ein Anstieg beim Medienkonsum beobachtet werden. Die Verbreitung des jugendlichen Umgangs mit Alkohol, Tabak und Cannabisprodukten ist insgesamt erneut rückläufig. Dabei hat sich nicht nur die Zahl der aktuell Konsumierenden reduziert. 95 Prozent der befragten Jugendlichen sagen, dass sie noch nie eine unter das Betäubungsmittelgesetz fallende illegale Droge ausprobiert haben (https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/bsfb/veroeffentlichungen/pressemeldungen/schulbus-studie-1083056).
Auch die gesellschaftliche Debatte rund um die Einführung des CanG und die Entkriminalisierung des persönlichen Umgangs mit Cannabis für Erwachsene haben offensichtlich nichts an dem bereits vorher einsetzenden rückläufigen Trend geändert. Angesichts der Evaluation des CanG, auch im Hinblick auf den Jugendschutz, sind diese wissenschaftlichen Erkenntnisse also gute Nachrichten für alle Hanffreunde.
Schwerpunktthema Telemedizin
Seit 1. April 2024 fällt medizinisches Cannabis nicht mehr unter das Betäubungsmittelgesetz (BtmG). Für Patienten und auch für Ärzte hat sich der Zugang zu einer Behandlung mit medizinischem Cannabis dadurch deutlich vereinfacht. Für viele Indikationen können sie nun medizinisches Cannabis als Therapieoption in Betracht ziehen, da extrem hoher Dokumentationsaufwand, medizinrechtliche Hürden und auch logistische Herausforderungen deutlich abgemildert wurden. Auch in spezialisierten deutschen Apotheken ist die Verarbeitung und Bereitstellung von medizinischem Cannabis an Patienten vereinfacht worden, was zu einer flächendeckenden, zuverlässigen Versorgung mit dieser Therapieform gesorgt hat. Vor allem aber können Patienten heutzutage die gesamte Cannabistherapie komplett digital durchlaufen. Dies hat entscheidend zur gestiegenen Akzeptanz dieser Behandlungsform in der Bevölkerung geführt. Und vor allem kommen Patienten so leicht an zertifiziertes Cannabis mit der Angabe des THC- und CBD-Gehaltes und müssen nicht befürchten, dass das erworbene Cannabis mit synthetischen Cannabinoiden verunreinigt ist, wie das manchmal bei Schwerzmarktware der Fall ist. De facto muss man feststellen, dass niemand mehr Menschen vom Schwarzmarkt weggeholt hat als die großen Telemediziner-Anbieter, was einem zentralen Ziel und Zweck des Cannabisgesetzes entspricht.
Das Programm
Samstag, 9. August 2025, 12:00 bis 22:00 Uhr: Los geht es um 12 Uhr am Alexanderplatz in Berlin – Spandauer Straße auf der Höhe des Neptunbrunnen mit der Auftaktveranstaltung. Diese geht bis 15 Uhr, dann setzt sich der Demo-Umzug durch die Innenstadt in Bewegung. Die Hanfparade zieht über Straße Unter den Linden, durch das Regierungsviertel, am Hauptbahnhof vorbei zum Gesundheitsministerium und Sitz des Drogenbeauftragten der Bundesregierung. Dann geht es wieder zur Spandauer Straße. Sobald der Umzug wieder das Demogelände an der Spandauer Straße erreicht hat, etwa 18 Uhr, startet das Bühnenprogramm der Abschlusskundgebung. Die Hanfparade endet 22 Uhr.
Im Bastelcamp der Hanfparade wird es bunt, kreativ und lautstark politisch! Hier gestaltest du dein eigenes Protestschild – mit Farbe, Fantasie und handfesten Sprüchen, die genau das sagen, was dich bewegt.
Ein starkes Schild ist mehr als Deko – es ist deine Stimme auf Pappe! Egal ob witzig, provokant oder emotional: Deine Botschaft bleibt hängen. Gemeinsam zeigen wir Haltung für die Legalisierung von Cannabis und eine gerechte Drogenpolitik.
🖌 Was erwartet dich im Bastelcamp?
Material ist da – Farben, Pappen, Stifte und Pinsel warten auf dich
Sprüche-Inspiration – brauchst du Ideen? Wir haben eine Sprüchewand mit Klassikern und neuen Hits! Hilfsbereites Team – keine Angst vor Kunst! Wir helfen gern beim Umsetzen deiner Idee! Platz zum Malen & Austauschen – triff Gleichgesinnte und werde Teil der Bewegung!
Ob „Gebt das Hanf frei!“, „Cannabis ist Medizin“ oder dein ganz eigener Slogan – mach dein Schild zum Statement.
Komm vorbei, bring Freund*innen mit und werde kreativ für die Hanfparade!
Ein Schock erschüttert die Berliner Ärzteschaft: Der 76-jährige Mediziner Wolfgang Conzelmann wurde am Freitagnachmittag leblos in seiner Praxis im Wedding aufgefunden. Was zunächst wie ein tragischer Todesfall aussah, entpuppt sich als mutmaßliches Gewaltverbrechen. Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen – und der Zeitpunkt könnte brisanter nicht sein.
Der Mediziner, der seit 1968 in Berlin praktizierte, hatte sich einen Namen als Helfer für Suchtkranke gemacht. Er behandelte vor allem Herionkonsumenten im Rahmen einer akzeptierenden Sozialtherapie. Der nahegelegene Leopoldplatz ist einer der Drogen-Hotspots im Berliner Ortsteil Wedding. Doch seine wahre Leidenschaft galt dem politischen Widerstand gegen das, was er als zunehmende Repression empfand. Gemäß Berliner Zeitung wurde der Arzt Wolfgang Conzelmann in seiner Praxis getötet. Ein Mensch, der den Behörden mehrmals unangenehm aufgefallen ist. Erst vor kurzem stand er vor Gericht wegen Habeck-Karikaturen, bei denen er bestritt, diese angefertigt zu haben. Der Arzt arbeitete mit Suchtkranken und war politisch engagiert.
Zuletzt wurde Wolfgang Conzelmann am Dienstag, 10. Juni 2025, der Prozess am Amtsgericht gemacht, weil er Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck bei Facebook beleidigt haben soll. Am Ende wurde das Verfahren „wegen geringer Schuld“ auf Kosten der Landeskasse Berlin eingestellt (Az. 255 Cs 1174/24).
Der Arzt Wolfgang Conzelmann hatte bereits in den Jahren 1995, 1996 und 1997 sehr viele Drogenpatienten erfolgreich behandelt. Mit der Methode der akzeptierenden Sozialtherapie ist es ihm gelungen, Sucht heilbar zu machen. Dennoch wurde Conzelmann angeklagt wegen Körperverletzung. Gemeint war, dass sich durch die Behandlung der Zustand der Süchtigen verschlechtert hätte. Dem war aber nicht so. Die Wahrheit ließ sich nicht verheimlichen. Selbst bei den von der Staatsanwaltschaft ausgesuchten sogenannten Belastungszeugen, (sicher keine Musterpatienten), ergab sich, dass in keinem einzigen Fall eine Verschlechterung der gesundheitlichen Situation des Abhängigen festzustellen war. Conzelmann war angeklagt wegen Körperverletzung. Gemeint war, dass sich durch die Behandlung der Zustand der Süchtigen verschlechtert hätte. Dem war aber nicht so. Die Wahrheit ließ sich nicht verheimlichen. Selbst bei den von der Staatsanwaltschaft ausgesuchten sogenannten Belastungszeugen, (sicher keine Musterpatienten), ergab sich, dass in keinem einzigen Fall eine Verschlechterung der gesundheitlichen Situation des Abhängigen festzustellen war. Selbst bei diesem Klientel („Belastungszeugen“), ergab sich eine Heilungsquote von 25 % im Laufe weniger Monate. D.h., dass diese 25% am Ende der Behandlung bei dem Arzt Conzelmann keine Ersatzstoffe mehr nahmen, also wie es so schön heißt, „clean“ waren.
Im Juni/Juli 2001 stand der Arzt Wolfgang Conzelmann dann vor Gericht. Die Anklage lautete auf Körperverletzung bei seinen Drogenpatienten. Am 12. Juli 2001 wurde er vom Amtsgericht Tiergarten von diesem Vorwurf aus rechtlichen und tatsächlichen Gründen freigesprochen. In seinem Schlussplädoyer erhob der Staatsanwalt, der selber Freispruch beantragt hatte, dann urplötzlich den Vorwurf „Verstoß gegen das AMG“ (Arzneimittelgesetz). Das Gericht verurteilte daraufhin den Arzt zu einem halben Jahr Gefängnis wegen angeblichen Verstoßes gegen dieses Gesetz.
Rapperin. Sängerin. Songwriterin. Producerin. Musikvideoregisseurin. Tänzerin. Selfmade-Woman. Yetundey ist ein kreativer Wirbelsturm, der keine Genre-Grenzen kennt und auf jeder Bühne Eindruck hinterlässt.
In den letzten fünf Jahren hat sie als musikalisches Chamäleon ihre eigene Handschrift zwischen humorvollem Elektro-Rap und tiefgründigen R&B-Balladen entwickelt – stets mehrsprachig, immer kompromisslos und zu 100 % Yeti. Ob als Voract für Größen wie Alyona Alyona oder Zugezogen Maskulin oder mit ihren gefeierten Straßenshows: Yetundey bringt Energie, Haltung und einen Sound, der Mauern einreißt.
Mit ihrer Liveband im Rücken und dem ersten Album in Arbeit ist sie bereit, auch die Hanfparade mit Beats, Botschaft und Bühnenpower zu erobern. Seid dabei, wenn Yetundey eure Vorstellung von HipHop neu definiert!
Dieses Jahr mit Beiträgen von: Luzy, Fabian Steinmetz, Maximilian Plenert und Gero Kohlhaas, Philine Edbauer und Hans Cousto!
Um unsere Ziele und viele Informationen zu Hanf an unsere Teilnehmer/innen und interessierte Mitbürger/innen zu bringen, erscheint seit 2017 das „Hanfparade Spezial Magazin“. Das Magazin erscheint 2025 in einer Auflage von 5.000 Stück und wird Deutschlandweit verteilt, auf der Mary Jane Messe, sowie am Tag der Hanfparade an Teilnehmer/innen und Passant/innen verteilt.