Hanfparade 2026 – Gesund, Gerecht, Genießen!

Am Samstag, den 8. August 2026, feiert die Hanfparade ihr 30. Jubiläum! Seit 1997 bringt Deutschlands größte Demonstration Menschen aus Politik, Kultur, Aktivismus und Wirtschaft zusammen, um für die Legalisierung von Cannabis einzutreten – als Rohstoff, Medizin und Genussmittel.

Treffpunkt: Alexanderplatz- Spandauer Straße – Höhe Neptunbrunnen
Datum: 8.8. 2026

Unter dem Motto „Gesund – Gerecht – Genießen“ rückt die Hanfparade in 2026 drei zentrale Aspekte von Cannabis in den Fokus:

Gesund – Cannabis als Medizin

Cannabis ist für viele Menschen mehr als eine Pflanze: Es ist ein Medikament. Ob bei chronischen Schmerzen, Schlafstörungen oder anderen Erkrankungen – medizinisches Cannabis hilft Patient:innen weltweit, ihre Lebensqualität zu verbessern.

Auf der Hanfparade berichten Ärzt:innen, Forscher:innen und Patient:innen von ihren Erfahrungen. Besucher:innen können sich an den Infoständen über die Wirkstoffe THC, CBD und CBG informieren und mehr über aktuelle Studien und politische Hürden beim Zugang zu medizinischem Cannabis erfahren.

Ziel ist es, Aufklärung zu fördern und den Druck auf die Politik zu erhöhen, den medizinischen Zugang zu erleichtern.

Gerecht – faire Gesetze und soziale Verantwortung

Ein zentraler Kern der Hanfparade ist die Forderung nach gerecht geregelten Gesetzen. Trotz wachsender gesellschaftlicher Akzeptanz ist Cannabis in Deutschland noch immer zu stark reglementiert – viele Konsument:innen und kleine Produzent:innen werden kriminalisiert.

Die Hanfparade macht deutlich: Legalisierung muss sozial gerecht sein. Das bedeutet faire Regeln für Patient:innen, Konsument:innen und Produzent:innen, Schutz der Jugend und Förderung von kleinen und nachhaltigen Betrieben.

Der Demonstrationszug, die Redebeiträge und Infostände informieren über den aktuellen Stand der Gesetzgebung und zeigen internationale Beispiele erfolgreicher Cannabispolitik.

Genießen – verantwortungsvoller Konsum

Cannabis kann auch ein Genussmittel sein – ähnlich wie Wein, Bier oder Kaffee – jedoch mit besonderen Anforderungen an Aufklärung und Verantwortung. Die Hanfparade setzt sich dafür ein, dass Konsum entkriminalisiert, sicher und bewusst stattfindet.
Auf der Hanfparade erwarten Besucher:innen Informationen über Qualitätskontrolle, Dosierung und Konsumkompetenz. Gleichzeitig werden kulturelle Aspekte gefeiert: Musik, Kunst, Literatur und kulinarische Hanfprodukte zeigen die Vielseitigkeit der Pflanze.

Der Ablauf der Hanfparade 2026

Der Tag beginnt am Alexanderplatz mit der Auftaktkundgebung von 12 bis 15 Uhr an der zentralen Bühne. Anschließend zieht ein bunter Demozug durch Berlin, begleitet von Paradewagen für Rohstoff, Medizin und Genussmittel, tausenden Teilnehmer*innen und internationalen Gästen.

Der Zug führt in einem Rundkurs durch das Regierungsviertel, vorbei am Bundesministerium für Gesundheit und endet am am Alexanderplatz, wo an der Bühne die Abschlusskundgebung bis 22 Uhr stattfindet. Dort geht es weiter mit Reden von Aktivist:innen, Politiker:innen und internationalen Gästen, einiges an Musikprogramm und künstlerische Darbietungen.

Die 30. Hanfparade – ein Meilenstein für die Bewegung

Die Hanfparade 2026 ist (k)eine Feier, sondern ein politisches Statement: Für die vollständige Legalisierung, für soziale Gerechtigkeit, für sichere Konsummöglichkeiten und für die weltweite Entkriminalisierung von Cannabis.

Mit dem Motto „Gesund – Gerecht – Genießen“ setzt die Hanfparade ein starkes Zeichen: Cannabis ist eine Pflanze für viele Bereiche unseres Lebens – als Medizin, als Rohstoff und als Genussmittel – und verdient Anerkennung, Aufklärung und faire Gesetze.
Hanfparade 2026 – Gesund, gerecht, genießen!

Wir sehen uns am 8. August ’26 auf den Straßen Berlins!

Meine Wahl – Hanf legal!

Poster der Hanfparade 2013Meine Wahl – Hanf legal: Ein immer aktuelles Motto

Beim Stichwort Wahl denken viele an Parteien und Parlamente. Demokratie findet aber nicht nur alle vier Jahre auf dem Stimmzettel statt. Vielmehr treffen wir alle täglich politische Entscheidungen – Wir wählen, wenn wir kaufen, arbeiten, konsumieren.

Echte Freiheit muss die freie Entfaltung der Persönlichkeit, des Lebensstils und des Genusses ermöglichen. Das Verbot der Pflanze Hanf und der aus ihr gewonnenen Genussmittel (Haschisch und Marihuana) verstößt jedoch nicht nur gegen das Menschenrecht auf Freiheit. Unter den Folgen der falschen Cannabispolitik (Schattenwirtschaft, Repressionskosten, millionenfache Kriminalisierung) leidet die ganze Gesellschaft.

Besonders auffällig wird der Unterschied zwischen dem Selbstverständnis der Hanfverfolger als „Gesundheitsschützer“ und den wahren Folgen des Verbots, wenn unter dem Deckmantel der gesundheitlichen Fürsorge, Kranken die heilende Medizin vorenthalten wird. Die Hanfparade kämpft für das Menschenrecht, die Mittel zur Erhaltung der Gesundheit frei wählen zu dürfen. Die Kriminalisierung von Cannabispatienten denen die Krankenkassen die Kostenübernahme verweigern und sich deshalb auf dem Schwarzmarkt ihre Medizin besorgen müssen, ist ein eklatanter Verstoß gegen das Grundgesetz. Auf dem Schwarzmarkt ist Marihuana im Schnitt um mehr als die Hälfte günstiger als in der Apotheke.

Im Schatten des Cannabisverbotes raubte man den Menschen das Wissen über eine der ältesten Kulturpflanzen. Hanf, der noch vor 100 Jahren in Form von Textilien, Papier und Baumaterialien allgegenwärtig war, fristet heute ein unverdientes Nischendasein. Die Hanfparade will die nützlichste aller Pflanzen zurück auf die Tagesordnung bringen.

Wir demonstrieren alljährlich gegen Bevormundung durch die Regierung und fordern die Legalisierung von CannZiele & Mottoabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel. Deshalb lautete das Motto der Hanfparade 2013 „Meine Wahl – Hanf legal!“

In den folgenden drei Kapiteln wird das Motto näher erläutert: