Ganjaman – Da Root of Hanfparade

Ganjaman – Da Root of Hanfparade

Kaum ein anderer Künstler kann auf eine so lange Hanfparade-Geschichte zurückblicken, wie die Berliner Reggaegröße Ganjaman. Bereits im Jahr 2001 schrieb er gemeinsam mit seinem Partner Junior Randy mit „Ganjafarmer“ eine Hymne, ohne die seither keine Hanfdemo komplett ist.

Auf der Leafy-Bühne der Hanfparade 2016 präsentiert der frisch gebackene Vater mit „Sinnphonie“ sein inzwischen zehntes Album. Wie gewohnt setzt er dabei auf eingängigen Roots Rhythm und reggeatypisch gebetsartig wiederholte Texte, die sich zum Ziel gesetzt haben, seine Hörer gegen das Übel der Einsamkeit zu bewaffnen.

Kein anderer deutschsprachiger Reggaekünstler ist so politisch. Kein politischer Künstler so musikalisch – Ganjaman passt ebensogut zur Hanfparade, wie ins feine Konzerthaus.

Ganjaman feat. Junior Randy - Ganjafarmer

Oya – Music from everywhere to everyone

OYA steht, so behauptet es zumindest die gleichnamige Band aus Berlin, für nicht lange überlegen, zweifeln, bedenken, abwägen, spekulieren oder gar resignieren, sondern losmachen. Musik ist für Stefan (Schlagzeug, Gesang/Rap), Yasar (Keyboard, Geige, Gesang), Jacob (Gitarre, Gesang), Joshua (Bass, Gesang), Julian (Gesang) und Edmond (Gesang/Rap) der beste, liebste, gar einzige Weg sich auszuleben.

Oya will die Grenzen gängiger Genregrenzen sprengen und neue Formen entstehen lassen. Dass die als Straßenmusiker weit über die Hauptstadtgrenzen hinaus bekannt gewordene Combo ihre in Ska und Reggae liegenden Wurzeln nicht aus den Augen verliert, ist indes kein Zufall, bleibt „der 4/4-Takt“ doch ihr „kleinster gemeinsamer Nenner“.

Nach einer erfolgreichen Premiere auf dem GMM Berlin will Oya nun auf der Leafly-Bühne der Hanfparade 2016 Publikum aus ganz Deutschland zum Tanzen bringen.

Plusmacher – Auf der Hanfparade die Ernte einbringen

Plusmacher – Auf der Hanfparade die Ernte einbringen

Der Plusmacher hat spätestens mit seinem aktuellen Album „Die Ernte“ die Grenzen der Rap-Untergrundszene Magdeburgs hinter sich gelassen. Wichtiger noch als Chartplatzierungen sind dem Wahlberliner Straßenrapper nur Marihuana und Haschisch.

„Es ist doch eigentlich schon kriminell, jemanden strafrechtlich zu verfolgen, der sich dazu entschieden hat, Cannabis zu rauchen, anstatt zehn Tassen Kaffee am Tag zu trinken oder drei Schachteln Zigaretten zu rauchen oder sich jeden Abend drei, vier Bier reinzupfeifen. Dass man einen BTM-Stempel oder irgendeinen Eintrag in deren Dreckssystem kriegt, nur weil man einen Joint raucht, ist doch scheisse. Aber Bier gibt’s überall. Diese Spätis stehen voll mit Alk, damit könnte ich mich umbringen. Joints kiffen verträgt jeder anders, aber meiner Meinung nach ist Cannabis tausendmal harmloser als Alkohol—definitiv. Kindern etwas Anderes zu erzählen, ist schlimm.“

Auf der Leafly-Bühne der Hanfparade 2016 gibt es für seine Anhänger, oder jene die es noch werden wollen, Nachhilfe in Punkto „BWL/Bordsteinwirtschaftslehre“ oder „FSW/Freie Schwarzmarktwirtschaft“. Um es in Plusmachers Worten zu sagen: „Mit Plus kann man kein Minus machen“.

PLUSMACHER - ERNTE ► Prod. von Mecstreem

Simon Grohé – Mit Liebe gehen alle Knarren kaputt

Der ehemalige Berlin-Exilant und nun Wieder-Kölner Simon Grohé macht einen wunderschön persönlichen, einfühlsamen und im besten Sinne souligen Mix aus Pop- und Rapmusik. War sein letztjähriges Album „Mamaoerf“ noch ein Geheimtipp, stürmt er aktuell mit der EP „Alle Knarren“ die Festivalbühnen. Simon Grohe macht keine Musik für den SUV, sondern für Balkon und Sonnenuntergang. Seine Spontanität und die eingängigen Melodien erinnern Kritiker an den frühen Max Herre.

Und so finden sich auf Songs wie „Weg von hier“ zwar keine Parolen, aber umso nachdenklichere Gegenwartsbetrachtungen und ehrliche Wehmut daruber, dass es nicht so lauft, wie es laufen konnte: „Wir mussen weg von dieser Angst voreinander, die die aktuelle Debatte beherrscht; weg von dieser sozialen Unterkuhlung und einfach miteinander klarkommen!“

Simon wurde uns von Mono & Nikitaman ans Herz gelegt und sein Label Urban Tree Music machte für die Leafly-Bühne auf der Hanfparade extra eine Ausnahme von der üblichen No-Politics-Regel. Danke!

Freut euch mit uns auf Pop jenseits der Klischees.

Simon Grohé - Alle Knarren ft. Slona (prod. by Ghanaian Stallion)

Eko Fresh – Grüner König von Deutschland

Der 1983 geborene Kölner „Eko Fresh“ wurde Anfang des Jahrtausends quasi über Nacht als HipHoper berühmt. Stets begleitete Cannabis das Leben des selbsternannten „König von Deutschland“. Mitunter nahm seine Neigung zum Grünen abstruse Züge an. So rief er im Jahr 2005 die Polizei, weil er sich mit selbstgemachten Hashbrownies „überdosiert“ hatte.

Eko Fresh gilt als Erfinder des „TürkenRap“, schrieb jedoch Texte für viele unterschiedliche Musikstile und arbeitete mit einer Vielzahl Künstler von Bushido bis Yvonne Catterfeld. Auf der Leafly-Bühne der Hanfparade 2016 präsentiert Eko Hits aus seiner langen Karriere und gewährt einen Einblick in sein neues Album „Freezy“.

Neben seiner musikalischen Karriere versuchte sich Eko Fresh erfolgreich als Schauspieler und entwarf mit ICY BOX ein eigenes Kopfhörermodell.

MC Sol feat Alphatier - Ganja Ganja (Blockbustaz)