NEWS – Infos vom OrgaTeam http://www.hanfparade.de/programm-route/news.html Tue, 02 Sep 2014 23:17:10 +0200 Joomla! - Open Source Content Management de-de info@hanfparade.de (Hanfparade - Demonstration für die Legalisierung von Cannabis) Hanfparade auf der Freiheit statt Angst Demo http://www.hanfparade.de/programm-route/news/318-hanfparade-auf-der-freiheit-statt-angst-demo.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/318-hanfparade-auf-der-freiheit-statt-angst-demo.html Hanfparade auf der „Freiheit statt Angst“-Demo 2014

Heute können wir noch unsere Joints im Privaten rauchen, ohne eine Verfolgung durch die Polizei fürchten zu müssen. Aber das wird immer schwerer. Vor allem in Bayern setzt die Polizei ihre völlig weltfremde Idee des BtMG durch. Nun stell dir vor, der BND darf Facebook systematisch überwachen und immer mehr Telefonate abfangen. Das ist kein Wunschdenken von Thomas de Maizière, das ist Realität. Ab 2015 plant der BND eine solche Testphase. Dann sind deine Posts mit einem Joint in der Hand schon Grund genug für den Staat, dich zu verfolgen. Eine verstärkte Überwachung des öffentlichen Raumes, etwa durch Überwachungskameras, ist auch immer wieder in der Diskussion. Damit hat sich dann auch das abendliche Rauchen auf dem Weg nach Hause erledigt.

Gegen einen solchen Überwachungsstaat wehrt sich das Bündnis „Freiheit statt Angst“. Und das ist bitter nötig, denn: „Die grenzenlose Überwachung ist Realität. Die Snowden-Enthüllungen belegen: Geheimdienste und Unternehmen treten unsere Rechte mit Füßen und sind dabei an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Sie dringen in die letzten und intimsten Winkel unserer Privatsphäre vor. Mit Verlaub, es reicht!“

Und nicht nur wir, die sich für eine liberale Drogenpolitik einsetzen, merken die Untätig- und Unfähigkeit der Bundesregierung. Auch bei dem Thema Überwachung zeigt sich: Wir, das Volk, sind Frau Merkel egal. Es sind nicht nur die Patienten, die unter Schmerzen leiden oder sogar sterben, weil sie sich ihre Medizin nicht leisten können und es sind nicht nur die betroffen, die nicht ihren Feierabend-Joint rauchen können – wir alle sind betroffen. Deswegen setzt sich das Hanfparade-Orga-Team auf der diesjährigen „Freiheit statt Angst“-Demo gegen den totalen Überwachungsstaat ein. Start der Demo, am 30. August, ist um 14 Uhr auf der Straße des 17. Juni, gleich neben dem Brandenburger Tor.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 28 Aug 2014 16:22:16 +0200
Erneute Probleme mit der Versammlungsbehörde zur Hanfparade 2014 http://www.hanfparade.de/programm-route/news/316-erneute-probleme-mit-der-versammlungsbehoerde-zur-hanfparade-2014.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/316-erneute-probleme-mit-der-versammlungsbehoerde-zur-hanfparade-2014.html Scan von Seite 1 des Beschlusses des Verwaltungsgerichts

Während am Tag der Hanfparade 2014 alles glatt lief und es keinen unerwarteten Ärger mit unfreundlichen Polizeieinsätzen gab, bestand im Vorfeld ein zähes Ringen um die Aufstellung von Ständen für Speisen und Getränke bei der Abschlusskundgebung.

Erneut musste der Jakis e.V. als Veranstalter der Demonstation „Hanfparade“ mit einem Eilgerichtsverfahren gegen die Berliner Versammlungs­behörde vorgehen. Leider ohne Erfolg für die Organisatoren, denn das Gericht folgte einer sehr konservativen Auslegung des Versammlungs­gesetzes. So wurden von der Versammlungs­behörde zum wiederholten Male die Versorgungs­stände für die Teilnehmer vorsorglich verboten, sowie der Bereich für die Bühnentechnik.

Angeblich fiele dies nicht unter das Versammlungs­recht, da es für die Durchführung der Demonstration nicht notwendig wäre. Die Organisatoren und Organisatorinnen der Hanfparade sind anderer Meinung: Man könne ebensowenig auf die elektronische Technik der Bühne verzichten, noch auf die kostengünstige Verpflegung der Teilnehmer. Denn im Umkreis von mehreren hundert Metern gab es keine ausreichende Versorgung. Auch läuft noch immer das Gerichtsverfahren um die Hanfparade 2013, in dem schon vor einem Jahr genau diese Verbote beklagt wurden. Mehr Informationen dazu sind auf unserer Webseite in dem Newsbeitrag vom 19.5.2014: „Erneute Klage der Hanfparade gegen Berliner Polizei

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 14 Aug 2014 17:45:45 +0200
Speakers’ Corner – Open Mic auf der Hanfparade http://www.hanfparade.de/programm-route/news/315-speakers-corner-open-mic-auf-der-hanfparade.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/315-speakers-corner-open-mic-auf-der-hanfparade.html Foto der Statue „Der Rufer“ in Berlin

Der Speakers’ Corner („Ecke der Redner“) ist ein Versammlungsplatz am nordöstlichen Ende des Hyde Parks in London. Jeder darf dort ohne Anmeldung einen Vortrag zu einem beliebigen Thema halten und auf diesem Weg die Vorübergehenden um sich versammeln. Von diesem Recht haben schon illustre Berühmtheiten wie Karl Marx, Lenin und George Orwell gebraucht gemacht.

Auf der Abschlusskundgebung der Hanfparade 2014 setzen wir diese Tradition fort und machen den Hanfparade-Wagen zum Open Mic für jeden, der etwas erzählen oder vortragen möchte, da wir wissen, dass die zahlreichen Rednerplätze während des Umzugs und auf der Dinafem-Bühne längst nicht genügen, um allen eine Möglichkeit zu geben, das Wort zu ergreifen, die dies gerne tun möchten. Wir setzen darauf, dass die meisten zum Thema Hanf und Legalisierung sprechen werden, aber geben keine grundsätzliche Einschränkung vor. Mit dieser Ausnahme: Rassistische, homophobe, ausländerfeindliche, sexistische oder sonstwie stark diskriminierende Reden werden sofort abgebrochen. Extrem langweilige Reden vielleicht auch.
wink

Der Paradewagen wird in der Nähe des Medizinareals auf der Abschlusskundgebung auf der Straße des 17. Juni aufgestellt und steht ungefähr nach Abschluss des ersten Rednerblocks auf der Hauptbühne den SprecherInnen zur Verfügung – wer zuerst da ist, kommt zuerst dran.

Direkt gegenüber steht passenderweise die Statue „Der Rufer“ auf dem Mittelstreifen der Straße, dessen Motiv von der Gestalt des Stentor aus Homers „Ilias“ abgeleitet ist und dessen Stimme so laut war wie die von 50 Männern. In ihm sah der Künstler die Verkörperung des Rechtes auf Meinungsfreiheit. Wo passt das Thema Meinungsfreiheit besser als auf einer politischen Demonstration! Bloß, dass Dank elektronischer Verstärkertechnik niemand eine Stimme wie 50 Männer haben muss, um gehört werden zu können.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Sat, 09 Aug 2014 00:09:01 +0200
Nie mehr verlaufen mit dem Hanfparade-Stadtplan 2014 http://www.hanfparade.de/programm-route/news/314-nie-mehr-verlaufen-mit-dem-hanfparade-stadtplan-2014.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/314-nie-mehr-verlaufen-mit-dem-hanfparade-stadtplan-2014.html Foto vom Hanfparade 2014 Stadtplan in AktionHanfparade 2014 Stadtplan von vorneHanfparade 2014 Stadtplan von hinten

Zum ersten Mal gibt es in diesem Jahr einen Hanf­parade-Stadtplan. Das OrgaTeam hat sich etwas besonderes ausgedacht, um den TeilnehmerInnen doppelt nützliches Informations­material mit an die Hand zu geben: Der „Hanf Wegweiser Berlin“ zur Hanfparade 2014 umreißt Berlin-Mitte mit angrenzenden Stadtteilen und bietet auf der Rückseite vielfältige Informationen über die Hanfparade, das Hanfmuseum, Cannabis als Medizin, über die deutsche und internationale Hanfszene sowie auch Informationen zu Hanf als Rohstoff und Genussmittel.

Der Stadtplan wird kostenlos am Tag der Hanfparade 2014 verteilt. Die Auflage ist limitiert und der Druck wurde durch unsere Förderer ermöglicht. Wenn sie weg sind, sind sie weg!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 08 Aug 2014 22:22:29 +0200
Vereine und andere Organisationen auf der Hanfparade 2014 http://www.hanfparade.de/programm-route/news/313-vereine-und-andere-organisationen-auf-der-hanfparade-2014.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/313-vereine-und-andere-organisationen-auf-der-hanfparade-2014.html Seit 1997 gibt es die Hanfparade Berlin, dieses Jahr zum 18. Mal. Wie jedes Jahr beteiligen sich viele Gruppen und Organisationen an der Hanfparade mit Reden, Infoständen und Paradewagen. So können sich die Teilnehmer/innen der Hanfparade zu den unterschiedlichsten Aspekte der Auswirkungen der Drogenpolitik aus erster Hand informieren und auch persönlich mit den Redner/innen und Standbetreiber/innen in Kontakt treten.

Cannabis-Patienten

Das Verwaltungsgericht Köln hat am 22. Juli 2014 im Anschluss an die mündliche Verhandlung vom 08. Juli 2014 die Urteile zu den Klagen von fünf Patienten verkündet. Die Medien haben in Text, Ton und Bild ausführlich darüber berichtet, auch international durch Agenturmeldungen von Reuters und Associated Press.

Logo des Forums für Hanfmedizin auf der Hanfparade

Die fünf Kläger klagen das Recht auf den Eigenanbau von Cannabis ein, weil die Bundesopiumstelle ihre Anträge abgelehnt hat. Das Gericht stellte in seinem Urteil fest, dass die Bundesopiumstelle bei ihren Entscheidungen über die Anträge ihren Ermessensspielraum falsch ausgeübt habe. So heißt es im Urteil des von der ACM als Musterprozess finanzierten Verfahrens von Ralf Herrmann gegen die Bundesrepublik Deutschland (Aktenzeichen: 7 K 4020/12):

Die Ermessensentscheidung ist auch im vorliegenden Fall schon deshalb ermessensfehlerhaft, weil die Beklagte bei der Würdigung der Interessen des Klägers nicht beachtet hat, dass seine Belange durch seine erteilte Erlaubnis für den Erwerb von Cannabisblüten aus Holland wegen der fehlenden Finanzierbarkeit nicht gewahrt sind.

Vor diesem Hintergrund werden mehrere Cannabis-Patienten auf der Hanfparade sprechen und von ihren Erfahrungen mit dem Medikament und den Behörden berichten. Auf der Auftaktkundgebung wird Ingrid Wunn von der Hanf-Initiative Frankfurt am Main sprechen, auf der Abschlusskundgebung Lars Scheimann vom OrgaTeam der Dampfparade in Köln sowie Günter Weiglein, ebenfalls Cannabis-Patient und Hanfaktivist. Die Sprecher/innen können auf der Ablusskundgebung im Forum für Hanfmedizin an den Ständen des Selbsthilfenetzwerks – Cannabis – Medizin sowie der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin persönlich befragt werden. An den Infoständen kann man sich natürlich auch mit Infomaterialien eindecken.

Grüne Hilfe e.V.

Plakat „20 Jahre Grüne Hilfe“

Das Grüne Hilfe Netzwerk ist ein Verein bundesweiter Pro-Hanf-Gruppen, welcher 1994 auf Initiative der Cannabis-Bundeskonferenz entstanden ist. Das Grüne Hilfe Netzwerk versteht sich als Kontakt- und Informationsbörse sowie Hilfe zur Selbsthilfe zu den Themen Cannabis und Recht, Cannabis als Medizin und Gefangenenbetreuung. Auf der Hanfparade wird die Grüne Hilfe mit einem Wagen als rollende Rechtsberatung und einem Infostand präsent sein und Jost Lessmann, Vorstand des Netzwerkes Grüne Hilfe e.V., wird auf der Auftaktkundgebung die Grüne Hilfe vorstellen.

Cannabis Colonia

Der Cannabis Colonia e.V. wurde im Winter 2011 ins Leben gerufen und setzt sich aus engagierten AktivistInnen zusammen, die die missverständliche, ungerechte und zum Teil menschenverachtende Drogenpolitik in Deuschtland nicht länger akzeptieren wollen. Das Ziel vom Cannabis Colonia e.V. ist eine Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Hanfinitiativen um gemeinsam für eine gerechte und sozial verträgliche Drogenpolitik zu kämpfen, und um Cannabis in all seinen Facetten wieder nutzbar zu machen. Der Verein organisiert alljährlich die Dampfparade in Köln. Lars Scheimann wird auf der DINAFEM-Bühne den Verein und die Dampfparade vorstellen.

Hanftag München

Sie sind eine Gruppe von Befürwortern der Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel in und um München und sind Veranstalter des GMM und Hanftag München. Katharina Walter wird auf der DINAFEM-Bühne den Hanftag München vorstellen.

Remedy Berlyn e. V.

Remedy Berlyn e.V. ist ein gemeinnütziges Projekt, dass 2013 von jungen und jung gebliebenen Menschen hauptsächlich aus der elektronischen Musik- und Partyszene gegründet wurde. Anliegen von Remedy Berlyn e. V. ist vor allem, sachlich und umfassend über legale und illegalisierte psychoaktive Substanzen und deren Konsum zu informieren und aufzuklären. Akzeptanz gegenüber den individuellen Entscheidungen der Ratsuchenden ist dabei oberster Grundsatz der Arbeit von Remedy Berlyn. Der differenzierte Umgang mit positiven und negativen Aspekten des Drogenkonsums, sowie die Vermittlung von Safer-Use-Regeln soll Ratsuchende dabei unterstützen, selbstbestimmt, weniger riskant und genussorientiert mit Drogen umzugehen, also eine Drogenmündigkeit zu entwickeln. Abstinenz kann ein Weg sein, aber nicht alle Menschen können abstinent leben. Der Remedy Berlyn e.V. wird auf der Abschlusskundgebung mit einem Infostand präsent sein.

akzept e.V.

Der Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik e.V. wurde 1990 in Bremen gegründet. Die akzeptierende Drogenabeit wird auf der methodisch-praktischen Ebene, auf der normativen und auf der politischen Ebene umgesetzt. Maximilian Plenert wird den akzept e.V. vor dem Bundesministerium für Gesundheit vorstellen.

Drug Education Agency (DEA)

Markus Bergers Drug Education Agency (DEA) ist eine multimediale psychonautische Akademie. Online-TV-Format zu psychoaktiven Substanzen, Pflanzen und Pilzen sowie zu den interdisziplinären psychoaktiven Wissenschaften. Die DEA fördert einen psychoaktiven Lifestyle, der mit dem reflektierten Umgang mit Psychoaktiva einhergeht. Im Verbund mit anderen antiprohibitionistischen Institutionen und Organisationen setzt die DEA dem Irrsinn des weltweiten War on Drugs einen auf der Vernunft basierenden Gegenpol entgegen. Jan Onym wird die DEA auf der Auftaktkundgebung vorstellen und über die neuesten Videos respektive Nachrichten berichten. Zudem werden die Kamerateams der DEA auf der Hanfparade die interessantesten Momente aufnehmen.

Exzessiv – Das Magazin

Von Kiffern für Kiffer! Exzessiv – Das Magazin ist ein Cannabis-TV der Extraklasse. Exessiv TV zeigt wie man die tollsten Joints baut, wie man Cannabisprodukte in der Küche verwenden kann, wie man selber Anbaut, was die Staatsmacht für böse Sachen mit uns macht und vieles mehr. Der Moderator von Exzessiv TV, Michael Knodt, wird auf der DINAFEM-Bühne von der Arbeit und den Erfahrungen beim respektive mit dem Kiffer TV berichten. Während der ganzen Demonstration wird man auch die Mitarbeiter vom Kiffer TV mit Kameras bei der Arbeit beobachten können.

ENCOD

Vor etwas mehr als 20 Jahren, 1993, wurde die Europäische Vereinigung für eine gerechte und effektive Drogenpolitik (ENCOD) von 14 Organisationen, die im Bereich Drogenarbeit tätig sind, gegründet. In zwei Jahrzehnten ist ENCOD auf 150 Mitglieder angewachsen und eine Plattform für Organisationen, Firmen und Bürger geworden, die den Krieg gegen Drogen beendet sehen wollen. Mit Lobbyarbeit, Aktionen und Aufklärungsarbeit hat ENCOD bei den Vereinten Nationen, der Europäischen Union und auf nationaler und lokaler Ebene eine Stimme. Für ENCOD wird Lars Cornelissen, der auch Mitorganisator des Legalize StreetRave Amsterdam ist, auf der DINAFEM-Bühne sprechen.

DHV und ÖHV

Der Deutsche Hanf Verband (DHV) ist die professionelle Interessenvertretung der deutschen Hanfbranche und privater Legalisierungsbefürworter. Zu seinen wichtigsten Aufgaben gehört die direkte Lobbyarbeit in Berlin, wo der DHV zu diesem Zweck ein Büro unterhält. Spezialisten aus dem Presse- & Lobbybereich leisten hier die Kernarbeit, um das Blickfeld von Politik und Gesellschaft auf das Geschehen im Hanfmarkt zu lenken. So entsteht in langfristiger Kleinarbeit ein positives Image, das darauf abzielt, die Diskriminierungen des Produktes Hanf aufzuheben. Der DHV wird auf dem Gelände der Ablusskundgebung mit einem Infostand präsent sein.

Der Österreichische Hanf Verband (ÖHV) ist die professionelle Interessenvertretung der Hanfbranche sowie privater Hanf-Freunde in Österreich. David Rosse, der auch beim Hanf Wandertag in Wien engagoert ist, wird von den drogenpolitischen Gegebenheiten in der österreichischen Hauptstadt auf der DINAFEM-Bühne berichten.

Global Marijuana March (GMM)

Anfang Mai wird alljährlich weltweit für die Re-Legalisierung von Hanf unter dem Label Global Marijuana March (GMM) demonstriert. Mehrere Organisatoren von GMM-Demonstrationen werden auf der Hanfparade sprechen und/oder einen Infostand auf dem Gelände der Abschlusskundgebung aufbauen und betreuen, so William vom Hanftag in München, Andi vom GMM in Köln, Ingrid vom GMM in Frankfurt am Main, Hüseyin vom GMM in Bremen, Stefan vom GMM in Dresden und David vom Hanftag in Wien. Die Organisatoren des GMM Berlin werden am Stand der Hanfparade anzutreffen sein.

CastorTV / Stream & Beam for Global Change

Stream & Beam for Global Change ist die Gemeinschaft zur Koordination der Streamer & Beamer von Global Change, Occupy Germany, aCampada und CastorTV. Mit einem Notebook und mobiler Kamera ausgerüstet werden sie wie auch in den Vorjahren ab 13 Uhr auf www.castortv.de und ihrer Facebook-Seite mit einem Livestream von der Hanfparade berichten.

Hanf Museum

Hanf Museum Berlin (Logo)Das Hanf Museum ist in der Bundesrepublik das einzige seiner Art und neben denen in Bologna, Barcelona und Amsterdam eines von nur Vieren weltweit. Im Herzen Berlins, im Nikolaiviertel, können sich die interessierten BesucherInnen ein umfassendes Bild über die alte Kulturpflanze machen. Die Ausstellung, die alle Themen rund um den Hanf behandelt, erstreckt sich auf fast 300 qm. Das Hanf Museum ist seit vielen Jahren Gastgeber der Hanfparade. Jeden Dienstag trifft sich das OrgaTeam der Hanfparade um 19:00 Uhr im Café des Hanf Museums, um die kommende Demonstration vorzubereiten. Zudem gestaltet seit Jahren das Hanf Museum das Nutzhanfareal in Zusammenarbeit mit derHanffaser Fabrik Uckermark auf der Abschlusskundgebung der Hanfparade. Das Nutzhanfareal soll helfen, die Angst vor Cannabis abzubauen. Dazu wird es einen Bogen von der Jahrtausende alten Nutzpflanze zu innovativen Produkten schlagen. Neben dieser „Leistungsschau der Cannabisindustrie“ will die Hanfparade mit dem Nutzhanfareal zeigen, wie das Cannabisverbot auch nüchternen Hanfanwendern schadet und dass die Prohibitionsbürokratie technische Innovation behindert. Die vollständige Legalisierung der Nutzpflanze Hanf wäre ein Meilenstein auf dem Weg zur ökologisch-nachhaltigen Wirtschaft. Rolf 'Rollo' Ebbinghaus wird von der Arbeit im Hanf Museum auf der DINAFEM-Bühne berichten.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 08 Aug 2014 21:01:50 +0200
Lob muss auch mal sein: Highssen Dank unseren Förderern! http://www.hanfparade.de/programm-route/news/312-lob-muss-auch-mal-sein-highssen-dank-unseren-foerderern.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/312-lob-muss-auch-mal-sein-highssen-dank-unseren-foerderern.html Blick von der Bühne auf die Zuschauer

Eine so große Veranstaltung wie die Hanfparade wäre unmöglich ohne eine Vielzahl von freiwilligen Helfern zu organisieren. Aber selbst mit wöchentlichen Orga-Treffen, dem Einsatz von über 100 Freiwilligen am Tag der Parade, und den tausenden Stunden ehrenamtlicher Arbeit, welche in die Hanfparade fließen, wäre es uns immer noch unmöglich, diese Demonstration so auf die Beine zu stellen wie wir wollen, wenn wir nicht jedes Jahr wieder großzügige Förderer hätten. Es müssen Flyer, Plakate und Sticker gedruckt werden, ein Paradewagen gemietet werden, ein Nutzhanf- und ein Medizinareal aufgebaut sein, Künstler sowie Technik bezahlt werden.

All dies ist essentiell zu unserem Gelingen!

Auch dieses Jahr fanden sich Seedbanks, Head- und Growshops, Vereine und Magazine, Hersteller von „speziellem“ Raucherbedarf und politische Organisationen, welche sich dazu bereit erklärten, die größte Legalisierungs-Demonstration Deutschlands zu finanzieren.

Besonderer Dank gilt hier natürlich DINAFEM Seeds, welche dieses Jahr unsere Bühne ermöglichen!

Foto der Menschenmasse beim Demonstrieren auf der Straße

Von der Qualität ihrer Produkte und derer von Sensi Seeds, Paradise Seeds und Greenhouse Seeds (die schon bei der Hanfparade 1999 dabei waren) konnten wir uns schon oft überzeugen.

Wenn das Produkt dann geraucht werden soll, bieten sich nicht nur die Bongs von Weed Star oder Blaze Glass an, sondern auch die modernen Vaporizer von Vapo-Shop und VerdampftNochmal oder das klassische Equipment von Black Leaf an.

Während der DHV schon seit Jahren Lobbyarbeit für die Legalisierung in Deutschland leistet, ist dieses Jahr auch der ÖHV mit seinem Medijuana Magazin dabei.

Wir haben aber dieses Jahr nicht nur Sponsoren für unsere Flyer und Plakate gefunden, sondern auch für unseren Stadtplan, nämlich Der Acker, Green Buzz Liquids, Dr. Kargum, Cannatrade, Hateshot Headshop, Bushmann Shop Berlin, CleanU, Die Linke, lol-Papers, Hanf-Zeit, Jelly Joker, Fumalo, Futurola, das Hanf Museum Berlin, Powder Feeding und die Piratenpartei. Dank ihnen gibt es dieses Jahr auch wieder eine Pressewand. Mit so vielen Gönnern können wir euch dieses Jahr auf die größte Hanfparade der letzten Jahre einladen.

Kommt zahlreich und unterstützt unsere Sponsoren sowie ihre Produkte!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 08 Aug 2014 18:56:38 +0200
Schlafplätze und Mitfahrangebote http://www.hanfparade.de/programm-route/news/311-schlafplaetze-und-mitfahrangebote.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/311-schlafplaetze-und-mitfahrangebote.html Grünes Licht für die Legalisierung! Wann: 9. August 2014, Wo: Berlin

Schlafender Smiley

Auch dieses Jahr lädt die Hanfparade alle Hanffreunde und weltoffene Menschen ein, sich dem diesjährigem Ereignis anzuschließen, mitzudemonstrieren und auch mitzufeiern.

Um auch wirklich allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, die Hanfparade 2014 mit uns gemeinsam zu feiern, ist ein bisschen Solidarität und Social Networking gefragt. Wer eventuell einen Schlafplatz zu vergeben hat oder zur entsprechenden Zeit, Anfang August, ohnehin nach Berlin fährt kann, darf und soll sich gerne melden. Sowohl auf unserer Webseite, als auch in der Selbstorga-Gruppe auf Facebook kann man sich eintragen und wird möglicherweise fündig.

Wer sowieso schon weiß, dass er oder sie gemeinsam mit vielen Freunden anreisen wird, einen oder mehrere Plätze frei hat, oder eine Bahnreisegruppe bilden möchte, kann die Möglichkeiten nutzen, das in unserer Mitfahren-Gruppe auf Facebook anzukündigen und noch mehr Demoteilnehmer auf dem Weg einzusammeln.

Auf welchen Weg ihr auch immer anreist: Wir freuen uns auf euch und eure zahlreiche Demoteilnahme!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 08 Aug 2014 17:23:44 +0200
Aufruf zur Dampfparade – für Cannabis in Medicine! http://www.hanfparade.de/programm-route/news/310-aufruf-zur-dampfparade-fuer-cannabis-in-medicine.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/310-aufruf-zur-dampfparade-fuer-cannabis-in-medicine.html Eine Woche vor der Hanfparade 2014 in Berlin findet in diesem Jahr in Köln die Dampfparade statt. Die Veranstalter, welche sich aus dem Cannabis Colonia e.V.Dr. Hanf aus Duisburg und der Grünen Hilfe e.V. zusammensetzen, rufen dazu auf, sich an der Demonstration zu beteiligen!

Banner der Dampfparade 2014 mit dem Slogan „Cannabis in Medicine“

Die Situation hat sich in Vergleich zu letztem Jahr nicht wesentlich geändert. Immer noch müssen Betroffene verschiedenste Torturen über sich ergehen lassen, wodurch neben dem eigentlichen Krankheitsbild zusätzliche Belastungen entstehen. Der medizinische Charakter ist längst anerkannt, seit langer Zeit läuft die Pharmaindustrie auf Hochtouren, doch ist dies der richtige Weg? Soll die Frage der Gesundheit immer mehr eine Frage des finanziellen Standes sein? Die Dampfparade sagt: Nein! Ein Produkt der Natur sollte jedem mündigen Bürger frei und ungestraft zur Verfügung stehen!

Aus diesem Grunde ziehen viele Menschen auch in diesem Jahr wieder durch Köln. Es soll aufgezeigt werden, das der Hanf weitaus mehr Aspekte bedient, als nur bekannte Klischees.

Die Veranstaltung startet um 12 Uhr auf dem Heumarkt im Herzen von Köln, wo die Demo auch um 17 Uhr wieder ankommen wird. Dort wird dann bis 20:30 Uhr die Abschlussveranstaltung stattfinden. Einige Mitglieder des Hanfparade-OrgaTeams werden in Köln vor Ort sein und die Demonstranten unterstützen! Desweiteren wird natürlich auch auf die in der darauf folgenden Woche stattfindende Hanfparade hingewiesen. ;-)

Neben den Veranstaltern Jost Leßmann (Grüne Hilfe) , Lars Scheimann (Dr. Hanf) und Sofia (Cannabis Colonia e.V.) setzen sich die Redner beispielsweise aus dem Cannabispatienten Günther Weiglein, der Sprecherin des Selbsthilfenetzwerks Cannabis Medizin (SCM) Gabriele Gebhardt und dem Uhrgestein der deutschen Hanfszene Ingrid Wunn zusammen. Für die musikalische Unterhaltung sorgen DJ Walter und DJ Timo Mansen. Live on Stage gibt es außerdem Zuluman & the Black Mind, Charlina & Band, Kingcred Babanavo Komi Fiati, sowie Richie Pong & Sane Ground.

Wir rufen euch auf, im Rahmen eurer Möglichkeiten neben der Hanfparade auch die Kölner Dampfparade zu besuchen und damit ein deutliches Zeichen an den Staat und die Gesellschaft zu setzen.

Alleine sind wir stark – zusammen unschlagbar! Also auf geht’s!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 01 Aug 2014 15:06:10 +0200
Hemping Hands – die Hanf-Engel der Hanfparade http://www.hanfparade.de/programm-route/news/309-hemping-hands-die-hanf-engel-der-hanfparade.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/309-hemping-hands-die-hanf-engel-der-hanfparade.html Foto von Ordnern am Paradewagen während des UmzugsFoto eines Hanfinfostands mit Standbetreuern auf der Hanfparade 2013Foto von Helfern, die einen Pavillon aufbauenFoto eines Helfers, der den Eingang zum Patientenbereich bewacht

Hast du dich schon mal gefragt, wie so eine große Demonstration wie die Hanfparade organisiert wird? Wolltest du schon immer mal für die Lega­li­sierung aktiv werden? Dann hast du dieses Jahr wieder die Chance, „Hemping Hand“ zu wer­den! Denn wir brauchen wieder frei­willige Helfer, um die größte Pro-Cannabis-Demo Deutsch­lands auf die Beine zu stellen.

Von der Sicherung des Veranstaltungs­geländes vor dem Branden­burger Tor bis hin zur Künstler­be­treuung bieten wir dir viele Mitmach­möglich­kei­ten und gewähren dabei einen Einblick hinter die Kulissen der Hanfparade.

Hier einige der typischen Aufgaben:

Foto einer Helferin mit Ordnerarmbinde von hinten
  • Auf dem Gelände der Abschlusskundgebung werden Bedarfshelfer benötigt.
  • Für den Bereich hinter der Bühne brauchen wir Aufpasser.
  • Beim Auf- und Abbau werden kräftige Helfer gebraucht.
  • Für den Paradewagen der Hanfparade werden fünf Ordner benötigt.
  • Für den Umzug werden „Springerordner“ benötigt für die Sicherheit zwischen den Wagen.
  • Das Nutzhanfareal und das Forum für Hanfmedizin benötigen zusätzliche Betreuer.
  • Der Infostand der Hanfparade braucht zusätzliches Personal.
  • Bei der Auftaktkundgebung und während des Umzugs müssen Hanfparade-Stadtpläne verteilt werden.
T-Shirt-Druckmotiv „Grünes Licht für die Legalisierung – Hanfparade“

Es besteht außerdem immer Bedarf an Helfern auf Abruf.

Als Hemping Hand musst du übrigens nicht unbedingt die ganze Hanfparade über arbeiten, manche Aufgaben funktionieren in einem Schichtsystem, so dass dein Demo-Erlebnis nicht getrübt wird. Als Dankeschön von unserer Seite gibt es nach getaner Arbeit das offizielle und exklusive Hanfparade-2014-Helfer-T-Shirt!

Wenn du Zeit und Lust hast, uns zu unterstützen, schreibe eine Email an: helpinghands@hanfparade.de oder melde dich telefonisch unter: 0175 8244433 (Daniel).

Desweiteren gibt es auch eine Facebook-Gruppe.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 29 Jul 2014 14:03:50 +0200
Hanfparade-Promotion – wie geht das eigentlich? http://www.hanfparade.de/programm-route/news/308-hanfparade-promotion-wie-geht-das-eigentlich.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/308-hanfparade-promotion-wie-geht-das-eigentlich.html Foto von Flyern und Stickern der Hanfparade 2014

Peter kommt in seinen Lieblingsheadshop, sucht sich ein paar Sachen aus und gerade als er bezahlt, sieht er die Flyer der Hanfparade auf dem Tresen liegen. Er beschließt, alle seine Freunde einzupacken und mit ihnen zusammen zur Hanfparade am 9.8. nach Berlin zu fahren. Glücklicherweise gibt es auf der Website der Hanfparade eine Infoseite mit Mitfahrgelegenheiten und guten Tipps, wie man günstig nach Berlin kommt. Aber eigentlich soll dieser Artikel sich um etwas ganz anderes drehen: Ein bisschen Statistik zu unserem Aufruf, zur Hanfparade zu kommen und ein kleiner Aufruf, sich zu beteiligen.

In diesem Jahr haben wir bislang rund 400.000 Flyer, fast 12.000 Poster und 75.000 Sticker der Hanfparade 2014 in ganz Deutschland verteilt. Dazu haben wir über 250 Pakete versendet, darunter nicht nur Head- und Growshops, sondern auch deren Großhändler, Onlineversender von Hanfnahrungsmitteln, Privatpersonen, Clubs und Cafés.

Auch in diesem Jahr gibt es wieder viele Aufrufvideos – vielen Dank an alle Mitwirkenden, ihr zeigt euer Gesicht und das ist super!

Wir sind in allen vier deutschsprachigen Cannabisfachmagazinen vertreten, der grow!, THCene und der Medijuana sowie einer Sonderausgabe des Hanf Journals im „Berliner Zeitungsformat“ mit ausschließlich Hanfparade-relevanten Artikeln.

Foto von Hanfparade 2014 Postern am Falkplatz in Berlin

Berliner Medien berichten im Vorfeld ausführlich über die Ankündigung und die Anliegen der Hanfparade, z.B. wird die Hanfparade als Tagestipp in dem Stadtmagazin „Zitty“ gefeatured und in den Veranstaltungstipps von Radiosendern.

Unsere Website wurde pro Monat durchschnittlich von 10.000 Personen aufgerufen. Im Monat der Hanfparade – August – steigen die Zugriffszahlen auf etwa 30.000.

Aber dennoch: Um die Hanfparade immer größer werden zu lassen, müssen wir immer mehr Menschen erreichen. Jeder einzelne Flyer, der an eine interessierte Person geht ist wertvoll, und ein Poster an einer Stelle, an der es in den nächsten Wochen von vielen Menschen gesehen wird, noch viel mehr.

Wenn du dich beteiligen möchtest, hole dir Poster und Flyer kostenlos im Hanf Museum Berlin ab; wenn du nicht in Berlin wohnst, kannst du kleine Mengen über den DHV-Shop bestellen, für größere Mengen schreibe eine Mail an uns.

Bearbeitungshinweis: In einer früheren Version dieser News wurden irrtümlich Zahlen des Vorjahres genannt. Damals waren es 315.000 Flyer, 7.000 Poster und 10.000 Sticker der Hanfparade 2013, sowie 423 Pakete. Wir sind intensiver und effektiver geworden. :)

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Sat, 26 Jul 2014 16:48:56 +0200
Fett was auf die Ohren: Die Livebands der Hanfparade 2014 http://www.hanfparade.de/programm-route/news/307-die-livebands-der-hanfparade-2014.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/307-die-livebands-der-hanfparade-2014.html Foto von Uwe BantonFoto von Soom-TVier Wochen vor der Hanfparade 2014 heißt es auch: Grünes Licht für das diesjährige Bühnen-Lineup! Die Stars der Szene geben sich sprichwörtlich wieder die Klinke in die Hand. Das musikalische Spektakel auf der DINAFEM-Bühne wird von Deutschlands bekanntestem Reggae-Duett eröffnet: Uwe Banton und dem Berliner Ganjaman.

Auf diesen Kracher folgt die schottische Rapperin SOOM-T und DJ Jstar, die zusammen die feiernden Menge mit einem Ragga-Dancehall-Mix weiter anheizen und springen lassen werden.

Foto von D-FlameFoto von Martin JondoD-Flame, das Heißeste was Frank­furter Hip-Hop zu bieten hat, lässt im Anschluss die Bassboxen glühen und hat mehr als nur Rap im Gepäck.

Als weiteres Highlight folgt der Berliner Reggae-Artist Martin Jondo, der zum Träumen und genüsslich die Seele baumeln lassen einlädt.

Foto von Götz WidmannGekrönt wird das Ganze von Götz Widmann feat. Billy Rückwärts, als „Joint Venture Reloaded“ werden sie den musikalischen Schlusspunkt an diesem wunderschönen Demonstrationsabend setzen.

Ein musikalisches Mega-Event, mitten in Berlin am Brandenburger Tor, das alle Hanffreunde und Weltoffene gerne zum Verweilen und Informieren einlädt – denn nebenan ist der Info-Markt der Hanfparade und zwischen den Bandauftritten werden flammende Reden gehalten.

Bis dahin, Samstag 9.8. um 13 Uhr Berlin Hauptbahnhof und ab 16 Uhr am Brandenburger Tor!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 18 Jul 2014 18:44:51 +0200
Grüner Strom für die Legalisierung http://www.hanfparade.de/programm-route/news/306-gruener-strom-fuer-die-legalisierung.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/306-gruener-strom-fuer-die-legalisierung.html Hanfparade - Ausgeglichen durch NATURSTROMGrünes Licht für die Legalisierung bedeutet auch, daß die Hanfparade 2014 mit Öko-Strom läuft. Bühnentechnik, Sound und Licht werden mit dem Grüner Strom Label zertifiziert und das von NATURSTROM gesponsort.

Weil bei der Hanfparade der Strom aber auch nur aus dem Dieselgenerator kommt, bedeutet das für die Hanfparade, daß entsprechende Ausgleichszahlungen an zertifizierte Projekte aus dem Bereich der erneuerbare Energien geleistet werden. Das Grüner Strom Label „... in oeconcert“ ermöglicht es die benötigte Strommenge umweltgerecht zu verbrauchen. Es handelt sich um ein Kompensationsmodell, "Ausgeglichen! durch NATURSTROM", das entsprechend dem jeweiligen Verbrauch verbindliche Investitionen in Erneuerbare Energien garantiert. NATURSTROM ist einer der größten unabhängigen Anbieter von Strom und Gas aus Erneuerbaren Energien.

Erstmals umgesetzt wurde das Modell 2012 beim Opensource-Festival in Düsseldorf. Seit dem haben sich schon viele andere Veranstaltungen für das Grüner Strom Label entschieden. Die Hanfparade ist als erste politische Veranstaltung dabei. Grüner Strom wurde 1998 als erstes Ökostromlabel von gemeinnützigen Umwelt- und Verbraucherverbänden sowie Friedensorganisationen gegründet. Mit dem Geld aus der Grüner Strom-Zertifizierung werden zahlreiche Projekte im In- und Ausland gefördert.

Grüner Strom für die Legalisierung macht also grünes Licht für die Legalisierung! Am 9. August ist es soweit, kommt zur Hanfparade und demonstriert für die Legalisierung von Hanf als Rohstoff, Medizin und Genußmittel. Diesesmal dann sogar mit Ökostrom!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Sat, 05 Jul 2014 17:49:59 +0200
Gleiche Rechte für Ungleiche – Hanfparade auf dem lesbisch-schwulen Stadtfest http://www.hanfparade.de/programm-route/news/305-gleiche-rechte-fuer-ungleiche.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/305-gleiche-rechte-fuer-ungleiche.html Foto vom Hanfinfostand auf dem Lesbisch-Schwulen Stadtfest

Unter dem Motto „Gleiche Rechte für Ungleiche“ veranstaltete der Regenbogenfonds e.V. zum 22. Mal Europas größtes lesbisch-schwules Stadtfest im traditionellen Schwulenviertel um den Nollendorfplatz herum in Berlin-Schöneberg. Auf einer Fläche von 20.000 m² mit mehreren Bühnen wurde Musik, Unterhaltung und Essen geboten. Außerdem stellten sich mehr als 100 Projekte, Organisationen und Parteien vor. Neben dem breitem Spektrum lesbischer, schwuler, bisexueller und transidentischer Projekte waren beispielsweise auch die Aids-Hilfe und die Hanfparade auf dem Motzstraßenfest mit einem Infostand vertreten. In der schwul-lesbischen Szene ist Cannabis, auch als Medizin, eine durchaus wichtige Alternative zu pharmazeutischen Produkten. Speziell das Thema Schmerztherapie bei HIV-Erkrankungen spielte immer wieder eine Rolle.

Foto von Steffen, der einem Besucher etwas erklärt Foto von einem Stelzenmann vor dem Hanfinfostand

Eine Hand voll Aktivist/innen trafen sich am Samstagmorgen an unserem zugewiesenem Platz in der Eisenacher Straße und bauten bei mäßigem Wetter den Stand auf. Geschuldet durch die wetterlichen Umstände waren wir rückblickend an diesem Tag leider optisch schlecht zu erkennen und finden. Der Sonntag hingegen begrüßte uns mit Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen. So schöpften wir an diesem Tag unser vollstes Potential aus und gestalteten einen attraktiven, farbenfrohen, ansprechenden Stand. Dies machte sich sehr schnell bezahlt, so war der Zulauf und das Interesse spürbar deutlich höher.

Geteilt in zwei verschiedenen Bereichen wurde den Besuchern die Nutzbarkeit von Hanf aufgezeigt. Besonders der Bereich „Cannabis als Medizin“ war sehr gefragt. Unsere große Tafel mit der Auflistung von diversen Krankheiten, bei denen Cannabis als Medizin eingesetzt werden kann und die wir bereits auf dem Umweltfestival dabei hatten, zog die Leute förmlich an unseren Stand heran. Dadurch konnten viele Fragen & Mythen beseitigt werden. Viele nahmen sich gleich eine Ausgabe des Medijuana-Magazins mit, um sich noch mehr mit dem Thema auseinanderzusetzen. Auch der Nutzhanfbereich war gut besucht. Dort gab es dann „Hanf zum Anfassen“: Hanfstroh, Hanfscheben, Heizpellets, Tiereinstreu und natürlich Hanfsamen. Man konnte feststellen, das viele Besucher den Kontakt zu der Pflanze und deren Produkten gezielt gesucht haben. Natürlich wurden auch wieder fleißig Infomaterial, wie Flyer & Poster für die Hanfparade oder vom Hanfmuseum verteilt.

Uns allen haben die beiden Tage sehr viel Spaß gemacht, es gab sehr viele schöne Gespräche und neue Kontakte wurden geknöpft. Wir freuen uns drauf, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein und ein schönes Fest auf Basis von Akzeptanz, Toleranz und Aufklärung zu unterstützen.

 

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 26 Jun 2014 17:14:20 +0200
Präsenz der Hanfparade auf dem Lande http://www.hanfparade.de/programm-route/news/304-praesenz-der-hanfparade-auf-dem-lande.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/304-praesenz-der-hanfparade-auf-dem-lande.html Auf dem Weltkongress der Hedonistischen Internationale
Webbanner für den 5. Weltkongress der Hedonistischen Internationale

Der Fünfte Weltkongress der Hedonistischen Internationale fand von Donnerstag, 29. Mai 2014 bis Montag, 2. Juni 2014, in Kuhlmühle in der Nähe von Wittstock/Dosse statt. Auf dem Programm standen mehr als 120 Stunden Workshops, Vorträge, Lesungen, Filme, Konzerte und vieles mehr. Dazu kamen noch alle Dinge, die spontan auf dem Kongress gestartet wurden. Erstmals hatte der Weltkongress ein fast ausgeglichenes Geschlechterverhältnis auf den Bühnen. Auf dem Programm standen unter anderem Aktionskünstler/innen aus Indonesien, England und Tschechien, Musiker/innen von Mexiko bis Köln, Aktivist/innen aus Israel, Belarus, der Türkei und der Ukraine. Die Themen reichten vom Handelsabkommen TTIP über Sexarbeit bis hin zum subversiv-urbanen Cross-Minigolf. Zudem gab es Beiträge zur Netz- und Wohnungspolitik bis hin zur Clubkultur.

Foto vom Infostand auf dem Weltkongress

Es gab weniger Feierei als letztes Jahr, dafür mehr nächtliches Vortrags- und Workshopprogramm sowie eine Sauna, in der es auch Vorträge gab. Außerdem warteten sehr viele Überraschungen auf die Teilnehmer/innen, die unter jeglichem Radar im kreativen Chaos entstanden. In den Pausen saßen die Leute gemütlich zusammen beim Essen veganer und vegetarischer Spezialitäten oder vergnügten sich beim Baden im Großen Baalsee.

Das OrgaTeam der Hanfparade war in Kooperation mit dem Autonomen Drogeninfostand und der Freien Arbeits­gemein­schaft Drogen­Genuss­Kultur mit einem Infostand auf dem Kongress präsent. Zudem hielt Hans Cousto vom OrgaTeam einen Vortrag zu zum Thema rechts­philosophische und ethische Aspekte der (Drogen-)Gesetzgebung. In seinen Ausführungen erklärte Cousto auch Zweck und Ziel der Hanfparade.

Goa Gil Open Air

Dieses Goa Gil Open Air im Creativ-Center-Göritz (Spreewald) war ein gemeinschaftliches Zusammenkommen, welches zurückführte zur Grundidee, weshalb Menschen seit Anbeginn ihrer Zeit das Bedürfnis hatten, sich zu versammeln, zu musizieren und zu tanzen. Was einige wenige Naturvölker noch instinktiv als festes Ritual in ihrer Lebensgestaltung integriert haben, ist in der westlichen Welt weitgehend vergessen worden: der ekstatische Tanz im Trancezustand. Das Wort „Kultur“ existiert in den modernen westlichen Gesellschaften beinahe nur noch im Sinne von Vermarktung von Trends und Unterhaltung. 

Foto von Hans Cousto vor dem Infostand beim Goa Gil

Die Floor-Einweihung begann mit einem Vortrag von Hans Cousto zum Thema „Vom Urkult zur Kultur – Goa, Tanz, Trance & Ekstase“. In der Ankündigung zum Vortrag hieß es:

»Goa ist vor allem geeignet, im Tanz Trancezustände und Ekstase hervorzurufen, doch ist Goa weit mehr, als gewöhnliche Tanzmusik. Wer gewillt und fähig ist, sich den Rhythmen und Schwingungen von Goa hinzugeben, dem bereitet Goa den Weg in völlig neue, den allermeisten Zeitgenossen bisher unbekannte Erlebnisdimensionen, die von zahlreichen Goaliebhabern durchaus mit religiösen Erfahrungen verglichen werden. Goa ermöglicht durch seine konsequente sequentielle Struktur nicht nur den Zugang zu Bereichen, die der materialistischen, naturwissenschaftlichen Denkweise verschlossen bleiben, wie dies zum Beispiel die mantrischen Gesänge der indischen und tibetischen Mönche auch ermöglichen, sondern auch den Zugang zu Erlebniswelten, die jenseits aller in der klassischen abendländischen Musikkultur und Kunst bisher bekannten Muster liegen.

Goa ist eine Art multimedialer Kunst, wie etwa die Oper, nur mit dem gewichtigen Unterschied, dass die „Zuhörer“ und „Zuschauer“ das Kunstwerk nicht nur betrachten, sondern integrierter Bestandteil desselben sind. Das heißt, die Bühne und der Zuschauerraum sind voneinander nicht getrennt, die Besucher der Goaveranstaltung sind Teilnehmer und Teilhaber wie auch Mitgestalter der Party. Gemeinsam wird der Weg in den Bereich der Ekstase durchwandert – oder besser – durchtanzt. Der DJ ist der Zeremonienmeister.«
Foto vom Infostand beim Goa Gil Festival

Da bei Goa-Partys nicht selten Psychedelika für die psychonautische Reise genommen werden, erklärte Cousto in seinem Vortrag auch Begriffe wie Drogenkompetenz, Drogenmündigkeit und Drogenautonomie. Zudem ging er auf die Drogenpolitik ein und animierte die Anwesenden, sich bei der Hanfparade zu engagieren. Nach dem Vortrag kamen viele Leute mit Fragen zum Infostand der Hanfparade, wo sie nicht nur Antworten auf ihre Fragen bekamen, sondern auch reichlich Infomaterial mitnehmen konnten. Nebst Poster, Flyer und Aufkleber der Hanfparade konnte man am Stand auch ausführliche Infos von der Freien Arbeitsgemeinschaft DrogenGenussKultur finden (Fachinformationen für den nichtmedizinischen Gebrauch diverser psychotrop wirkender Substanzen). Zudem gab es Flyer, Aufkleber und Infoblätter des Hanf Museums, der Günen Hilfe, des Archivs der Jugendkulturen, der Cannabis Social Clubs, der Deutschen AIDS-Hilfe, des Deutschen Hanfverbandes, der Drug Education Angency, der Arbeitsgemeinschaft Cannabinoide als Medizin (IACM) sowie von der European Coalition for Just and Effective Drug Policies (ENCOD).

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 20 Jun 2014 06:36:44 +0200
Presseerklärung veröffentlicht und verschickt http://www.hanfparade.de/programm-route/news/303-presseerklaerung-veroeffentlicht-und-verschickt.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/303-presseerklaerung-veroeffentlicht-und-verschickt.html Damit unsere Newsfeed-Abonnenten auf dem Laufenden bleiben, ein Hinweis in eigener Sache: Wir haben in dieser Woche eine Presseerklärung zur Hanfparade 2014 veröffentlicht und an alle erreichbaren Medien geschickt… ob diese nun etwas daraus veröffentlichen oder den Termin für eine Berichterstattung vormerken, wissen wir nicht, aber gehen mal davon aus. Schließlich ist das der Zweck so einer Presseerklärung.

smile

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 19 Jun 2014 19:01:00 +0200
Umwelt schützen, Hanf benützen – Hanfparade auf dem Umweltfestival http://www.hanfparade.de/programm-route/news/297-umwelt-schuetzen-hanf-benuetzen.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/297-umwelt-schuetzen-hanf-benuetzen.html Wer unsere News oder Facebook-Posts verfolgt, weiß, dass wir nicht selten Infostände auf anderen Veranstaltungen machen. Just an diesem Wochenende ist die Hanfparade mit einem Stand auf dem lesbisch-schwulen Stadtfest um den Nollendorfplatz vertreten, vorige Woche waren wir auf dem Malzwiese Festival, und vor zwei Wochen auf dem Umweltfestival am Brandenburger Tor. Genau davon berichten mit einer amüsanten Anekdote Marion und Locke im vierten und letzten Teil dieser Mini-Serie über einige unserer „anderen“ Aktivitäten in diesem Jahr – allen gemeinsam das Ziel, die Öffentlichkeit über die Nutzpflanze, die Medizin und das Genussmittel Hanf aufzuklären.

Hanf-Infostand auf dem 19. Umweltfestival in Berlin

Foto vom Hanfinfostand auf dem Umweltfestival

Mit unserem Hanf-Infostand haben wir an dem Umweltfestival Berlin 2014 teilgenommen. Rund 220 Aussteller und zigtausend Besucher_innen haben wieder ein fröhliches und rauschendes Fest gefeiert. Das Umweltfestival ist Europas größte ökologische Erlebnismeile und ermöglicht, einen Überblick über umweltfreundliche Mobilität und Projekte des Umwelt- und Naturschutzes zu bekommen. Auch wurde wieder bewiesen, dass innovative Produkte sehr wohl nachhaltig sein können. Und dass eine damit einhergehende, effiziente Nutzung der Ressourcen, sowie fairer Handel und faire Arbeitsbedingungen uns ein richtig gutes Leben ermöglichen sowie unsere Umwelt schonen.

Foto vom Hanfinfostand auf dem Umweltfestival

An unserem Hanf-Infostand informierten wir die Besucher_innen zum Beispiel über Hanf als Baustoff. Mit Unterstützung der Hanffaserfabrik Uckermark hatten wir ordentlich viel Hanf zum Anfassen: Hanfstroh, Hanfscheben, Heizpellets, Tiereinstreu und natürlich Hanfsamen. Alles 100% Hanf. Die Hanfbaustoffe wurden von vielen Besuchern_innen angefasst, einige konnten nicht anders und mussten daran riechen und andere dachten wiederum, dass man die Pellets rauchen kann. Was wir natürlich richtig stellen konnten.

Infografik: Die 10 wichtigsten Vorteile von Cannabis für die Gesundheit

„100% Hanf, das ist doch kriminell“, sagte ein Besucher im Vorbeigehen und ging gleich weiter zur Polizei. Die nun sehr interessierten Polizisten_innen guckten sich dezent von weitem unseren Stand an. Eine kriminelle Handlung war nicht zu sehen oder nachzuweisen. Darauf hin kam eine sehr freundliche Hauptkommissarin an unseren Stand und fragte nach Informationen. Wir erklärten ihr ausführlich die ausgestellten Hanfbaustoffe. Als sie erfuhr, dass der Nutzhanf in der Uckermark angebaut und verarbeitet wird, und dadurch Arbeitsplätze entstanden sind, war sie begeistert. Ihre Begeisterung stieg, als sie über die Möglichkeiten von medizinischem Cannabis erfuhr. Gut informiert mit einer Broschüre der Hanffaserfabrik, einem Medijuana Magazin und einem Hanfparade-Flyer und -Plakat ging sie zu ihren Kollegen_innen zurück, die uns von da ab bei jedem Rundgang alle freundlich grüßten.

Als Eye-catcher hatten wir eine große Tafel mit einer Auflistung von diversen Krankheiten, bei denen Cannabis als Medizin eingesetzt werden kann. Was viele Besucher_innen erstaunte, so dass sie um mehr Informationen baten. Einige nahmen sich ein Medijuana Magazin mit, andere fotografierten die Tafel. Auch das Hanfmuseum war ein häufiges Thema.

Um den Termin der Hanfparade nicht zu verpassen, wurden viele Flyer und Poster verteilt. Das Umweltfestival 2014 auf der Straße des 17. Juni war für uns eine rundum erfolgreiche Informationsveranstaltung – genau dort, wo auch die große Abschlusskundgebung der Hanfparade am 9. August 2014 stattfinden wird.

Um mehr Infostände dieser Art durchführen zu können, sowie natürlich um in den letzten (knapp) zwei Monaten vor der Hanfparade noch so richtig viel an Promotion und Vorbereitungen wuppen zu können, freuen wir uns über alle freiwilligen Helfer_innen. Besucht uns mal beim OrgaTreff!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Sat, 14 Jun 2014 12:04:01 +0200
Völker, hört die Signale: Global Marijuana March 2014 http://www.hanfparade.de/programm-route/news/296-global-marijuana-march-2014-berlin.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/296-global-marijuana-march-2014-berlin.html Im dritten Teil unserer „Mini-Serie“ über Aktivitäten des Hanfparade-Teams berichtet euch heute Ferdinand, der erst in diesem Jahr zum OrgaTeam dazugestoßen ist, von seinen Eindrücken des von ihm selbst mit vorbereiteten und durchgeführten Berliner „Global Marijuana March“ (GMM) – einer vom US-amerikanischen Aktivisten Dana Beal 1999 ins Leben gerufenen weltweiten Legalisierungsaktion, die zum Ziel hat, jedes Jahr Anfang Mai Millionen Menschen überall auf der Welt für eine gemeinsame Sache in ihren Städten zu versammeln: Das Ende der Hanf-Prohibition und des Krieges gegen Drogen. In Deutschland gab es in diesem Jahr 16 erfolgreiche Aktionen zum GMM, so viel wie noch nie zuvor. Weltweit waren 210 Veranstaltungen in 40 Ländern geplant.

Global Marijuana March 2014 Berlin

Waren Sie schonmal am Kottbusser Tor? Ich war am 10. Mai zum ersten Mal so richtig da, bin nicht nur dort ausgestiegen, um zu Fuß weiterzugehen, sondern traf mich mit Greg, um die Soundanlage für den GMM Berlin abzuholen.

Ein echtes Tor habe ich zwar vermisst, durfte mich aber trotzdem gut auf die anstehende Demo einstimmen. Als Treffpunkt geplant war das Protestcamp am Kottbusser Tor, ein Treffpunkt der Bürger des umliegenden Kiezes die gegen steigende Mieten protestieren. Nun suchte ich mir die nächste größere Menschenansammlung, in Kreuzberg nicht unbedingt die beste Idee wie sich bald herausstellte, immerhin war das Kotti nicht umsonst eine Station an der Route unserer Demo. Während ich mir eine Zigarette dreht wurde ich Zeuge eines Gespräches über gestreckte Drogen, das Aluknäuel in der Hand der einen Beteiligten wies auf Marijuana hin, es hätte auch eine andere Droge sein können. Auf jeden Fall wurde der dubiose Stoff von irgendeinem Dealer gestreckt, leider geht das bei Gras sehr einfach. Nun schlug das Gespräch, themenverschuldet, nach kurzer Begrüßung auch gleich in Aggressivität um und wies so eines der vielen Probleme der aktuellen Drogen-„Politik“ auf: Der Dealer streckt für noch höheren Gewinn (als wäre der nicht sowieso schon astronomisch) und der Konsument trägt die Schäden, immerhin wird er um das erhoffte Erlebnis gebracht und zerstört sich seine Atemwege. Weder erstes noch letzteres wäre mit reinem Gras, an dem der Staat noch Geld durch Versteuerung verdient hätte, nicht passiert.

Während des Konsums von meinem mit knapp 75% versteuertem Tabak ohne Zusatzstoffe wurde ich nun, als nicht betrunken in der Menschentraube leicht auffallend, auf ein weiteres Problem der Drogenprohibition angesprochen, nämlich ob ich nicht ein bisschen brauche. Genau, ein Haarspray-Grüner-Tee-Blei-Mix fehlte mir gerade, nach oben beschriebenem Gespräch. Angeboten an jemanden, der nicht gerade wie schon 18 aussieht – das alles möglich gemacht durch jahrzehntelange Prohibition, die den Handel in den Untergrund trieb und ihn jeder Kontrolle durch die Gesellschaft entzog. Die Dealer, die mich angesprochen haben, haben sicherlich kein Problem, auf Jugendliche zuzugehen und ihnen etwas von dem mehr als dubiosen Stoff zu geben, den sie Gras nennen. Und, warum nicht kaufen? Anstatt Kindern die genauen negativen Einflüsse von Cannabiskonsum auf das sich noch in der Entwicklung befindliche Gehirn zu erklären, sagen wir ihnen nur, dass es schlecht und zu Recht verboten sei, ganz im Gegensatz zu Alkohol und Nikotin, die ja auch viel weniger Leute umbringen als Cannabis {Zynismus aus}.

Foto von der Auftaktkundgebung, Blick von hinten

Frisch bestätigt in meiner politischen Überzeugung brachte ich die zwei Beatbarrels zusammen mit Greg zur Hasenheide. Dort wurde dann auch ab halb zwei jeder Ankömmling mit hochqualitativem Minimal begrüßt, zumindest bis die Veranstaltung durch Greg und Steffen musiktechnisch gerettet und in gewollte Bahnen gelenkt wurde. Ja, der GMM Berlin begann mit einer Auftaktkundgebung in der Hasenheide unter dem Motto „vom Dealer (Hasenheide) zum Coffeshop (Görli)“

Jeder eifrige Hanfaktivist, der an diesem Tag früh, also gegen Mittag, aufgestanden war, wurde so auch mit schönem Wetter und von freundlichen Menschen begrüßt. Kurz vor zwei hatte sich so schon eine nette fröhliche Gruppe am Haupteingang der Hasenheide breit gemacht und wurde mit Klassikern der Legalize-Musik und dem deutschen Kulturerbe allgemein empfangen (hier sei besonders auf „Wir kiffen“ von Stefan Raab hingewiesen) und auf die bevorstehenden Reden zu Beginn des Global Marijuana March Berlin 2014 eingestimmt. Nach der Begrüßung durch Steffen Geyer, seines Zeichens Mitarbeiter des Hanf Museums zu Berlin und Legalisierungsaktivist im glücksverheißendem 13. Jahr, sprach Hans Cousto, Veteran der Szene rund um psychotrope Substanzen, die allgemeinen Probleme der Prohibitionspolitik an. So kollidiert sie schlicht und einfach mit der Erklärung der Menschenrechte und so auch dem Grundgesetz. Das gilt nicht nur für Cannabis, sondern auch für alle anderen psychoaktiven Substanzen, so Hans.

Foto von Tibor Harrach bei der Auftaktkundgebung

Durch die Ansetzung auf den 10. Mai hatten dann auch Aktivisten aus anderen Städten die Zeit, nach Berlin zu kommen, zum Beispiel Stefan Fichte. Sogar ein „echter“ Politiker, Tibor Harrach von den Grünen, war vor Ort und machte dann auch so richtig Wahlkampf, mit Ablesen und großem Plakat, Präsentieren von nicht vorhanden Ergebnissen und so weiter. Der Sprecher nach ihm, Jost Leßmann von der Grünen Hilfe, rügte ihn dann dafür. Immerhin ist Tibor einer der wenigen bei den Grünen, die wissen, dass im Parteiprogramm schon lange ein Ende der Sackgasse Prohibition gefordert wird. Da kann man dann nicht so tun, als wäre Legalisierung bei Bündnis 90/Die Grünen an der Tagesordnung, vor allem wenn man die letzte Aktion in diese Richtung betrachtet. Der „Coffeshop-Vorschlag“ von der Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann war doch eher ein gebrochenes Wahlversprechen. Nach dieser Einleitung ging es dann via HermannplatzKottbusser DammKottbusser TorHeinrichplatzOranienstraße, Wiener Straße zum Görlitzer Park.

Foto des Demonstrationszugs auf der Straße mit Frontbanner

Hier war ich persönlich weiter mit dem Transport der Soundanlage beschäftigt, was sich als äußerst ruhiger Job erwies. Zugegebenermaßen, nicht einmal der Job der Polizisten war anstrengend, denn wie üblich für eine Legalisierungsdemo, zog eine fröhlich lärmende und immer friedliche Menge durch die Straßen. Es herrschte eine fast familiäre Atmosphäre, die hauptsächlich der Cannabiskultur geschuldet ist. Mit fremden Leuten schnell Freund sein, eine Joint teilen, den Grinder und die Longpapes mit Vertrauen weggeben, das gehört für mich zum Gras wie der Geruch und genau das zeigte sich auch hier wieder. Die Polizei griff wie bei den anderen GMMs nicht ein und war auch äußerst freundlich zu den Demonstranten. Persönlich bin ich ja kein Freund von Parolen und war damit anscheinend auch nicht allein. Klar waren wir hier und laut, weil man uns das Ganja klaut. Dieser Spruch schallte vor allem unter der U-Bahn-Trasse am Kottbusser Tor sehr schön laut, aber sonst gab sich die Demo eher ruhig. Es hatte eher den Charakter eines Volksfestes, nicht wie auf der Wies’n oder der Baumblüte, wo sich Menschen zu Hauf sinnlos besaufen, um sich dann zwei Tage gefüllt mit dröhnenden Kopfschmerzen und halbwegs ausgeschlafenem Rausch selbst auszulachen, in Erinnerung an die zwei, drei Ereignisse, die man nicht durch Alkoholkonsum vollkommen vergessen hat. Nein, es herrschte eine ausgelassene Stimmung. Es wurde geredet, gelacht und neue Freundschaften wurden geschlossen. Es war einer der Tage im Jahr, an dem man auf viele Gleichgesinnte traf. Sprach ich schon über die Nebenwirkungen von Cannabis? Nein? Dann sei hier eine zu Die Antwoords „I fink u freeky“ ausgelassen tanzende Menge erwähnt.

Foto von sitzender Menge auf dem Heinrichplatz Foto von einem Redner auf dem Heinrichplatz, im Hintergrund Polizeiautos

Zum Zwischenstopp vor dem Hanfhaus in der Oranienstraße beeindruckte mich vor allem die Rede eines Hannoveraners über seine Probleme, etwa mit der Medizinbeschaffung. Es kann nicht sein, das jemand Schmerzen leidet, nur mit chemischen Medikamenten behandelt wird, natürlich reich an Nebenwirkungen und arm an Wirkungen, wenn Marijuana nach etlichen Erfahrungsberichten besser wirkt und dies vor allem fast ohne Nebenwirkungen. Natürlich wird das ganze beschwerlich, wenn die Krankenkassen die Behandlung nicht übernehmen und eine 5-Gramm-Dose medizinisches Cannabis von 38€ Kaufpreis in Holland auf mysteriöse Weise 80€ an Wert gewinnt, sobald sie in Deutschland ist.

Könnte eine Legalisierung die Situation verbessern?

Es ist ja nicht so, als wollte dies nur ein kleiner Teil der Bevölkerung. Und mit diesem GMM haben wir wieder Aufmerksamkeit erregt und die Auseinandersetzung des Großteils der Gesellschaft mit dem Thema gefordert und gefördert. Viele Menschen standen am Rand und haben uns gefilmt, manche sich sogar angeschlossen. Vor allem auf dem letzten Abschnitt kurz vor dem Görli erreichten wir nochmal besonders viele, die das Thema direkt betrifft. Immerhin sind wir die einzigen, die einen klar durchdachten und funktionierenden Plan haben, das Kriminalitätsproblem im Park auf die Reihe zu bekommen. Polizeiaufgebot macht den Park nicht sicherer, wie auch auf der Abschlusskundgebung gesagt wurde. Selbst wenn das Bezirksamt und die Stadt bereit sind, täglich Razzien durchzuführen und das Polizeiaufgebot massiv zu erhöhen. Denn dann geht das Problem – die kriminellen Dealer – in einen anderen Park. Genau das war Thema der Abschlusskundgebung, die im Amphitheater des Görlitzer Parks stattfand. Die Polizei verließ den Ort und die Demonstration ging friedlich und freundlich ihrem Ende entgegen.

Gruppenfoto nach der Abschlusskundgebung des GMM 2014 Berlin im Görlitzer Park Berlin

Musik gehört gehört zur Demonstrationskultur und gilt auch dann als politische Aussage, wenn sie keine Texte hat – das ist in dem berühmten „Fuckparade“-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts richterlich beschieden worden. Wir haben auf dem GMM Berlin größtenteils sogar Songs gespielt, in denen die MusikerInnen textlich für die Legalisierung Stellung beziehen. Aus diesem Grund als Extra zu unserem Nachbericht, hier die vollständige Playlist der Demo:

Playlist Global Marijuana March Berlin 10.05.2014

13:40 - Bob Marley – Get Up, Stand Up
13:43 - Kottonmouth Kings – Proud To Be A Stoner
13:48 - Stefan Raab – Wir kiffen (Maxi Version)
14:38 - Peter Tosh – Legalize It
14:43 - Benjie – Wachtmeister RMX
14:47 - Benjie – Ganja Smoka
14:50 - Ton Steine Scherben – Shit-Hit (Live)
14:55 - Joint Venture – Eduard der Haschischhund
15:00 - Deekline & Ed Solo ft.Million Dan – Paella (Blaze It Up)
15:09 - Raggabund – Ganjatherapie
15:16 - Fahnenflucht und Zaunpfahl – König Gras
15:19 - Seeed – Dickes B
15:24 - Ziggi – Blaze It pt. II feat. Anthony B
15:27 - Bob Marley & The Wailers – Buffalo Soldier
15:32 - Die Andwoord – I fink u freeky
15:36 - Bob Marley & The Wailers – Kaya
15:40 - Ziggi - Blaze it
15:43 - Stefan Raab feat. Shaggy – Gebt das Hanf frei
15:50 - Seeed – Sensimillia
15:56 - Joint Venture – Hank starb an ’ner Überdosis Hasch
15:59 - Ganjaman feat. Junior Randy – Ganjafarmer
16:03 - Ede Whiteman feat. RastaBenji – Der Buschdokta
16:10 - Chronixx – Perfect Tree
16:13 - Sublime – Smoke Two Joints (Live)
16:17 - Nosliw – Dope & Gras
16:29 - Cypress Hill – Hits From the Bong
16:33 - Nikitaman – Mein Weed
16:43 - Tolga & D-Flame – Highssgeliebtes Gras
16:47 - Niyorah – Positive Herb

…und später: spontaner Streetrave zur Boxenabgabe mit Äpiläpti – it is what it is…
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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 13 Jun 2014 12:04:42 +0200
4/20-Smoke-In-Berlin und der Szene-Code http://www.hanfparade.de/programm-route/news/295-4-20-smoke-in-berlin-und-der-szene-code.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/295-4-20-smoke-in-berlin-und-der-szene-code.html Wir setzen unsere kleine Serie über Aktivitäten „am Rande der Hanfparade“ fort mit Philipps Bericht über das „4/20-Smoke-in“ in Berlin – eingeleitet von einer Annährung an das Geheimnis um die Zahl 4:20, die in Kifferkreisen eine besondere Bedeutung hat.

Panorama-Foto im Görlitzer Park gegen Ende der Veranstaltung

Unter dem Motto „Colorado ist Überall“ trafen sich Hanfraucher am Ostersonntag 2014 zu einem 4/20-Smoke-In im Görlitzer Park. Mythen ranken sich in der Kiffergemeinde um diese magische Zahl. Ob es wirklich nur ein Freundeskreis kalifornischer Jugendlicher war, der sich jeden Nachmittag um Vier-Uhr-Zwanzig traf, um nach einer geheimen Cannabisplantage in den Bergen zu suchen, lässt sich heute nicht mehr genau sagen. Die Zahl ist jedoch seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts fester Bestandteil und Ausdruck einer Subkultur, die international langsam aber sicher ihren rechtmäßigen Platz in der pluralistischen Gesellschaft einnimmt. Das auch heute noch währende Verbot der weichen Droge Cannabis trug sicher zu dem Bedürfnis bei, einen Code für den vergleichsweise harmlosen Genuss des Rauschmittels zu finden. Ob zu Hause oder in der freien Natur, ca. sechs Millionen Deutsche sollen hin und wieder gerne einen Joint rauchen.

Foto vom Transparent an einem Zaun im Park

So trafen sich am 20.04.2014 etwa 40-50 Menschen zu der für 15:45 Uhr im Görlitzer Park angekündigten Versammlung. Bereits ein paar Tage zuvor war dort ein Zaunbanner auszumachen, welches unverholen „4:20 p.m.“ als Uhrzeit für das Event proklamierte. Ein paar Decken und Cannabisfahnen machten den Park an diesem Tag richtig gemütlich. Einer spielte Gitarre, andere Frisbee und ein paar Hunde tollten im Gras. In einem ruhigen Moment konnte man sogar das leise Blubbern einer Wasserpfeife hören. Auch von einem gemächlich vorbeischreitenden Trupp Polizeikräfte in üblicher Schutzmontur ließ sich das friedliche Gathering nicht aus der Ruhe bringen. Ein paar Aktivisten verteilten Flyer für den Global Marijuana March, der bald darauf in Berlin und weltweit in rund 250 Städten begangen wurde sowie für die Hanfparade, die am 9. August stattfinden wird. Um 16:19 Uhr war es dann soweit: Mit dem für den 4/20 üblichen und lautgezählten Countdown löste sich die Versammlung in Wohlgefallen auf. Alles Weitere konnte so als Privatvergnügen gelten.

Der Ort für dieses „Smoke-In“ war gewiss strategisch gewählt. Der Vorstoß der Friedrichshain-Kreuzberger Bezirksbürgermeisterin von Bündnis 90/Die Grünen, Monika Herrmann, hier einen der ersten Coffeeshops in Deutschland Realität werden lassen zu wollen, gab gewiss genügend Anlass für diese Protestaktion im Park. Die Kriminalisierung von Hanf führt immernoch dazu, dass sich Menschen, die sich dem süßen Kraut zugetan fühlen, mit Dealern in dunklen Ecken um die Beschaffung der dem Hopfen verwandten Pflanze Cannabis sativa abgeben respektive herumärgern müssen. Klar, dass sich in diesem Umfeld auch andere Kriminalität tummelt und außerdem die Grenze zwischen harten und weichen Drogen verwischt. Die deutliche Forderung der Befürworter einer Re-Legalisierung von Hanf als Werkstoff, Medizin und Genussmittel steht dem kompetent entgegen.

Im US-Bundesstaat Colorado hat man bereits erkannt, dass es sich nicht lohnt, Menschen, die sich für den Genuss der alten Kulturpflanze Cannabis entscheiden, auszugrenzen. Mehr noch, dort wo der Hanf wieder legal geworden ist, hat sich ein wahrer Wirtschafts-Boom um das süße Kraut entwickelt. Sei es nun, dass man damit ganz nebenbei dem Hanf auch für Industrie und Handwerk den Weg ebnet, oder die medizinische Forschung und Anwendung der Droge voranbringt. Cannabis kann in vielerlei Hinsicht wahre Wunder bewirken.

Wer es also noch nicht wusste, der 20.04. ist alljährlich ein guter Tag, um ordentlich einen Joint oder eine Pfeife zu rauchen und 4:20 Uhr am Nachmittag eignet sich dafür besonders gut. Neben dem Global Marijuana March im Mai und der Hanfparade im August wird der 4/20-Day im April hoffentlich auch in Zukunft seinen festen Platz auf dem Kalender der Hauptstädter haben. Damit die Menschen diesen Tag dann auch mit der angebrachten Gelassenheit begehen können, muss sich in der Drogenpolitik ganz dringend was ändern. Auch für Deutschland gilt der weltweite Aufruf: Stop the war on drugs – bring prohibition to an end!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 12 Jun 2014 12:04:20 +0200
1.000.000 Euro für die Legalisierung – Die Millionärswahl http://www.hanfparade.de/programm-route/news/294-1-000-000-euro-fuer-die-legalisierung-die-millionaerswahl.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/294-1-000-000-euro-fuer-die-legalisierung-die-millionaerswahl.html Heute beginnen wir eine kleine, vierteilige Rückschau über die Aktionen des Hanfparade-Teams, welche neben der hauptsächlichen Orga-Arbeit und den Vorbereitungen der Hanfparade 2014 liefen. Und wir starten mit einer wahren Geschichte, die am 25. Januar diesen Jahres ihren stillen Höhepunkt fand. Marion und Christian berichten.

Kaum zu glauben, ein modernes Märchen…

Es war im September 2013, als wir und andere Hanffreunde über Facebook erfuhren, dass Sat1 und Pro7 einen Kandidaten für ihr neues Showprojekt „Millionärswahl“ suchten. Es sollte eine neue Unterhaltungsshow werden, ein Versuchsballon und – warum nicht, der tapfere Georg Wurth, Inhaber des Deutschen Hanfverbands (DHV), hatte die Chance genutzt und sich zur Wahl gestellt. Dass er mit seinem Handeln nicht nur Freunde gewinnen würde, war absehbar, aber durch die starke Unterstützung seines Anliegens vor allem im Internet wurde der Georg unter die 49 Kandidaten in die mediale Arena geworfen und durfte oder musste sich dem Kampf stellen.

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Welch ein Glück, schon in der zweiten Show bekam Georg seinen Fernsehauftritt bei Pro7 und konnte in Manier eines Robin Hood sein Anliegen zum Besten geben und forderte die Legalisierung von Cannabis.

Clever und abgebrüht lässt Georg sich nicht aus der Ruhe bringen und dürfte auch so manche Gegner der Cannabispflanze zumindest zum Nachdenken angeregt haben. Georg betonte die Diskussion in der breiten Bevölkerung anregen zu wollen, doch selbst die Moderation der Show nahm Georgs Anliegen noch nicht so richtig ernst und belächelte seinen Wunsch, das Geld für die Öffentlichkeitsarbeit einsetzen zu wollen.

Doch die zusammenhaltende Hanfgemeinde, im Internet und am Telefon, sowie auch die nötige Prise Glück verhalfen Georg ins Finale, ein Etappensieg!

An diesem Abend beschloss ein Teil des Orga-Teams der Hanfparade, nach Köln zu fahren, um Georgs Kampf im Finale live zu unterstützen.

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Die Karten wurden direkt beim Sender bestellt und es wurde fieberhaft überlegt, welche Kleidung angezogen, welche Banner mitgenommen und welche Deko wohl erlaubt sei… da kam plötzlich die alle schockierende Meldung, dass das Finale nicht im Fernsehen, sondern nur im Web übertragen wird. Der Sender gab bekannt, dass die Sendung viel zu wenig Zuschauer begeistern konnte, und wir Hanffreunde waren zumindest froh, dass die Sendung nicht vollständig abgesetzt wurde. Somit lebte der Traum von der Million für Cannabis weiter.

Die noch fehlenden Kandidaten für das Finale wurden in nur einer Sendung vorgestellt und fünf weitere Finalisten waren schnell gewählt. Schade, aber davon ließ sich die Hanfparade nicht abschrecken und fuhr dennoch nach Köln zur Finalshow. Im Sender angekommen, wurde erklärt, dass keine Banner, Deko oder sonstige Winkelemente mit ins Studio dürfen. Eine kleine Niederlage, doch immerhin waren die Hanfparade Helfer-T-Shirts vom letzten Jahr dabei, und die waren nicht verboten.

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Beim Eintritt ins Studio wurden wir Hanfparade-AktivistInnen in die erste Reihe des DHV-Fanblocks platziert. Georgs Auftritt war wesentlich entspannter, er überzeugte mit Witz, Charme und den richtigen Argumenten. Kein Rednerpult, keine Bühne, nur ein kurzer Smalltalk mit den Moderatoren. Wieder spielten alle positiven Faktoren und auch eine clevere Taktik in der Stimmvergabe zusammen, und es ist kaum zu glauben – Georg Wurth ist der erste „demokratisch gewählte Millionär Deutschlands“. Damit erscheint die Arbeit des DHV auf die nächsten Jahre gesichert und Hanf bekommt eine noch stärkere Lobby in Deutschland.

Und was ist die Moral von der Geschicht? …Hanf verbietet man halt nicht!

PS: Die gesamten Shows sind nicht mehr offiziell im Netz, aber eine ganze Reihe von Ausschnitten aus „Die Millionärswahl“ gibt es noch zu sehen.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 11 Jun 2014 12:04:20 +0200
Hanfiger Infostand auf dem MALZWIESE 2014 Festival http://www.hanfparade.de/programm-route/news/293-hanfiger-infostand-auf-dem-malzwiese-2014-festival.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/293-hanfiger-infostand-auf-dem-malzwiese-2014-festival.html Am heutigen Samstag verwandelt sich das gesamte Malzfabrik Areal in Berlin-Tempelhof ab 14 Uhr zum vierten Mal in eine Insel mit Marktplatz, Musik, Ausstellungsfläche, Verkauf, Performance, Kunst und Kultur ganz unter dem Thema Nachhaltigkeit und Regionalität. Wir würden uns freuen, euch auf dem sprießenden Malzwiesenfest an unserem interessanten Hanf-Infostand bei einem Hanftee begrüßen zu dürfen. Mehr Infos: www.malzfabrik.de

Banner für das MALZWIESE Fest
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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Sat, 07 Jun 2014 12:10:11 +0200
Erneute Klage der Hanfparade gegen Berliner Polizei http://www.hanfparade.de/programm-route/news/292-erneute-klage-der-hanfparade-gegen-berliner-polizei.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/292-erneute-klage-der-hanfparade-gegen-berliner-polizei.html

Eigentlich wollen die Organisatoren der Hanfparade nur friedlich für die Legalisierung von Cannabis demonstrieren, doch die Versammlungs­behörde der deutschen Hauptstadt macht ihnen das Leben schwer. Aktuell klagen die Berliner CannabisfreundInnen, weil die Polizei vorschreiben will, wer mit ihnen sympathisieren darf.

„Das Aufstellen und Betreiben von Verkaufsständen sowie dem Stand des „Berliner Wassertisches“ im Rahmen der Abschlussveranstaltung der Hanfparade 2013 wird – sofern nicht die erforderlichen Erlaubnisse der dafür zuständigen Ordnungsbehörden vorliegen – untersagt. Ebenso wird die Einrichtung eines abgezäunten Backstagebereichs und insbesondere das damit zusammenhängende Aufstellen von zwei Pavillons ohne entsprechende ordnungsbehördliche Erlaubnisse untersagt.“

Damit wurden folgende Verbote ausgesprochen:

  • Aufstellen von Verkaufsständen für (hauptsächlich) Hanfprodukte, Speisen und Getränke
  • Aufstellen eines Informationsstandes der Initiative „Berliner Wassertisch“
  • Errichten eines Technikbereichs hinter der Bühne inklusive zweier Regenschutz-Pavillons für die Künstler und für Material.

Insbesondere das Verbot der Teilnahme der Bürgerinitiative „Berliner Wassertisch“ erzürnt die Demomacher. Sie sehen darin einen gravierenden Eingriff in ihre Versammlungsfreiheit. „Seit wann“, fragt der Kläger Martin Steldinger, „darf die Polizei entscheiden, wer über die Legalisierung nachdenkt? Sogar wer wie die Wassertischler womöglich selbst nicht kifft, kann erkennen, dass das Hanfverbot gescheitert ist.“ Der Erfolg des Berliner Wassertisches hat gezeigt, dass es von der Basis her möglich ist, politische Veränderungen einzuleiten. Die Tatsache, dass die Berliner Bevölkerung mit großer Mehrheit gegen ihren Senat entschied, macht den Hanfparademachern Mut. Auch ihr Anliegen findet bei den Regierenden derzeit kein Gehör.

Die Versammlungsbehörde der Hauptstadt ist vor den Gerichten keine Unbekannte. Weit häufiger als andere trifft sie rechtswidrige Entscheidungen. Dabei setzen Behördenleiter Haß und seine Kollegen scheinbar darauf, dass den Versammlungsorganisatoren mittelfristig die für den Rechtsweg nötige finanzielle und personelle Luft ausgeht. So musste die „Fuckparade 2001“ mehr als sechs Jahre investieren, bis klar war, dass der von Herrn Haß verfügte Verbotsbescheid rechtswidrig war. Auch die Organisatoren der Hanfparade mussten Gerichte schon mehrfach bemühen – das letzte Urteil gegen die Versammlungsbehörde erging erst im Dezember 2012. Lernen kann oder will die Berliner Polizei aus den Verfahren indes nichts. Stattdessen denkt sie sich immer neue Schikanen aus, um die vom Grundgesetz geschützte Versammlungsfreiheit zu beschneiden. Die neuerlich nötige Klage der Hanfparade ist trauriger Ausdruck dieser Fehlentwicklung.

P.S.: Die Kostenrechnung des Verwaltungsgerichts ist auch sehr schnell nach der Klageeinreichung eingetroffen, 324 Euro wurden uns bereits für die Annahme der Klage berechnet.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Mon, 19 May 2014 09:14:44 +0200
Berichte vom GMM am 3. Mai – und morgen Berlin! http://www.hanfparade.de/programm-route/news/291-berichte-vom-gmm-am-3-mai.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/291-berichte-vom-gmm-am-3-mai.html Der vergangene Samstag, 3. Mai 2014, stand ganz im Zeichen des „Global Marijuana March“ (GMM). Unter den weltweit gut 250 partizipierenden Städten fanden sich mit 16 erfreulich viele deutsche. Die Berliner machen ihre Demo erst am 10. Mai, da viele haupt­städ­tische Akti­vist­Innen am ersten GMM-Samstag in anderen Orten präsent waren. Vom Orga-Team der Hanfparade war Martin in Dresden, Steffen in Bremen, Hans in Heidelberg und Greg und Soki in Frankfurt am Main. Hier berichten wir von ihren Eindrücken. Übereinstimmend von allen GMM-Veranstaltungsorten finden wir beachtenswert, dass die örtlichen Polizeien sich sehr zurückhaltend verhielten und am Rande der Demos, sofern überhaupt nötig, um die Verkehrslenkung kümmerten – und um sonst nichts. (Von einer Lärmbeschwerde abgesehen, siehe unten.)

Frankfurt am Main: Der GMM in Frankfurt – der traditionsreichste GMM in Deutschland – wurde wie in den Vorjahren von der Hanf-Initiative Frankfurt organisiert, die auch schon einen ausführlichen Bericht von der Demonstration auf ihrem Internetportal veröffentlicht hat. Greg von der Hanfparade, der auf der Demo eine Rede über seine persönliche Motivation hielt, sich seit Jahren für die Legalisierung von Cannabis und ein Ende des Krieges gegen Drogen zu engagieren, schrieb am Tag darauf: „Es war eine tolle Demo und hat mich sehr gefreut, dabei gewesen zu sein. Nachdem sich der Zug in Bewegung setzte, fühlte ich mich wie unter Freunden: überall Menschen mit offenem Herz und Verstand.“ Bei der Startkundgebung wurden etwa 250 Teilnehmer gezählt, im Laufe des Demonstrationszugs wuchs die Anzahl der Mitlaufenden zeitweise auf über 400 Menschen an.

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Auch Soki von der Hanfparade sprach zu den Demonstranten und würdigte dabei das Engagement von Ingrid Wunn, Mitbegründerin der Hanf-Initiative Frankfurt, für die Relegalisierung von Cannabis. Ihrem Engagement ist es auch zu verdanken, dass die Medien des Mainstreams viel über den GMM in Frankfurt am Main berichteten, wie auch Soki meint: „Der wichtigste ist sicherlich, dass Ingrid Wunn bereits im Vorfeld mehrere Interviews gab und daraufhin längere Artikel in der Frankfurter Rundschau und der FAZ erschienen. Nach mehr als einem Jahrzehnt Kontinuität bei ihrem Kampf um die Relegalisierung, ihrer Stadtteilarbeit und ihrem parteipolitischen Engagement, bei denen sie immer wieder mit diversen Forderungen und Anträgen „unsere Sache“ unterstütze und in die Öffentlichkeit und Medien trug, ist die Frau mit dem roten Trike und der Cannabisflagge ein medial bekanntes Gesicht geworden, insbesondere und gerade außerhalb unseres „dampfenden“ Umfelds. Diverse Anträge, eine kommende Cannabis-Konferenz und ein möglicher und erneuter „Frankfurter Weg" beflügelten die Fantasie zusätzlich.“ Die Rede von Soki ist im Video „Global Marijuana March in Frankfurt am Main 2014“ ab Minute 31:35 zu vernehmen.

Heidelberg: „Cannabis Legal – International!“ forderten über 500 Menschen in Heidelberg beim Global Marijuana March, der von der Stadtbücherei über den Bismarckplatz durch die Altstadt zum Universitätsplatz führte. Jost Leßmann vom Bundesvorstand der Grünen Hilfe machte als Moderator auf der Demonstration einen auch für unbeteiligte Bürger am Straßenrand eine gute Figur und sorgte maßgeblich für die gute Stimmung auf der Demonstration.

„Wir sind uns sicher, das wird nicht der letzte GMM bleiben“, sagte Christoph Lehner, Sprecher des OrgaTeams des GMM in Heidelberg, der freudig hierzu ergänzte: „Wir sind sehr zufrieden mit unserem ersten GMM und werten ihn als großen Erfolg. Es waren Menschen aus der gesamten Rhein-Neckar-Region anwesend.“

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Hans Cousto von der Hanfparade und der Arbeitsgemeinschaft DrogenGenussKultur hat in seiner Rede deutlich gemacht, dass die aktuelle strafrechtliche Verfolgung der Drogengebraucher mit dem elementaren Menschenrecht auf die freiheitliche Entfaltung der eigenen Persönlichkeit nicht vereinbar ist. In der Drogenpolitik der etablierten bürgerlichen Parteien würden die grundlegenden Menschenrechte der Drogenkonsumenten oft nur marginal berücksichtigt respektive nicht selten auch völlig ausgeblendet. Dies zeige sich in der mangelnden Bereitschaft in diesen Parteien, sich offensiv gegen den mörderischen „War on Drugs“ zu positionieren. Deshalb seine Botschaft zur Europawahl: Wählt keine Kriegstreiber, egal ob es sich um Kriegstreiber im Drogenkrieg oder um andere Kriege handelt!

Boris Hiesserer von der Pyromania Arts Foundation hat ein schönes zusammenfassendes Video vom GMM in Heidelberg veröffentlicht, sowie eine Playlist mit ausgewählten Vorträgen und Musikdarbietungen. Die Metropolregion Rhein-Neckar News (MRN-News) berichteten unter dem Titel „Heidelberg – 350 Menschen forderten beim Global Marijuana March die Legalisierung von Hanf“ ausführlich von der Demo.

Bremen: Steffen wollte GMM-Neulingen helfen und löste dabei ein Versprechen ein, das er dem Bremer Hüseyin Beypinar (Inhaber des Headshops „Udopea“) im Rahmen der Cannabiskultour im Frühling 2012 gegeben hatte. Gemäß Bericht des Weser-Kuriers, der unter dem Titel „Demo für Freigabe von Marihuana“ erschien, nahmen etwa 150 Personen an der Demo teil. Steffen zählte etwa 200 Teilnehmer – es war also eine eher kleine Demonstration, doch sie animierte einige Leute vor Ort, sich an der Organisation für den GMM 2015 zu engagieren. Damit hat die Demo schon einen wichtigen Zweck erfüllt.

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Dresden: Am chilligsten war die Veranstaltung in Dresden. Dort kamen, trotz des doch kühlen Wetters, etwa 300 bis 400 Personen zur Kundgebung im Alaunpark. Im Gegensatz dazu blieben die Polizisten im Warmen. Es kam während der gesamten Kundgebung nur eine Streife vorbei, die sich wegen der Lautstärke beschwerte. Es sprach Stefan über seinen Leidensweg als Patient, den sogar seine Oma, die zu der Veranstaltung gekommen war, zu Tränen rührte. Es sprachen darüber hinaus Vertreter der Piratenpartei und JuSos, gemischt mit Livemucke von Hiphop-Acts. Für die Hanfparade war Martin vor Ort, der dort auch eine rede hielt. Die Sächsische Zeitung berichtete unter dem Titel „Zwischen Hanf-Therapie und Rausch“ recht positiv über die Kundgebung. Das Video „Global Marijuana March 2014 Dresden“ vermittelt einen kurzen Einbick in die Veranstaltung.

10. Mai 2014 in Berlin

Flyer des Global Marijuana March 2014 Berlin

Karte vom Startplatz auf OpenStreetMap

Wie erwähnt machen die Berliner ihre Demo eine Woche später als die meisten Anmelder im deutschsprachigen Raum. Die Berliner Demonstration zum Global Marihuana March 2014 startet am 10. Mai um 14 Uhr am bekannten Cannabis-Schwarzmarkt Hasenheide und wird am nicht weniger berüchtigten Drogenumschlagplatz Görlitzer Park mit einer Abschlusskundgebung enden. Der Görlitzer Park wurde laut Organisatoren als Ziel gewählt, um dem Coffeeshop-Antrag des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg Nachdruck zu verleihen. Die Demonstraten sehen in der Errichtung von Coffeeshops einen sinnvollen Schritt in Richtung Schadensminderung.

In Berlin zählen die Hasenheide und der Görlitzer Park zu den größten offenen Schwarzmärkten für Marihuana und Haschisch. Der Görlitzer Park ist zudem durch einen Antrag der Bezirkverordetenversammlung von Friedrichshain-Kreuzberg bundesweit bekannt geworden. Darin fordern die Grünen, unterstützt von Piraten, Linken und der SPD, im Rahmen eines Modellprojekts im Park Coffeeshops zu errichten. Dazu Hans Cousto, schweizer Musikwissenschaftler, Drogenforscher und Teil des Berliner GMM-Organisationskommitees: „Coffeeshops bieten Konsumenten als legale Abgabestellen zwei wesentliche Vorteile. Zum einen erleichtern sie die korrekte Wirkstoffdosierung und verringern damit die Gesundheitsrisiken. Außerdem öffnen Coffeeshops angstfreie Räume für Prävention, Beratung, Substanzkunde – was die gesamtgesellschaftlichen Kosten des Cannabisgebrauchs mittelfristig senken wird. So profitieren am Ende auch jene, die selbst nicht kiffen.“

Das Facebook-Event zum GMM in Berlin hat (bis zum Tag zuvor) fast 1500 Zusagen! Wir sind gespannt, wie viele von euch wirklich kommen.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 09 May 2014 00:01:00 +0200
Hanfparade zum GMM unterwegs – die globale Hanfdemo http://www.hanfparade.de/programm-route/news/290-hanfparade-zum-gmm-unterwegs-die-globale-hanfdemo.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/290-hanfparade-zum-gmm-unterwegs-die-globale-hanfdemo.html Flyer des GMM 2014 in Berlin

Der Global Marijuana March (GMM) ist ein vom US-amerikanischen Legalisierungsaktivisten Dana Beal 1998 ins Leben gerufener weltweiter Aktionstag für ein Ende des Cannabisverbotes und ein Ende des Drogenkrieges. Ziel des GMM ist es, Anfang Mai Millionen Menschen aus aller Welt durch „zeitgleiche“ Demonstrationen, Konferenzen, Festivals und weitere Events zum Thema Hanf gemeinsam unter der Überschrift „Worldwide“ oder „Global Marijuana March“ (GMM) bzw. „Million Marijuana March“ (MMM) zu vereinen.

Flyer des GMM 2014 in Dresden

In Deutschland beteiligten sich im letzten Jahr elf Städte am Global Marijuana March, um ihren Widerspruch zur bestehenden Repression gegen Hanfkonsumenten auszudrücken. Diesmal werden es noch mehr!
Die meisten deutschen GMM-Events finden am 3. Mai statt. Die Berliner machen ihre Demo am 10. Mai, da viele haupt­städ­tische Akti­vist­Innen am ersten GMM-Samstag in anderen Orten präsent sein werden.

Flyer des GMM 2014 in Bremen

Obwohl er eigentlich zum Hanfwandertag nach Wien wollte, folgt Martin einem Ruf der neuen GMM-Stadt Dresden. Auf der um 14 Uhr beginnenden Kundgebung am Alaun­platz wird er u.a. über Cannabis Social Clubs informieren. Auch Steffen will GMM-Neulingen helfen und löst nebenbei ein Versprechen ein, das er dem Bremer Hüseyin Beypinar im Rahmen der Cannabiskultour gegeben hatte. „Wenn der Udopea-Chef eine eigene Aktion anmelde“, so Steffen im Jahr 2012, „sei er wieder da.“ Am 3. Mai kommt es nun um 12 Uhr am Hauptbahnhof beim ersten GMM der Hansestadt zum „historischen“ Wiedersehen. „Wiederholungstäter“ im GMM-Sinne ist hingegen die DHV-Ortsgruppe Heidelberg, deren Demonstration durch die alte Universitätsstadt 2014 u.a. von Hans besucht wird. Die geschichtsträchtige Kulisse will er nutzen, um den HeidelbergerInnen zu erklären, warum die universalen Menschenrechte mit dem Hanfverbot unvereinbar sind. Greg besucht mit der Demonstration der Hanf-Initiative in Frankfurt am Main die neben Berlin traditionsreichste deutsche GMM-Aktion. Schon zum 15. Mal wird in der Bankenmetropole für die Legalisierung gestritten. Greg wird dort über seine Motivation sprechen, sich seit über fünf Jahren aktiv für die Legalisierung zu engagieren.
Last but not least begibt Frank sich in Höhle des bayrischen Löwen. In München wird unter dem Motto „Mia san Mia, ob Hanf ob Bier“ für die Anerkennung cannabiphiler Lebensart geworben. Die erste öffentliche Rede des Berliner Aktivisten ist dabei einer der Höhepunkte.

Flyer des GMM 2014 in Frankfurt am Main


GMM-Events am Samstag, 3. Mai 2014

Bremen
3. Mai 2014, 12 Uhr, Hauptbahnhof
https://www.facebook.com/events/1476284392588177/

Dortmund
3. Mai 2014, 15:15 Uhr, Kampstraße Dortmund
https://www.facebook.com/events/268233083352524/
http://www.global-marijuana-march-dortmund.de/

Dresden
3. Mai 2014, 14 Uhr, Alaunplatz
https://www.facebook.com/events/250849675089589/
http://gmm-dresden.de/

Erlangen
3. Mai 2014, 15 Uhr, Martin Luther Platz
https://www.facebook.com/events/1446343808917328/

Frankfurt am Main
3. Mai 2014, 14 Uhr, Willy Brandt Platz
https://www.facebook.com/events/693777217323536/
http://hanf-initiative.de/

Flyer des GMM 2014 in München

Hamburg
3. Mai 2014
http://hanftag-hamburg.de/

Hannover
26. April 2014 – Mobilisierungskonzert fuer den GMM Hannover auf dem Bahnhofsvorplatz von 15-22 Uhr
3. Mai 2014, 14 Uhr, Opernplatz
https://www.facebook.com/events/247644688750316/
http://ottmob.chillenodergrillen.de/

Heidelberg
24. April 2014 Soliparty ab 21 Uhr im HÄLL (Kirchheimer Weg 2 Heidelberg)
https://www.facebook.com/events/1414855765436628/
3. Mai 2014, 13 Uhr, Stadtbücherei
https://www.facebook.com/events/257496564407433/

Köln
3. Mai 2014, 14 Uhr, Bahnhof Köln Messe / Deutz
https://www.facebook.com/events/1425895990987091/

München
3. Mai 2014, 13 Uhr, Sendlinger Tor Platz
https://www.facebook.com/events/217621305095457/

Plauen
26. April 2014, 14 Uhr, Ort wird noch bekannt gegeben
https://www.facebook.com/events/500177946771095/
3. Mai 2014, 14 Uhr, Großer Parkplatz am oberen Bahnhof
https://www.facebook.com/events/281932368640197/

Flyer des GMM 2014 in Dortmunt

Ulm
3. Mai 2014, 13:30 Uhr, Ecke Hirschstraße / Glöcklerstraße
http://hanffreunde.wordpress.com/2014/01/19/hanfmarsch-2014-in-ulm/
https://www.facebook.com/events/199640103565489/

Wuppertal
https://www.facebook.com/events/633527606695797/

Würzburg
3. Mai 2014, 15 Uhr, Hauptbahnhof
https://www.facebook.com/events/407810706030360/


GMM-Aktion am Samstag, 10. Mai 2014

Berlin
10. Mai 2014, 14 Uhr, Volkspark Hasenheide
http://www.gmmberlin.de/
https://www.facebook.com/events/623091114431417/


Deutschlandweit
Ergänzungen werden wahrscheinlich hier zuerst zu finden sein.
https://www.facebook.com/pages/Global-Marijuana-March-Deutschland/127564610746567
https://www.facebook.com/events/226985574137456/

Weltweit
http://cannabis.shoutwiki.com/wiki/Global_Marijuana_March


Alle freiheitsliebenden Menschen sind hiermit aufgerufen, auch etwas zu organisieren oder an den angemeldeten Demonstrationen teilzunehmen!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Sat, 19 Apr 2014 10:51:50 +0200
Warum ich einen Paradewagen auf der Hanfparade organisiere http://www.hanfparade.de/programm-route/news/289-warum-ich-einen-paradewagen-organisiere.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/289-warum-ich-einen-paradewagen-organisiere.html Paradewagen auf der Hanfparade 2002 - PKW mit rauchendem Riesenjoint auf dem Dach

Als mein neuer Mitbewohner mir letztes Jahr erzählte, dass wir unbedingt zusammen auf die Hanfparade gehen müssten, habe ich zunächst einmal gelacht. Er sagte mir, dass er schon immer auf die Hanfparade gehen wollte und jetzt wo wir in Berlin wohnen würden, müssten wir unbedingt zusammen dahin gehen. Ich hörte zum ersten mal von dieser friedlichen Demonstration, aber da ich schon seit Jahren kiffe, habe ich zugesagt.

Da ich selbst direkt von der niederländischen Grenze stamme und mein Mitbewohner aus Bayern kommt, sind unsere Erfahrung bezüglich Cannabis und auch der Umgang der Polizei gegenüber Konsumenten von Grund auf verschieden. Vom Haus meiner Eltern aus ist man in 30 Minuten mit dem Auto am nächsten niederländischen Coffeeshop und immer wenn ich zuhause zu Besuch bin, fahre ich rüber, kaufe in Ruhe unterschiedlichste Grassorten mit den verschiedensten, lustigen, sympathischsten Namen, und da ich eine nette junge Frau mit Aachener Kennzeichen bin, hatte ich noch nie Probleme mit der Polizei. Ich bin heute 26 Jahre alt, habe in Thüringen studiert und lebe seit Mai in Berlin.

Paradewagen auf der Hanfparade 1999 - Bunt dekorierter Klein-LKW

Ich habe das erste Mal gekifft als ich 13 war. Gekauft habe ich das Gras damals von einem befreundeten Mitschüler. Im Gegensatz zum ersten gekauften Alkohol musste ich mir beim Gras keine Gedanken machen, wo ich es kaufen konnte, es kam direkt zu mir. Wir standen auf dem Schulhof, Philipp fragte, „wer will Gras“, ich sagte, „ich“, bezahlte 10 Mark und ich hatte mein Gras. Viel aufwendiger ist es für mich seither nicht gewesen, an Marihuana zu kommen. Vor allem in Berlin hätte ich keinen Tag ohne Gras leben müssen. Und weil es für mich selbst lange Zeit so leicht war und ich mich nie wirklich kriminalisiert gefühlt habe, sah ich es nicht wirklich als notwendig an, mich diesbezüglich zu engagieren. Oder besser gesagt, ich sah es zwar als notwendig an, aber ich war einfach zu bequem. Zum einen machten das doch schon genug andere seit Jahren, zum anderen raucht eh jeder soviel wie er will. Allen voran, ich. Warum war es da überhaupt noch notwendig aktiv zu werden?

Paradewagen auf der Hanfparade 1997 - Kunterbunter Doppeldecker-Bus

Lange Zeit habe ich mich gefragt, wie es sein kann, dass wir im Jahre 2014 über ein Thema diskutieren müssen, dessen Urteil längst gefällt ist. Ein Großteil aller Strafrechtsprofessoren hat sich vereint, um eine Petition zur Legalisierung zu erstellen, die Großstädte Deutschlands stellen Anträge auf Coffeeshops, Georg Wurth gewinnt die Millionärswahl, wir alle kennen und befürworten die Argumente. Wie kann es da sein, dass wir heute immer noch darüber diskutieren müssen, Cannabis zu legalisieren? Wir wissen, die Cannabisprohibition ist gescheitert. Sie ist absurd, nachgewiesenermaßen schädlich und viel zu teuer. Es grenzt doch an Irrsinn, dass man sogar in den USA inzwischen völlig legal Cannabis verkauft und unsere Regierung sich vollkommen ignorant gegen die Bedürfnisse und Wahrnehmung des eigenen Volkes stellt. Die Niederlande zeigen seit Jahren, dass eine andere Cannabispolitik möglich ist und es ist längst überfällig, dass auch in diesem Land eine Überarbeitung der Politik stattfindet.

Paradewagen auf der Hanfparade 1998 - VW-Bus mit Live-Band auf dem Dach

Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass es an mir liegt, dass wir heute tatsächlich immer noch diese Diskussion führen müssen, denn ich habe bis jetzt einfach viel zu wenig getan. Und es ist notwendig, dass weiterhin etwas getan wird, bis der Wahnsinn ein Ende hat.

Und so kamen wir letztendlich auf die Idee, unseren eigenen Paradewagen zu organisieren.

Paradewagen auf der Hanfparade 2002 - Ein PKW Typ Citroën 2CV4 (Ente) mit Hanfblattdeko

Denn als wir letztes Jahr die ersten gemeinsamen Schritte gegangen waren, beeindruckt und überrascht, wie viele Menschen sich in einer Zeit von Politikverdrossenheit und Onlineaktivismus versammelten und die Notwendigkeit einer Demonstration erkannten, hatte ich Blut geleckt. Ich begann, von unserem eigenen Wagen zu träumen und was ich sonst noch alles tun könnte, um die Leute von der guten Sache zu überzeugen.

All das, und weil mitmachen immer spaßiger ist als zuschauen, sind die Gründe, warum ich dieses Jahr einen Paradewagen auf der Hanfparade organisiere. Damit wir hoffentlich bald und in naher Zukunft auch in Deutschland endlich legal Cannabis konsumieren können. – Alex

Wer auch Gefallen an der Idee findet, einen Paradewagen zu organisieren, findet weitere hilfreiche Informationen auf der Seite Mit einem eigenen Paradewagen teilnehmen auf der Hanfparade!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Mon, 31 Mar 2014 11:04:00 +0200
Das erste Mal ;-) http://www.hanfparade.de/programm-route/news/287-das-erste-mal.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/287-das-erste-mal.html Nachdem ich schon so einige „Weiß der Geyer“-Folgen und die Arbeit der Hanfparade aus der Ferne beobachtet hatte, packte mich die Neugier und ich wollte endlich wissen: Wer sind eigentlich diese Leute, was machen sie und wie kann ich unterstützen? Da das Thema Legalisierung der Hanfpflanze nun schon länger durch alle Medien tourt, die Berichterstattungen immer positiver werden und nicht zuletzt der Deutsche Hanfverband die Millionärswahl gewonnen hat, fand auch ich den Mut, mich nicht länger zu verstecken und mich aktiv zu beteiligen.

Foto einer künstlichen Deko-Hanf-Pflanze im Café des Hanf Museums Berlin

Also fuhr ich entspannt mit der U-Bahn zur Klosterstraße, stieg aus, schlenderte durchs abendliche Nikolaiviertel zum Hanfmuseum, wo jeden Dienstag um 19:00 Uhr das Treffen des Orga-Teams Hanfparade stattfindet. Gleich am Eingang trug ich mein Anliegen vor und wurde die Treppe hinunter ins Café gebeten. Dort angekommen herrschte eine sehr lockere Atmosphäre, ich wurde gleich zu einem leckeren Hanftee überredet und stellte mich kurz vor. Es gab keine skeptischen Blicke, keine unangenehmen Fragen, ich war halt einfach dort. Dann begann so langsam ein reges Treiben, eine Leinwand wurde aufgebaut, ein Beamer auf dem Tisch ausgerichtet, um das Protokoll aus dem eigenen Wiki zu zeigen, der Raum füllte sich. Anschließend wurden dann doch sehr ernsthaft und konsequent die Arbeitsthemen durchgesprochen, aber der ein oder andere witzige Einschub durfte nicht fehlen, um die Runde zu erhightern.

Wichtige Themen waren hier natürlich: Welche Bands spielen auf der Hanfparade sowie deren Finanzierung, wie bekommt man mehr Förderer und was ist als nächstes zu tun? Da ich recht unerfahren mit der Arbeit vor Ort war, stellte ich nicht immer die in die Tagesordnung passenden Fragen oder platzierte nicht immer die richtigen Aussagen, was mir aber sehr charmant gesagt wurde, und ich mit meinen Fragen auf die Pause (ja, auch die darf nicht fehlen) und den gemütlichen Teil im Anschluss der „Sitzung“ verwiesen wurde. Ich habe mich also auf ganzer Linie wohl und entspannt gefühlt, falsch kann man hier eigentlich nichts machen.

Im Verlauf des Treffens stellte sich dann für mich mehr und mehr heraus, dass es jede Menge Arbeit und Aufgaben gibt und diese sich leider auf viel zu wenige Köpfe verteilen. Hilfe in welcher Form auch immer, das wurde mehr als deutlich, wird sehr gern gesehen und jeder, der in einer absolut toleranten, gemütlichen Runde denkt, seinen Teil zur Legalisierung von Cannabis beizutragen, der sollte die Ärmel hochkrempeln, sich einen Ruck geben und zu einem Orga-Treffen vorbeischauen. Das heißt natürlich nicht, dass „Frischfleisch“ gleich überfallartig verhaftet und mit Aufträgen überschüttet wird, aber unter den vielfältigen Entfaltungsmöglichkeiten ist sicher für jeden das Richtige dabei. So habe ich mich für das Schreiben dieses Beitrags entschieden, und ob die Beteiligten das jetzt als Wunsch oder Drohung verstehen, „ich komme wieder :-)“.

Christian von Grow-Green Berlin

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 11 Feb 2014 23:24:30 +0100
2014 kann kommen – Die Flyer sind schon da http://www.hanfparade.de/programm-route/news/286-erste-flyer-2014.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/286-erste-flyer-2014.html Die ersten Flyer für die Hanfparade 2014

Der größte Teil des abwechslungsreichen und erfolgreichen Hanfjahres 2013 liegt hinter uns und das Orgateam von Deutschlands größter Legalisierungsdemonstration freut sich auf ein paar freie Tage „zwischen den Jahren“.
Bevor wir jedoch in die Winterpause gehen, gibt es noch eine allerletzte erfreuliche Neuigkeit zu vermelden.

Gerade sind nämlich die ersten 50.000 Flyer für die „Hanfparade 2014 – Grünes Licht für die Legalisierung“ im Hanf Museum Berlin angekommen. Sie sind grün, druckfrisch und werden in den kommenden Tagen in Berlin sowie an diverse Groß- und Einzelhändler in ganz Deutschland verteilt.

Wenn es zum Jahreswechsel in deinem Lieblingshead- oder Growshop keine Hanfparade-Flyer geben sollte, dann schicke uns bitte eine Email mit der Adresse des Ladens (am besten mit Telefonnummer) und wir schicken ein Promopaket.

Wer im Dezember leer ausgeht, muss nicht traurig sein: Schon im Januar gibt es die nächste Runde gedruckter Werbemittel. Neben neuen Flyern produzieren wir dann auch Poster und Aufkleber satt ;)

Wir danken unseren Förderern Verdampftnochmal, Near Dark (Blaze Glas/Black Leaf), Sensi Seeds, Weed Star, VapoShop und Green House Seeds ohne die eine Durchführung nicht möglich wäre.

P.S. Das Orgateam der Hanfparade wünscht allen HanffreundInnen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Sat, 21 Dec 2013 19:24:08 +0100
Cannafest in Prag – Bericht von der Hanfmesse http://www.hanfparade.de/programm-route/news/285-cannafest-in-prag-bericht-von-der-hanfmesse.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/285-cannafest-in-prag-bericht-von-der-hanfmesse.html Foto von Tribble hinter einem Papp-Polizisten auf dem Cannafest 2013

Das diesjährige vierte Cannafest in Prag stand im Schatten einer der größten Polizeiaktionen gegen Growshop-Besitzer, die jemals weltweit stattgefunden hat. Drei Tage vor Beginn der Messe wurden in der Tschechischen Republik gleich über 50 Growshops durchsucht, welchen vorgeworfen wird, öffentlich mit dem Verkauf ihrer Waren zu Straftaten aufzurufen. Der Gummiparagraf 287 des tschechischen Strafgesetzbuches, welcher den Straftatbestand der Verbreitung von „Rauschgiftsucht“ definiert, war die Grundlage der Durchsuchungen.

Dennoch war die Stimmung auf Europas größter Hanfmesse ausgelassen und es wurde verhältnismäßig wenig darüber diskutiert. Am Samstagabend gab es jedoch in der Innenstadt eine Demonstration gegen die Durchsuchungsaktion, wofür zuvor überall auf der Messe zum Mitmachen aufgerufen wurde.

Für das Team der Hanfparade war die Messe erfolgreich, da viele neue Kontakte geknüpft wurden. Neben einer Vertragsunterzeichnung eines weiteren offiziellen Förderers sind die neuen persönlichen Kontakte zu Szene-Medien, wie etwa zum Cannabis Culture Magazine (Kanada) oder zum tschechischen Magazin „Legalizace“ sehr wichtig, da mit den Redaktionen vereinbart wurde, über die Hanfparade ausführlich zu berichten.

Foto von Mr. Nice an seinem Signierstand auf dem Cannafest 2013

„Mr. Nice“ alias Howard Marks schaute am Stand der Hanfparade vorbei und erklärte sich spontan dazu bereit, vor der Kamera einen Aufruf zur Hanfparade am 9. August 2014 aufzunehmen. (Bald auf dem Hanfparade Youtube-Kanal!)

Schmuck aus Hanfgarn, Vorführung an einem Stand im Nutzhanfareal auf dem Cannafest 2013 (Foto) Zement aus Hanf, Vorführung an einem Stand im Nutzhanfareal auf dem Cannafest 2013 (Foto)

Sehr erfreulich war das überaus große Nutzhanf-Areal, wo es unzählige Vorführungen gab. Auffallend, dass die Messe-Besucher oftmals nicht den gängigen Klischees von Kiffern entsprachen, sondern dass sich auch viele Rentner über das Angebot informierten.

Den wohl witzigsten Messestand hatte der polnische Ableger des HanfJournals „Wolne Konopie“: eine nachgebaute vergitterte Gefängniszelle mit Ausstellern in Häftlingskleidung. Unsere polnischen Hanffreunde organisieren im Mai 2014 einen „Global Marihuana March“ in ihrer Heimat und wünschen sich von uns einen Redner, welcher dort über die Erfahrungen der Hanfparade referiert – mal sehen, ob das klappt. ;)

Wenngleich auch viele deutsche Besucher auf dem Cannafest unterwegs waren, so ist die Messe doch eher für den tschechischen Markt bestimmt. So gut wie jede europäische Samenbank und jeder Produzent von Düngemitteln war mit einem Stand vertreten. Neuste Entwicklungen im Bereich Erntetechnik konnten ebenfalls bestaunt werden. Ein Großteil der Stände ist ansonsten eher im tschechischen Einzelhandels-Bereich tätig. Aber auch hier sind die Kontakte für die Hanfparade sehr wichtig, da die Tschechische Republik als direkter Nachbar ein großes Potential an Demo-Teilnehmern bietet.

Foto des Messestands von Wolne Konopie auf dem Cannafest 2013

Das Team der Hanfparade möchte sich zudem bei den Organisatoren des Cannafestes für die kostenlose Bereitstellung des 6 Meter großen Messestandes inklusive Tresen und Tischen mit Stühlen bedanken. Dieses hat uns sehr geholfen!

PS: Das nächste Cannafest in Prag wird wahrscheinlich wieder im November (2014) stattfinden. Infos: www.cannafest.cz

 

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 17 Dec 2013 22:12:39 +0100
Kifferparadies Niederlande? Nur ohne Wietpas! http://www.hanfparade.de/programm-route/news/276-kifferparadies-niederlande-nur-ohne-wietpas.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/276-kifferparadies-niederlande-nur-ohne-wietpas.html Logo von Kein Wietpas! mit der WebadresseDie Website Kein Wietpas! bietet vielfältige und aktuelle deutschsprachige Informationen zur Cannabispolitik der Niederlande. Dank „Kein Wietpas!“ kann man auf Gerüchte bezüglich der niederländischen Drogenpolitik von ewiggestrigen Hinterbänklern aus den Parlamenten mit Daten und Fakten kontern, die von originären Quellen vor Ort stammen und dazu geeignet sind, sich ein realistisches Bild von den Vorgängen in unserem Nachbarland zu machen. Das OrgaTeam der Hanfparade hat dem Initiator und Betreiber von „Kein Wietpas!“, mobo (Stefan Müller), ein paar Fragen zu seinem Projekt gestellt, die er wie folgt beantwortet hat:

Was hat Dich bewogen, die Website „Kein Wietpas!“ ins Leben zu rufen?

Als ich durch die Medien 2011 über die Einführung des „Wietpas“ erfahren habe, war ich bitter enttäuscht über unser Nachbarland. Dieses Gesetz widersprach der sprichwörtlichen niederländischen Toleranz und Gastfreundschaft in jeglicher Hinsicht. Daraufhin habe ich in meinem Privatblog einen wütenden Artikel über die Pläne der niederländischen Regierung veröffentlicht. Als es dann 2012 immer ernster wurde, habe ich weitere Artikel zum Thema geschrieben. Daraufhin sind die Zugriffszahlen meines Blogs stark angestiegen, woraus ich zwei Schlussfolgerungen machte: Zum einen, dass das Thema neben mir auch noch viele andere interessiert, zum anderen, weil ich merkte, dass die deutsche Medienlandschaft das Thema weitestgehend ignorierte oder nur mit den üblichen Vorurteilen gespickt behandelte. Als sich dann auch noch ein Coffeeshopbetreiber bei mir meldete und die niederländischen Medien meinen Artikel veröffentlichen, habe ich mich dazu entschlossen, die Thematik „niederländische Drogenpolitik“ in einem eigenen Blog zu behandeln – „Kein Wietpas!“ war geboren!

Wie sind Deine Mitstreiter (Autoren) zu „Kein Wietpas!“ gekommen?

Foto mit den Autoren von Kein Wietpas! auf der Hanfparade 2013Von Anfang an habe ich kommuniziert, dass das Projekt kein Ego-Ding werden sollte und ich möglichst viele Mitstreiter um mich herum sammeln will. Mein Aufruf nach Gastautoren wurde schnell erhört und so konnte ich bald einen Artikel eines Gastautoren veröffentlichen (der mittlerweile auch fest zum Team gehört). Aktuell sind wir zu siebt und wir alle folgen der von mir gesetzten Maxime, vorurteilsfrei über die niederländische Drogenpolitik zu berichten und dabei keine eigenen finanziellen Interessen befriedigen zu wollen. Wir alle schreiben aus Überzeugung und dem Willen, etwas zu verändern – und nicht um Geld zu verdienen.

Was sind die Themenschwerpunkte?

Unser Focus bei „Kein Wietpas!“ ist uneingeschränkt die niederländische Cannabispolitik. Wir berichten über politische Entscheidungen, über die Probleme, die der Betrieb eines Coffeeshops für dessen Betreiber und Personal verursacht und testen auch die Toleranz einzelner Städte in Form von Reise- und Erfahrungsberichten. Natürlich interessieren wir uns auch für die hiesigen und internationalen Entwicklungen, aber diese sind nicht das Thema des Blogs.

Über was berichtet ihr außer über den Wietpas?

Foto mit Nol van Schaik und moboDer Wietpas selbst ist ja zum Glück Geschichte, aber die Diskriminierung bleibt in Form des I-Kriteriums (Inländer-Kriterium, nach dem Ausländer nicht in Coffeeshops einkaufen dürfen) erhalten und ist auch weiterhin ein Politikum in den Niederlanden. Auch gibt es weitere Schreckensgespenster, die den Coffeeshops das Leben zur Hölle machen: Die drohende Einführung der 15% Obergrenze für THC im Cannabis der Coffeeshops, das drohende Growshop-Verbot, die nahende Transformation Amsterdams in eine Spießerhölle, sowie generelle Gesetzesverschärfungen, die der niederländischen Hanfszene das Leben erschweren. Aber auch über positive Entwicklungen, wie die Bestrebung, die „Hintertür“ der Coffeeshops zu regulieren, die Versorgungskette der Coffeeshops in die Legalität zu holen oder generelle Versuche, Cannabis komplett zu legalisieren. Die Niederlande nehmen seit Jahrzehnten eine Vorreiterrolle in der Drogenpolitik ein, doch sie rudern immer mehr zurück. Jedem sollte dabei klar sein, dass die Entwicklungen in unserem Nachbarland maßgeblich alle Legalisierungsbestrebungen in ganz Europa (und darüber hinaus) beeinflussen. Das macht das Thema so spannend.

Wie ist das Feedback aus der Leserschaft? – aus Deutschland? – aus Holland?

Über die positiven Rückmeldungen war ich von Anfang an sehr erstaunt. Aus den Reihen der Leserschaft schöpfen wir stets unsere Energie weiter zu machen. Das Thema berührt viele, egal ob es die Grenzbewohner sind, die nie im Leben eine andere Quelle kannten als das Nachbarland, die Gelegenheitsurlauber aus der ganzen Welt, die sich informieren wollen, ob sich der Urlaub in Holland noch lohnt; ja, und dann vor allem auch die hiesigen Aktivisten, die um die Wichtigkeit der niederländischen Drogenpolitik wissen. Dadurch konnte ich viele Kontakte in der deutschen Szene knüpfen. Aber auch aus den Niederlanden kommen viele positive Rückmeldungen, was uns sehr wichtig ist. Viele Shopbetreiber haben sich bereits für die positive Berichterstattung bedankt, wir arbeiten Hand in Hand mit niederländischen Aktivisten zusammen und sogar die niederländischen Medien haben uns bereits als Quelle verwendet. Das sagt uns, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Das Wichtigste sind und bleiben aber unsere Leser. Ohne sie wäre „Kein Wietpas!“ nicht das, was es heute ist!

www.keinwietpas.de

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 26 Nov 2013 20:19:53 +0100
Hanfparade-Deko – alles bunt und neu http://www.hanfparade.de/programm-route/news/275-hanfparade-deko.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/275-hanfparade-deko.html Foto von BastelarbeitenDas Jahr neigt sich langsam dem Ende zu und alles dreht sich schon fleißig um die Hanfparade 2014. Diese wird am 9. August 2014 unter dem Motto „Grünes Licht für die Legalisierung“ wieder für die Legalisierung von Cannabis auf die Straße gehen.

Auch unser Kreativ-Team wird sich aktiv engagieren. Ziele in diesem Jahr sind die Umsetzung von Zeitersparnis, Arbeitsumlagerung und finanziellen Entlastungen. Kurz: Es wird eine kleine Umstrukturierung geben, einfach um effektiver arbeiten zu können. Zudem wird es im neuen Jahr wieder feste, regelmäßige Treffen geben, da diese im Moment eher unregelmäßig geworden sind.

Foto von BastelarbeitenIhr seid herzlichst eingeladen, das Team persönlich oder mit euren Gedanken und Ideen zu unterstützen. Solltet ihr nicht die Zeit oder Möglichkeit haben, aktiv mitzuwirken, könnt ihr uns trotzdem helfen, indem ihr uns z.B. Vorschläge und Ideen zusendet. Diese bitte an info@hanfparade.de

Alle anderen können uns dienstags um 19 Uhr zum Hanfparade-Orga-Treffen im Hanfmuseum besuchen oder auf unseren Kreativ-Treffen direkt tätig werden. Wir freuen uns über jeden Kreativling! Eure Ideen und Kostüme auf der letzten Parade haben mir sehr gut gefallen… bitte weiter so und mehr davon.

Foto von BastelarbeitenZu meinem letzten Banner muss ich euch noch sagen, dass mir der Schrift- und Farbpatzer echt leid tut. Wie ihr vielleicht bemerkt habt, konnte man durch eine viel zu dünne weisse Outline die unteren Buchstaben schlecht entziffern. Ich werde es beim nächsten Banner besser machen, versprochen.

Bleibt kreativ und vor allem gesund!
Muddi (Kreativteam)

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 19 Nov 2013 21:11:31 +0100
Grünes Leuchten, ein grünes Licht für die Legalisierung? http://www.hanfparade.de/programm-route/news/274-gruenes-leuchten.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/274-gruenes-leuchten.html Grafische Darstellung des Phänomens Grünes Leuchten

Das Grüne Leuchten, oder der grüne Blitz ist ein Atmosphären-Phänomen, welches bei Sonnenauf- und Untergang für wenige Sekunden zu beobachten ist. Trifft das Licht in einem bestimmten Winkel auf die Luftschichten über uns, werden die Sonnenstrahlen ähnlich wie in einem Prisma oder dem Regenbogen aufgespalten. Rot, Orange und Gelb finden sich in einem weiten Spektrum am Himmel, das Farbspiel bei Sonnenauf- und Untergang. Doch kurzwelligeres Licht kann bei klarem und sauberem Himmel als kurzer Schein oberhalb der Sonne, bzw. wenn die Sonne dahinter steht, über dem Horizont wahrgenommen werden. Blau und Violett werden meist in der Erdatmosphäre zerstreut, und so kann grünes Licht das Ende des Tages und im übertragenen Sinn das Ende der Prohibition einläuten. Oder auch den Morgen einer besseren Zeit, ohne Verfolgung und Unterdrückung verkünden.

Fotos vom Phänomen Grünes Leuchten

Marihuana-Konsumenten sind gemeinhin sehr an allerlei Naturphänomenen interessiert. Man schätzt die guten Dinge des Lebens, sei es auch nur eine schöne Aussicht, oder der Sternenhimmel in einer klaren Nacht. Wenn sich dazu noch besondere Ereignisse gesellen, bspw. Wolken- oder Dämmerungsstrahlen oder gar ein Sternschnuppenregen, ist mensch davon natürlich begeistert. So ist es nicht verwunderlich, dass sich mancher auf den Weg macht, spektakulären Ereignissen beizuwohnen. Und nicht nur das, gerne wird der Sache auf den Grund gegangen: „Wie entstehen diese Dinge, woher kommt das?“

Wobei der romantischen Seite solcher Erlebnisse natürlich ebenfalls gedacht wird.

Foto des Phänomens Grünes Leuchten

Bei Jules Verne heißt es in seinem Liebesroman „Das grüne Leuchten“ (Le Rayon vert), dass derjenige, der das Grüne Leuchten gesehen hat, in Liebesdingen nicht irrt, und so möge Grünes Licht die Herzen erhellen. Denn viel zu lange schon werden harmlose und gemütliche Gras-Raucher in die Kriminalität gedrängt. Auch die medizinischen Vorzüge bleiben weitestgehend ungenutzt, denn Cannabinoide werden gegenwärtig noch viel zu selten angewendet. Außerdem verhindern die hohen Auflagen bei dem Anbau selbst von THC-freiem Faserhanf eine breite Nutzung des natürlichen Rohstoffs in Industrie und Handwerk, mit all seinen positiven Eigenschaften. Die Hanfparade 2014 fordert: Grünes Licht für die Legalisierung – Hanf, die alte Kulturpflanze, als Rohstoff, Medizin und Genussmittel!

Ein legalisierungsfreundlicher Text von Philipp vom Hanfparade OrgaTeam.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 12 Nov 2013 23:19:55 +0100
Wiener Hanf – die Hanfparade auf der Cultiva http://www.hanfparade.de/programm-route/news/271-wiener-hanf-die-hanfparade-auf-der-cultiva.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/271-wiener-hanf-die-hanfparade-auf-der-cultiva.html Banner der Hanfmesse Cultiva

Seit einigen Jahren ist die Hanfparade „Stammgast“ auf der Hanfmesse Cultiva in Österreich, die heute früh wieder ihre Tore eröffnet hat. Das hat sich so entwickelt, weil die Cultiva derzeit eine der wenigen Hanfmessen ist, die es im deutschsprachigen Raum gibt, und weil wir dort die Möglichkeit haben, Kontakte zu anderen Hanf-Aktivisten herzustellen und die potenziellen Förderer der nächsten Hanfparade zu erreichen – vor allem jedoch können wir das Anliegen der Legalisierung verbreiten und die Aktivitäten der Hanfparade einem internationalen Publikum vorstellen.

Foto des Hanfparade-Stands auf der Cultiva 2013 mit Locke und SteffenUm das zu ermöglichen, hat uns die Leitung der Cultiva wieder einen Bereich auf der Messe zur Verfügung gestellt, der zur Hanfparade-Area wird. An unserem mit wunderschönen Hanfpflanzen von FloweryField geschmückten Stand ist diesmal auch Oliver Becker anzutreffen, der die allerersten Hanfparaden mitorganisiert hat und mit dem ein Teil des Teams in seinem hippiemäßig-bunten „Legalisator-Mobil“ nach Wien gefahren ist. Ihr findet uns in der Haupthalle neben Stand 67 – wir freuen uns über jedes interessante Gespräch!

Auf der Cultiva gibt es alles, was das Herz von Hanf-FreundInnen höher schlagen lässt: Von Hanfkleidung über Anbautechnik, Dünger, Samen, Lebensmitteln und Bau- und Werkstoffen aus Hanf bis zu – natürlich – Rauchgeräten aller Art, Vaporizern, Paraphernalia und mehr, das aus oder mit Hanf gemacht werden kann. Ergänzt wird das durch ein vielseitiges Rahmenprogramm: Mit dem „Medijuana Cannabis-Kino“, Musik, Vorträgen und Workshops (z.B. gesundheitliche Anwendungen oder Kochen mit Hanf) ist für Information und Unterhaltung gesorgt. Unter den Vortragenden sind Hans Cousto, der auch bei der Hanfparade intensiv mitmischt, Joep Oomen von ENCOD, die Fachbuchautoren Peter Rausch und Mathias Bröckers, sowie der amerikanische Aktivist, Hanfzüchter und Autor Ed Rosenthal.

Außerdem ist wie immer auf so einer Messe mit der einen oder anderen Neuigkeit zu rechnen. Wir werden euch direkt aus der Eventpyramide über unsere Facebook-Seite einige interessante Informationen und Fotos übermitteln. (Die kann auch sehen, wer nicht bei Facebook angemeldet ist.) Ausführliche Berichte gibt es mit Sicherheit noch auf exzessiv.TV sowie in den einschlägigen Fachmagazinen Hanfjournal, THcene, medijuana und grow!.

Bleibt dran, und wer nach Wien kommen kann: Kommt zur Cultiva in der Eventpyramide, die Messe läuft noch bis Sonntag!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 18 Oct 2013 17:52:47 +0200
Die Hanfparade auf der Dampfparade 2013 http://www.hanfparade.de/programm-route/news/270-die-hanfparade-auf-der-dampfparade-2013.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/270-die-hanfparade-auf-der-dampfparade-2013.html Foto von der Dampfparade beim Start auf dem Rudolfplatz in Köln

Die Crew der Berliner Hanfparade hat sich auf die Reise gemacht. Wir wollten dabei sein, wenn sich die Legalizerszene am 7.9.2013 in Köln zur zweiten Kölner Dampfparade mit dem Motto „Cannabis in Medicine“ trifft. Mit zwei Rednern im Gepäck, Steffen Geyer und Muddi, haben wir uns bereits am Vortag auf den Weg gemacht. So hatten wir noch eine kleine Verschnaufpause, bevor uns ein langer Demotag bevorstand, an dem sich die Hanfparade mit einem eigenen Wagen beteiligte.

Foto von Steffen Geyer, Günter Weiglein und Marion mit dem Hanfparade-Banner vor dem DemowagenAm Samstag dann ging die Dampfparade, organisiert vom Cannabis Colonia e.V., pünktlich um 12 Uhr mit etwa 200 bis 300 Teilnehmern und guter Laune am Rudolfplatz los und zog quer durch die Stadt bis hin zum Heumarkt, wo uns die Abschlusskundgebung erwartete. Hier waren wir mit einem Hanfparade-Stand präsent und konnten von dort aus den Rednern und Musikern lauschen. Uns hat besonders die Rede von Franjo Grotenhermen mitgerissen und wir können jedem nur empfehlen, der selbst nicht dabei war, sich diese prägnante Rede mal anzuhören. Großes Lob gab es auch für die markanten Worte von Steffen Geyer, der in seiner Rede die Damen und Herren in den Staßencafés aufforderte, sich am Protest gegen die Diskriminierung von Patienten zu beteiligen, die Cannabis als Medizin benötigen. Auch Dat Muddi griff dieses Thema in sehr persönlicher Weise in ihrer Rede auf.

Foto von im Rollstuhl sitzenden Cannabispatienten bei der KundgebungDoch überhaupt möchten wir an dieser Stelle dazu aufrufen, selbst zur nächsten Pro-Cannabis-Veranstaltung zu kommen. Nun sind in den letzten Jahren immer mehr Legalizer-Aktionen in Deutschland entstanden und die Ausreden mit dem langen Anfahrtsweg oder den hohen Fahrtkosten etc. zählen jetzt nicht mehr. Und man verpasst in jedem Falle etwas: mindestens die gute Stimmung und ein ausgeprägtes Zusammengehörigkeitsgefühl unter den DemonstrantInnen.

Foto von einer musikalischen Darbietung von SelassikaiIn Köln kam sogar – für uns Berliner Legalizer ungewöhlich – gut gelaunte und freundliche Polizei dazu. Die hat sich sogar noch Zeit genommen und die Gelegenheit genutzt, um sich über Cannabis zur medizinischen Anwendung zu informieren. Da ist man in Berlin etwas ganz anderes gewohnt. Uns ist die Polizei in Köln als besonders freundlich und zurückhaltend aufgefallen, mal ganz davon abgesehen, dass es nur wenige „Männer und Frauen in Blau“ gab, wenn man das mit der Hanfparade in der Hauptstadt vergleicht. Die Abschlusskundgebung fand sogar weitestgehend ohne die Aufsicht durch die Polizei statt. Sie fuhren lediglich hin und wieder mit einer Streife vorbei um zu schauen, ob kein unermessliches Chaos ausgebrochen ist, was ja auch nicht der Fall war.

Leider musste die Veranstaltung etwas früher als geplant abgebrochen werden, da uns der Wettergott doch noch Regen geschickt hatte. So hat der Veranstalter die Legalizer in die Location der Aftershow-Party eingeladen, um dort wieder trockene Füße zu bekommen. Der Großteil unserer Crew hat sich nach dem Abbau und Zusammenpacken auf trockene Sachen und ein warmes Plätzchen gefreut und sind nicht mehr zur Party. Wie wir am nächsten Tag hörten, haben wir auf der Aftershow-Party einiges verpasst. Doch man darf sich ja auch noch etwas für das nächste Jahr aufheben. Die Hanfparade ist dann sicher wieder mit dabei, wenn sich die Legalizerszene in Köln zu einer dritten vergnügten Dampfparade zusammenfindet.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 26 Sep 2013 22:10:30 +0200
Hanfparade 2014 – Grünes Licht für die Legalisierung http://www.hanfparade.de/programm-route/news/269-2014-gruenes-licht-fuer-die-legalisierung.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/269-2014-gruenes-licht-fuer-die-legalisierung.html Foto einer modernen Ampel mit grünem LichtDas Motto der nächsten Hanfparade, die ein Tag vor Vollmond am Samstag, den 9. August 2014 in Berlin stattfinden wird, lautet „grünes Licht für die Legalisierung“. Das Motto „grünes Licht für die Legalisierung“ hat nur bedingt etwas mit der Partei Bündnis 90/Die Grünen zu tun und soll nicht als parteipolitische Empfehlung gewertet werden, vielmehr wird sich die Hanfparade kritisch mit der Drogen- und Suchtpolitik der Grünen auseinandersetzen. Deshalb wird nach der Auftaktkundgebung auf dem Washingtonplatz südlich des Hauptbahnhofs die erste Zwischenkundgebung auf dem Platz vor dem Neuen Tor 1 vor der Bundesgeschäftsstelle der Partei Bündnis 90/Die Grünen stattfinden.

Das Motto „Grünes Licht für die Legalisierung“ soll natürlich vornehmlich dazu animieren, Ideen zu entwickeln, wie die Re-Legalisierung von Hanf als Rohstoff, Medizin und Genussmittel vorangetrieben werden kann, damit die Menschen in Deutschland auch bald „grünes Licht“ für die Legalisierung von Hanf als Genussmittel geben werden, wie es Menschen im November 2012 in den US-Bundesstaaten Washingten und Colorado an den Wahlurnen taten.

Auftaktkundgebung auf dem Washingtonplatz

Die Hanfparade 2014 wird auf dem Washingtonplatz südlich des Hauptbahnhofs starten. Da Jahr für Jahr immer mehr Teilnehmer der Hanfparade aus anderen Bundesländern anreisen, wählte das OrgaTeam der Hanfparade einen Platz für die Auftakt­kundgebung, der in unmittelbarer Nähe eines Fernbahnhofs liegt. Der Washingtonplatz liegt direkt am Südausgang des Hauptbahnhofs. Der Name des Platzes ist eine Ehrung von George Washington, der von 1789 bis 1797 der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika war.

Das Washington-Territorium in Nordamerika, das 1853 aus dem nördlichen Teil des Oregon-Territoriums gebildet wurde, ist ihm zu Ehren benannt worden. Nach kleineren Umbildungen wurde es 1889 offiziell als 42. Bundesstaat in die Union aufgenommen. Der Bundesstaat Washington ist der einzige Bundesstaat, der nach einem ehemaligen Präsidenten benannt wurde. Städte sind hingegen häufiger nach Ex-Präsidenten benannt worden. George Washington baute selbst im großen Stil Hanf an, wobei es sich mutmaßlich nicht nur um Nutzhanf für industrielle Zwecke handelte, da er in seinem Tagebuch am 7. August 1765 den folgenden Eintrag schrieb: „Habe begonnen, die männlichen von den weiblichen Hanfpflanzen zu trennen… fast schon zu spät.“

Der US-Bundesstaat Washington gehörte mit Colorado zu den ersten Bundesstaaten, die Marihuana zu Genusszwecken (hedonistischen Zwecken) legalisierte. So hat der Washingtonplatz eine doppelte Beziehung zur Pflanze Cannabis. Vom Washingtonplatz wird die Hanfparade über das Friedrich-List-Ufer und die Invalidenstraße zum Platz vor dem neuen Tor führen.

Erste Zwischenkundgebung vor der Bundesgeschäftsstellle der Grünen

Die erste Zwischenkundgebung wird auf dem Platz vor dem Neuen Tor 1 vor der Bundes­geschäftsstelle der Partei Bündnis 90/Die Grünen stattfinden. Die RednerInnen werden sich dort kritisch mit der Drogen- und Suchtpolitik der Grünen auseinandersetzen und die Diskrepanzen zwischen den Wahlprogrammen der Grünen auf Bundes- und Länderebene und der politischen Realitäten aufzeigen.

Vom Platz vor dem Neuen Tor wird es dann weitergehen durch die Hannoversche Straße in die Friedrichstraße bis zum Bundesministerium für Gesundheit.

Zweite Zwischenkundgebung vor dem Gesundheitsministerium

Die zweite Zwischenkundgebung der Hanfparade wird in der Friedrichstraße vor dem Dienstsitz des Bundesministeriums für Gesundheit stattfinden. Dort werden die RednerInnen sich kritisch der stetigen Behinderungen seitens des Gesundheitsministeriums und des zum Geschäftsbereich des Ministeriums gehörenden Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Sachen Zulassung von Cannabis als Medizin. Gefordet wird „grünes Licht“ für Cannabis als Medizin für alle Patienten, die dies benötigen und nicht nur für ein paar wenige, die dies sich gerichtlich erkämpft haben oder deren charakterliche Eignung vom BfArM für gut befunden wurde.

Da an der Kreuzung der Friedrichstraße und dem Boulevard Unter den Linden derzeit ein neuer Bahnhof für die U-Bahnen U5 und U6 gebaut wird, ist die Routenführung vom Fortgang der Bauarbeiten abhängig. Vermutlich wird die Route von der Friedrichstraße via Mittelstraße, Charlottenstraße, Boulevard Unter den Linden, Schadowstraße, Dorotheenstraße, Ebertstraße zur Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor.

Abschlusskundgebung vor dem Brandenburger Tor

Auf der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor wird wie in den Vorjahren die große Abschlusskundgebung der Hanfparade stattfinden. Es wird wieder eine Bühne mit Livemusik und Reden geben, sowie Informationen zu Hanf als Grundstoff für Industrieprodukte, Hanf als Medizin und Mitmachangeboten rund um Hanf. Diverse Vereine und andere Organisationen werden mit Infoständen Aufklärungsarbeit leisten.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Sat, 21 Sep 2013 08:30:06 +0200
Hanfparade fordert: Freiheit statt Angst http://www.hanfparade.de/programm-route/news/268-hanfparade-fordert-freiheit-statt-angst.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/268-hanfparade-fordert-freiheit-statt-angst.html Unter dem Motto „Freiheit statt Angst“ protestierten am Samstag, 7. September 2013, tausende Demonstranten am Alexanderplatz gegen staatliche Überwachung. Zu dem Protestzug hatte ein breites Bündnis aus mehreren Dutzend Organisationen aufgerufen. Dazu gehörte auch die Hanfparade, die mit einem großen Hanfblatt hinter Gitterstäben und Überwachungskameras auf der Demonstration präsent war. Diese Demonstration richtete sich unter anderem gegen das Ausspähen von Daten bis hin zur automatischen Gesichtserkennung. Da eigentlich jeder von uns in irgendeiner Art und Weise davon betroffen ist und sich auch kaum gegen solche Maßnahmen wehren kann, hat es das OrgaTeam der Hanfparade für wichtig empfunden, sich diesen Forderungen mit anzuschließen.

In Zeiten wo die NSA oder die DEA sich über unsere Regierungen und Gesetze hinwegsetzen, ist es wichtig, auch seinen Unmut zu zeigen.

Foto von Thomas und Hans vom Hanfparade-Team vor der Hanfblatt-Skulptur auf der FSA Demo 2013Die Abbildung zeigt das Hanfblatt der Hanfparade hinter Gitter mit Überwachungskameras. Davor Thomas und Hans vom OrgaTeam der Hanfparade auf der Startkundgebung der Demonstration Freiheit statt Angst am Samstag, 7. September 2013, am Alexanderplatz in Berlin.

Die Hanfparade ist seit Jahren immer auf der Demonstration Freiheit statt Angst präsent, da sich viele Überwachungs­­maßnahmen in der Praxis gegen Hanfkonsumenten und deren Lieferanten richten. Vor der Einführung solcher Maßnahmen wird von vielen Politikern immer wieder beteuert, dass die Maßnahmen notwendig seien, um gegen Kinderpornographie und gegen Terrorismus vorgehen zu können. In der Praxis waren im Jahr 2009 jedoch etwa 50 Prozent der Anlässe für eine Telekommunikations­überwachung der Drogenhandel, etwa 7 Prozent betrafen den Drogenbesitz und etwa 1 Prozent betrafen Terrorismus und weit weniger als 1 Prozent betraf Kinderpornographie, wie man auf der folgenden Grafik des Bundesamtes für Justiz sehen kann.

Statistik über genehmigte Abhörmaßnahmen in Deutschland im Jahr 2009Zur technischen Kommunikations­überwachung und zur Auswertung von Kommunikations-Verkehrsdaten und akustischen Raumüberwachung im Jahr 2011 schreibt der Sicherheitsmelder auf Basis von Daten des Bundes­amtes für Justiz, dass von den 14.473 Anlass­straftaten für Überwachungsmaßnahmen 6.601 oder 45,6 Prozent Verstöße respektive Straftaten gegen die Vorschriften des Betäubungs­mittel­gesetzes betrafen. Friedens- und Hochverrat, Gefährdung des demokratischen Rechtsstaates, Landesverrat und Gefährdung der äußeren Sicherheit (Terrorismus) schlugen mit 54 Fällen oder 0,4 Prozent zu Buche und Erwerb und Verbreitung von Kinder­pornographie betrafen 20 Fälle respektive 0,1 Prozent aller Anlassstraftaten.

Insgesamt wurden 2011 im Bundesgebiet insgesamt 3.621 Festnetz­anschlüsse und 17.568 Mobilfunk­anschlüsse überwacht (Quelle: Statistik des Bundes­amtes für Justiz, Stand: 23. Juli 2012). 2011 wurden in Deutschland 5.516 Verfahren nach § 100 a Abs.1 StPO (Straftatenkatalog, nach dem die Kommunikations­überwachung richterlich angeordnet werden kann) geführt. Hierbei ergingen 18.029 Einzel- respektive Erstanordnungen, sowie 3.089 Verlängerungs­anordnungen zur Telekommunikations­­überwachung. Dabei wurden in 3.621 Fällen Festnetzanschlüsse und 17.568 Mobilfunkanschlüsse sowie in 1.345 Fällen die Internetkommunikation der Verdachtspersonen auch über längere Zeiträume überwacht.

Demonstration war ein großer Erfolg

Foto von der FSA Demo 2013, im Vordergrund die mobile Hanfblatt-Skulptur mit ÜberwachungskamerasDie Organisatoren der Demonstration verkündeten auf ihren Blog, dass über 20.000 Demonstranten gegen den Überwachungswahn gekommen seien. Weiter heißt es im Text: „Die Demonstration ist ein Riesenerfolg. Wir sind vier mal so viele wie bei der letzten Demo 2011!  Die Bürgerinnen und Bürger gehen für die Verteidigung von Grundrechten und Demokratie auf die Straße“, freut sich Padeluun vom Demobündnis. Der Spiegel berichtete unter dem Titel „NSA-Protest in Berlin: Freiheit unterm Alu-Hut“ in Fettschrift: „Mehr als 15.000 Menschen haben in Berlin gegen die Überwachung durch Geheimdienste, Behörden und Firmen protestiert. Sie forderten mehr Datenschutz und einen politischen Wechsel. Für die Piratenpartei war es der größte und wichtigste Auftritt vor der Wahl.“ Und weiter unten heißt es im Text: „Die Geheimdienstaffäre hat wieder für Zulauf gesorgt –  und die bevorstehende Bundestagswahl.“

Im taz.blog Drogerie wurde am 12. September 2013 ausführlich vom Erscheinen der Hanfparade respektive vom Hanfblatt hinter Gitter mit Überwachungskameras auf der Demonstration „Freiheit statt Angst“ berichtet.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 20 Sep 2013 19:13:53 +0200
Die Hanfparade 2013 in den Medien http://www.hanfparade.de/programm-route/news/267-die-hanfparade-2013-in-den-medien.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/267-die-hanfparade-2013-in-den-medien.html Foto vom Hanfparade Banner auf der Demonstration am 10. August 2013Die meisten bürgerlichen Printmedien veröffentlichen vornehmlich Artikel über Drogen, wenn die Polizei eine größere Menge beschlagnahmt hat oder wenn sogenannte „Drogentote“ aufgefunden wurden. Über Drogenpolitik respektive über Legalisierung wird zumeist nur geschrieben, wenn es in Mexiko oder anderen mittel- oder südamerikamischen Staaten zu Kämpfen zwischen Polizei, Armee und Angehörigen von Drogenkartellen kommt oder wenn in nordamerikanischen Staaten über Legalisierung abgestimmt wird. Legalisierung hierzulande scheint für die meisten Medien eher ein Tabu zu sein. So war die Berichterstattung zum Thema „Meine Wahl? – Hanf legal!“ vor der Hanfparade äußerst dürftig und auch nach der Hanfparade eher mager. Ausnahmen bestätigen bekannterweise die Regel. Zu den löblichen Ausnahmen zählen Fachpublikationen wie das Hanf Journal, die Grow!, thcene, medijuana sowie die Tageszeitung taz.

Vor der Hanfparade

Am besten informiert waren wohl die Leser der Sonderausgabe des Hanf Journals zur Hanfparade, in der auf 24 Seiten ausführliche Informationen zum Thema wie zum Ablauf der Demonstration zu finden waren. Auch die Leser von Fachpublikationen zum Thema Cannabis konnten sich gut informieren, war doch in nahezu allen bekannten Zeitschriften ein Artikel zur Hanfparade zu finden. Wer sich jedoch in Tageszeitungen zu informieren pflegt, hatte Pech, es sei denn, die taz oder Die Welt liegt täglich im Briefkasten. Die Welt berichtete auf Basis einer dpa-Meldung unter dem Titel „Meine Wahl? Hanf legal!“ – Parade für legales Cannabis kurz über Motto, Startkundgebung, Route und Abschlusskundgebung. Die taz titelte Hanfparade – „Mein Leben ist ziemlich spießig“ und brachte ein Interview mit einem Dealer und nur marginale Informationen zu Hanfparade. Im taz-Blog Drogerie erschien jedoch ein sehr ausführlicher Beitrag unter dem Titel Hanfparade am 10. August 2013.

Nach der Hanfparade

Nach der Hanfparade erschienen mehr Artikel zum Thema, insbesondere weil derzeit auch gerade die Möglichkeit einer legalen Abgabe von Cannabis beim Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg diskutiert wird. So berichtete die Berliner Morgenpost unter dem Titel Berliner Hanfparade – Tausende demonstrieren für Legalisierung von Cannabis, dass etwa 6.500 Teilnehmer die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel forderten und dass die Grünen Coffeeshops fordern. Ähnliches war auch in der taz unter dem Titel Hanfparade in Berlin – Verkleidet als grünes Pflänzchen zu lesen. Der Tagesspiegel berichtete etwas ausführlicher unter dem Titel Zu Technomusik und Goa-Klängen – Viel Bier auf der Hanfparade in Berlin. Die Berliner Zeitung brachte nur den Text der dpa-Meldung unter dem Titel Legalisierung von Hanf – Pro-Cannabis-Demo in Mitte. Das Boulevardblatt B.Z. hat offenbar einen Journalisten vor Ort gehabt und berichtete unter dem Titel Hanfparade – 7000 fordern: Gebt das Hanf frei!, dass die Grünen, Linken und Piraten mit eigenen Wagen dabei waren und dass Berlins Linken-Chef Klaus Lederer zur B.Z. sagte: „Nach der Veranstaltung gönne ich mir einen Joint.“ Der einzige Artikel, der wirklich das Prädikat „gute Berichterstattung“ verdient, war im Neuen Deutschland unter dem Titel Recht auf Rausch – Tausende demonstrieren bei der Hanfparade abgedruckt. Der Reporter Nicolas Šustr war offensichtlich selbst auf der Demonstration und berichtete über viele Details wie zum Beispiel diverse Zitate von einzelnen Rednern. Auch die Stimmung auf der Parade kann man auf Grund seines Berichtes gut nachempfinden. Originalzitat:

»Haschisch erlauben – Plutonium verbieten« lautet die Forderung auf einem Schild. »Bayern will Gras. Statts a Maß« hat jemand anders gereimt. Einige tragen Halsketten aus Plastikhanfblättern, andere lassen sich Hanfblätter auf den Körper malen. »Die Kriminalisierung von Konsumierenden endlich beenden«, fordert die LINKE auf ihrem Wagen. Auch Piratenpartei und Grüne haben eigene Lkw. »Mach den Dealer arbeitslos« ist der Aufhänger der von den Jungen Liberalen verteilten Flyer. »Das ist keine Politik, das ist Paranoia, das ist Axel Springer«, sagt, nein schreit, Aktivist Markus Berger unter dem Jubel der Teilnehmer über die aktuelle deutsche Drogenpolitik.

Ausblick für 2014

Das Motto der nächsten Hanfparade, die ein Tag vor Vollmond am Samstag, den 9. August 2014, in Berlin stattfinden wird, lautet „grünes Licht für die Legalisierung“. Im taz-Blog Drogerie kann man bereits unter dem Titel Grünes Licht für die Legalisierung in einem ausführlichen Artikel lesen, dass das Motto „grünes Licht für die Legalisierung“ nur bedingt etwas mit der Partei Bündnis 90/Die Grünen zu tun habe und nicht als parteipolitische Empfehlung gewertet werden soll, vielmehr werde sich die Hanfparade kritisch mit der Drogen- und Suchtpolitik der Grünen auseinandersetzen. Deshalb werde nach der Auftaktkundgebung auf dem Washingtonplatz südlich des Hauptbahnhofes die erste Zwischenkundgebung auf dem Platz vor dem Neuen Tor 1 vor der Bundesgeschäftsstelle der Partei Bündnis 90 / Die Grünen stattfinden.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 13 Sep 2013 16:28:44 +0200
Köln: Auf zur Dampfparade! http://www.hanfparade.de/programm-route/news/266-2013-09-06-21-47-15.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/266-2013-09-06-21-47-15.html Die Hanfparade / Jakis e.V. ruft hiermit zur Dampfparade an diesem Samstag, den 7. September in Köln auf:

Treffpunkt ist 12 Uhr am Rudolfplatz. Mehr Infos auf CannabisColonia.de.

Plakat der Demo

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 06 Sep 2013 23:45:28 +0200
Hanfparade 2013 – mehr als ein Sommerlochthema http://www.hanfparade.de/programm-route/news/263-hanfparade-2013-mehr-als-ein-sommerlochthema.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/263-hanfparade-2013-mehr-als-ein-sommerlochthema.html Foto der Hanfparade 2013 beim Start der Demo am Bahnhof Zoo

Foto des Fronttransparentes an der Spitze des DemonstrationszugsAm Ende war sie vielen viel zu schnell vorbei, die Hanfparade 2013, an der sich laut Veranstaltern am vergangenen Samstag mehr als 6500 Menschen beteiligten. Vereint zu einem bunten Umzug und kombiniert mit dem im Vergleich zu den Vorjahren weitaus breiteren Angebot auf der Schlusskundgebung hauchten die aus dem gesamten Bundesgebiet angereisten Teilnehmer dem Motto „Meine Wahl? Hanf legal!“ kraftvoll Leben ein. Die „alten Hasen“ der Szene munkeln gar, dass dies die beste Hanfparade der letzten zehn Jahre war.

Foto einer lachenden Demoteilnehmerin mit einem Schild mit der Aufschrift „Für eine vernünftige Hanfpolitik“Den Erfolg der De­mons­tra­ti­on verdanken die Or­ga­ni­sa­to­ren rund um den JaKiS e.V. ins­be­son­dere den vielen dezentral mobilisierenden HanffreundInnen, wie Martin Steldinger, Vorstand des Vereins, klarstellt: „Obwohl sie in Berlin statt­findet, ist die Hanfparade eine Legalisierungs­demo, die ganz Deutschland gehört. Am besten erkennt man dies an den mehr als 40 persönlichen Demoaufrufen, die es in diesem Jahr auf Youtube gab.“ Es sind Zahlen wie diese 40 Promoclips, denen selbst Hanfparade­skeptiker Achtung zollen. So viel von allem hatten manche „Deutschlands größter Demonstration für die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel“ nicht zugetraut. Fünf Livebands, 15 Paradewagen, 24 Infostände, 30 Redner und unzählige glückliche Gesichter sind das Ergebnis der rein strecken­mäßig längsten Hanfparade aller Zeiten.

Die knapp siebeneinhalb Kilometer vom Bahnhof Zoo zum Brandenburger Tor wurden zwar dank Zwischenkundgebungen vor CDU-Zentrale und Bundesrat in Etappen bewältigt, waren aber dennoch einer der wenigen Kritikpunkte. Die Schuld an dem zügigen Tempo auf dem letzten Teilstück tragen indes nicht die Veranstalter. Vielmehr sei die Demospitze während des einzigen Regenschauers am sonst sommerlich-freundlichen Paradetag ganz von alleine schneller geworden. „Und wenn denen ganz vorne kalt wird, muss der Rest die Füße in die Hand nehmen“, so Martin Steldinger. Zum Glück für alle Beteiligten schloss der Hauptstadthimmel seine Pforten bald wieder, und auch wer nicht vor der Bühne oder an den Paradewagen tanzte, kam während der großen Schlusskundgebung schnell auf Wohlfühltemperatur.

Foto vom Markt der Möglichkeiten auf der Schlusskundgebung mit MenschenmassenWie schon 2011 hatte sich an den Plänen für die Schluss­kundgebung ein Konflikt mit der Versammlungsbehörde entzündet. Wie vor zwei Jahren verbot die Berliner Polizei alle Verkaufs- und Versorgungsstände. Ein erst im Dezember 2012 in dieser Frage zugunsten der Hanfparade gefälltes Urteil ignorierte die Behörde und zwingt die Parademacher so zur neuerlichen Klage. Da die per Gesetz zur Ver­samm­lungs­freund­lich­keit verpflichteten Beamten sich in Wahl­jahren stets besonders stur verhalten, vermutet Martin Steldinger einen politischen Hintergrund. „Solange die CDU den Innensenator stellt, braucht man in Berlin zur Wahr­nehmung seiner Grundrechte scheinbar einen Anwalt.“ Politisch opportunen Versammlungen wie dem Christopher Street Day werden weit weniger Steine in den Weg gelegt. „Nach 17 Hanfparaden glaubt im Team niemand mehr an Zufälle.“

Die Hanfparade 2013 in bewegten Bildern im YouTube-Kanal der Hanfparade

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 21 Aug 2013 05:20:42 +0200
Nachtschatten Verlag ist Hauptsponsor der Ballonaktion http://www.hanfparade.de/programm-route/news/257-nachtschatten-verlag-ist-hauptsponsor-der-ballonaktion.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/257-nachtschatten-verlag-ist-hauptsponsor-der-ballonaktion.html Symbolabbildung des Ballons mit LogoaufdruckDie ursprüngliche Idee für die Ballonaktion, bei der möglichst viele Teilnehmer während der Hanfparade mit Helium gefüllte Ballons erhalten und diese dann auf der Zwischenkundgebung vor dem Bundesrat gleichzeitig aufsteigen lassen, kam von Nina. Marion konnte dann auf dem diesjährigen Kongress Entheovision, der am 25. und 26. Mai 2013 in Berlin stattfand, Roger Liggenstorfer vom Nachtschatten Verlag als Hauptsponsor für diese Aktion gewinnen. Dieser steuerte auch den Slogan „I GET HIGH“ bei, der wie die beiden Logos vom Nachtschatten Verlag und von der Hanfparade auf die grünen Latexballons in weiß aufgedruckt wird.

Mit Helium-Ballongas befüllt werden die Ballons am Bahnhof Zoo, dem diesjährigen Startpunkt der Hanfparade, und bis zur Zwischenkundgebung um 15:45 Uhr vor dem Bundesrat über die Demonstrationsstrecke transportiert. Dann sollen die Ballons an die Demoteilnehmer ausgehändigt werden, welche die Ballons gleichzeitig in den Berliner Himmel aufsteigen lassen werden. Wir rechnen mit einem beeindruckendem Bild, das auf vielen Fotos zu sehen sein wird, welche weitere Verbreitung finden werden. Die Ballons selbst haben eine Reichweite von ca. 200 km. Da es nicht mehr als 500 Ballons sind, die vor dem deutschen Bundesrat in der Leipziger Straße in den Himmel aufsteigen werden, ist keine Freigabe durch die deutsche Flugsicherung nötig.

Damit diese Aktion durchgeführt werden kann, werden noch Helfer benötigt (z.B. für das Befüllen der Ballons mit Helium). Interessierte melden sich bitte bei der Hanfparade.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Mon, 05 Aug 2013 20:30:04 +0200
Wer nicht bunt ist, wird bunt gemacht http://www.hanfparade.de/programm-route/news/256-wer-nicht-bunt-ist-wird-bunt-gemacht.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/256-wer-nicht-bunt-ist-wird-bunt-gemacht.html Foto von PiMalDaumen / B-Painted beim Bemalen eines ModelsViele Hanffreunde kommen in tollen Kostümen und hanfig-bunt geschminkt auf die Hanfparade, was natürlich jedes Mal eine Augenfreude für alle ist – siehe die Fotos und Videos der vergangenen Jahre.

In diesem Jahr werden wir dank der Unterstützung der erfahrenen Bodypainting-Crews PiMalDaumen / B-Painted noch viel mehr Menschen mit phantasievollen Körperbemalungen sehen können.

Die Painter stehen ab 12 Uhr auf dem Platz der Auftaktkundgebung am Bahnhof Zoo für euch bereit, um Pinsel und Airbrush-Pistole zu schwingen. Die Aktion wird für die Teilnehmenden kostenlos sein – die Farben bezahlt die Hanfparade, die Painting-Crews arbeiten ehrenamtlich.

Foto von UV-Bodypaintings Foto von UV-Bodypaintings

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Sat, 03 Aug 2013 13:08:58 +0200
Die Hanfblattrestaurierung http://www.hanfparade.de/programm-route/news/255-die-hanfblattrestaurierung.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/255-die-hanfblattrestaurierung.html Am Mittwoch und Freitag letzter Woche haben wir uns getroffen, um das große Hanfblatt zu reparieren. Bei dem Hanfblatt handelt es sich um eine Pappmaché-Skulptur, die ein Hanfblatt im Gefängnis darstellt. Die Skulptur ist auf einem Handwagen befestigt und kann von einer Person gezogen werden. Auf der Hanfparade 2012 wurde das Hanfblatt erstmalig durch die Stadt gezogen. In diesem Jahr fuhr das Blatt beim Hanftag (Global Marijuana March) mit und zuletzt zeigte es sich auf dem Christopher Street Day in Berlin.

Das alles hat Blessuren hinterlassen, die wir nun reparieren. Nachdem wir einen Konstruktionsfehler mit Epoxid-Harz nachbessern konnten, haben wir nun abgestoßene Kanten und aufgeplatzte Farbstellen mit Kleister und viel Zeitung gestopft. Hoffentlich trocknet das alles gut, denn wenn uns nicht der Regen dazwischen gekommen wäre, würden wir schon dabeisein, die Farbe aufzutragen.

Werkstattfoto des großen Hanfblatts der Hanfparade

Kurz vor der Veröffentlichung dieses Textes fand das nächste Treffen der „AG Hanfblatt" der Hanfparade statt – das Ergebnis seht ihr auf der Hanfparade 2013 in rund einer Woche. Wer ungeduldig ist, oder bei diesem oder ähnlichen Dekoprojekten mitmachen möchte, ist herzlich eingeladen, zum nächsten Hanfparade-Orgatreffen zu kommen und seine Hilfe anzubieten.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 02 Aug 2013 19:20:33 +0200
Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher http://www.hanfparade.de/programm-route/news/254-gedenktag-fuer-verstorbene-drogengebraucher.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/254-gedenktag-fuer-verstorbene-drogengebraucher.html In rund fünfzig Städten in Deutschland gab es Aktionen zum Gedenktag verstorbener Drogengebraucher, so auch in Berlin am 21. Juli 2013. Aufgerufen dazu haben unter anderem der JES-Bundesverband, Akzept e.V. und die Deutsche AIDS-Hilfe.

Polaroid-Ansicht von Fotos von Passanten mit hochgehaltenem „Support. Don't Punish.“-Schild

Aktivisten vom Hanfmuseum Berlin und der Hanfparade haben in provokanter Art mitten in der Stadt auf diesen Tag aufmerksam gemacht. Sie zogen unter anderem vom Neptunbrunnen über den Alexanderplatz zum Hackeschen Markt, über die Oranienburger Straße auf die Monbijoubrücke und weiter bis zum Lustgarten. Von dort ging es zurück zum Hanfmuseum.

Jeweils ein oder zwei der Aktivisten legten sich bei den Inszenierungungen auf das Straßenpflaster, andere umzeichneten diese mit einem Kreidestrich, wie bei einer Leiche, und die anderen Aktivisten stellten Schilder mit der Todesursache um die Leiche herum auf und legten ein Transparent und das „Support. Don't Punish.“-Logo aus. (Deutsch: „Unterstütze. Bestrafe nicht.“)

Ziel dieser Aktion war es, möglichst viele Passanten auf die durch die Prohibition verursachte Verelendung und die erhöhten gesundheitlichen Risiken von ausgegrenzten Drogengebrauchern aufmerksam zu machen. Zur Unterstützung von „Support. Don't Punish.“ wurden Fotos mit dem Logo von „Support. Don't Punish.“ mit Passanten gemacht, die sich von dieser Aktion angesprochen fühlten.

Foto einer „Leiche“ mit Transpis und Schildern bei einer der Straßenaktionen

Offizielle Gedenkveranstaltung 22. Juli 2013

Da viele am Sonntag nicht arbeiten, wurde die offizielle Gedenkfeier auf Montag, den 22. Juli verschoben. Wie in den Jahren zuvor fand diese auf dem Oranienplatz in Kreuzberg (SO36) statt.

Doch dieses Jahr zeigte sich hier ein anderes Bild, die Gedenkveranstaltung fand nämlich direkt neben dem Flüchtlingscamp auf dem Platz statt. Seit Anfang Oktober 2012 wird dieser Platz von Asylsuchenden, vornehmlich aus Afrika und Asien bevölkert. Die Flüchtlinge leben dort in einem Dutzend größerer Zelte. Aktivisten der Hanfparade und vom Hanfmuseum Berlin unterstützten Fixpunkt bei der Dekoration ihres Infomobils und dessen Umfeld.

Dirk Schäfer von der Aidshilfe Berlin und Dat Muddi, eine freischaffende Künstlerin und ehemalige Herionkonsumentin, deren Mann an den folgen seines Kokainmissbrauchs verstarb, hielten reden. Im Anschluss daran hielten alle Teilnehmer eine Schweigeminute und ließen dann Ballons aufsteigen.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 02 Aug 2013 00:52:13 +0200
Hanfparade vertritt Menschenrechte in Bonn http://www.hanfparade.de/programm-route/news/252-hanfparade-vertritt-menschenrechte-in-bonn.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/252-hanfparade-vertritt-menschenrechte-in-bonn.html Unter dem Motto „die Menschenrechte von Cannabispatienten achten“ fand am 20. Juni eine Kundgebung vor der Bundesopiumstelle in Bonn statt. Und da die Hanfparade sich auch seit fast 18 Jahren unter anderem für die Freigabe von Cannabis als Medikament einsetzt, fuhr eine Delegation der Hanfparade ins schöne Nordrhein-Westfalen, um Solidarität zu bekunden und um die Aktiven vor Ort zu unterstützen. Aufgerufen zu dieser Veranstaltung hatten die Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (ACM) und das Selbsthilfenetztwerk-Cannabis-Medizin (SCM) unter der Leitung von Dr. Franjo Grotenhermen und wurden dabei unterstützt von Cannabis Colonia e.V., dem Deutschen Hanf Verband und der Firma Hanf-Zeit.

Gruppenfoto vom Team der Hanfparade auf der Menschenrechtsdemo in BonnIn den frühen Morgenstunden fuhren also Marion, Locke, Patrick, Egon der Hanfhund und ich, Frank, nach Bonn und trotzten Hagel, Regen und Unwetter, das während der ganzen Fahrt anhielt. Doch die Motivation, vor der Bundesopiumstelle für die Rechte der Cannabispatienten einzutreten, trieb uns voran.

Wir waren auch schon auf eine Regennummer, etwa wie auf dem Umweltfestival in Berlin eingestellt und hatten schon die Regenjacken an, als wir das Auto verließen. Doch kaum hatten wir den Bonner Boden mit Berliner Luft gesegnet, klarte der Himmel auf, die Wolken verzogen sich und die Sonne strahlte, wie sie es in diesem Jahr selten tat. Wir gingen noch schnell einigen Aktivisten der Krefelder Piraten zur Hand und die Versammlung konnte beginnen.

Foto vom Demo-Pavillon der IACM in Bonn mit Dr. Franjo GrotenhermenGegen 14 Uhr wurde Franjo Grotenhermen auf einer Liege auf den Robert-Schumann-Platz getragen, auf dem bereits die Pavillons von Cannabis Colonia und Hanf-Zeit standen, und hielt eine großartige Eröffnungsrede, in der er nicht müde wurde, zu betonen, dass das bestehende Betäubungsmittelgesetz eine Verachtung der Menschenrechte darstellt, indem man Patienten die Medizin verweigert, die ihnen wirklich hilft, ohne die Nebenwirkungen pharmazeutischer Produkte.

Es folgten weitere Reden von Andrej Hunko (Fraktion DIE LINKE, MdB) und Andreas Rohde (Piratenpartei, Kandidat bei der Bundestagswahl). Dr. Harald Terpe (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, MdB) konnte leider, wie auch Klaus der Geiger, wegen des starken Unwetters an diesem Tag nicht persönlich erscheinen, ließ aber ein Grußwort verlesen.

Im Anschluss an die Reden zogen wir geschlossen vor die Bundesopiumstelle und forderten lautstark: „Gebt das Hanf frei!“. Liedermacher Selassikai überzeugte auch hier wieder als großartiger Stimmungsmacher. Nach etwa zwanzigminütigem lautstarken Protest vor der den Türen der Opiumstelle wurden wir dann von der Bonner Polizei gebeten, doch wieder an unsere Infostände zurückzukehren, und da sich die Beamten in anderer Hinsicht an diesem Tag erfreulich patientenfreundlich verhielten, kamen wir diesem Wunsch dann auch nach.

Foto von den Demopavillons auf dem Robert-Schumann-Platz in BonnDa das im Anschluss geplante Konzert von Klaus dem Geiger der Witterung zum Opfer gefallen war, folgten die Reden von Max Plenert (Deutscher Hanfverband, akzept e.V.), Jost Leßmann (Grüne Hilfe), Petra Müller (Cannabis Colonia), den Patienten Günter Weiglein und Alexander Pannier, die auf eine Anbaugenehmigung hoffen, aber ohne so unglaubliche Auflagen wie beispielsweise eine Sicherheitstür mit Direktschaltung zur Polizei am Growroom, die schon aus finanzieller Sicht kaum zu erfüllen sind. Der Deutsche Hanfverband hat sich bereit erklärt, Alexander Pannier tatkräftig und finanziell zu unterstützen – eine vorbildliche Aktion des DHV. Die Schlussreden hielten zwei Mitglieder des Veranstalters SCM, Uwe Ciecior und Gabi Gebhardt.

Zwischen den Reden gab es immer wieder Gesangseinlagen von Liedermacher Selassikai. Wer wollte, konnte sich an der offenen Diskussionsrunde beteiligen, und auch unsere Marion hielt eine ergreifende Ansprache. Gerne hätten wir uns auch noch den Patienten angeschlossen, die für Aufruhr in einem Bonner Biergarten sorgten, indem sie ihre Medizin konsumierten, aber wir mussten zurück nach Berlin. Ein großes Lob nochmal an alle Beteiligten, es war ein toller Tag in Bonn, und obwohl Cannabispatienten sonst oft im Regen stehen gelassen werden, beispielsweise von ihren Krankenkassen oder von Behörden, schien für uns an diesem Tag die Sonne.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 25 Jul 2013 16:55:05 +0200
Promovideos von euch, für euch http://www.hanfparade.de/programm-route/news/251-promovideos-hanfparade-2013.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/251-promovideos-hanfparade-2013.html Aufmerksamen Beobachtern des Hanfparade-Youtube-Kanals sind sie sicher schon aufgefallen – die vielen persönlichen Promoclips zur Hanfparade 2013.

Den Anfang machten vor ein paar Wochen die auf der Bühne der Abschlusskundgebung auftretenden Bands. Dazu kamen schnell bekannte Gesichter der deutschsprachigen Hanfszene. Die D.E.A. widmete der Hanfparade sogar eine Spezialfolge voller Aufrufe der Moderatoren und Korrespondenten.
Außerdem steuerte das Hanfparade-Orgateam zwei Rückblicke über die letzten Hanfparaden bei – Bilder, die gute Laune und Lust auf Kommendes machen.

Besonders freut sich das Orgateam über die vielen persönlichen Aufrufe, die uns inzwischen quasi täglich aus allen Teilen der Republik erreichen. Jede/r Clipschaffende erklärt in ihnen die ganz eigene Motivation für eine Teilnahme an Deutschlands größter Demonstration für die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel.

Alle Promovideos dürfen und sollen gerne nach Kräften geteilt, gelikt und verbreitet werden. Noch besser wäre es aber, wenn ihr selbst zu Smartphone oder Webcam greift und in einem 30-60 Sekunden langen Videoclip erklärt, warum es sich für euch lohnt, die Hanfparade zu besuchen!
Ladet euren Clip auf Youtube hoch oder stellt ihn uns (z.B. via Dropbox*) zur Verfügung. Wir laden alle eingesendeten Clips dann auf den Hanfparade-Kanal.

Also immer fleißig die Werbetrommel rühren, damit die Hanfparade 2013 ein voller Erfolg mit vielen netten Leuten wird!

*Wer dabei Hilfe braucht, schreibt bitte eine Email an info@hanfparade.de

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Sun, 21 Jul 2013 14:30:59 +0200
Presseerklärung des JaKiS e.V. zur Hanfparade 2013 http://www.hanfparade.de/programm-route/news/250-presseerklaerung-19-07-2013.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/250-presseerklaerung-19-07-2013.html Sommerlicher Kampf für Cannabislegalisierung

Die Hanfparade am 10. August 2013 beginnt am Bahnhof Zoo. Die Veranstalter wollen damit zeigen, dass sich die öffentliche Meinung seit den „Kindern vom Bahnhof Zoo“ gewandelt hat. Sie sehen die größte deutsche Demonstration für Cannabis als Teil des internationalen Trends zu seiner Freigabe. In den Vorjahren war es bei der Hanfparade wiederholt zu Konflikten mit der Berliner Versammlungsbehörde gekommen.

Wenn in knapp drei Wochen die Hanfparade unter dem Motto „Meine Wahl? Hanf legal!“ durch die Hauptstadt zieht, werden sich mehrere tausend BürgerInnen aus dem ganzen Bundesgebiet der Forderung nach einer Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel anschließen. Die traditionsreiche Demonstration findet bereits zum 17. Mal in Berlin statt und ist laut Veranstaltern „der Höhepunkt des deutschen Hanfjahres“.

Anlässlich der im September anstehenden Bundestagswahl folgt die Hanfparade 2013 einer neuen Route. Sie beginnt um 13 Uhr am Bahnhof Zoologischer Garten, der laut Martin Steldinger vom Organisationsteam „stellvertretend für die gescheiterte Drogenpolitik der letzten vier Jahrzehnte steht“. Nach einer Auftaktkundgebung, bei der u.a. VertreterInnen der Jugendorganisationen politischer Parteien zu Wort kommen werden, zieht die Hanfparade über die CDU-Zentrale, Bundesrat und Bundestag zum Brandenburger Tor. Dort soll eine fünfstündige Abschlusskundgebung TeilnehmerInnen und BerlinbesucherInnen „die Chance bieten, sich umfassend mit der alten Kulturpflanze Cannabis zu beschäftigen“. Die HanffreundInnen wollen dafür auf der Straße des 17. Juni neben einer Bühne auch ein Forum für Hanfmedizin, ein Nutzhanfareal und einen Hanfmarkt der Möglichkeiten entstehen lassen. Diese umfangreichen Aufbauten sorgten in der Vergangenheit immer wieder für Konflikte mit der Versammlungsbehörde. So verbot sie weite Teile der Hanfparade 2011, weil diese „überwiegend kommerziellen Charakter habe“. Die Veranstalter klagten gegen die Verletzung ihrer vom Grundgesetz geschützten Versammlungsfreiheit und bekamen im Dezember vom Verwaltungsgericht Berlin recht. Es verwarf die Entscheidung der Berliner Polizei als „rechtswidrig“.

Unstrittig unkommerziell und politisch brisant ist das Programm der Hanfparade. Neben SzenevertreterInnen wie Jost Reimar Leßmann (Grüne Hilfe Netzwerk e.V.) werden u.a. die suchtpolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen von Grünen und Linken sowie der durch die Cannabisentscheidung von 1994 bekannt gewordene ehemalige Bundesrichter Wolfgang Neškovic (MdB, Fraktionslos) in Redebeiträgen Stellung zur Legalisierungsforderung beziehen. Musikalische Liveauftritte von Reggae bis Elektropunk runden das Programm der Hanfparade ab.

 


Für Fragen steht ihnen der Pressesprecher der Hanfparade Steffen Geyer gern telefonisch unter 0178/65 94 399 oder per Email an Steffen@Hanfparade.de zur Verfügung. Gern vermitteln wir ihnen für Interviews Kontakt zu Rednern und Künstlern. Eine Auswahl drucktauglicher Fotos zur Hanfparade finden sie unter http://www.hanfparade.de/pressefotos.zip

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 19 Jul 2013 12:59:38 +0200
Hanf Journal-Sonderausgabe zur Hanfparade ist erschienen http://www.hanfparade.de/programm-route/news/249-hanf-journal-sonderausgabe-zur-hanfparade-ist-erschienen.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/249-hanf-journal-sonderausgabe-zur-hanfparade-ist-erschienen.html Abbildung: Titelbanner der Hanf Journal Sonderausgabe zur Hanfparade 2013

Das Orga-Team der Hanfparade hat auch dieses Jahr wieder die Produktion der Sonderausgabe des Hanf Journals weitgehend übernommen. Auf 24 Seiten findet man vielleicht mehr evidenzbasierte Informationen zu Hanf, als die meisten deutschsprachigen Medien in einem ganzen Jahr publizieren. Die Sonderausgabe ist dieser Tage erschienen und kann im Headshop oder Growshop des Vertrauens abgeholt werden oder online auf der Website des Hanf Journals hier als PDF-Datei aufgerufen werden. Das Orga-Team der Hanfparade dankt der Redaktion des Hanf Journals für die gute und konstruktive Zusammenarbeit.

Im Leitartikel schreibt Steffen Geyer:

Hanfparade ist, was dabei rauskommt, wenn eine handvoll Livebands, ein Dutzend Paradewagen, doppelt so viele Redner, rund hundert Aktive sowie ein paar Tausend Teilnehmer einen Samstag miteinander verbringen. Am nächsten Tag berichten zwei, drei Lokalzeitungen von den Festnahmen und nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Wer die Geschichte der „größten deutschen Demonstration für die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel“ derart zusammenfasst, ist zwar nicht nett, sagt aber die Wahrheit.

Die Hanfparade ist dennoch mehr als nüchterne Statistik. Hanfparade ist die Magie, die passiert, wenn tausende Menschen gemeinsam für freies Cannabis „das Maul aufmachen“. Hanfparade ist das Gefühl, das Richtige zu tun, auch wenn es die da oben per Gesetz zum „Falschen“ erklären. Hanfparade ist der vom Krümel „Selbstgestricktes“ gebaute Joint, die erste Bong nach sechs Monaten MPU-Abstinenz, der kurze Moment der Freiheit beim Betreten eines Coffeeshops. „Hanfparade“ ist kein Ort. Die Teilnahme an der Demonstration ist lediglich der äußere Ausdruck eines im Inneren gegangenen Weges.

Sie ist der bewusste Schritt auf die Seite derer, die das Unrecht des Hanfverbots nicht still ertragen. Die Hanfparade ist der Mut, den inneren Weg vom „mir passiert schon nix“ zum „ohne mich passiert ja doch nix“ zu gehen und anderen davon zu berichten. Hanfparade ist, sich für die Legalisierung von Cannabis entschieden zu haben.

Aus dem Leitartikel von Steffen Geyer in der Hanf Journal Sonderausgabe zur Hanfparade 2013

Meine Wahl – Hanf Legal!

Das Motto der Hanfparade, die am 10. August 2013 in Berlin starten wird, lautet „Meine Wahl – Hanf Legal!“. Deshalb wird in dieser Sonderausgabe insbesondere über Abstimmungen zum Thema Drogen berichtet. In der Schweiz und in den USA können nämlich die Bürgerinnen und Bürger drogenpolitische Entscheidungen an der Urne treffen. Roger Liggenstorfer und Hans Cousto berichten ausführlich über drogenpolitische Abstimmungen in der Schweiz sowie über die zahlreichen Abstimmungen in diversen Bundesstaaten der USA zu Cannabis als Medizin sowie zum Gebrauch von Marihuana zu Genusszwecken (hedonistischer Gebrauch).

William, Organisator des Hanftag in München, berichtet unter dem Titel „Growing Marihuana March“ über den Global Marihuana March (GMM) in mehreren Städten in Deutschland – die Zahl der GMMs wie auch die Zahl der Teilnehmenden war dieses Jahr in Deutschland größer denn je. Die Zahl der Menschen, denen ein legaler Hanfmarkt ein echtes Anliegen ist und die dafür auf die Straße gehen und demonstrieren, wächst derzeit zusehends. Auch Georg Wurth vom Deutschen Hanfverband (DHV) stellt in dieser Sonderausgabe unter dem Titel „Massiver Aufschwung“ fest, dass die deutsche Legalize-Bewegung noch nie so lebendig war wie heute.

Die Versammlungsbehörde in Berlin versucht immer wieder der Hanfparade Steine in den Weg zu legen und die Durchführung der Parade zu behindern. Das Verwaltungsgericht Berlin hat nun festgestellt, dass diese Behinderungen nicht rechtens waren. Ausführliche Informationen zum Urteil des Verwaltungsgerichtes findet man ebenso in dieser Sonderausgabe wie auch zur neuen Route der Hanfparade in diesem Jahr.

Harald Terpe (MdB Bündnis 90/Die Grünen) fordert in seinem Beitrag ein „breites Bündnis für Reform der Drogenpolitik“ und Frank Tempel (MdB Die Linke) titelte seinen Beitrag „Legalisiert endlich Cannabis“ und schreibt in fundierter Weise über die Vorteile für die Gesellschaft, die eine Legalsierung mit sich bringen würde. Dem Artikel folgt ein zum Nachdenken anregender Beitrag von Arno Nym mit dem provokanten Titel „Cannabis – meine Ausstiegsdroge“.

Dem Hanf Museum, wo sich das Orga-Team der Hanfparade wöchentlich zur Vorbereitung der Demonstration trifft, ist natürlich auch ein Artikel gewidmet. Rolf Ebbinghaus, Kurator des Hanf Museums schreibt über dieses Kleinod mitten in Berlin und insbesondere über ein sehr spezielles Ausstellungsstück.

Am Samstag, 8. Juni 2013 fand im KUBIZ in Berlin die Veranstaltung „Cannabis Social Clubs in Deutschland: Diskussion über die Umsetzung“ statt. Organisiert wurde sie von ENCOD (European NGO Council on Drugs and Development) mit Hilfe von Near Dark und dem Hanf Museum Berlin. Michael Kleim hielt dort eine viel beachtete Rede, die vom „Bewusstseinsbeweger“ am 9. Juni 2013 auf YouTube hoch geladen wurde und in der Sonderausgabe in voller Länge unter dem Titel „Cannabis Social Clubs – Erste Keimzellen in Deutschland?“ abgedruckt ist.

Möge diese Sonderausgabe des Hanf Journals nicht nur der Aufklärung dienen, sondern auch dazu anregen, am 10. August 2013 an der Hanfparade in Berlin teilzunehmen!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 16 Jul 2013 23:13:05 +0200
Hanfparade @ Spreedemo http://www.hanfparade.de/programm-route/news/248-hanfparade-spreedemo.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/248-hanfparade-spreedemo.html Die Hanfparade nimmt am kommenden Samstag, den 13.7. an der Spreedemo 2013 mit einem eigenen Paradewagen teil. Das Team der Hanfparade unterstützt die Forderungen der Demonstration und der Organisatoren Megaspree und Spreeufer für alle! vorbehaltlos. Gleichzeitig werden wir unser Thema präsentieren und die Trommeln für die bevorstehende Hanfparade am 10. August rühren.

Der Bürgerentscheid „Spreeufer für Alle!“ von 2008 wird immer noch von der Politik missachtet!

Beachtung der Bürgerrechte und des Bürgerentscheids in Berlin, sowie den Stop der menschenverachtenden Verdrängungspolitik des Senats.

Spreedemo 2013 TeaserfotoIm Juli 2008 gab es in F-Hain-X-Berg einen Bürger_innen-Entscheid zur Spreeuferbebauung, bei dem mit 87% der abgegeben Stimmen gegen das Projekt Mediaspree gestimmt wurde. Die Bewohner_innen des Bezirks forderten die Einhaltung der Berliner Traufhöhe beim Bau neuer Häuser, einen mindestens 50 m breiten unbebauten Uferstreifen sowie keine zusätzliche Autobrücke über die Spree.

5 Jahre später ist deutlich, dass dieser ausdrückliche demokratische Wille der Menschen missachtet wird.

Bei Bezirk und Senat hat sich nichts geändert:
Die Bebauung des Todesstreifens hinter der East Side Gallery und die geplante Bebauung des Treptower Ufers durch die Firma AGROMEX, jeweils mit Luxuseigentums-hochhäusern und Hotels sind nur zwei Beispiele für die fatale und menschenverachtende Politik des Senats!

Und das ist längst nicht alles. Es soll auch die Lohmühleninsel luxuriös bebaut werden, die Cuvrybrache, das Zapfgelände, das Gelände von Dämisol, das YAAM-Gelände, der Rest des Osthafens etc. Rund um die o2-Halle und am Postbahnhof drehen sich bereits die Baukräne und die neue Vertriebszentrale von Daimler-Benz bekam gerade seinen überdimensionalen Mercedesstern aufs Dach.

Und damit nicht genug, denn der Weiterbau der A100 zum Treptower Park ist bereits in vollem Gange und wird für die Menschen in F-Hain und X-Berg zu einer weiteren Belastung führen. Uns reichts! Die Politik gibt ein weiteres Mal demokratischen Gestaltungsspielraum an profitorientierte Immobilienunternehmen ab und hat auch verkehrspolitisch die Möglichkeit einer nachhaltigen und sozialverträglichen Stadtentwicklung vertan.

Gleichzeitig haben viele Berliner_innen immer weniger Geld in der Tasche. Während die Arbeitslosenzahlen hoch bleiben, die Löhne stagnieren bzw. sich der Niedriglohnsektor im Rahmen von Tourismus- und Unterhaltungs-„Boom“ weiter ausbaut, steigen die Lebenshaltungskosten und zwar insbesondere über die Mieten. Die politisch Verantwortlichen tun dagegen nichts Nennenswertes – im Gegenteil: durch ihre Aufwertungs- und Privatisierungspläne, durch Subventionen und korruptes Hinterzimmer-Geschacher wird die Situation maßgeblich verschärft. Dazu kommen Alltagsrepression gegen Arme (Hartz4-Willkür), staatlicher Rassismus (Illegalisierung, Ausländerbehörden-Schi-kanen), Zwangsräumungen von Wohnungen, das Vorgehen gegen sogenannte „unerwünschte Rand-gruppen“ (Trinker_innen, Obdachlose, etc) sowie die Kriminalisierung von zivilem Ungehorsam (wie z.B. Besetzungen). Regelmäßig greift die Politik dabei zum Mittel der (polizeilichen) Gewalt, um die Profite der Immobilienwirtschaft sicherzustellen.

Diese Politik geht buchstäblich über Leichen!

Genau aus diesem Grund ist es wichtig, auch wieder zum Thema Mediaspree auf die Straßen zu gehen. Mit der Demonstration zum Jahrestag des Bürger_innen-Entscheid möchten wir unsere Nachbar_innen darauf aufmerksam machen, auf welche Weise hier der Marktlogik folgend eine antisoziale Stadt für die Besserverdienenden gebaut wird – wenn wir es uns gefallen lassen. Denn es wehren sich immer mehr Menschen gegen die Willkür des Wohnungsmarktes und dessen Profiteure. Es geht darum auf breiter Linie widerständig aktiv zu werden und als vernetzte Bewegung auf die Straße gehen unter dem Motto: Es ist unser Bürgerentscheid – Es ist unser Berlin!

Aufruf zur Spreedemo 2013 von spreedemo2013.org
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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 09 Jul 2013 22:59:41 +0200
Umweltfestival im Regen: Ein Nachbericht http://www.hanfparade.de/programm-route/news/244-umweltfestival-im-regen-ein-nachbericht.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/244-umweltfestival-im-regen-ein-nachbericht.html Foto von Christian Ströbele am Hanfparade-Stand auf dem Umweltfestival Berlin 2013Aktivisten der Hanfparade waren am 2. Juni mit einem Infostand auf dem Umweltfestival 2013 vertreten, das auch als „größte ökologische Erlebnismeile Europas“ bezeichnet wird. Rund 200 Aussteller präsentierten ihre Waren und Informationen auf der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor – genau dort, wo auch die große Abschlusskundgebung der Hanfparade stattfinden wird.

Der Zufall sorgte dafür, dass der Stand der Hanfparade neben dem Stand von Bündnis90/Die Grünen war. Das bedeutete zum einen die Versorgung mit leckeren Bioäpfeln für die Hanfparade-Aktivisten, wie auch erhöhte Aufmerksamkeit durch das Erscheinen von deren Politikern Hans-Christian Ströbele, Renate Künast und Bettina Jarasch.

Foto von der Standcrew des Hanfparade-Infostands auf dem Umweltfestival 2013 BerlinBetreut wurde der Stand von Marion, Locke, Frank, Michael, Patrick und Pierre, welche die widrigen Wetterbedingungen (Dauerregen, Wind und sehr kühle Temperaturen) über sich ergehen ließen. Marion sei nochmal gedankt dafür, dass sie warmes Essen und Trinken, wie auch wärmende Kleidung organisierte. Gedankt sei auch Pierre für das Sammeln von rund 50 Euro Unterstützungsgeld von den Passanten.

Foto von Pierre mit Hans-Christian Ströbele (MdB Bündnis90/Die Grünen) am Stand der HanfparadeAufgrund des schlechten Wetters war am Morgen noch fast nichts los. Mittags änderte sich das Bild, da die angekommenen Radfahrer der ADFC-Fahrradsternfahrt das Umweltfestival belebten. Kurz nach 18 Uhr konnte wetterbedingt verfrüht mit dem Abbau des Stands begonnen werden. Zu dieser Zeit verteilte Sarah Wiener leckeres Biovollkornbrot an die Standbetreuer.

Unter dem gemischten Publikum des Umweltfestivals fanden sich nicht wenige, die mit den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der Hanfpflanze symphatisieren. Wenn die Info-Flyer nun Wirkung zeigen, konnten viele neue TeilnehmerInnen für die kommende Hanfparade am 10. August 2013 gewonnen werden!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 27 Jun 2013 17:24:45 +0200
Hanfparade auf dem lesbisch-schwulen Stadtfest Berlin http://www.hanfparade.de/programm-route/news/243-hanfparade-auf-dem-lesbisch-schwulen-stadtfest-berlin.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/243-hanfparade-auf-dem-lesbisch-schwulen-stadtfest-berlin.html Foto des Stands von Hanfparade und Hanf Museum auf dem lesbisch-schwulen Stadtfest Berlin 2013In Berlin feierte die Community der Lesben und Schwulen am 15. und 16. Juni im Kiez rund um den Nollendorfplatz ihr alljährliches Stadtfest. Die Motzstraße und die Eisenacher Straße waren für zwei Tage in eine große Partymeile verwandelt worden und auf fünf Bühnen wurde diskutiert und musiziert. Dutzende von Info- und Gastroständen säumten die Chausseen der Straßen. Mehrere Hunderttausend Menschen schlängelten sich durch die Straßen, lauschten den Diskussionen auf den Bühnen oder tanzten ausgelassen zu fettem Sound auf den Straßenkreuzungen.

Gleiche Rechte für Ungleiche!

Das Motto der Veranstaltung lautete „Gleiche Rechte für Ungleiche!“. Das Motto war dieses Jahr vor allem auf die CDU gemünzt, da die CDU immer erst nach einem Entscheid des Bundesverfassungsgerichtes bereit ist, den Lesben und Schwulen im zur Option stehenden Bereich die gerichtlich geforderten Rechte analog den Rechten für Heterosexuelle einzuräumen. Darüber hinaus war das Motto auch eine Ansage respektive Forderung an diverse ausländische Regierungen, wie zum Beispiel jener in Russland, wo derzeit die Regierung unisono mit der Kirche eine unheilvolle homophobe Propaganda eingeläutet hat, mit der Folge einer stark um sich greifende Diskriminierung von Lesben und Schwulen.

Foto von Flyern auf dem Stand von Hanfparade und Hanf Museum auf dem lesbisch-schwulen Stadtfest Berlin 2013Das Motto „Gleiche Rechte für Ungleiche!“ war jedoch auch für die Hanfparade sehr passend. Gerechtigkeit bedeutet, Gleiches gleich zu behandeln. Das BtMG ist eine Rechtsnorm, die Teile der Gesellschaft diskriminiert (z.B. Hanfbauern) und andere bevorzugt (z.B. Weinbauern). Es ist ungerecht, dass Cannabis, die wohl nützlichste Pflanze der Welt, in Deutschland hinter bürokratischen Hürden verborgen ein Nischendasein fristet – und wer die Pflanze nutzt, ohne vorher diese langen bürokratischen und rechtlichen Hürden überwunden zu haben, wird polizeilich verfolgt. An ihrem Infostand hat die Hanfparade die Öffentlichkeit über die vielfältigen Möglichkeiten des Rohstoffs Cannabis vor Augen geführt.

Die Hanfparade ist nicht nur am Tag der Demonstration, sondern auch schon im Vorfeld der Demonstration für die Aufhebung der Cannabisprohibition immer wieder präsent – für mehr Transparenz, Information und Aufklärung – für Hanf als Rohstoff, Medizin und Genussmittel – für Freiheit, Gesundheit, Gerechtigkeit!

Foto des Stands von Hanfparade und Hanf Museum auf dem lesbisch-schwulen Stadtfest Berlin 2013Meine Wahl – Hanf Legal!

Das Motto der Hanfparade 2013 kam bei der Festbesuchern gut an. Der gemeinsam mit dem Hanf Museum aufgebaute und betreute Infostand lockte viele interessierte Besucher an. Es wurden viele Fachgespräche geführt, viele Poster und Flyer verteilt und viel gute Laune verbreitet. Insgesamt eine sehr gelungene Aktion, die allen Beteiligten viel Spaß gemacht hat.

Auf dem CSD in Berlin am Samstag, den 21. Juni ab 11:30 Uhr, Ku’damm 227 (gegenüber C&A) ist die nächste Aktion der Hanfparade. Das Motto des CSD „Demonstrieren, Wählen, Verändern“ passt auch herrvorragend zum Motto der Hanfparade: „Meine Wahl – Hanf legal!“

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 19 Jun 2013 11:01:00 +0200
Nicht nur Demo: Präsenzen der Hanfparade http://www.hanfparade.de/programm-route/news/242-nicht-nur-demo-praesenzen-der-hanfparade.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/242-nicht-nur-demo-praesenzen-der-hanfparade.html Proaktiv werden Flyer, Aufkleber und Plakate von der Hanfparade in Berlin in Clubs und auf Partys stets auf den Infoständen des Autonomen Drogeninfostandes und der Freien Arbeitsgemeinschaft DrogenGenussKultur präsentiert und verteilt, so zum Beispiel im KitKat Club an allen Veranstaltungen der Reihen „Mystic Rose“ und „Mystic Friday“ oder auch an allen „TuneUp Sessions“ im Musiksalon Szimpla.

Foto vom Hanfparade-Infostand auf dem Entheovision Kongress in Berlin 2013Am 25. und 26. Mai 2013 war die Hanfparade mit einem eigenen Infostand auf der Entheovision, dem Fachkongress für wissenschaftliche Psychonautik, präsent und erreichte dort ein gut vorgebildetes Fachpublikum. Die Kongresse der Reihe „Entheovision“ befassen sich seit 2003 mit allen Themen rund um bewusstseinsverändernde Pflanzen und Substanzen. Dazu gehören Betrachtungen zu Ethnobotanik, Psychologie, Kunst, Spiritualität, Politik, Medizin und zu pharmakologischen Aspekten. Die Entheovision ist aus der Fachzeitschrift Entheogene Blätter hervorgegangen. 2013 feierte die Kongressreihe ihr zehnjähriges Bestehen. Der Kongress fand in den Hörsälen des Botanischen Museums im Botanischen Garten in Berlin statt.

In den Tagen vom 30. Mai bis 2. Juni 2013 war die Hanfparade mit einem großen gemeinsam mit dem „Autonomen Drogeninfostand“ und der „Freien Arbeitsgemeinschaft DrogenGenussKultur“ aufgebauten und betreuten Infostand auf dem 4. Weltkongress der Hedonistischen Internationale präsent. Der Infostand war im Eingangsbereich des „Hotels“ eingerichtet worden, so dass alle Teilnehmer der Veranstaltungen in den Auditorien „Große Freiheit“ und „Kleine Freiheit“ im Vorübergehen sich mit Informationsmaterialien eindecken konnten. Direkt neben dem Infostand war die Lounge „Soziale Hängematte“ gemütlich mit Sofas eingerichtet worden, wo man in Ruhe mit den Kongressbesuchern und den Referenten Fachgespräche führen konnte.

Foto von Flyern auf dem Infostand von Hanfparade und Autonomer Drogeninfostand auf dem Weltkongress der Hedonistischen Internationalen 2013Außer den selbst herausgegebenen Fachinformationen für den nichtmedizinischen Gebrauch diverser psychotrop wirkender Substanzen und den Flyern und Aufkleber der Hanfparade findet man auf so einem Infostand immer auch Informationen des Hanf Museums, der Günen Hilfe, des Archivs der Jugendkulturen, der Cannabis Social Clubs, der Deutschen AIDS-Hilfe, des Deutschen Hanfverbandes, der Drug Education Angency, der Bundeszentrale für politische Bildung sowie von der European Coalition for Just and Effective Drug Policies (ENCOD).

Beim Drogeninfostand auf dem Weltkongress der Hedonistischen Internationale waren auch die Pillenwarnungen von Saferparty und ChEckit! am Eingang der Lounge gut präsentiert worden. Diese Präsentation war Anlass zu zahlreichen Nachfragen und Diskussionen. Generell war die Nachfrage nach Informationen sehr groß. Etwa 20 Kilogramm an Informationsmaterialien haben die Leute mitgenommen und es wurden viele, zum Teil lang andauernde, intensive und tiefgründige Gespräche geführt.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 11 Jun 2013 21:11:38 +0200
Hanfparade will keine Drohnen http://www.hanfparade.de/programm-route/news/241-hanfparade-will-keine-drohnen.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/241-hanfparade-will-keine-drohnen.html Das Hanfparade-Team hat sich dazu entschlossen, mit dem Verein JaKiS e.V., der offiziell hinter der Hanfparade steht, die Kampagne „Gegen Kampfdrohnen“ zu unterstützen.

Wärmebildaufnahme einer Anpflanzung von CannabisWir haben gute Gründe dafür, denn es gibt einen Bezug zum haarsträubenden Krieg gegen die Nutzpflanze Hanf. Die globale Verschwendung von Steuergeldern für diese Technologie wird bei uns im Inland gegen Cannabispflanzungen eingesetzt – zum Beispiel mit Wärmebildkameras, im Ausland, zum Beispiel Afghanistan, wird die Mohnernte überwacht. Auch im Einsatz gegen den Drogen- und Waffenschmuggel an der mexikanisch-US-amerikanischen Grenze fliegen Predatordrohnen – wie sich zeigt, mit wenig Erfolg, aber viel Ressourcenverschwendung.

Deshalb schließen wir uns den Forderungen in dem folgenden Aufruf an und legen jedem nahe, Privatpersonen wie Vereinen, den Appell ebenfalls online oder offline zu unterstützen. Auch im Café des Hanf Museums in Berlin liegt nun eine Unterschriftenliste aus.

Aufruf der Drohnen-Kampagne

Wir sind gegen die Etablierung einer Drohnentechnologie zur Kriegsführung, Überwachung und Unterdrückung. Aktuell ist die Bundesregierung offenbar entschlossen, die Bundeswehr mit unbemannten bewaffneten Flugzeugen (Kampfdrohnen) auszustatten. Wir lehnen Kampfdrohnen ab, weil ihr Einsatz

  • die Schwelle zu bewaffneten Aggressionen weiter senkt,
  • „gezielte“ Tötung von Menschen innerhalb und außerhalb von Kriegen bedeutet – ohne Anklage, Verfahren und Urteil,
  • die Bevölkerung betroffener Landstriche terrorisiert und sie an Leib und Leben gefährdet,
  • die Entwicklung autonomer Killer-Roboter befördert und noch schrecklichere Kriege zur Folge hätte,
  • eine neue Rüstungsspirale in Gang setzt.

Wir fordern von Bundesregierung und Bundestag, den Irrweg der Anschaffung und Produktion bewaffneter Drohnen sowie die diesbezügliche Forschung und Entwicklung aufzugeben und sich für ein weltweites Verbot und völkerrechtliche Ächtung dieser Waffen einzusetzen. Wenn du damit Übereinstimmst, kannst du den Aufruf auf der Seite der Kampagne: www.drohnen-kampagne.de mitzeichnen!

Kampfdrohnen nein Danke!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 28 May 2013 22:10:49 +0200
Entheovision Kongress mit Hanfparade-Infostand http://www.hanfparade.de/programm-route/news/240-entheovision-kongress-mit-hanfparade-infostand.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/240-entheovision-kongress-mit-hanfparade-infostand.html Grafik Logo des Entheovision Kongress 2013 in BerlinDieses Wochenende findet in Berlin der Entheovision Kongress statt und die Hanfparade ist mit einem Infostand rund um das Thema mit dabei! Es sind noch Eintrittskarten erhältlich.

Die Kongresse der Reihe „Entheovision“ befassen sich seit 2003 mit allen Themen rund um bewusstseinsverändernde Pflanzen und Substanzen. Dazu gehören Betrachtungen zu Ethnobotanik, Psychologie, Kunst, Spiritualität, Politik, Medizin und zu pharmakologischen Aspekten. Die Entheovision ist aus der Fachzeitschrift „Entheogene Blätter“ hervorgegangen, 2013 feiert die Kongressreihe ihr zehnjähriges Bestehen.

Der Kongress richtet sich an alle Personen, die sich privat oder beruflich mit dem weiten Themenfeld der bewusstseinsverändernden Pflanzen und Substanzen befassen, seien sie nun interessierte Laien, experimentierfreudige Psychonauten, Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen, Personal von Drogenberatungsstellen oder Menschen, die sich in der Drogen- oder Suchtpolitik engagieren.

Wir würden uns freuen, dich dort zu sehen! Hol dir Flyer und Poster von der Hanfparade ab!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 22 May 2013 00:08:21 +0200
Global Marijuana March 2013 – Hanftag in Deutschland am 4. Mai, eine Rückschau http://www.hanfparade.de/programm-route/news/239-global-marijuana-march-2013-hanftag-in-deutschland.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/239-global-marijuana-march-2013-hanftag-in-deutschland.html Im Jahr 1999 wurde in den USA die Idee des Global Marijuana March (GMM) entwickelt. Viele Demonstrationen an vielen verschiedenen Orten überall auf der Welt, immer am ersten Samstag im Mai. Denn die Forderung nach der Legalisierung von Cannabis ist international. In Deutschland beteiligten sich dieses Jahr Organisationen in elf Städten am 4. Mai 2013, um ihren Widerspruch zur bestehenden Repression gegen Hanfkonsumenten auszudrücken: Berlin, Dortmund, Erlangen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, München, Potsdam, Stuttgart und Ulm.

Hanftag 2013 Berlin

Foto von Steffen Geyer, Mitorganisator von Hanftag und Hanfparade und offizieller Versammlungsleiter, mit Mikrofon in der Hand vor dem Brandenburger Tor beim Halten einer RedeIn Berlin heißt der Global Marijuana March Hanftag. Zur Berliner Hanftag-Demonstration versammelten sich unter dem Motto „Meine Freizeit – Meine Freihight“ um 14 Uhr mehrere Hundert Hanffreunde auf dem Pariser Platz beim Brandenburger Tor, um für die Re-Legalisierung von Hanf als Rohstoff, Medizin und Genussmittel zu demonstrieren. Schöne Eindrücke von der Demo vermittelt das kurze Video von Steffen sowie die Slide-Show von Muddi, auf der man sehr gut die Plakate mit den diversen politischen Forderungen sehen kann. Auch ein paar Reden sind dokumentiert worden und können als Video betrachtet werden. So die Rede von Emanuel Kotzian von der Piratenpartei und Herausgebers des Hanf Journals. Er versprach, so er denn ins Bayerische Parlament einziehen werde, eine Hanfplanze dorthin mitzunehmen, keine Koalition mit Parteien, die nicht den Krieg gegen Drogen beenden wollen, eingehen werde und sollte er mal Ministerpräsident von Bayern werden, werde er alle Drogis im Knast im Rahmen einer Amnestie begnadigen. Am Schluss seines Vortrages stellte er sein erstes Wahlplakat vor: „Lieber mal breit als immer korrupt

Wahlplakat von Emanuel Kotzian mit dem Slogan „Lieber mal breit als immer korrupt“In der Folge sprach Steffen Geyer von der Russischen Botschaft, wie man in dem Video ab Minute 11:30 sehen kann. Danach zeigt das Video die Rede von Steffen vor der Kanadischen Botschaft. Dort erzählte er von einem Smoke-In vor dieser Botschaft und der fast theatralischen Polizeiaktion während und nach diesem Smoke-In. Pünktlich um 16:20 Uhr rauchte er mit anderen vor Ort einen Joint und kündigte für den 20.04.2014 um 16:20 Uhr ein Kiff-In vor dieser Botschaft an.

An der Abschlusskundgebung vor der US-Botschaft direkt neben dem Brandenburger Tor sprach Georg Wurth vom Deutschen Hanfverband (Video ab Minute 24:50) über das Versagen der Drogenpolitik von Bündnis 90/Die Grünen und rief dazu auf, den Protestmailer: Auch die Grünen jagen Hanffreunde – wie lange noch? zu unterschreiben.

Hanftag 2013 München

Auch in München gab es dieses Jahr einen Hanftag, der um 14 Uhr am Karlsplatz (Stachus) begann. Günther Weiglein, der nach einem schweren Motoradunfall heute Inhaber einer Ausnahmegenehmigung für „legale“ Cannabisblüten aus der Apotheke zur Schmerztherapie ist, setzte sich in seiner Rede mit deutlichen Worten für Cannabis als Medizin ein. Die Motivation der Münchner Aktivisten für die Hanflegalisierung zeigt eindrucksvoll ein Video mit Interviews mit Sebastian ‚Sebids‘ Weiland (Schatzmeister im Vorstand der Grünen Jugend), Florian Deissenrieder (Landtagskandidat für die Piraten) und Patrick (Hanftag München).

Global Marijuana March 2013 Potsdam

Zum GMM in Potsdam fand am Abend des 4.5. im Buchladen „Sputnik“ ein Referat über Cannabinoidkonzentrate, ihre medizinische Bedeutung, Anwendung, Herstellung und die rechtliche Situation in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt statt. Wir freuten uns über 15 Teilnehmer und eine angeregte Diskussion.

Global Marijuana March 2013 Frankfurt am Main

Der Global Marijuana March in Frankfurt am Main wird von der Hanfinitiative Frankfurt organisiert. Petrus hatte es entgegen aller Vorhersagen nicht gut gemeint mit uns. Bei dem anfänglichen strömenden Dauerregen gegen 13 Uhr ergriffen leider viele Leute die Flucht vom Opernplatz in Frankfurt. Gegen 15:30 Uhr kam dann aber die Sonne raus, die Stimmung wurde mit einem Schlag gut, und die Frankfurter Hanffreunde konnten doch noch einen super aktiven Demonstrationszug starten. Viele Menschen schlossen sich auch unterwegs spontan an, so dass nach dem Regen knapp 200 Teilnehmer gezählt wurden. Sicherlich wären wir bei strahlendem Sonnenschein noch mehr gewesen. Die Highlights der Demonstration sind auf dem Video gut dokumentiert. Dazu zählte sicher der schöne Plakatwettbewerb, bei dem es eine Bong zu gewinnen gab. Die Edel-Bong von DK-Glasdesign wurde am Ende auf dem Römerplatz erfolgreich verlost, und die Gewinnerin war sehr glücklich damit. Leider hatten einige Plakate und Schilder wohl unter dem Regen Schaden genommen, so dass nicht alle, die etwas gebastelt hatten, sich noch an der Auslosung beteiligen konnten.

Global Marijuana March 2013 Hannover

Der Global Marijuana March in Hannover startete um 14 Uhr auf dem Opernplatz unter dem Motto „Move your feet and dance the weed!“ und wurde von der Initiative Ottmob organisiert. Ungeschnittene Eindrücke gibt es hier zu sehen. Die Rede von Jost Leßmann (Grüne Hilfe) ist hier dokumentiert.

Global Marijuana March 2013 Stuttgart

Plakat des 2013 Global Marijuana March in KölnDer Global Marijuana March in Stuttgart startete am Rotebühlplatz. Ein kurzer Eindruck vermittelt das Video mit Maurizio Toscana.

Global Marijuana March 2013 Köln

Der Global Marijuana March in Köln startete unter dem Motto „Für Patienten, Umwelt und Genießer!“ um 14 Uhr am Rudolfplatz in Köln und wurde von der Initiative Cannabis Colonia organisiert. Hier auf dem Video kann man ein paar Eindrücke von der Demonstration bekommen. Es sei hier zudem angemerkt, das die nächste Dampfparade, organisiert vom Cannabis Colonia e.V, am 7. September 2013 um 13 Uhr auf dem Rudolfplatz starten wird.

Global Marijuana March 2013 Ulm

Der Global Marijuana March in Ulm startete um 14 Uhr an der Ecke Hirschstraße / Glöcklerstraße am Brunnen. Für Ulm war es dieses Jahr eine Premiere: Zu ersten Mal eine Hanfdemo und dann auch gleich mit mindestens 200 Teilnehmern. Von den Organisatoren in Ulm hätte vorher niemand mit soviel Andrang gerechnet. Auch den „Zuschauern“ in den Cafés und den Passanten in der Fußgängerzone hat es wohl gefallen. Es kamen auf Nachfrage nur positive Rückmeldungen. Eine Folge von Videoschnipsel vermittelt Eindrücke von der Demonstration.

Am Samstag, 3. Mai 2014, findet der nächste Global Marijuana March statt.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 14 May 2013 23:36:33 +0200
Die ersten Redner haben sich schon gemeldet http://www.hanfparade.de/programm-route/news/236-die-ersten-redner-haben-sich-schon-gemeldet.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/236-die-ersten-redner-haben-sich-schon-gemeldet.html Am Samstag, 9. März 2013, ging das erste Anschreiben an etwa 100 potenzielle Redner für den Hanftag und die Hanfparade raus. Wer für ein Ende der Prohibition und des Krieges gegen Drogen ist, wurde hiermit eingeladen respektive aufgerufen, unsere gemeinsamen Forderungen zu unterstützen und eine der folgenden Veranstaltungen für die Legalisierung von Cannabis mit seiner Teilnahme, zum Beispiel als Redner auf dem Hanftag und/oder auf der Hanfparade, zu bereichern. Zudem wurde in dem Schreiben die Möglichkeit eröffnet, seine Erfahrungen, seine Einschätzungen, seine Visionen und/oder seine Forderungen in einem Artikel in der Sonderausgabe des Hanf Journals zur Hanfparade der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Hanfparade 2011 am Bundestag in Berlin Im letzten Jahr verschickten wir das erste Anschreiben wie auch dieses Jahr in der ersten Hälfte des Monats März. Im letzten Jahr waren es seitens der Parteien die Linken und die Piraten, die als erste reagierten und Zusagen übermittelten, dieses Jahr waren es die Grünen. Ja, die Grünen sind in Sachen Drogenpolitik wieder stärker präsent und die Bundestagsfraktion hat hierzu auch eine Broschüre mit dem Titel „Für eine neue Drogenpolitik“ herausgegeben. In der Broschüre ist auf den Seiten 14 und 15 ein Bild der Hanfparade 2012 mit Leitbanner und dem Motto „Freiheit Gesundheit Gerechtigkeit“ zu finden, nur die Bildbeschreibung ist nicht richtig. Dort steht nämlich „Hanfparade in Berlin im November 2012“, wobei jeder aufmerksame Betrachter des Bildes sofort merkt, dass dies nicht stimmen kann, da im November die Bäume in Berlin nicht mehr so grün sind wie auf dem Bild. Ja, die Hanfparade fand wie jedes Jahr im August statt.

Wir haben bisher nicht nur Zusagen für Reden auf dem Hanftag und der Hanfparade erhalten, sondern auch schon die ersten Artikel für die Sonderausgabe des Hanf Journals. Noch gibt es freie Plätze für Reden auf den beiden Demonstrationen für die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel sowie freien Raum für Artikel in der Sonderausgabe des Hanf Journals, die Anfang Juli 2013 erscheinen soll. Wer meint, einen Beitrag leisten zu können, hier die Daten für ein würdiges, ehrenamtliches Engagement:

Hanftag am 4. Mai 2013

Global Marihuana March Berlin

Leitmotto: „Meine Freizeit – meine Freihight“

Der Hanftag ist die Berliner Demonstration im Rahmen des Global Marijuana March (GMM). Er findet jährlich am ersten Samstag im Mai statt. Die Teilnehmer fordern dabei die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel.

Wer am Hanftag in Berlin einen Beitrag leisten will, der setze sich bitte in Verbindung mit:

Steffen Geyer, eMail: steffen@usualredant.de

Hinweis: Der Hanftag ist nicht die Hanfparade! Die Hanfparade ist die deutschlandweite Demo im August, während der Hanftag (Global Marihuana March) lokal in vielen Städten im Mai durchgeführt wird! Am 4. Mai 2013 wird es neben Berlin in Frankfurt am Main, Hannover, Köln, München, Stuttgart, Ulm und Wien Demonstrationen im Rahmen des „Global Marihuana March“ stattfinden. Kontaktdaten zu diesen Demonstrationen siehe: Hanftag 2013 in Berlin: erste Infos

Hanfparade am 10. August 2013

Meine Wahl – Hanf legal!

Die nächste Hanfparade wird am 10. August 2013 in Berlin stattfinden. An diesem Samstag wollen wir ab 13 Uhr unter dem Motto „Meine Wahl – Hanf legal!“ für die Legalisierung von Cannabis als Medizin, Rohstoff und Genussmittel demonstrieren.

Seit 1997 findet in Berlin alljährlich im August die Hanfparade statt. Die Hanfparade tritt für die Legalisierung von Cannabis ein. Die Teilnehmer wollen dabei unter anderem die Machenschaften zwischen Prohibitionisten und der Pharmaindustrie aufzeigen. Denn einer der gewichtigsten Gegner einer generellen Legalisierung ist die Pharmaindustrie, die Cannabis in Form von teuren Medikamenten exklusiv selbst vermarkten will. Die den globalen Pharmamarkt „kontrollierende“ handvoll Unternehmen wittert im Medizinalhanf gute Gewinnaussichten. Die Hanfparade wehrt sich gegen die exklusiven Vermarktungsrechte von Cannabis für ein paar gewinnsüchtige Pharmakonzerne. Cannabis soll zum Wohl aller Menschen verfügbar sein und nicht nur den Aktionären der Hersteller von Pharmazeutika nutzen. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, ist jeder freiheitsliebender Mensch aufgerufen, an der Hanfparade am 10. August 2013 in Berlin teilzunehmen.

Denen, die für den Bundestag kandidieren, soll gezeigt werden, dass auch nach der Wahl eine Politik nicht hingenommen wird, die Menschen um ihren Arbeitsplatz, ihr Ansehen, ihre Gesundheit und ihre Freiheit beraubt. Die Gebraucher von psychotrop wirkenden Cannabisprodukten wollen sich von doppelmoralischen Gesundheitsaposteln und verlogenen Politikern ihre Selbstbestimmung nicht nehmen lassen und fordern von den Verantwortlichen gerechtes Handeln. Wer auf der Hanfparade einen Beitrag leisten will, der setze sich bitte in Verbindung mit:

Hans Cousto eMail: cousto@drogenkult.net

Siehe hierzu auch: Neue Route: Hanfparade 2013: Hier geht’s lang

Sonderausgabe des Hanf Journals zur Hanfparade

Ende Juni oder Anfang Juli wird die Sonderausgabe des Hanf Journals zur Hanfparade erscheinen. Ein Artikel von Dir (5.000 bis 10.000 Zeichen) wäre eine Bereicherung dieser Sonderausgabe. Einsendeschluss für die Artikel ist Ende Mai respektive aller spätestens Montag, 03. Juni 2013. Bitte Artikel als RTF-, ODT- oder DOC-Datei senden an:

Hans Cousto, eMail: cousto@drogenkult.net

Das Hanf Journal Nr. 148 – Hanfparade Spezial – Juli 2012 ist unter dem folgenden Link aufrufbar: http://bit.ly/13BljfT

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 28 Mar 2013 20:10:47 +0100
Gericht: Hanfparade - Versammlungsbehörde 1:0 http://www.hanfparade.de/programm-route/news/235-gericht-hanfparade-versammlungsbehoerde-10.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/235-gericht-hanfparade-versammlungsbehoerde-10.html Titelblatt des Urteils „Hanfparade 2011 vs. Versammlungsbehörde“Sieg der Hanfparade im Rechtsstreit mit der Versammlungsbehörde Berlin. Hanfparade 2011 wäre von Versammlungsfreiheit geschützt gewesen. Großer Tag für Demonstrationskultur in der Hauptstadt.

Alle, denen angesichts der weitgehend leeren Abschlusskundgebung der Hanfparade 2011 die Tränen in den Augen standen, sollten den 11. Dezember 2012 nachträglich als Tag der Freude im Kalender markieren. An diesem Dienstag entschied das Verwaltungsgericht Berlin nämlich über die Klage der Hanfparademacher gegen die Berliner Versammlungsbehörde – und verwarf das 2011 ausgesprochene Verbot weiter Teile der Hanfparade als rechtswidrig. Vor wenigen Tagen ist die Widerspruchsfrist abgelaufen, mit der die Versammlungsbehörde in die nächste Instanz hätte gehen können.

Der Kläger hat einen Anspruch auf die Feststellung, dass der Bescheid vom 14. Juli 2011 insoweit rechtswidrig war, als darin festgestellt wird, dass die Abschlussveranstaltung der „Hanfparade 2011“ ab dem Eintreffen des Umzuges am Ort der Abschlussveranstaltung keine Versammlung ist.

Dazu erklärt Martin Steldinger vom Organisationsteam der Hanfparade: Wir sehen den 11. Dezember als einen großen Tag für die Versammlungskultur in der Hauptstadt, weil das Urteil zeigt, dass das restriktive Vorgehen der Berliner Polizei gegen politisch unerwünschte Demonstrationen allzuoft rechtswidrig ist. Interessanterweise bedarf es immer wieder entsprechender Erinnerungen seitens der Gerichte.

Die Versammlungsbehörde der Hauptstadt steht seit langem wegen vermeintlicher Willkür bei Entscheidungen über den Versammlungscharakter in der Kritik. Bereits Anfang des Jahrtausends beschäftigten der Behördenleiter Herr Haß und seine Mitarbeiter die Gerichte. Ganze 11 Instanzen und gut 6 Jahre benötigte allein die Fuckparade, um zu ihrem Recht zu kommen. Erst das Bundesverfassungsgericht konnte die übereifrige Berliner Polizei davon überzeugen, dass Musik sehr wohl zur politischen Willensbildung beitragen kann. Auf das damals erstrittene Urteil „Fuckparadeurteil“ stützt sich auch die Entscheidung in Sachen Hanfparade 2011.

Volksfeste und Vergnügungsveranstaltungen ebenso wie Veranstaltungen, die der bloßen Zurschaustellung eines Lebensgefühls dienen oder die als eine auf Unterhaltung ausgerichtete öffentliche Massenparty gedacht sind, fallen allerdings nicht unter den Versammlungsbegriff. Hingegen erstreckt sich der Schutzbereich der Versammlungsfreiheit auch auf solche Veranstaltungen, die ihre kommunikativen Zwecke unter Einsatz von Musik oder auch Tanz verwirklichen, wenn diese Mittel zur kommunikativen Entfaltung mit dem Ziel eingesetzt werden, auf die öffentliche Meinungsbildung einzuwirken (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Mai 2007 —6 C 23/06 —, juris, Rn. 15).

Der politische Charakter musikalisch präsentierter Inhalte war dabei jedoch nicht der einzige Streitpunkt. Die Versammlungsbehörde hatte die Hanfparade in ihrem Bescheid in viele kleine Stücke zerlegt und quasi jeden Stein einzeln nach seinem Versammlungscharakter befragt. Dieser Erbsenzählerei schob das Gericht nun einen Riegel vor.

Enthält eine Veranstaltung – wie vorliegend die „Hanfparade 2011“ – sowohl Elemente, die auf die Teilhabe an der öffentlichen Meinungsbildung gerichtet sind, als auch solche, die diesem Zweck nicht zuzurechnen sind, ist entscheidend, ob diese „gemischte Veranstaltung ihrem Gesamtgepräge nach eine Versammlung“ ist. Bleiben insoweit Zweifel, so bewirkt der hohe Rang der Versammlungsfreiheit, dass die Veranstaltung wie eine Versammlung behandelt wird (vgl. BVerfG, Beschluss vom 12. Juli 2001 — 1 BvQ 28/01 —, juris, Rn. 29).

Wieder, so stellt das Gericht in seinem Urteil fest, war die Rechtslage eindeutig und das Verhalten der Behörde eindeutig rechtswidrig.

Die [...] vorzunehmende Gesamtschau führt zu einem Überwiegen der auf Meinungskundgabe und -äußerung gerichteten Elemente. Prägend für die „Hanfparade 2011“, einschließlich der Abschlussveranstaltung, war die kollektive Meinungsbildung und -äußerung. [...] Die Forderung nach einer Legalisierung von Cannabis, wie sie insbesondere auf den Bühnen und Paradewagen und an den Informationsständen artikuliert werden sollte, wäre als dominierend angesehen worden.

Die Macher der Hanfparade sehen den Erfolg vor Gericht nicht nur als Wiedergutmachung gewesenen Unrechts. Vielmehr sei das Urteil für moderne Versammlungsformen wegweisend. Martin Steldinger empfiehlt es deshalb allen Demomachern dringend zur Lektüre. Der Versammlungsbehörde wurden (wieder einmal) ihre Grenzen aufgezeigt. Es liegt an uns, die erstrittenen Freiräume zu nutzen.

Profitieren soll nicht zuletzt die nächste Hanfparade, die am 10. August unter dem Motto „Meine Wahl – Hanf legal!“ in Berlin stattfinden wird. Dann auch mit umfangreicher Abschlusskundgebung.

Quellen: Urteil VG 1 K 354.11 – Hanfparade vs. Berlin – OCR PDF Download

Link zur Klageschrift

Foto der Hanfparade 2011 mit dem Frontbanner „40 Jahre sind genug - BtMG ade!“ auf der Friedrichstraße
Bild: Hanfparade 2011 auf der Friedrichstraße

Es folgt der Volltext des Gerichtsurteils:

VG 1 K 354.11

EINGEGANGEN 10. JAN 2013

Verkündet am 11. Dezember 2012 Neumann Justizbeschäftigte als Urkundsbeamte der Geschäftsstelle

VERWALTUNGSGERICHT BERLIN
URTEIL

Im Namen des Volkes

In der Verwaltungsstreitsache

des Jakis e. V., c/o Hanfmuseum, vertreten durch den Vorstand, Mühlendamm 5, 10178 Berlin, Klägers, Verfahrensbevollmächtigte: Rechtsanwälte Böhlo & Gerloff, Karl-Marx-Straße 30, 12043 Berlin,

gegen

das Land Berlin, vertreten durch den Polizeipräsidenten in Berlin Stab PPr - Stab 6 -, Platz der Luftbrücke 6, 12096 Berlin, Beklagten,

hat das Verwaltungsgericht Berlin, 1. Kammer, aufgrund der mündlichen Verhandlung vom 11. Dezember 2012 durch

den Vizepräsidenten des Verwaltungsgerichts Dr. Peters, den Richter Dr. Quabeck, den Richter am Verwaltungsgericht Marticke, die ehrenamtliche Richterin Gehrke und den ehrenamtlichen Richter Blase

für Recht erkannt:

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Es wird festgestellt, dass der Bescheid vom 14. Juli 2011 insoweit rechtswidrig war, als darin festgestellt wird, dass die Abschlussveranstaltung der „Hanfparade 2011“ ab dem Eintreffen des Umzuges am Ort der Abschlussveranstaltung keine Versammlung ist.

Im Übrigen wird die Klage abgewiesen.

Der Kläger und der Beklagte tragen die Kosten des Verfahrens je zur Hälfte. Das Urteil ist wegen der Kosten vorläufig vollstreckbar. Der jeweilige Vollstre­ckungsschuldner kann die Vollstreckung durch Sicherheitsleistung in Höhe von 110% des vollstreckbaren Betrages abwenden, wenn nicht der jeweilige Vollstreckungsgläubiger vor der Vollstreckung Sicherheit in Höhe von 110% des jeweiligen Vollstreckungsbetrages leistet.

Tatbestand

Der Kläger begehrt die Feststellung der Rechtswidrigkeit eines Bescheides, mit dem der Beklagte die Versammlungseigenschaft der geplanten Abschlussveranstaltung der „Hanfparade 2011“ verneint hat.

Am 28. August 2010 meldete der Kläger für den 6. August 2011 eine Veranstaltung zu dem Thema „Hanfparade 2011 – BtMG ade – 40 Jahre sind genug“ als Versammlung beim Beklagten an. Das Veranstaltungskonzept sah als Ziele der Veranstaltung vor, der Stigmatisierung der Hanfpflanze als „Drogenpflanze“ entgegenzuwirken, Hanf als Nutzpflanze zu fördern, Patienten den Zugang zu Cannabis als Medizin zu ermöglichen, das Hanfverbot im Betäubungsmittelgesetz abzuschaffen und den Cannabiskonsum zu legalisieren.

Darüber hinaus war folgender Veranstaltungsrahmen vorgesehen: Die Veranstaltung sollte um 13 Uhr mit politischen Reden und Musik auf dem Alexanderplatz beginnen. Nach etwa einer Stunde sollte ein Umzug mit 18 bis 20 Paradewagen durch die Innenstadt Berlins bis zur Straße des 17. Juni stattfinden, einschließlich Zwischenkundgebungen mit Redebeiträgen im Bereich des Hackeschen Marktes, vor dem Bundesministerium für Gesundheit und vor der Russischen Botschaft. In der Zeit von 16 Uhr bis 22 Uhr war entlang der Straße des 17. Juni eine Abschlussveranstaltung mit noch acht Paradewagen vorgesehen.

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Die Abschlussveranstaltung sollte mehrere Bestandteile haben: Eine Bühne mit Musik und Redebeiträgen, ein „Nutzhanfareal“, ein „Forum für Hanfmedizin“, ein „Kinderland“, ein „Speakers’ Corner“ sowie ein „Hanfmarkt der Möglichkeiten“, der bereits ab 13 Uhr für Besucher zugänglich sein sollte.

Den geplanten „Hanfmarkt der Möglichkeiten“ umschrieb der Kläger wie folgt: „Das Angebot an Produkten aus, mit und für Hanf ist in den vergangenen Jahrzehnten stetig gewachsen. Die Hanfparade will mit dem Hanfmarkt der Möglichkeiten den Teilnehmern einen Einblick in diese Vielfalt verschaffen. Er soll außerdem dazu dienen, den Teilnehmern die Kontaktaufnahme mit unterschiedlichsten Szeneorganisationen und politischen Parteien zu ermöglichen, bestehende Netzwerke zwischen Aktiven und Besuchern festigen helfen bzw. neue politische Verbindungen ermöglichen. Der Hanfmarkt der Möglichen wird aus rund 100 ‚Marktständen‘ bestehen. Davon werden ein Drittel reine Informationsstände ohne Verkauf sein. Die Veranstalter planen mit ca. 20 Ständen, deren Angebot aus [Hanfprodukten oder hanfhaltigen Produkten] besteht und weiteren 40 Ständen, die ‚szenetypische Produkte‘ (Konsumzubehör, Paraphernalia, etc.) anbieten werden. Der Rest werden spezielle Verkaufsstände sein, die die Versorgung der Teilnehmer mit Nahrung und Getränken sicherstellen. Der Hanfmarkt soll seine ‚Tore‘ bereits vor Eintreffen der Demonstration ab 13 Uhr öffnen, um noch mehr Berlinern und Berlinbesuchern die Beschäftigung mit der Pflanze Hanf zu ermöglichen.“

Aus dem der Anmeldung der „Hanfparade 2011“ beigefügten Lageplan ergab sich, dass die Stände zu beiden Seiten entlang der Straße des 17. Juni aufgestellt werden sollten und die 8 Paradewagen – nach deren Eintreffen gegen 16 Uhr – verteilt zwischen den Ständen stehen sollten (s. Bl. 15 des Verwaltungsvorgangs).

Das „Nutzhanfareal“ war als 9 x 24 Meter großes Zelt geplant, in dem das Hanf Museum Berlin, die European Industrial Hemp Association (EIHA) und Unternehmen der Hanfbranche über innovative Produkte (z.B. Hanftextilien) informieren sollten mit dem Ziel, Ängste vor Cannabis abzubauen. Für das „Forum für Hanfmedizin“ war ein weiteres 9 x 20 Meter großes Zelt vorgesehen, in dem Ärzte und Pharmaunternehmen – unter anderem durch Vorträge zu Themen wie „Legale Cannabispräparate Für und Wider“ – über medizinische Nutzungen von Hanf und den aktuellen Stand der Forschung informieren sollten. Das „Kinderland“ sollte aus einem Spielplatz, einer Malwand und einem 9 x 12 Meter großen Zelt bestehen, uni Kindern die Möglichkeit zu geben, die Hanfpflanze spielerisch – im Umgang mit Hanffarben, Hanfstroh und durch ein Wissensquiz – kennenzulernen. Schließlich sollte den Teilnehmern der Abschlusskundgebung im „Speakers’ Corner“ ein festes Mikrofon zur Meinungskundgabe zur Verfügung gestellt werden.

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Durch Bescheid vom 14. Juli 2011 stellte der Beklagte fest, dass es sich bei der angemeldeten Abschlussveranstaltung auf der Straße des 17. Juni nach ihrem Gesamtgepräge nicht um eine Versammlung i. S. d. § 1 Abs. 1 des Versammlungsgesetzes (VersammlG) handele und die Veranstaltung eine straßen- und straßenverkehrsrechtliche Erlaubnis erfordere. Die Abschlussveranstaltung stelle im Wesentlichen eine Open-Air-Hanfmesse dar, die sich in einen Ausstellungs- und einen Verkaufsteil gliedere. Ein Anspruch, als Versammlung behandelt zu werden, könne daraus trotz punktueller versammlungsimmanenter Elemente nicht abgeleitet werden.

Am 29. Juli 2011 bestätigte der Beklagte die angemeldete Veranstaltung. Hinsichtlich der Abschlussveranstaltung wies der Beklagte darauf hin, dass es sich dabei nur insoweit um eine Versammlung handele, als eine Bühne mit Lautsprecheranlage genutzt werde.

Gegen den Bescheid vom 14. Juli 2011 erhob der Kläger mit Schreiben vom 4. August 2011 Widerspruch mit der Begründung, die geplante Abschlusskundgebung mit dem „Hanfmarkt der Möglichkeiten“, „Nutzhanfareal“, „Forum für Hanfmedizin“ und „Kinderland“ sei als Teil der politischen Demonstration „Hanfparade 2011“ eine Versammlung. über den Widerspruch hat der Beklagte nicht entschieden.

Die Hanfparade 2011 fand am 6. August 2011 statt. Bei der Abschlussveranstaltung wurde lediglich eine Bühne genutzt.

Mit seiner am 21. Oktober 2011 beim Verwaltungsgericht eingegangenen Klage verfolgt der Kläger sein Begehren weiter. Ob eine Versammlung vorliege, richte sich bei gemischten Veranstaltungen nach dem Gesamtgepräge der Veranstaltung, das durch Gegenüberstellung der meinungsbildenden Elemente und der Elemente, die diesem Zweck nicht zugerechnet werden können, zu ermitteln sei. Bereits die getrennte Behandlung der Abschlusskundgebung sei deshalb problematisch. Jedenfalls habe auch die Abschlusskundgebung mit ihren Bestandteilen auf die Teilhabe an der öffentlichen Meinungsbildung gezielt. Dies gelte auch für den „Hanfmarkt der Möglichkeiten“, durch den Hersteller und Händler von Hanfprodukten über Möglichkeiten hätten informieren sollen, welchen Restriktionen sie aufgrund der bestehenden Kriminalisierung ausgesetzt seien. Sämtliche Veranstaltungsteile seien – auch aus der maßgeblichen Sicht eines unbefangenen Dritten – auf Information und Präsentation angelegt gewesen mit dem Zweck, den Teilnehmern eine umfassende Wissensbasis zur Bildung ihrer politischen Meinung zu vermitteln. Dies gelte umso mehr, als es sich um die Abschlusskundgebung zu einer klassischen Demonstration gehandelt habe. Dass die Veranstaltung über Sponsoren habe finanziert werden müsse, ändere nichts an der Qualifizierung als Versammlung, da Versammlungen

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zwangsläufig finanziert werden müssten. Auch aus Art. 11 der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) und aus Art. 12 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (EU-GR-Charta) folge, dass die Veranstaltung insgesamt, einschließlich der Abschlusskundgebung und seiner Bestandteile, als Versammlung zu qualifizieren sei.

Der Kläger beantragt,

festzustellen, dass der Bescheid vom 14. Juli 2011 rechtswidrig war, soweit darin festgestellt wird, dass die Abschlussveranstaltung auf der Straße des 17. Juni keine Versammlung 1.S.cl. Art. 8 Abs. 1 GG ist.

Der Beklagte beantragt,

die Klage abzuweisen.

Der Beklagte hält den Bescheid vom 14. Juli 2011 für rechtmäßig. Zwar handele es sich bei dem Bühnenprogramm, den Paradewagen und einem Infostand zur Hanfparade um meinungsbildende Elemente. Ebenso spreche der vor der Abschlussveranstaltung durchgeführte Aufzug für eine Versammlung. Nach dem Gesamtgepräge sei die Abschlussveranstaltung jedoch nicht als Versammlung zu qualifizieren. Der „Hanfmarkt der Möglichkeiten“ sei in erster Linie dazu bestimmt .gewesen, kommerziellen Einzelinteressen zu dienen. Die kommerzielle Ausrichtung sei auch daran erkennbar, dass die Marktteilnehmer nach dem Veranstaltungskonzept Standgebühren hätten bezahlen müssen. Zudem seien die Stände für zahlende Sponsoren vorgesehen und die Eröffnung des Marktes bereits für 13 Uhr, vor Eintreffen des Aufzuges und Beginn des Bühnenprogramms, geplant gewesen. Dasselbe gelte für das „Forum für Hanfmedizin“. Nach dem Veranstaltungskonzept habe es sich dabei um eine „Pharmamesse“ gehandelt, auf der Patienten feilgebotene Pharmaprodukte hätten ausprobieren können. Insgesamt fielen die Elemente ohne meinungsbildenden Bezug stärker ins Gewicht. Dies werde nicht zuletzt daran deutlich, dass für Messe- und Unterhaltungsangebote 1.620 Quadratmeter Fläche und für Informationsangebote zur Einwirkung auf das öffentliche Meinungsbild nur 926 Quadratmeter Fläche geplant gewesen seien. Zudem sei der Bescheid vom 14. Juli 2011, selbst wenn die Abschlussveranstaltung das Gesamtgepräge einer Versammlung aufweise, zumindest insoweit rechtmäßig, als er feststelle, dass die Veranstaltungen „Hanfmarkt der Möglichkeiten“, „Forum für Hanfmedizin“„,Nutzareal“ und „Kinderland“ nicht von Art. 8 des Grundgesetzes (GG) geschützt werden. Denn insoweit fehle der innere Zusammenhang zu einer Versammlung.

Der Kläger hat in der mündlichen Verhandlung erklärt, an seinem Vorbringen, der Bescheid vom 14. Juli 2011 sei bereits wegen falscher Adressierung des Bescheides nur an

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den Versammlungsleiter rechtswidrig, nicht mehr festzuhalten.

Wegen der weiteren Einzelheiten des Sach- und Streitstandes wird auf den Inhalt der Gerichtsakte dieses Verfahrens sowie den von der Beklagten vorgelegten Verwaltungsvorgang Bezug genommen.

Entscheidungsgründe

Die zulässige Klage ist in dem aus dem Tenor ersichtlichen Umfang begründet.

I.

Die Klage ist als Fortsetzungsfeststellungsklage entsprechend § 113 Abs. 1 Satz 4 der Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) statthaft. In der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist geklärt, dass § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO in den Fällen der Erledigung eines Verwaltungsaktes vor Klageerhebung – wie hier – entsprechende Anwendung findet (vgl. BVerwG, Urteil vom 14. Juli 1999— 6 C 7/98 Juris, Rn. 20 m.w.N.). Der Kläger hat auch ein berechtigtes Interesse an der Feststellung der Rechtswidrigkeit entsprechend § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO. Ein schützenswertes ideelles Interesse an der Feststellung der Rechtswidrigkeit eines erledigten Verwaltungsakts kann sich aus der Art des Eingriffs, insbesondere in grundrechtlich geschützte Bereiche, verbunden mit dem verfassungsrechtlich verbürgten Anspruch auf effektiven Rechtsschutz ergeben (BVerwG, Urteil 29. April 1997 — 1 C 2/95 —, juris, Rn. 21). Der Eingriff in den Schutzbereich der von Art. 8 Abs. 1 GG verbürgten besonders bedeutsamen Versammlungsfreiheit stellt einen tiefgreifenden Grundrechtseingriff dar (BVerwG, Urteil vorn 16. Mai 2007 — 6 C 23/06 —, Juris, Rn. 12). Daran gemessen hat der Kläger ein berechtigtes Interesse an der begehrten Feststellung, weil angesichts des Vorbringens der Beteiligten ein Eingriff in den Schutzbereich der von Art. 8 Abs. 1 GG geschützten Versammlungsfreiheit durch den Bescheid vom 14. Juli 2011 nicht von vornherein ausgeschlossen ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. August 2007 — 6 C 22/06 —, Juris, Rn. 11). Darüber hinaus hat der Kläger ein Feststellungsinteresse wegen Wiederholungsgefahr (vgl. BVerwG, Urt. v. 28. März 2012 — 6 C 12/11 —, juris, Rn. 15). Denn der Kläger muss befürchten, dass der Beklagte aus den Gründen des Bescheides vom 14. Juli 2011 auch zukünftig Teile der „Hanfparade“, die weiterhin jährlich stattfinden soll, nicht als Versammlung anerkennt.

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Die Fortsetzungsfeststellungsklage ist nicht wegen Bestandskraft des angefochtenen Bescheides unzulässig. Der Kläger hat am 4. August 2011 fristgemäß Widerspruch gegen den Bescheid vom 14. Juli 2011 erhoben.

Die Klage ist auch nicht mit Blick auf § 42 Abs. 2 VwGO unzulässig. Die nach dieser Vorschrift erforderliche Klagebefugnis, die nach allgemeiner Auffassung Sachurteilsvoraussetzung auch der Fortsetzungsfeststellungsklage ist, liegt vor, da der Kläger Adressat des Bescheides vom 14. Juli 2011 ist. Die Adressangabe im Bescheid vom 14. Juli 2011 („Herrn Steffen Geyer, c/o Jakis e.V., Mühlendamm 6, 10178 Berlin, Fax: 40042751“) ist in Übereinstimmung mit dem Vorbringen der Beteiligten in der mündlichen Verhandlung dahingehend auszulegen, dass der Kläger zumindest auch Adressat des Bescheides ist. Dafür spricht bereits, dass der Beklagte die Faxnummer des Klägers zur Übermittlung des Bescheides verwendet hat. Im Übrigen ist für die Bestimmung des Adressaten eines Bescheides i. S. d. § 43 Abs. 1 des Verwaltungsverfahrensgesetzes (VwVfG) („für den er bestimmt ist“) nicht maßgeblich, wer als Empfänger des Verwaltungsakts bezeichnet worden ist, sondern derjenige, für den nach dem Inhalt der getroffenen Regelungen unmittelbar Rechte oder Pflichten begründet werden (vgl. Kopp/Schenke, VwGO, 18. Auflage 2012, §43, Rn. 10). Dies ist der Kläger als Veranstalter der „Hanfparade 2011“, da der Bescheid vom 14. Juli 2011 ihm gegenüber verbindlich den Umfang seines Versammlungsrechts regelt.

II.

Der Kläger hat einen Anspruch auf die Feststellung, dass der Bescheid vom 14. Juli 2011 insoweit rechtswidrig war, als darin festgestellt wird, dass die Abschlussveranstaltung der „Hanfparade 2011“ ab dem Eintreffen des Umzuges am Ort der Abschlussveranstaltung keine Versammlung ist.

1. Bei der geplanten „Hanfparade 2011“ handelte es sich um eine Versammlung i. S. d. § 1 Abs. 1 VersammlG. Dies gilt auch für die geplante Abschlussveranstaltung. Dagegen handelte es sich nicht um eine Versammlung, soweit der „Hanfmarkt der Möglichkeiten“ bereits in der Zeit von 13 Uhr bis zum Eintreffen des Umzuges am Ort der Abschlussveranstaltung geöffnet sein sollte.

Die auf §§ 14 Abs. 1, 15 Abs. 1 VersammlG gestützte Feststellung des Beklagten, dass es sich bei der Abschlussveranstaltung der „Hanfparade 2011“ insgesamt nicht um eine Versammlung handele, geht von einer zu engen Auslegung des Versammlungsbegriffs

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aus (vgl. zur Rechtsgrundlage derartiger Bescheide OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 2. Mai 2006 — 1 B 4/05 —, juris). Die verfassungsrechtliche Gewährleistung der Versammlungsfreiheit will das ungehinderte Zusammenkommen mit anderen Menschen zum Zweck der gemeinsamen Meinungsbildung und Meinungsäußerung schützen. Eine Versammlung wird dadurch charakterisiert, dass eine Personenmehrheit durch einen gemeinsamen, auf die öffentliche Meinungsbildung gerichteten Zweck inhaltlich verbunden ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Mai 2007 — 6 C 23/06 —, juris, Rn. 15), wobei der Versammlungsbegriff auf Veranstaltungen zu begrenzen ist, die durch eine gemeinschaftliche, auf Kommunikation angelegte Entfaltung mehrerer Personen gekennzeichnet sind (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 12. Juli 2001 —1 BvQ 28/01, 1 BvQ 30/01 —, juris, Rn. 19, und vom 7. März 2011 — 1 BvR 388/05 —, juris, Rn. 32). Der besondere Schutz der Versammlungsfreiheit beruht auf ihrer Bedeutung für den Prozess der öffentlichen Meinungsbildung in der freiheitlich-demokratischen Ordnung des Grundgesetzes. Es ist deshalb entscheidend, dass die Meinungsbildung und -äußerung gerade mit dem Ziel erfolgt, auf die Öffentlichkeit einzuwirken. Die vom Versammlungsrecht geschützten Veranstaltungen sind aber nicht auf Zusammenkünfte traditioneller Art beschränkt, sondern umfassen vielfältige Formen gemeinsamen Verhaltens bis hin zu nicht verbalen Ausdrucksformen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 14. Mai 1985 —1 BvR 233/81, 1 BvR 341/81 juris, Rn. 60). Volksfeste und Vergnügungsveranstaltungen ebenso wie Veranstaltungen, die der bloßen Zurschaustellung eines Lebensgefühls dienen oder die als eine auf Unterhaltung ausgerichtete öffentliche Massenparty gedacht sind, fallen allerdings nicht unter den Versammlungsbegriff. Hingegen erstreckt sich der Schutzbereich der Versammlungsfreiheit auch auf solche Veranstaltungen, die ihre kommunikativen Zwecke unter Einsatz von Musik oder auch Tanz verwirklichen, wenn diese Mittel zur kommunikativen Entfaltung mit dem Ziel eingesetzt werden, auf die öffentliche Meinungsbildung einzuwirken (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Mai 2007 —6 C 23/06 —, juris, Rn. 15).

Enthält eine Veranstaltung – wie vorliegend die „Hanfparade 2011“ – sowohl Elemente, die auf die Teilhabe an der öffentlichen Meinungsbildung gerichtet sind, als auch solche, die diesem Zweck nicht zuzurechnen sind, ist entscheidend, ob diese „gemischte Veranstaltung ihrem Gesamtgepräge nach eine Versammlung ist. Bleiben insoweit Zweifel, so bewirkt der hohe Rang der Versammlungsfreiheit, dass die Veranstaltung wie eine Versammlung behandelt wird (vgl. BVerfG, Beschluss vom 12. Juli 2001 — 1 BvQ 28/01 —, juris, Rn. 29).

Zur Frage, wie die Beurteilung einer solch „gemischten“ Veranstaltung erfolgen muss, hat das Bundesverwaltungsgericht Folgendes ausgeführt (vgl. Urteil vom 16. Mai 2007 — 6 C 23/06 juris, Rn. 17 f.):

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„Die Beurteilung, ob eine ‚gemischte‘ Veranstaltung ihrem Gesamtgepräge nach eine Versammlung darstellt, ist im Wege einer Gesamtschau aller relevanten tatsächlichen Umstände vorzunehmen. Das besondere Gewicht, das die Verfassung der Versammlungsfrei­heit beimisst, gebietet, dass alle wesentlichen Umstände in die Beurteilung einbezogen und ihrer Bedeutung entsprechend gewürdigt werden. Wird dem nicht Rechnung getragen, erweist sich die Beurteilung als rechtsfehlerhaft, weil sie nicht den Vorgaben des Art. 8 Abs. 1 GG entspricht. Die Gesamtschau hat in mehreren Schritten zu erfolgen. Zunächst sind alle diejenigen Modalitäten der geplanten Veranstaltung zu erfassen, die auf die Teilhabe an der öffentlichen Meinungsbildung zielen. Zu vernachlässigen sind solche Anliegen und die ihrer Umsetzung dienenden Elemente, bei denen erkennbar ist, dass mit ihnen nicht ernsthaft die Teilhabe an der öffentlichen Meinungsbildung bezweckt wird, die mithin nur vorgeschoben sind, um den Schutz der Versammlungsfreiheit beanspruchen zu können. Bei der Ausklammerung von an sich auf die Meinungsbildung gerichteten Elementen unter Hinweis auf die mangelnde Ernsthaftigkeit des Anliegens ist mit Blick auf die besondere Bedeutung der Versammlungsfreiheit Zurückhaltung zu üben und ein strenger Maßstab anzulegen. In die Betrachtung einzubeziehen sind nur Elemente der geplanten Veranstaltung, die sich aus Sicht eines durchschnittlichen Betrachters als auf die Teilhabe an der Meinungsbildung gerichtet darstellen. Abzustellen ist in erster Linie auf einen Außenstehenden, der sich zum Zeitpunkt der Veranstaltung an ihrem Ort befindet. Auf diesen Betrachter kommt es deshalb in erster Linie an, weil eine Versammlung vorrangig durch ihre Präsenz an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit auf die öffentliche Meinung einwirken will. Entgegen der Auffassung des Oberverwaltungsgerichts ist aber die Betrachtung nicht auf solche Umstände beschränkt. Es können auch Umstände von Bedeutung sein, die nicht von einem Außenstehenden ‚vor Ort‘ wahrgenommen werden können. So liegt es etwa, wenn im Rahmen von den Veranstaltern zurechenbaren öffentlichen Äußerungen im Vorfeld der Veranstaltung zum Ausdruck gebracht wird, dass mit der Veranstaltung auf die öffentliche Meinungsbildung eingewirkt werden soll, diesen Äußerungen die Ernsthaftigkeit nicht abgesprochen werden kann und sie von einem durchschnittlichen Betrachter wahrgenommen werden können. Solche Äußerungen sind jedenfalls dann von Relevanz, wenn bei der geplanten Veranstaltung selbst Elemente der Teilhabe an der öffentlichen Meinungsbildung für einen Außenstehenden erkennbar gewesen wären. in diesem Fall erweisen sich die Äußerungen im Vorfeld als gewichtiges Indiz dafür, dass die geplante Veranstaltung mit Ernsthaftigkeit auch auf die Teilhabe an der öffentlichen Meinungsbildung gerichtet gewesen wäre. Im Anschluss an die Erfassung der zu berücksichtigenden Gesichtspunkte sind diese ihrer Bedeutung entsprechend zu würdigen und in ihrer Gesamtheit zu gewichten.

Daran schließt sich der zweite Schritt der Gesamtschau an, bei dem die nicht auf die Meinungsbildung zielenden Modalitäten der Veranstaltung, wie etwa Tanz, Musik und Unterhaltung, zu würdigen und insgesamt zu gewichten sind.

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Schließlich sind – in einem dritten Schritt – die auf den ersten beiden Stufen festgestellten Gewichte der die Teilhabe an der öffentlichen Meinungsbildung betreffenden Elemente einerseits und der von diesen zu unterscheidenden Elemente andererseits zueinander in Beziehung zu setzen und aus der Sicht eines durchschnittlichen Betrachters zu vergleichen. überwiegt das Gewicht der zuerst genannten Elemente, ist die Veranstaltung ihrem Gesamtgepräge nach eine Versammlung. Im umgekehrten Fall genießt die Veranstaltung nicht den Schutz des Versammlungsrechts. Ist ein Übergewicht des einen oder des anderen Bereichs nicht zweifelsfrei festzustellen, ist die Veranstaltung wie eine Versammlung zu behandeln.“

2. Gegenstand der somit erforderlichen Würdigung der einerseits auf öffentliche Mei­nungsbildung gerichteten und andererseits nicht darauf gerichteten Elemente ist vorliegend auf der einen Seite die Auftaktveranstaltung am Alexanderplatz, der Umzug durch die Innenstadt Berlins und die sich daran anschließende Abschlussveranstaltung und auf der anderen Seite der „Hanfmarkt der Möglichkeiten“ in der Zeit ab der geplanten Eröffnung des Marktes um 13 Uhr bis zum Eintreffen des Umzuges gegen 16 Uhr. Insoweit ist eine getrennte Beurteilung erforderlich, weil es an einem notwendigen unmittelbaren Zusammenhang zwischen diesen beiden Veranstaltungsteilen – wäre die Abschlussveranstaltung wie geplant durchgeführt worden – gefehlt hätte.

Für die räumlich-zeitliche Abgrenzung einer Versammlung ist entscheidend, ob die einzelnen Aktionen in einem unmittelbaren Zusammenhang stehen; eine enge zeitliche Begrenzung ist dabei allerdings ebenso wenig Wesensmerkmal der Versammlung wie eine enge räumliche Begrenzung (Dietel/Gintzel/Kniesel, Versammlungsgesetz, 16. Aufl. 20111 § 1, Rn. 211). Daran gemessen waren die Auftaktveranstaltung am Alexanderplatz, der Umzug durch die Innenstadt Berlins und die sich daran anschließende Abschlussveranstaltung unmittelbar verbunden. Dieser Veranstaltungsteil begann und endete jeweils mit einer Rede des Versammlungsleiters und stand unter dem einheitlichen Motto „40 Jahre sind genug – BtMG ade“. Die Paradewagen sollten nach ihrem Eintreffen am Ort der Abschlussveranstaltung teilweise in die Abschlussveranstaltung integriert werden. In personeller Hinsicht wäre Kontinuität jedenfalls durch die ständig am „sich bewegenden“ Veranstaltungsort anwesenden Initiatoren gewahrt gewesen.

Zu diesem Geschehen hätte der geplante „Hanfmarkt der Möglichkeiten“ in der Zeit von 13 bis 16 Uhr nicht in einem unmittelbaren Zusammenhang gestanden. In diesem Zeitraum wäre der „Hanfmarkt der Möglichkeiten“ von der übrigen Veranstaltung räumlich vollständig getrennt gewesen. Eine personelle Überschneidung hätte es bis zum Eintreffen des Umzuges ebenfalls nicht gegeben. Es liegen auch keine hinreichenden Anhaltspunkte dafür vor, dass für einen Außenstehenden, der den „Hanfmarkt der Möglichkeiten“

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in der Zeit zwischen 13 und 16 Uhr besucht hätte, die behauptete inhaltliche Verbindung zwischen den parallel geplanten Veranstaltungsteilen erkennbar gewesen wäre. Dem Flyer der „Hanfparade 2011“ lässt sich eine solche Verbindung nicht entnehmen. Darin wird als Ausgangspunkt allein die Auftaktveranstaltung am Alexanderplatz beschrieben, indem es dort heißt (vgl. Al. 20 des Verwaltungsvorgangs): „Berlin, 6. August 2011, Start 13 Uhr Alexanderplatz, [...] Umzug mit vielen Paradewagen, ab 16 Uhr Kundgebung am Brandenburger Tor mit Forum für Hanfmedizin, Nutzhanfareal und Hanfmarkt“. Im Übrigen wird der in der Zeit von 13 bis 16 Uhr fehlende unmittelbare Bezug des „Hanfmarktes der Möglichkeiten“ zu den übrigen Veranstaltungsteilen auch daran deutlich, dass das „Forum für Hanfmedizin“ und das „Nutzhanfareal“, die mit ihrem rein informierenden Angebot noch am ehesten eine Verbindung zu der sich am Alexanderplatz in Bewegung setzenden Veranstaltung hätten herstellen können, erst ab 16 Uhr zugänglich gewesen wären.

3. Bei der somit getrennt – zunächst hinsichtlich der im Flyer beschriebenen Veranstaltungsteile (Auftakt am Alexanderplatz, Parade, Abschlussveranstaltung ab 16 Uhr) – vorzunehmenden Erfassung derjenigen Modalitäten, die auf die Teilhabe an der öffentlichen Meinungsbildung zielen, sind insbesondere die Themen der Gesamtveranstaltung: Entstigmatisierung der Hanfpflanze als Drogenpflanze, Förderung von Hanf als Nutzpflanze, Zugang von Patienten zu Cannabismedizin, Abschaffung des Hanfverbots. im Betäubungsmittelgesetz und Legalisierung des Cannabiskonsums, zu berücksichtigen. Diese Forderungen waren auf die Teilhabe an der öffentlichen Meinungsbildung und -kundgabe gerichtet. Sie waren auf den Paradewagen, auf den bei der Parade mitgeführten Plakaten und auf T-Shirts der Veranstaltungsteilnehmer zu sehen (vgl. die Fotodokumentation auf. der Internetseite http://www.hanfparade.de/archiv/2011/#fotos — Stand: 11. Dezember 2012) und wurden in Redebeiträgen artikuliert. Darüber hinaus sprechen im vorliegenden Fall auch solche Umstände für das Vorliegen einer Versammlung, die nicht von einem Außenstehenden „vor Ort“ wahrgenommen werden konnten, wie die Ausführungen im Internetauftritt des Klägers im Vorfeld der „Hanfparade 2011“ (vgl. zur Berücksichtigungs­fähigkeit solcher Umstände BVerwG, Urteil vom 16. Mai 2007 — 6 C 23/06 —, juris, Rn. 17). Auch diese Ausführungen zeigen, dass die Veranstaltung auf die Beeinflussung der öffentlichen Meinung gerichtet war. Dort heißt es (vgl. Bl. 20 des Verwaltungsvor­gangs):

„Das Betäubungsmittelgesetz hat seit seiner Einführung im Dezember 1 971 millionenfaches Leid verursacht. Allein im Jahr 2009 gab es in Deutschland mehr als 134.000 Verfahren gegen Cannabisnutzer. In knapp 80 Prozent der Fälle ging es dabei nur um Konsumentendelikte. Mehr als 18.000 Menschen sind derzeit wegen des risikoarmen Genussmittels Cannabis im Gefängnis. Dieser Wahnsinn muss ein Ende haben! Wir fordern: Weg mit

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dem BtMG! Denn das Cannabisverbot verursacht längst mehr Elend, als es ein legaler Hanfmarkt je könnte. [...] Hilf uns, Cannabis zu legalisieren!“

Mit diesen auf öffentliche Meinungsbildung gerichteten Elementen hätten Stände und Foren der Abschlussveranstaltung mit einem reinen Informationsangebot in einem inneren Zusammenhang gestanden. Denn das Informationsangebot zur Hanfpflanze und ihren legalen Verwendungsmöglichkeiten hätte dazu gedient, das politische Motto der Veranstaltung zu vermitteln und bei den Außenstehenden den angestrebten Vorgang der Meinungsbildung und -äußerung in Gruppenform einzuleiten und zu fördern (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. August 2007 — 6 C 22/06 —, juris, Rn. 20). Die reinen Informationsstände gehören daher entgegen der Auffassung des Beklagten zu den auf öffentliche Meinungsbildung gerichteten Elementen (vgl. VG Berlin, Beschluss vom 11. Mai 2011 —1 L 148/11 juris, Rn. 12).

Ebenfalls in einem inneren Zusammenhang mit dem Zweck der gemeinsamen Meinungsbildung und -äußerung hätten Verkaufsstände auf der Abschlussveranstaltung der „Hanfparade 2011“ gestanden, an denen Trinkwasser zum Selbstkostenpreis angeboten worden wäre. Zwar gehört das Aufstellen von Imbiss- und Verkaufsständen in der Regel nicht zu den durch Art. 8 Abs. 1 GG geschützten Tätigkeiten (vgl. VG Berlin, Beschluss vorn 9. August 2012 — VG 1 L 188/12 —, juris, Rn. 5; VGH Mannheim, Beschluss vom 16. Dezember 1993 — 1 S 1957/93 —, NVwZ-RR 1994, 370). Wird jedoch ausschließlich Trinkwasser zum Selbstkostenpreis verkauft, erscheint es ausgeschlossen, dass damit andere Zwecke verfolgt werden, als die Teilnahme an der Veranstaltung zum Zwecke der Meinungsbildung und -kundgabe physisch zu gewährleisten. Insoweit ist die Annahme des erforderlichen inneren Zusammenhangs mit der Versammlung ausnahmsweise gerechtfertigt. Dies gilt im vorliegenden Fall jedenfalls deshalb, weil – nach dem insoweit glaubhaften Vorbringen des Veranstaltungsleiters in der mündlichen Verhandlung – die Selbstversorgung durch mitgebrachte Getränke auf Veranstaltungen wie der „Hanfparade 2011“ regelmäßig durch polizeiliche Kontrollen, die sich gegen Flaschen als mögliche Wurfgeschosse richten, erschwert wird. Die Veranstaltungsteilnehmer auf Eigenversorgung zu verweisen (vgl. VG Berlin, Beschluss vom 9. August 2012— VG 1 L 188/12 —, juris, Rn. 5), ist insoweit nicht ohne Weiteres möglich.

Zu den im zweiten Schritt zu erfassenden, nicht auf die öffentliche Meinungsbildung gerichteten Elementen der „Hanfparade 2011“ gehören die nach dem Veranstaltungskonzept auf den Bühnen vorgesehen Musikdarbietungen, da keine Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass diese thematisch auf das Veranstaltungsmotto Bezug nehmen (vgl. das vorläufige Bühnenprogramm, Bl. 13 des Verwaltungsvorgangs). Ebenso zu den nicht auf

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öffentliche Meinungsbildung gerichteten Elementen zählen die Verkaufsstände des „Hanfmarktes der Möglichkeiten“. Auch den Verkaufsständen fehlt – soweit nicht Trinkwasser zum Selbstkostenpreis verkauft werden sollte (siehe oben) – der notwendige innere Zusammenhang zu dem durch Art. 8 Abs. 1 GG garantierten Grundrecht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln. Art. 8 GG soll das ungehinderte Zusammenkommen mit anderen Personen zum Zweck der gemeinsamen Meinungsbildung und Meinungsäußerung – kollektive Aussage – schützen (vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 14. Mai 1985, NJW 1985, S. 2395 [2396]). Die Imbiss- und sonstigen Verkaufsstände, die der Kläger anlässlich der „Hanfparade 2011“ am Ort der Abschlussveranstaltung aufstellen lassen wollte, dienen nicht unmittelbar diesem Zweck. Dies gilt auch, soweit an ihnen Hanfprodukte oder Produkte mit Bezug zur Hanfpflanze (z.B. Konsumzubehör) verkauft werden sollten. Denn nach dem Veranstaltungskonzept sollten diese Stände Herstellern und Händlern die Möglichkeit geben, „sich im Rahmen einer Open-Air-Hanfmesse zu präsentieren“ (vgl. BI. 39 des Verwaltungsvorgangs). Eine solche „Präsentation“ von Waren ist einseitig als Verkaufsangebot angelegt und verfolgt daher nicht den Zweck, auf die kollektive Meinungsbildung und -äußerung Einfluss zu nehmen. Auch die im Veranstaltungskonzept vorgesehenen Verzehrstände weisen den erforderlichen inneren Zusammenhang zum Versammlungszweck nicht auf. Sie sind für die Durchführung der Veranstaltung nicht zwingend notwendig. Den Veranstaltungsteilnehmern steht es frei, eigene Verpflegung von Anfang an mitzuführen (vgl. VG Berlin, Beschluss vom 9. August 2012 —VG 1 L 188/12—, juris, Rn. 5; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10. August 2012— OVG 1 S 111/12—, unveröffentlicht, S.3). Die Eigenverpflegung mit Essen (z.B. mit Broten) wird auch nicht 7 anders als die Selbstversorgung mit Trinkwasser durch mitgeführte Flaschen (siehe oben) – durch mögliche polizeiliche Kontrollen beeinträchtigt.

Die im Veranstaltungskonzept als Überdachung vorgesehenen drei Zelte für das „Nutzhanfareal“, das „Forum für Hanfmedizin“ und das „Kinderland“ mit einer Größe zwischen 9 x 24 Metern und 9 x 12 Metern gehören ebenfalls nicht zu den auf öffentliche Meinungsbildung gerichteten Elementen. Sie dienen lediglich dem bei Versammlungen unter freiem Himmel grundsätzlich nicht vom Versammlungszweck abgedeckten Schutz der Teilnehmer vor witterungsbedingten Einflüssen (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 16. August 2012 — OVG 1 S 108/12 —, juris, Rn. 9). Dies gilt auch vor dem Hintergrund des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. Juni 2007 (6 C 22/06, juris), wonach eine Veranstaltung, die auch informative Elemente enthält, eine Versammlung darstellt, wenn sie nach der Konzeption einen Rahmen bieten soll, in den Außenstehende zum Zwecke der kollektiven Teilhabe an der öffentlichen Meinungsbildung einbezogen

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werden sollen (siehe oben). Der Gestaltungsspielraum des Veranstalters einer Versammlung unter freiem Himmel geht nicht so weit, dass das Grundrecht aus Art. 8 GG allgemein eine Überdachung der Versammlungsfläche umfassen würde (Vgl. VG Berlin, Beschluss vom 25. August 2011 — 1 L 282/11 —, juris, Rn. 10). Auch aus den vom Kläger zitierten Entscheidungen (OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 14. November 2012 — 3 M 743/12; VG Halle, Beschluss vom 11. November 2012 —3 B 852/12 HAL) ergibt sich nichts Gegenteiliges. Der in diesen Entscheidungen angenommene funktionale Zusammenhang der Zelte mit dem Versammlungsanliegen ist im vorliegenden Fall nicht ersichtlich. Eine andere Beurteilung ergibt sich allenfalls für das Zelt des „Forums für Hanfmedizin“. Sofern es – wovon nach dem Beteiligtenvorbringen in der mündlichen Verhandlung auszugehen ist – zutrifft, dass der Beklagte dieses Zelt selbst für notwendig erachtet hat, um einen aus medizinischen Gründen legalen öffentlichen Konsum von Cannabis unter freiem Himmel zu unterbinden, bestehen aus Sicht der Kammer keine Bedenken gegen eine Zulassung durch den Beklagten aus Gründen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung.

Das „Kinderland“ stellt auch im Übrigen kein auf öffentliche Meinungsbildung gerichtetes Element der „Hanfparade 2011“ dar. Nach den Angaben des Klägers sollten die kleinsten Paradebesucher im „Kinderland“ Zuflucht vor der. Hektik der Abschlusskundgebung suchen. Als Ort der Abschirmung sollte es damit gerade nicht Bestandteil der kollektiven Meinungsbildung und -äußerung sein (vgl. auch VG Berlin, Beschluss vom 28. August 1998 — 1 A 383/98 —, unveröffentlicht, S. 3).

Eine andere Beurteilung der so erfassten, nicht auf öffentliche Meinungsbildung gerichteten Elemente der Veranstaltung ergibt sich darüber hinaus nicht aus Art. 11 EMRK bzw. aus Art. 12 EU-GR-Charta. Die Gewährleistungen der EMRK in der Auslegung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) beeinflussen die Auslegung der Grundrechte und sind bei der Auslegung des innerstaatlichen Rechts von den Fachgerichten zu berücksichtigen (vgl. BVerfG, Urteil vom 14. Oktober 2004 2 BvR 1481/04 — juris, Rn. 30). Es ist aber nicht erkennbar, dass aus der Rechtsprechung des EGMR ein Gebot folgt, Verzehrstände, Zelte und Schutzorte für Kinder allgemein als Versammlungsbestandteile anzusehen. Die EU-GR-Charta gilt darüber hinaus gemäß ihrem Art. 51 Abs. 1 Satz 1 ausschließlich bei der Durchführung des Rechts der Union. Mit der Klage wird jedoch weder dargelegt, inwieweit vorliegend der Anwendungsbereich der Verträge eröffnet sein soll, noch dass hier die Durchführung des Rechts der Union in Rede steht.

Die im dritten Schritt vorzunehmende Gesamtschau führt zu einem Überwiegen der auf Meinungskundgabe und -äußerung gerichteten Elemente. Prägend für die „Hanfparade

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2011“, einschließlich der Abschlussveranstaltung, war die kollektive Meinungsbildung und -äußerung, insbesondere durch die Parade, Paradewagen, Redebeiträge und Informationsangebote. Die Zelte auf der Abschlussveranstaltung wären von Außenstehenden nicht als versammlungsfremd wahrgenommen worden. Auch die Verkaufsstände wären nicht derart bestimmend gewesen, dass die Annahme eines Überwiegens der versammlungsfremden Elemente gerechtfertigt ist. Sie wären zwischen die veranstaltungsprägenden Paradewagen und Informationsangebote platziert worden und hätten – da ausschließlich hanfbezogene Produkte verkauft werden sollten – zumindest einen thematischen Bezug zum Versammlungsanliegen erkennen lassen. Die Forderung nach einer Legalisierung von Cannabis, wie sie insbesondere auf den Bühnen und Paradewagen und an den Informationsständen artikuliert werden sollte, wäre als dominierend angesehen worden und die Musik- und Unterhaltungsanteile lediglich als Mittel zum Zweck, den inhaltlichen Forderungen Gehör zu verschaffen. Dieses Ergebnis der Gesamtschau hat grundsätzlich auch der Beklagte anerkannt, indem er wesentliche Teile der „Hanfparade 2011“ als Versammlung behandelt hat. Zu dem Ergebnis, die Abschlussveranstaltung nicht als Versammlung anzusehen, konnte der Beklagte nur deshalb kommen, weil er die Abschlussveranstaltung unzulässig vollständig (nicht nur hinsichtlich des „Hanfmarktes der Möglichkeiten“ in der Zeit zwischen 13 und 16 Uhr) getrennt, mit einem entsprechend stärkeren Gewicht der aus seiner Sicht versammlungsfremden Informationsangebote, gewürdigt hat. Nach alledem ist die „Hanfparade 2011“, einschließlich der Abschlussveranstaltung ab Eintreffen des Umzuges, als Versammlung anzusehen.

4. Dagegen wäre der „Hanfmarkt der Möglichkeiten“ in der Zeit von 13 Uhr bis zum Eintreffen des Umzuges keine Versammlung gewesen. Insoweit treten versammlungsrechtliche Elemente hinter den reinen Informationsanliegen so stark zurück, dass das Gesamtgepräge nicht als Versammlung gewertet werden kann. Als versammlungsrechtliche Elemente des „Hanfmarktes der Möglichkeiten“ kommen nur die im Veranstaltungskonzept beschriebenen, etwa 33 Informationsstände in Betracht. Deren Zahl unterschreitet die der übrigen (Verkaufs-)Stände erheblich. Zudem vermögen Informationsstände für sich genommen die Versammlungseigenschaft nicht begründen. Informationsangebote können lediglich Bestandteil einer aus anderen Gründen zu bejahenden Versammlung sein, die hier nicht vorliegen (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. August 2007 — 6 C 22/06 —juris, Rn. 15).

5. Die Kostenentscheidung beruht auf § 155 Abs. 1 VwGO, die Entscheidung zur vorläufigen Vollstreckbarkeit auf § 167 VwGO i.V.m. §§ 708 Nr. 11,711 der Zivilprozessordnung (ZPO).

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Anlass für eine Zulassung der Berufung bestand nicht, weil keiner der in § 124a Abs. 1 S. 1, § 124 Abs. 2 Nr. 3 und Nr. 4 VwGO genannten Gründe vorliegt.

Rechtsmittelbelehrung

Gegen dieses Urteil steht den Beteiligten die Berufung zu, wenn sie von dem Oberverwaltungsgericht zugelassen wird.

Die Zulassung der Berufung ist innerhalb eines Monats nach Zustellung des Urteils schriftlich oder in elektronischer Form (Verordnung über den elektronischen Rechtsverkehr mit der Justiz im Lande Berlin vom 27. Dezember 2006, GVBI. S. 1183, in der Fassung der Zweiten Änderungsverordnung vom 9. Dezember 2009, GVBI. S.881) zu beantragen. Der Antrag ist bei dem Verwaltungsgericht Berlin, Kirchstraße 7,10557 Berlin zu stellen. Er muss das angefochtene Urteil bezeichnen.

Innerhalb von zwei Monaten nach Zustellung des Urteils sind die Gründe schriftlich oder in elektronischer Form darzulegen, aus denen die Berufung zuzulassen ist. Die Begründung ist, soweit sie nicht bereits mit dem Antrag vorgelegt worden ist, bei dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Hardenbergstraße 31, 10623 Berlin, einzureichen.

Vor dem Oberverwaltungsgericht müssen sich die Beteiligten durch Prozessbevollmächtigte vertreten lassen. Dies gilt auch für den Antrag auf Zulassung der Berufung. Als Bevollmächtigte sind Rechtsanwälte und Rechtslehrer an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule eines Mitgliedstaates der Europäischen Union, eines anderen Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum oder der Schweiz mit Befähigung zum Richteramt zugelassen. Darüber hinaus können auch die in § 67 Abs. 2 Satz 2 Nr. 3 bis 7 der Verwaltungsgerichtsordnung bezeichneten Personen und Organisationen auftreten. Ein als Bevollmächtigter zugelassener Beteiligter kann sich selbst vertreten. Behörden und juristische Personen des öffentlichen Rechts einschließlich der von ihnen zur Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgaben gebildeten Zusammenschlüsse können sich durch Beschäftigte mit Befähigung zum Richteramt vertreten lassen; das Beschäftigungsverhältnis kann auch zu einer anderen Behörde, juristischen Person des öffentlichen Rechts oder einem der genannten Zusammenschlüsse bestehen. Richter dürfen nicht vor dem Gericht, ehrenamtliche Richter nicht vor einem Spruchkörper auftreten, dem sie angehören.

Dr. Peters Dr. Quabeck RiVG Marticke – ist infolge Ausscheidens aus der Kammer zum Jahreswechsel gehindert zu unterschreiben Dr. Peters

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BESCHLUSS

Der Wert des Streitgegenstandes wird gemäß §§ 39 ff., 52 f. des Gerichtskostengesetzes auf

5.000,00 Euro

festgesetzt. Rechtsmittelbelehrung

Gegen diese Entscheidung ist die Beschwerde an das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg zulässig, wenn der Wert des Beschwerdegegenstandes 200,00 Euro übersteigt. Die Beschwerde ist bei dem Verwaltungsgericht Berlin, Kirchstraße 7, 10557 Berlin, schriftlich oder in elektronischer Form (Verordnung über den elektronischen Rechtsverkehr mit der Justiz im Lande Berlin vom 27. Dezember 2006, GVBl. S. 1183, in der Fassung der Zweiten Änderungsverordnung vom 9. Dezember 2009, GVBl. S. 881) oder zu Protokoll der Geschäftsstelle einzulegen. Sie ist innerhalb von sechs Monaten einzulegen, nachdem die Entscheidung in der Hauptsache Rechtskraft erlangt oder das Verfahren sich anderweitig erledigt hat. Der Vertretung durch einen Prozessbevollmächtigten bedarf es nicht.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 21 Mar 2013 16:22:45 +0100
Hanfparade 2013: Hier geht’s lang http://www.hanfparade.de/programm-route/news/234-hanfparade-2013-hier-gehts-lang.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/234-hanfparade-2013-hier-gehts-lang.html In den vergangenen Jahren zog die Hanfparade stets vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor quer durch den alten Bezirk Berlin-Mitte. Die Route führte durch ein Gebiet, dass einst zu Ostberlin (Hauptstadt der DDR) gehörte. Dieses Jahr wird die Hanfparade am 10. August 2013 wieder den Teil Berlins beehren, der zum westlichen Bereich der geteilten Stadt gehörte. Der alte Bezirk Berlin-Charlottenburg war einst das Zentrum von Westberlin und der Bahnhof Zoo war der wichtigste Verkehrsknotenpunkt im Westteil der Stadt.

Der Bahnhof Zoo war jedoch nicht nur ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, sondern auch ein sozialer Brennpunkt. In den 1970er und 1980er Jahren war der Bahnhof ein Treffpunkt der Drogen- und Stricherszene. Das Buch Wir Kinder vom Bahnhof Zoo, das von Kai Hermann und Horst Rieck anhand von Tonbandprotokollen von Christiane F. niedergeschrieben wurde, thematisiert den Alltag in der Drogenszene aus der Sicht einer Betroffenen. Durch diese Veröffentlichung erlangte der Bahnhof bundesweite Bekanntheit. Diese Vorgänge am Bahnhof beendete die Berliner Verwaltung Ende der 1980er Jahre durch rigorose Polizeieinsätze. Trotzdem ist der Bahnhof Zoologischer Garten weiterhin ein Treffpunkt für viele Obdachlose, Stricher und Junkies, besonders an den Brücken der Eisenbahngleise. Der Bahnhof Zoo ist gekennzeichnet durch eine verfehlte Sozial- und Drogenpolitik. Deshalb wird die Hanfparade 2013 an diesem Ort starten.

Die Auftaktkundgebung wird um 13 Uhr vor dem Bahnhof Zoo beim Hardenbergplatz stattfinden. Wie kein anderer steht dieser Ort für die gescheiterte Drogenpolitik der letzten vier Jahrzente. Das Vorurteil von der Einstiegsdroge Cannabis, die zu einer im Elend endenden Drogenkarriere führt, soll hier mit fundierten Reden bekannter Experten widerlegt werden.

Routenskizze der Hanfparade 2013 in Berlin

Der Umzug mit Paradewagen wird dann über den Breitscheidplatz an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche vorbei über den Kurfürstendamm, der Tauentzienstraße zum Wittenbergplatz führen, um durch den Ortsteil Schöneberg via Kleiststraße und „An der Urania“ vorbei in den Ortsteil Tiergarten zu gelangen. Dort geht es durch die Schillstraße über den Lützowplatz in die Klingelhöferstraße zur Bundeszentrale der CDU, dem Konrad Adenauer Haus. Die dort gegen 14:45 Uhr stattfindende erste Zwischenkundgebung wird die wenige Wochen später stattfindende Bundestagswahl thematisieren. Hanffreunde und -freundinnen haben eine Entscheidung zu treffen und sollten ihr Recht nutzen, den Prohibitionsparteien eine klare Absage zu erteilen.

Danach wird die Demonstration durch die Von-der-Heydt-Straße via Reichpietschufer, Potsdamer Straße, Potsdamer Platz und Leipziger Straße zum ehemaligen Preußischen Herrenhaus, dem Sitz des Bundesrates ziehen. Hier wird mit der zweiten Zwischenkundgebung gegen 15:45 Uhr darauf aufmerksam gemacht, dass auch die Länderkammer Verantwortung für das Andauern des Verbots der alten Kulturpflanze Hanf trägt.

Im Anschluss wird die Hanfparade via Leipziger Straße, Friedrichstraße und „Unter den Linden“ bis zur Ecke Schadowstraße ziehen. Über die Schadow-, Dorotheen- und Ebertstraße wird die Hanfparade 2013 die Teilnehmer am Reichstag (Sitz des Bundestages) und dem Brandenburger Tor vorbei zur Straße des 17. Juni führen. Dort wird von 17 bis 22 Uhr die große Abschlusskundgebung mit Livemusik und Reden, sowie Informationen und Mitmachangeboten rund um Hanf, lat. Cannabis stattfinden.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 26 Feb 2013 22:22:44 +0100
Wir haben einen Hanfparade-Webshop http://www.hanfparade.de/programm-route/news/228-wir-haben-einen-hanfparade-webshop.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/228-wir-haben-einen-hanfparade-webshop.html Hanfparade T-Shirts jetzt bei Spreadshirt – Gerichtskosten-Solishirt im DHV-Shop!

Foto von 4 Hanfparade-Tshirts präsentiert von Mitgliedern des Orga-TeamsHallo Freunde der Hanfparade. Seit kurzem könnt ihr tolle Hanfparade-Accessoires bestellen, wie T-Shirts der vergangenen Hanfparaden, Taschen und Buttons. Es gibt auch Tank-Tops für Girls. Viel Spaß beim Durchstöbern und wir hoffen euch gefällt etwas davon!

Die Liste der dort zurzeit verfügbaren Motive ist schon recht groß und wird noch weiter ergänzt werden, bis alle von uns bisher verwendeten Logos und Motto-Motive hochgeladen sind. Besonders an das Herz legen möchten wir euch natürlich die BIO-Versionen aus 100% ökologischer Herstellung.

Das exklusive Hanfparade 2011 Soli-T-Shirt zur Stützung der Gerichtskosten für das Verfahren „Hanfparade vs. Berliner Versammlungsbehörde“ (siehe auch vorletztes Newsthema) gibt es im Shop des Deutschen Hanf Verbands. Natürlich habt ihr auch die Möglichkeit, zu spenden ohne etwas zu kaufen.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 09 Jan 2013 16:20:23 +0100
Tue Gutes und... http://www.hanfparade.de/programm-route/news/227-tue-gutes-und.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/227-tue-gutes-und.html Mann... bin ich gerade angepisst! Und dabei wollt ich doch eigentlich etwas Gutes tun. Aber ich fange wohl besser am Anfang an.

Die letzten Wochen waren hanfparademäßig kein Urlaub. Seit Oktober suchen wir Unternehmen, die im Tausch gegen Werbung und ein gutes Gewissen Geld für die Durchführung von Deutschlands größtem Legalizeevent zur Verfügung stellen. Auf dem Papier klingt das wie eine lösbare Aufgabe – in der echten Welt ist jedes „Klar, mach ich“ aber mit dutzenden „Hä? Nie gehört.“ und „Uns geht's grad so schlecht“ erkauft.

Marion auf der Cultiva

Ich war auf „Fördererjagd“ sowohl in Wien als auch in Prag und habe mir für die Hanfparade Messebeine in den Bauch gestanden. :) Zurück in Berlin standen gefühlte 20 Stunden am Telefon und hmpfzig Emails an Interessierte auf dem Stundenplan.

„Nebenbei“ stritten wir im Team um das richtige Postermotiv. Das sollte nämlich noch vor Weihnachten unter die Leute.
Und weil ich grad so richtig warmtelefoniert war, durfte ich mich nun mit deutschen Head- und Growshops beschäftigen.

Über 120 Shops haben wir am Ende angerufen, um Telefonnummern und Adressen abzugleichen und so den vorweihnachtlichen Versand von 20.000 Flyern vorzubereiten.

Marion auf der Cultiva

Während der Rest der Republik in die Festtage taumelte, saßen wir im Keller des Hanf Museums und haben Promobriefe gepackt. Neben den Flyern befand sich in jedem der 128 Briefe ein, wie ich finde gelungenes, Schreiben, in dem wir darum baten, die Bewerbung der Hanfparade zu unterstützen. Wenigstens das Porto sollte man uns als Ausgleich für vier Monate ehrenamtliches Engagement erstatten.

Und nun ratet mal – von mehr als 120 Läden, die mit „uns“ ihr täglich Brot erwirtschaften. Wie viele sind bereit 1,45 Euro zu bezahlen, damit wir ihnen mehr kostenlose Poster und Flyer senden können? ... Einer!

Ich hatte wirklich erwartet, dass euch unser Einsatz für die Legalisierung etwas wert ist.

Marion

P.S. Die Hälfte der Fördererplätze sind inzwischen vergeben. Wer noch mit mir telefonieren will, sollte sich also beeilen. ;)

Update: Es haben jetzt insgesamt drei Personen die Versandkosten überwiesen, sowie eine kleine Spende.

P.P.S. Unsere Kontonummer findet sich auf der Geld-Spenden Webseite.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 08 Jan 2013 18:57:50 +0100
Sieg für die Versammlungsfreiheit ?! http://www.hanfparade.de/programm-route/news/226-urteil-prozess-hanfparade-2011.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/226-urteil-prozess-hanfparade-2011.html Das Berliner Verwaltungsgericht gibt den Veranstaltern der Hanfparade in einer gestern gefällten Entscheidung Recht und erklärte das Verhalten der Versammlungsbehörde im Jahre 2011 für rechtswidrig. Die in weiten Teilen als „kommerzielle Veranstaltung“ verbotene Abschlusskundgebung von Deutschlands größter Demonstration für die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel war spätestens mit Eintreffen des Umzugs am Brandenburger Tor eine vom Grundgesetz geschützte Versammlung.

Für erfahrene Hanfparadebesucher war es wie ein Schock, als die Polizei vor knapp eineinhalb Jahren die Paradewagen kurz vor Erreichen der Abschlusskundgebung aus dem Demonstrationszug heraus zwang. Nur wenige Momente später folgte beim Anblick des bis auf die Bühne leeren Kundgebungsortes ein zweiter.
Die mit viel ehrenamtlichem Aufwand über Monate organisierten Versammlungsteile Kinderland, Nutzhanfareal, Forum für Hanfmedizin, Markt der Möglichkeiten und Speakers Corner waren verboten worden. Der traditionelle Höhepunkt der Hanfparade ein trauriger Schatten seiner selbst.

Wasserhahn auf der Hanfparade 2011

Bis in die Morgenstunden des Hanfparade-Tages hatten die Veranstalter sich damals gegen den auf ein Versammlungsverbot hinauslaufenden Bescheid der Versammlungsbehörde gewehrt. Diese blockierte jegliche Kommunikationsversuche und verließ sich auf die Macht des Faktischen. Mit tatkräftiger Unterstützung zweier Hundertschaften der Berliner Polizei wurde der nunmehr vom Verwaltungsgericht als rechtswidrig verworfene Bescheid durchgesetzt.

Dabei litten die auf der Hanfparade eingesetzten Beamtinnen selbst unter der Regulierungswut ihrer Kollegen. So standen für rund 3000 Teilnehmer und ihre uniformierten Begleiter lediglich zwei Toiletten zur Verfügung. Auch in der bei mehr als 30 Grad im Schatten scheinbar stetig wachsenden Schlange vor dem einzigen Wasserhahn der Abschlusskundgebung sah man die Polizistinnen regelmäßig.

Von dem noch nicht schriftlich vorliegenden Urteil versprechen sich die Veranstalter zweierlei. „Zunächst einmal verschafft uns das Planungssicherheit für die Hanfparade 2013“, erklärte Martin Steldinger, einer der Vorstände. „Darüber hinaus hoffen wir, dass andere Demonstrationen von unserem Sieg profitieren.“ Dazu müsste das Urteil dem Entscheidungsspielraum der Versammlungsbehörde klare Grenzen setzen.

Bei ihrer Klage wurden die Hanfparademacher von mehr als einem Dutzend Kulturschaffenden, Demomachern, Politikern und Szenevertretern unterstützt, die der Versammlungsbehörde vorwarfen, missliebigen Veranstaltungen den Versammlungscharakter „nach Gutsherrenart“ abzuerkennen.

Link zur Klageschrift, Link zum Urteil

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 12 Dec 2012 18:16:41 +0100
Rückblick auf das Prager Cannafest http://www.hanfparade.de/programm-route/news/225-rueckblick-auf-das-prager-cannafest.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/225-rueckblick-auf-das-prager-cannafest.html Foto von der MessehalleEin kleines Team der Hanfparade machte sich auf den Weg zur dritten internationalen Hanfmesse Cannafest in Prag. Schon die Begrüßung, der große Banner über dem Haupteingang mit der Aufschrift „Legalizace“, dem tschechischen „Legalize“, wirkte sehr einladend. Wir hatten einen Stand zusammen mit dem Hanf Museum und der Andrang während der drei Messetage war riesig.

Menschen in den Gängen zwischen den MessenständenSchon Freitags waren viele Besucher dort. Es gab einiges zu erleben: von Gewinnspielen, Vorträgen, und jeder Menge hanfiger Speisen bis musikalischen Künstlern war für jeden etwas dabei. Mir persönlich hat das Hanfeis, das es in verschiedenen Variationen gab, sehr zugesagt. Die Vielfalt der Sativapflanze war in allen Bereichen ausgestellt. Es gab Kleider und Kosmetika, sowie Hanf als Baustoff zu sehen. Außerdem natürlich alle erdenklichen Arten von Rauchgeräten und Verdampfern. Auch die Grower kamen voll und ganz auf ihre Kosten bei diesem riesigen Samenangebot, von dem wir Deutsche nur träumen können. Es wurden massenhaft Düngerproben und Informationsmaterial verteilt. Als Besucher kam man ohne Werbegeschenke nicht aus der Messe.

Das Cannafest war mit viel Mühe und harter Arbeit entstanden und das Ergebnis war einzigartig. Am Samstag waren die Hallen mit 20.000 Hanffreunden gefüllt. Trotz der vielen Menschen war es eine sehr freundliche und familiäre Atmosphäre und das Interesse auch an dem Stand der Hanf Parade und des Hanf Museums war mehr als wir erwartet hatten. Das Team der Hanfparade bedankt sich von ganzem Herzen bei den Messeveranstaltern und allen Helfern für diese tolle Messe und die gute Zeit, die wir dort hatten.

Foto von Hanfbaustoffen, Hemparade Hanfzement, Dämmmaterial u.a. Diverse Hanffasern und Faserprodukte in einer Glasvitrine

Die Autorin Katrin ist in diesem Jahr neu zum Hanfparade OrgaTeam hinzugestoßen und war zum ersten Mal auf einer Hanfmesse.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 06 Dec 2012 23:33:39 +0100
Unterschriftenaktion für die Versammlungsfreiheit http://www.hanfparade.de/programm-route/news/224-unterschriftenaktion.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/224-unterschriftenaktion.html Gemeinsame Erklärung

Wenn am 11. Dezember vor dem Verwaltungsgericht Berlin in Sachen „Hanfparade gegen Versammlungsbehörde“ verhandelt wird, geht es längst nicht nur darum, ob es juristisch richtig war, Deutschlands größter Demonstration für die Legalisierung von Cannabis 2011 weite Teile der Abschlusskundgebung zu verbieten. Vielmehr stehen die Grenzen der Versammlungsfreiheit für alle Berlinerinnen zur Diskussion. Wie demonstriert wird, soll „nicht länger nach Gutsherrenart von der Versammlungsbehörde entschieden werden“.

Es geht der Hanfparade mit ihrer Klage darum, die Berliner Polizei zu zwingen, das Bundesverwaltungsgerichtsurteil aus dem Jahr 2007 umzusetzen. Das hatte damals entschieden, dass Aufzüge als Versammlungen geschützt sind, „wenn die anderen Zwecke nicht aus der Sicht eines durchschnittlichen Betrachters erkennbar im Vordergrund stehen“.

Anlässlich des Prozessauftaktes haben mehr als ein Dutzend Kulturschaffende, Demomacher, Politiker und Szenevertreter eine gemeinsame Erklärung abgegeben, der sich weitere Unterzeichner per Webseite anschließen können.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 28 Nov 2012 00:28:20 +0100
Hanfparade 2011 vs. Berlin - mündliche Gerichtsverhandlung http://www.hanfparade.de/programm-route/news/222-hanfparade-2011-vs-berlin-muendliche-gerichtsverhandlung.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/222-hanfparade-2011-vs-berlin-muendliche-gerichtsverhandlung.html In der Sache Hanfparade vs. Land Berlin (Az VG 1 K 354.11) wegen der zu großen Teilen verbotenen Hanfparade 2011 gibt es endlich den ersten Verhandlungstermin! Die Verhandlung findet am 11.12.2012 um 10:00 Uhr im Verwaltungsgericht Berlin, Kirchstraße 7 in 10557 Berlin, statt. Die Raumnummer ist den Aushängen zu entnehmen. Wir erwarten keine endgültige Entscheidung. Wir freuen uns über weitere Besucher!

Kiffer im Knast; Grafik aus Bodo Saggel Der AntijuristZur Erinnerung: 2011 sagte die Versammlungsbehörde, unser Abschlussgelände, der „Markt der Möglichkeiten“, sei nur punktuell politisch und ansonsten nur auf Kommerz ausgerichtet.

Wenn sich die Ansicht der Versammlungsbehörde durchsetzt, wird es in Zukunft keine echte Versammlungsfreiheit mehr geben. Versammlungsfreiheit in Deutschland hieß bisher immer auch, dass man die Versammlung nur anmelden muss - eine Genehmigung ist ausdrücklich nicht erforderlich. Die Behörde meint aber, dass alle Aufbauten (Zelte, Bänke, Tische etc.) nur in engen Ausnahmefällen Teil einer Versammlung sein können. Das würde bedeuten, dass eine Kundgebung angemeldet wird und eventuell für ein Zelt auf der Kundgebung eine Sondernutzungserlaubnis zu beantragen wäre. Damit wäre für alle Versammlungen mit größeren Hilfsmitteln doch eine Genehmigungspflicht geschaffen. Ständige Streitigkeiten wären vorprogrammiert. Denn an der Hanfparade sieht man, dass die Zelte u.ä. jahrelang als selbstverständlicher Teil der Kundgebung angesehen wurden, dann wieder nicht und 2012 dann weitgehend doch wieder usw..

Leider vergisst die Versammlungsbehörde dabei, dass wir diesen Vorwurf schon mal hatten. Nämlich zur zweiten Hanfparade vor 13 Jahren. Auch dort sah die Versammlungsbehörde nicht, dass der Markt der Möglichkeiten und seine Aufbauten politischen Charakter haben. Doch ein Produkt, welches politisch verhindert wird, wie hier in Deutschland und weltweit durch die internationalen Abkommen, ist politisch. Auch wurde uns von der Versammlungsbehörde ein Urteil von 2001 zitiert, welches in allen Gesetzestexten eindeutig als überholt gekennzeichnet ist, denn die Fuckparade hatte 2007 eine höhere Entscheidung erwirkt. Es ist schon seltsam.

Natürlich widersprachen wir dem Bescheid, und wir mussten am letzten Tag vor Gericht gehen, um die gesamte Hanfparade wie geplant durchführen zu können. Unser Einspruch und die einstweilige Verfügung wurden damals abgelehnt. Nun steht das Gerichtsverfahren an.

Weitere Hintergrundinfos: Hanfparade 2011: Hanfnutzer raus aus der Öffentlichkeit? und Facebook Event zur Gerichtsverhandlung

Update: Der Prozess ist gelaufen:

Link zur Klageschrift, Link zum Urteil

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 13 Nov 2012 16:38:43 +0100
Zurück von der Hanfmesse: Zwei Förderer gewonnen http://www.hanfparade.de/programm-route/news/220-zurueck-von-der-hanfmesse-zwei-foerderer-gewonnen.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/220-zurueck-von-der-hanfmesse-zwei-foerderer-gewonnen.html Foto vom Stand der Hanfparade auf der Cultiva 2012Erfolgreich war es und wunderschön auf der Hanfmesse Cultiva, die zum fünften Mal nahe bei Wien stattfand. Allein das Ambiente der Eventpyramide ist mit den tropischen Pflanzen erfrischend hübsch, dazu kommt die entspannte und fröhliche Atmosphäre bei Besuchern und Ausstellern – wie den netten Aktivisten und Aktivistinnen des Vereins Legalize! Österreich, die ihren Stand gegenüber unserem hatten. Aber seht die Fotos, die wir mitgebracht haben; eine kleine Auswahl hier und viele weitere im Fotoalbum auf Facebook (auch ohne Login klickbar).

Foto einer Aktivistin von Legalize! ÖsterreichDer größte Gewinn für die 17. Hanfparade am 10. August 2013 sind jedoch die neuen Förderer, die wir mitgebracht haben: Nachdem Black Leaf und Bam Bam Bhole schon vorher zugesagt hatten, unterschrieb auch Dinafem aus Spanien direkt auf der Messe, und der nächste Vertrag kam von Sensi Seeds aus Amsterdam, die wir ebenfalls auf der Messe angetroffen haben. Alle hatten uns schon früher bereits unterstützt und wir danken ihnen an dieser Stelle hanfig-herzlich.

Links: Eine Aktivistin des Vereins Legalize!, welcher unter anderem die jährliche GMM-Demo in Wien, den Hanfwandertag organisiert.

Unten: Stecklinge, die in Österreich legal verkauft werden dürfen und Musikinstrumente aus Hanfzellulose.

Foto von Stecklingen auf der Cultiva 2012 Foto von Musikinstrumenten aus HempStone (Hanfzellulose)

Foto vom Hanfeis-Verkäufer auf der Cultiva 2012Sechs Förderer fehlen uns weiterhin – auch deshalb haben wir den Besuch der nächsten erreichbaren Hanfmesse schon geplant: Das ist das Cannafest in Prag vom 9.-11. November. Auch dorthin wurden wir wieder eingeladen, mit einem Stand unsere Aktivitäten zu präsentieren und das Ziel der Re-Legalisierung von Cannabis zu verbreiten, und werden mit einem kleinen Team anreisen. (Außerdem ist der Weg nach Prag von Berlin nicht weiter als nach Bielefeld.)

Wer durch unsere Fotos neugierig geworden ist, dem können wir also die internationale Prager Hanfmesse Cannafest nur empfehlen, auf der wir jetzt zum dritten Mal Gast sind. Auch dort wird es nicht nur die vielfältigen Produkte aus und rund um Hanf zu bestaunen und zu kaufen geben, sondern dazu ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Vorträgen, Shows und Ausstellungen. Last but not least: Der fröhliche Eismann hier rechts mit seinem köstlichen Hanf-Eis ist auch wieder am Start! Ebenso empfehlenswert ist natürlich die nächste Cultiva bei Wien, die vom 18.-20. Oktober 2013 stattfinden wird.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 30 Oct 2012 22:52:20 +0100
Hanfparade zur Schatzsuche auf der Cultiva http://www.hanfparade.de/programm-route/news/219-hanfparade-zur-schatzsuche-auf-der-cultiva.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/219-hanfparade-zur-schatzsuche-auf-der-cultiva.html Poster der Cultiva 2012In wenigen Tagen beginnt in der Nähe von Wien die Hanfmesse Cultiva. Im botanischen Garten der gläsernen Eventpyramide Vösendorf zeigen Aussteller die neusten Produkte auf dem Hanfmarkt – von Lebensmitteln, Kleidung über Paraphernalia bis zu Baustoffen und Growzubehör. Dazu gibt es einen Hanfkongress, Workshops, eine Kochshow und – einen Stand der Hanfparade, der von einer kleinen Gesandtschaft aus Berlin betreut wird. Dabei führt uns nicht primär das bunte Messeprogramm auf die lange Fahrt bis zur österreichischen Hauptstadt. Der Grund ist, dass wie dort diejenigen treffen können, die uns als Förderer der Hanfparade jetzt bereits eine solide Finanzierung der Hanfparade 2013 gewährleisten können. Bam Bam Bhole und Black Leaf sind die ersten beiden Förderer, welche die Hanfparade mit der stolzen Summe von jeweils 2500 Euro unterstützen.

Zwei Förderer haben wir, zehn sollen es werden, damit wir, wie in den Jahren zuvor und vielleicht noch besser, eine vielseitige, große Hanf Parade organisieren können, welche nicht nur mit einer schönen Bühne Künstlern und Rednern die Möglichkeit bietet, ihre Sichtweise zum unsäglichen Hanfverbot darzustellen, sondern auch Raum und Möglichkeiten für ansehliche Ausstellungen zum Thema Hanf sowie Informationsbereiche mit befreundeten Organisationen. Außerdem entstehen natürlich viel Kosten für den Druck von Plakaten und Flyern, Versand, vieles weitere und nicht zuletzt leider: Anwaltskosten, da wir seit 2011 mit der Versammlungsbehörde auf gerichtlichem Weg dafür streiten, dass Speisen, Getränke und Hanfprodukte auf Verkaufsständen während der Abschlusskundgebung angeboten werden können. Was diese Behörde uns verbietet, obwohl es bei früheren Hanfparaden gang und gäbe war.

Über solche Erfahrungen und andere Aspekte der Re-Legalisierung von Cannabis werden wir uns mit anderen Aktiven aus dem In- und Ausland unterhalten können, worauf wir uns besonders freuen. Die Schätze, die wir auf der Cultiva finden wollen, sind indes die acht weiteren Förderer der 17. Hanfparade in Berlin am 10. August 2013.

Abschließend noch ein Aufruf an alle, die selbst zur Cultiva kommen können: Besucht uns an unserem Stand Nr. 88, der uns freundlicherweise von der Messeleitung kostenlos zur Verfügung gestellt wird.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 16 Oct 2012 19:52:45 +0200
Hanfparade sagt: Verfassungsschutz darf nicht über Gemeinnützigkeit entscheiden! http://www.hanfparade.de/programm-route/news/217-verfassungsschutz-gemeinnuetzigkeit.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/217-verfassungsschutz-gemeinnuetzigkeit.html Protestaktion vor Bundestag am Mittwoch, den 26.9.2012 – 166 NGOs haben den offenen Brief unterzeichnet

In dieser Woche fand eine Aktion statt, die geplante neue Rechte für den Verfassungsschutz kritisiert, denn der soll künftig alleine über die Aberkennung der Gemeinnützigkeit entscheiden können.

Foto von der Aktion vor dem Bundestag
Die Protestaktion von Robin Wood war ein voller Erfolg – Hanfparade geschreddert

Geheimdienstmitarbeiter – dargestellt von Aktiven in Trenchcoats und Schlapphüten – fütterten einen echten Motor-Häcksler mit Papptafeln beschriftet mit „Friedensbewegung“, „Umweltbewegung“, „Zivilgesellschaft“, „Kritische Kultur“ etc.. Dagegen protestieren Bürgerinnen und Bürger und halten ein Transparent hoch, auf dem steht „Zivilgesellschaft nicht schreddern! – Dem Verfassungsschutz keine Entscheidung über Gemeinnutz!“.

Hintergrund

Logo zur AktionDer Kampf gegen den „Extremismus“ soll in der Bundesrepublik nun auch verstärkt fiskalisch geführt werden. Am 23. Mai verabschiedete das Bundeskabinett einen Gesetzesentwurf zum Jahressteuergesetz 2013, durch welchen es einschneidende Veränderungen für gemeinnützige Körperschaften geben könnte. In der Abgabenordnung (§ 51 Abs. 3 AO) wird ein Wort gestrichen, was dem Verfassungsschutz die Möglichkeit gibt, über die finanzielle Existenz von gemeinnützigen Organisationen zu urteilen. Gemeinnützige Körperschaften, die in Verfassungsschutzberichten als extremistisch eingestuft wurden, verloren bisher – widerlegbar – ihre Steuerbegünstigungen (Gemeinnützigkeit). Sie konnten die Vorwürfe aber vor den Finanzämtern widerlegen. Das Wort „widerlegbar“ soll nun gestrichen werden und die Organisationen würden automatisch ihre Gemeinnützigkeit verlieren. Der Inlandsgeheimdienst Verfassungsschutz könnte durch die Gesetzesänderung negative fiskalische Sanktionen verhängen – ohne seine Quellen offen zu legen.

Derzeit liegt es an den Finanzämtern zu prüfen, ob ein Extremismus-Vorwurf durch den Verfassungsschutz zum Entzug der Gemeinnützigkeit führt. Die Finanzämter übernehmen so praktisch eine Kontrollfunktion des Verfassungsschutzes und sind die einzige außergerichtliche Anhörungsinstanz für betroffene Organisationen. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung sieht dagegen keine Prüfung mehr vor; die Entscheidung läge faktisch allein beim Geheimdienst.

Noch bleibt Zeit, die – allen rechtsstaatlichen Prinzipien zuwider laufende – Aufgabenerweiterung des Verfassungsschutzes zu verhindern.

Der offene Brief

In einem von Attac und Robin Wood initiierten offenen Brief an alle Bundestagsabgeordneten haben sich am 27. Juni 36 zivilgesellschaftliche Organisationen aus verschiedenen Bereichen (u.a. Greenpeace, BUND Deutschland, Medico International) gegen diese Gesetzesänderung gewandt und die Abschaffung des entsprechenden Absatzes in der Abgabenordnung gefordert. Mittlerweile haben sich 148 Organisationen diesen Protesten angeschlossen. Die Hanfparade, vertreten durch den Verein JaKiS e.V. gehört dazu.

Der Brief kann auch weiterhin gezeichnet werden, interessierte Vereine können sich bei daniel.haefner@robinwood.net melden.

Robin Wood Infoseite zum Thema, Unterzeichnerliste des Offenen Briefes (PDF), Pressemitteilung von Robin Wood zur Aktion

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 28 Sep 2012 01:58:20 +0200
Wahlen in den Niederlanden entscheiden über den Wietpass http://www.hanfparade.de/programm-route/news/216-wahlen-in-den-niederlanden-entscheiden-ueber-den-wietpass.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/216-wahlen-in-den-niederlanden-entscheiden-ueber-den-wietpass.html Foto von Flugzeug mit einem Banner mit der Aufschrift Der 12. September ist Tag X für die niederländischen Coffeeshops, denn an diesem Tag wird dort eine neue Regierung gewählt.

Entweder werden wieder konservative Parteien gewinnen – dann wird der Wietpass, welcher es uns als Touristen verwehrt, einen Coffeeshop zu besuchen, sicherlich überall ab dem 1. Januar 2013 eingeführt – oder eine moderate Partei gewinnt. Die lokalen Cannabislegalisierungsaktivisten empfehlen die Wahl der SP. Denn diese Partei hat schon angekündigt, im Falle einer Mitregierung das Gesetz für den Wietpass zu kippen. Sie seien für die Legalisierung und Regulierung des Cannabismarktes.

Also, wenn Du niederländische Mitbürger kennst: Schicke sie am 12. September zur Wahl einer Partei, die für die Legalisierung ist. Andernfalls ist die Coffeeshopkultur, wie wir sie kennen, ab dem 1. Januar 2013 nicht mehr vorhanden.

Weitere Hintergrundinfos: CoffeeshopNieuws, eine Übersicht über alle Parteien auf Stemadvies von Vote2Smoke und WaaromSP

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 11 Sep 2012 22:57:26 +0200
Wahre deine Rechte - Fairplay mit Team Blau http://www.hanfparade.de/programm-route/news/214-wahre-deine-rechte-fairplay-mit-team-blau.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/214-wahre-deine-rechte-fairplay-mit-team-blau.html Hinweise zum Umgang mit der Polizei

Zu den letzten Demovorbereitungen gehört leider auch, sich gedanklich mit der Möglichkeit eines Übergriffes durch Polizeibeamte auseinanderzusetzen. Irgendwo geht das Gerücht um, jeder Demonstrationsbesucher würde auf dem Weg zur Hanfparade gefilzt... Tatsächlich könnte es die Polizei wieder versuchen, mit einem derart abschreckenden Verhalten oder mit Linien aus Uniformierten andere Menschen von der Teilnahme an der Hanfparade abzuhalten. Vom Hanftag im Mai in Berlin wissen wir, dass bei den TeilnehmerInnen vorgeblich nach Wurfgeschossen (Steinen) gesucht wurde – komisch nur, dass sich diese Suche dann (wie fotografisch festgehalten) auch auf Tabaksbeutel erstreckte. Vielleicht war der Beamte selbst Kiffer und hat „Stein“ falsch verstanden? Noch komischer, weil auf einer Hanfdemo so ziemlich mit allem gerechnet werden kann, aber nicht mit einer Gefahr, die von Teilnehmern ausgeht.

Fakt ist jedoch: Sowas muss sich niemand gefallen lassen. Nach dem Motto „Kenne deine Rechte“ kannst du einer unangenehmen Durchsuchung deiner persönlichen Dinge entgehen, indem du cool bleibst und selbstsicher die angedrohte Maßnahme in Frage stellst.

Gestatte die Durchsuchung nicht freiwillig, sag „ich widerspreche einer Durchsuchung meiner privaten Sachen“ und frage, nach welchem Gesetz und mit welchem Tatverdacht du durchsucht werden sollst. Eine allgemeine Vermutung genügt nicht, und der Beamte wird sich in diesem Moment nicht einen Vorwurf ausdenken, den er vor Gericht nicht halten könnte. Lass dich nicht zum Plaudern animieren, erzähl einfach nichts. Bestehe auf einer Protokollierung des Vorgangs. Du musst nur Name, Geburtsdaten und den gemeldeten Wohnort angeben.

Und am allerbesten ist es, den Handzettel Demorecht und einen Stift in der Tasche zu haben. Damit hast du sowas wie eine Checkliste für die Begegnung mit dem Beamten und kannst Namen und Dienstnummer notieren. Den Handzettel gibt es im Hanf Journal Hanfparade 2012 Spezial zum Ausschneiden, auf Steffen Geyers Website zum Herunterladen und Ausdrucken, und außerdem werden wir Kopien auf der Hanfparade verteilen oder am Hanfparade-Wagen auslegen. Das ist der Redner-Wagen und erste Paradewagen im Umzug.

Nochmal zu den armen Polizeibeamten, die in ihren Schutzanzügen schwitzen müssen, während wir in der Sonne lachen und tanzen können. Viele von ihnen haben selbst Freunde oder Verwandte, die gern Hanf konsumieren, und möchten diese eigentlich ungern hinter Gittern sehen. Oder sie sind selbst Cannabis-Liebhaber. Und doch müssen sie ein unsinniges Gesetz namens „BtMG“ durchsetzen, das schon viele Menschen unglücklich gemacht hat. In den USA hat sich aus solchen Gründen eine Organisation von Polizeibeamten gegen Drogenverbote gebildet und ist seit über 10 Jahren politisch aktiv (LEAP – „Law Enforcement Against Prohibition“).

Also macht es ihnen nicht schwer. Zeigt ihnen keinen Joint, keine Beutel voller Gras und keine Steine, bietet ihnen auch keinen Zug aus einer hanfhaltigen „Tüte“ an – außer es handelt sich vielleicht um eine lustige, wie ein Joint aussehende Tabak- oder Kräuterzigarette. Die einzigen, die auf der Hanfparade 2012 legal Hanfblüten mitbringen und kiffen können, sind die wenigen Cannabispatienten mit einer Ausnahmegenehmigung.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 10 Aug 2012 15:39:13 +0200
Presseerklärung: Hanfparade fordert „Freiheit, Gesundheit, Gerechtigkeit“ http://www.hanfparade.de/programm-route/news/213-presseerklaerung-hanfparade-2012.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/213-presseerklaerung-hanfparade-2012.html Am Samstag findet in Berlin die 16. Ausgabe der traditionsreichen Hanfparade statt. Die Organisatoren erwarten, dass 5.000 Menschen ihrem Aufruf folgen und unter dem Motto Freiheit, Gesundheit, Gerechtigkeit für die Legalisierung von Cannabis demonstrieren.

Poster der Hanfparade 2012

Im Rahmen der Berliner Hanfparade wird schon seit 1997 für die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel geworben. Zu ihrer 16. Ausgabe am kommenden Samstag (11. August 2012) erwarten die Veranstalter mehrere Tausend Hanffreunde aus dem gesamten Bundesgebiet. Nach einer Auftaktkundgebung, die um 13 Uhr an der Weltzeituhr beginnt, wird der von Paradewagen begleitete Zug über die Oranienburger Straße zum Bundesgesundheitsministerium ziehen. Dort wollen Vertreter des Selbsthilfenetzwerks Cannabis Medizin (SCM) darauf aufmerksam machen, dass die Kosten für Cannabismedizin noch immer nicht von den Krankenkassen übernommen werden und Schwerstkranke so unzumutbaren finanziellen Belastungen ausgesetzt sind.

Im Anschluss wird die Hanfparade ihren Weg über Berlins zentrale Prachtstraße „Unter den Linden“ zum Brandenburger Tor fortsetzen. Dort soll von 16-22 Uhr eine große Abschlusskundgebung mit Bühnenprogramm, Infoständen u.v.m. das Demonstrationsmotto „Freiheit, Gesundheit, Gerechtigkeit“ mit Leben füllen. Dazu werden sich verschiedene Szenevertreter und Politiker in Reden an das Publikum wenden. Außerdem sind Auftritte von sechs Livebands geplant, u.a. „Tapete & Crying Wölf“ und „Herr von Grau“. Ein vom Hanf Museum Berlin betreutes Nutzhanfareal lädt die Besucher der Hanfparade dazu ein, sich mit dem Rohstoff Cannabis zu beschäftigen. Dort soll es auch hanfige Speisen und Getränke zum Probieren geben. Ein weiterer Bereich der Schlusskundgebung konzentriert sich auf das medizinische Potenzial der alten Kulturpflanze, deren Anbau und Besitz in Deutschland seit gut 40 Jahren verboten ist.

Die Hanfparade ist“, so Versammlungsleiter Steffen Geyer, „der traditionelle Höhepunkt des Hanfjahres. Sie lädt Alt und Jung dazu ein, sich vorurteilsfrei über Cannabis zu informieren und die Pflanze jenseits der Drogenklischees neu zu entdecken.


Mehr Informationen auf www.Hanfparade.de

Für Ihre Fragen zu Cannabis oder der Hanfparade steht Ihnen Steffen Geyer gern per Email an steffen@hanfparade.de oder per Telefon unter 0178/6594399 zur Verfügung.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 08 Aug 2012 14:24:27 +0200
Lineup der Hanfparade 2012 mit Rednern und Bands im Netz http://www.hanfparade.de/programm-route/news/212-lineup-der-hanfparade-2012-mit-rednern-und-bands-im-netz.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/212-lineup-der-hanfparade-2012-mit-rednern-und-bands-im-netz.html Die nächste Hanfparade findet am Samstag, den 11. August 2012 statt. Sie beginnt um 13:00 Uhr mit einer Auftaktkundgebung bei der Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz und endet mit einer Abschlusskundgebung auf der Straße des 17. Juni beim Brandenburger Tor, die um 16:00 beginnt und bis 22:00 Uhr dauert. Während dieser Zeit werden gut zwei Dutzend Redner/innen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur für die Teilnehmer/innen der Hanfparade ihr fundiertes Wissen zum besten geben. Ziel der Hanfparade ist es, das Wissen um die Kulturpflanze Hanf und die Legalisierung ihrer Nutzung als Rohstoff, Medizin und Genussmittel auf die politische Tagesordnung zu setzen.

Der Rednerplan verspricht ein breites Spektrum an Informationen

Auf der Auftaktkundgebung bei der Weltzeituhr am Alex von 13:00 bis 14:00 Uhr werden folgende Personen zu hören sein: Steffen Geyer (Versammlungsleiter), Emanuel Kotzian (Herausgeber Hanf Journal, Piratenpartei), Jo Biermanski (Grüne Hilfe Hessen), Frank Tempel (MdB.), DIE LINKE, Silke Kolwitz (LAG-Drogenpolitik Bündnis 90/Die Grünen), Heide Hagen (Suchtpolitische Sprecherin der Berliner Piratenpartei) und Michael Kleim (Theologe und Bürgerrechtler).

Auf der Zwischenkundgebung vor dem Gesundheitsministerium in der Friedrichstraße von etwa 14:50 bis 15:05 Uhr wird Carsten Elfering (ACM/SCM) sprechen.

Auf der Abschlusskundgebung beim Brandenburger Tor werden dann ab 16:00 folgende Personen zu hören sein: Steffen Geyer (Versammlungsleiter), Rolf „Rollo“ Ebbinghaus (Hanf Museum), Tibor Harrach (Pharmazeut, LAG-Drogenpolitik Bündnis 90/Die Grünen), Saskia Koch (aCAMPada), Chibo Mertineit (Botschafter von Nimbin, Insel der seeligen Kiffer in Australien), Jost Lessmann (Grüne Hilfe Bundesvorstand), Anne Helm (Junge Piraten, Mitglied BVV-Fraktion), Oliver Kaupat (Dampfparade Köln), Michael Knodt (Chefredakteur Hanf Jornal), Markus Berger (Entheogene), Georg Wurth (Deutscher Hanfverband), Benjamin Meyer (Piratenpartei, IG-Suchtpolitik), Günny aka Günter Meinke (europeen-legalize-parti.de), Martin Steldinger (Anmelder der Hanfparade), Maximilian Plenert (Deutscher hanfverband), Dr. Klaus Lederer (MdA.) DIE LINKE und Benedikt Lux (MdA.) (Bündnis 90/Die Grünen).

Den Rednerplan mit genauen Zeitangaben kann man hier aufrufen.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 02 Aug 2012 18:57:45 +0200
Vorbereitungen zur Hanfparade http://www.hanfparade.de/programm-route/news/208-vorbereitungen-zur-hanfparade.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/208-vorbereitungen-zur-hanfparade.html Suzsana bemalte einen Regenschirm zur Aktion auf dem Alexanderplatz... wie bereitest du dich auf die Hanfparade 2012 am 11. August 2012 vor? Mach doch mal ein Foto und übersende es uns! Einige weitere tolle Ideen gibt auch auch schon auf der Hanfparaden-Facebookseite. Natürlich gibt es zur Hanfparade selbst das beste Wetter des Jahres!]]> info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 17 Jul 2012 21:57:39 +0200 Video Smoke Spot zur Hanfparade 2012 http://www.hanfparade.de/programm-route/news/205-video-smoke-spot-zur-hanfparade-2012.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/205-video-smoke-spot-zur-hanfparade-2012.html Noch vor kurzem war unser Aufruf, Spots zur Hanfparade zu entwerfen – nun gibt es schon ein paar im Netz und hier ist einer der besten: Der Smokespot vom Exzessiv Team! Wir freuen uns natürlich über weitere interessante Spots oder Stellen, an denen sie genutzt werden können. Also: Wenn du ein Videomagazin hast, blende den Werbespot zur Hanfparade ein! Du hast eine zündende Idee, wie das Motto umgesetzt werden kann? Du hast es schon fertig? ;-) Meld dich bei uns!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Sat, 07 Jul 2012 18:48:37 +0200
Wird München blau-weiß-grün? http://www.hanfparade.de/programm-route/news/204-hanftag-muenchen.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/204-hanftag-muenchen.html Am Samstag (7. Juli) findet in der bayerischen Landeshauptstadt München eine Demonstration statt, die unter dem Motto "Hanf in Bayern – friedlich fayern" die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel fordert.

Die "Hanftag München" genannte Veranstaltung ist Teil der vom Hanfparade-Pressesprecher Steffen Geyer organisierten Cannabiskultour und orientiert sich an der gleichnamigen GMM-Demo in Berlin.

Poster des Hanftags in München

Bald auch "a Hanfwiesn" in München?

Presseerklärung des Hanftags München vom 4. Juli 2012

Unter dem Motto "Hanf in Bayern – friedlich fayern" findet am Samstag der Hanftag in München statt. Die Veranstaltung will über die Möglichkeiten von Cannabis als Rohstoff, Medizin sowie Genussmittel aufklären und setzt sich für eine Liberalisierung der Drogenpolitik ein.

Cannabiskonsumenten in Bayern haben es nicht leicht: Während sich im Sommer Hopfenfreunde allerorten auf Volksfesten und in Biergärten tummeln, um auf die knappe Freizeit anzustoßen, müssen Hanffreunde schon für ein paar Gramm Haschisch oder Marihuana mit Strafverfolgung rechnen. Der Hanftag in München will das ändern.

Bisher kann sich, wer lieber zum Joint als zur Maß greift, nur auf dem Schwarzmarkt versorgen - und dort gelten weder Reinheitsgebot noch Jugendschutz. Um höhere Profite zu erzielen, wird Cannabis oftmals mit gefährlichen Substanzen wie Glas, Sand oder Blei verunreinigt. Ein legaler Hanfmarkt könnte das Problem lösen.
Auch nichtkonsumierende Steuerzahler würden von einer Liberalisierung profitieren: Statt einen Milliardenbetrag in die Jagd auf Kiffer zu investieren, würden Hanfläden Steuern zahlen, mit denen man Aufklärung und Hilfsangebote finanzieren könnte. "Und die Polizei hätte Zeit für Wichtigeres." so Steffen Geyer, einer der Veranstalter des Hanftages.

Eine gesetzliche Gleichbehandlung von Hopfen und Hanf wäre eine Rückkehr zu "besseren Zeiten". Die beiden Pflanzen verbindet eine lange Tradition. Zudem sind sie biologisch eng miteinander verwandt.
In Bayern wurde Hanf bis zu seiner Ächtung Mitte des letzten Jahrhunderts als Heilpflanze, Lebensmittel und Lieferant haltbarer Fasern angebaut. Er war so wichtig, dass sogar ganze Dörfer und Landstriche danach benannt wurden.

Dem Comeback der Nutzpflanze in den Neunziger Jahren will der Hanftag nun eine Renaissance als legales Genussmittel folgen lassen.

Wer mehr über das Thema Hanf erfahren will, ist am 7.7.2012 ab 13 Uhr am Stachus richtig. Der Demonstrationszug zieht von dort aus über die Maximilianstraße zur Regierung Oberbayerns und Bayerischen Staatskanzlei. Anschließend geht es zurück zum Stachus, wo eine Schlusskundgebung stattfindet, die bis 21 Uhr dauern soll.

Die Hanfparade ruft alle Münchner (und den Rest Bayerns) auf, sich am Hanftag zu beteiligen und wünscht den Organisatoren schönes Wetter, viele Unterstützer sowie einen polizeischikanefreien Verlauf!

Mehr Informationen zum Hanftag, Route, Rednern usw. gibt es auf www.hanftag-muenchen.de

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 04 Jul 2012 12:47:31 +0200
Sinnvoll chillen im Park – es geht weiter http://www.hanfparade.de/programm-route/news/203-sinnvoll-chillen-im-park-es-geht-weiter.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/203-sinnvoll-chillen-im-park-es-geht-weiter.html Es ist wieder warm draußen und die Hanfparade-Flyer liegen bereit. Jetzt möchte die Aktionsgruppe Parkchill ’raus an die frische Luft und die Hanfparade-Flyer verteilen. Geh doch mal in einen Park, triff dich mit Freunden und nimm ein paar Hanfparade-Flyer mit. Sprich ein paar andere chillende Leute an... denn: alleine kiffen macht fett ;-)

Holt euch Flyer und Poster im Hanf Museum Berlin ab, verteilt sie im Freundeskreis, bringt eurem Lieblingshändler ein Poster mit usw.... Für alle, die weiter entfernt wohnen und ihren Park besuchen möchten: Kleine Flyer- und Posterpakete (100/10) verschickt für uns der Deutsche Hanfverband (DHV) über seinen Webshop: hanfverband.de/shop – dort gibt es auch weiteres interessantes Material.

Hanf Museum Berlin LogoDas Hanf Museum Berlin hat jeden Tag außer Montags geöffnet, wochentags 10-20 Uhr, am Wochenende 12-20 Uhr. Hier gibt es nicht nur Flyer, Poster und Aufkleber kostenlos, sondern auch (gegen einen geringen Obulus) die überaus interessanten Ausstellungen zum Thema Hanf zu sehen, sowie die einzigen in Berlin legal angebauten Hanf-Pflanzen.

Wenn du Fotos machst oder mit anderen aus der AG kommunizieren willst, haben wir ein Facebook-Event erstellt.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 03 Jul 2012 22:20:42 +0200
Gechillt zur Hanfparade 2012 mit dem Chillhouse-Bus http://www.hanfparade.de/programm-route/news/202-gechillt-zur-hanfparade-2012-mit-dem-chillhouse-bus.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/202-gechillt-zur-hanfparade-2012-mit-dem-chillhouse-bus.html Hanfparade am 11. August. Natürlich bringt euch der Bus danach auch wieder nach Hause. :-) Die Tickets könnt ihr in folgenden Chillhouse Filialen erwerben:
  • Berlin - Boxhagener Straße 86, 10245 Berlin/Friedrichshain
  • Chemnitz - Brückenstr. 8, 09111 Chemnitz
  • Zwickau - Peter-Breuer-Str. 29, 08056 Zwickau
  • Dresden - Alaunstr. 56, 01099 Dresden
  • Leipzig - Brühl 10-12, 04109 Leipzig
  • Gera - Heinrichstr. 78, 07545 Gera
  • Jena - Oberlauengasse / Ecke Löbdergraben, 07743 Jena
  • Erfurt - Juri-Gagarin-Ring 96/98, 99084 Erfurt
Mehr Infos auf der Facebookseite vom Chillhouse sowie Chillhouse.de Grafik der Bus-Tickets vom Chillhouse zur Hanfparade 2012]]>
info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 28 Jun 2012 19:49:35 +0200
Hanfparade-Flyer sind da und liegen zum Verteilen aus! http://www.hanfparade.de/programm-route/news/201-hanfparade-flyer-sind-da-und-liegen-zum-verteilen-aus.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/201-hanfparade-flyer-sind-da-und-liegen-zum-verteilen-aus.html Sie sind da!!!

Wenn man ins Hanf Museum kommt riecht es noch nach Druckerei und frischer Farbe... Mh dieser Geruch!!!

In diesem Sinne Leute kommt vorbei und holt euch die neuen Flyer und Poster im Hanf Museum in Berlin (Mühlendamm 5, nähe Alexanderplatz) ab und bringt sie unter die Leute! Verteilen ist jetzt angesagt. Falls Dir auffällt, dass es bei Deinem Headshop noch keine Flyer gibt, kannst Du ihm welche vorbei bringen oder uns Bescheid sagen.

Das Team der Hanfparade dankt Doro für das prägnante Flyer- und Posterdesign!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 31 May 2012 18:26:34 +0200
Hanftag 2012 - Davon geht die Welt nicht unter http://www.hanfparade.de/programm-route/news/199-hanftag-2012-davon-geht-die-welt-nicht-unter.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/199-hanftag-2012-davon-geht-die-welt-nicht-unter.html Ich war dieses Jahr zum ersten Mal bei einem Hanftag, der Berliner Ausgabe des Global Marihuana March (GMM), und dann gleich als Mitglied des OrgaTeams. So gegen 13 Uhr kamen wir an der Weltzeituhr an und begannen den Wagen zu schmücken. Sofort fiel dabei die Polizei ins Auge, die mit massiven Kräften vor Ort war und den Alexanderplatz förmlich belagerte. Dass die Beamtinnen nicht nur zum „Zuschauen“ gekommen waren, mussten einige Teilnehmer, Redner und auch Organisatoren erleben.

Allen Vorkontrollen zum Trotz ging es um 14 Uhr mit dem Hanftag los. Steffen Geyer begann und kündigte die „Cannabiskultour“ durch Deutschland an. Eigentlich sollte dann Emanuel Kotzian sprechen, Herausgeber des Hanfjournals, doch der war nicht da. Auch er wurde von der Polizei durchsucht, und zwar genau in der Zeit, wo er auf dem Ablaufplan für die Reden stand. Wieder eine bewusste Provokation der Polizei!

Wegen des absurden Verhaltens der Polizei war die Stimmung bei manchem Teilnehmern sichtlich gedrückt, als wir so gegen 15 Uhr los marschierten. Warum das martialische Auftreten? Warum die Kontrollschikanen? Immerhin trafen sich da friedliche Cannabisbefürworter! Auch auf der Demo sah unser Zug von außen sicher eher wie ein gewaltbereiter Mob aus. Mit Beginn der Demonstration kesselten uns die Männer und Frauen in Blau ein – vorne drei Busse, hinten fünf Busse und dazwischen ein Spalier in Uniform. Da frage ich mich echt wofür? Für maximal 250 Teilnehmer mindestens 50 Polizisten. Nur damit wir für die Öffentlichkeit möglichst gefährlich wirken. Es ist doch schon seit Jahren bekannt, dass Demos zum Thema Hanf immer friedlich verlaufen. Ich habe noch nie etwas von Handgreiflichkeiten gehört, schon gar nicht der Polizei gegenüber. Auch während des Umzugs kontrollierten die „Freunde und Helfer“ die Demoteilnehmer. Es reichte oft schon eine selbstgedrehte Zigarette, um aus der Demo rausgezogen zu werden. Von uns Organisatoren traf es zwar niemanden, aber ich bekam mit, wie dies einem jungen Mann passierte. Das war schon heftig! Leider hatten die anderen Demobesucher zu viel Angst, um den Betroffenen beizustehen. Dabei muss niemand Angst haben, wenn man nichts dabei hat, was gegen das Gesetz verstößt. Gegen die allgemeine Verunsicherung versuchten Susi und ich Stimmung zu machen. Wir sangen ein paar Lieder mit, die vom Wagen ertönten und tanzten dazu auf der Straße. Leider war es bei all der Polizei schwer, die Leute zu animieren.

Nochmal an alle die kontrolliert wurden: Vergesst nicht ein Gedächtnisprotokoll zu schreiben, wie die Durchsuchung und die Unterhaltung abgelaufen sind. Sobald euch auf einer Demo ein Polizist anspricht „Du sollst mal mitkommen“, frage WARUM? Was hab ich getan? Wonach suchen Sie eigentlich? Das sind wichtige Fragen. Und immer ruhig bleiben und keine Angst haben. Ja, das ist leichter gesagt als getan. :) Wenn dann die Durchsuchung beendet ist, solltest du immer nach der Dienstnummer des Polizisten fragen. Dafür haben die Beamtinnen extra (kleine blaue) Dienstkarten dabei.

Für die nächste Hanfparade am 11.08.2012 um 13 Uhr am Alexanderplatz: Bitte lasst euch nicht von der Polizei abschrecken. Nehmt keine Betäubungsmittel (worunter auch leider noch immer unser Hanf fällt, solange er nicht aus Plastik ist) oder gefährliche Gegenstände (Messer, Glasflaschen usw.) mit! Dann kann euch auch nichts passieren!

Hanf, Hanf Hurra!

In dem Artikel und Tagesrausch-Videos „Demorecht für Polizisten“ findet ihr detaillierte Informationen über eure Rechte, sowie ein Faltblatt zum Herunterladen als Leitfaden bei einer Durchsuchung durch einen Polizeibeamten. Hier das Wichtigste.

Vorkontrollen sind verfassungswidrig. Wenn eine Taschendurchsuchung vorgenommen werden soll:

  • Durchsuchung nicht freiwillig gestatten!
  • Widerspruch erklären und auf Protokollierung bestehen.
  • Rechtsgrundlage fordern, also betroffenes Gesetz und konkreter Tatverdacht. (Eine allgemeine Vermutung reicht nicht!)
  • Name des anordnenden Beamten geben lassen.
  • Bescheinigung über Durchsuchung nach §35 ASOG verlangen
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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 15 May 2012 22:11:48 +0200
Medienkünstler, wir brauchen dich! http://www.hanfparade.de/programm-route/news/197-medienkuenstler-wir-brauchen-dich.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/197-medienkuenstler-wir-brauchen-dich.html Damit möglichst viele Menschen auf die nächste Hanfparade am 11. August 2012 kommen, benötigen wir kurze Werbespots als Video und Audio. Diese sollen das diesjährige Motto „Freiheit, Gesundheit, Gerechtigkeit“ widerspiegeln und unser Anliegen gut verständlich herüberbringen. Wenn du ein Video- oder Audiokünstler bist und dich in die Cannabislegalisierung einbringen möchtest: schau dir unseren Infotext zum Motto an – für Rückfragen stehen wir natürlich zur Verfügung und sind gespannt auf deine Ideen dazu! Am besten wäre es, wenn die Clips nicht nur für das Internet geeignet sind, sondern auch zum Senden auf Fernsehstationen und im Radio. Hier noch eine Auswahl von sehr guten Hanfparade-Clips aus den vergangenen Jahren, so dass du sehen kannst, was wir uns vorstellen:

Kontakt: Per E-Mail an info@hanfparade.de oder über eine unserer weiteren Kontaktmöglichkeiten.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 08 May 2012 12:42:37 +0200
Die Debatte zur Legalisierung von Cannabis http://www.hanfparade.de/programm-route/news/193-die-debatte-zur-legalisierung-von-cannabis.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/193-die-debatte-zur-legalisierung-von-cannabis.html Foto mit Blick von der Zuschauertribüne bei der Anhörung im BundestagAm 25.1.2012 veranstaltete der Gesundheitsausschuss des Bundestages eine öffentliche Anhörung mit dem Titel „Wie gefährlich ist Cannabis?“. Anlass der 90-minütigen Sitzung war der „Cannabis Social Clubs“-Antrag der LINKEN, Drucksache 17/7196. Der LINKE-Antrag fußte wiederum auf der Petition „Cannabiskonsumenten entkriminalisieren“ des Deutschen Hanfverbandes (DHV), deren abschließende Behandlung aufgrund des Antrags und der Anhörung verschoben wurde.

Der Titel der öffentlichen Anhörung Wie gefährlich ist Cannabis? wurde vom Gesundheitsausschuss gewählt. Das war jedoch nicht das Thema des Antrages der LINKEN. Der Antrag forderte, den Besitz von 30 Gramm Cannabis zum Eigenverbrauch zu legalisieren und den Eigenanbau von Hanfpflanzen zur Selbstversorgung zu gestatten. Konkret forderte die Linke auch, den Anbau in Clubs (Cannabis Social Clubs) zuzulassen, so dass Konsumenten ihre Blüten gemeinsam anbauen oder dies von Dritten erledigen lassen können. Außerdem sollte das Verbot von Hanfsamen zu diesem Zweck aufgehoben werden. Darüber hinaus forderten die Linken einen wissenschaftlich nachvollziehbaren THC-Grenzwert für den Straßenverkehr. Wenn der Gesundheitsausschuss schon nicht bereit war, der Anhörung einen korrekten Titel zu geben, dann hätte er auch „Wie gefährlich ist Prohibition?“ statt „Wie gefährlich ist Cannabis?“ wählen können. Dann wäre er jedenfalls näher am Thema dran gewesen.

Rio von der Hanfparade war bei der Anhörung anwesend und hat seine Eindrücke zur Debatte zur Legalisierung von Cannabis unter dem Titel „Mein erster Besuch im Deutschen Bundestag“ im Strassenfeger 5/2012 veröffentlicht. Die Vollversion des Textes ist hier bei uns zu lesen.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 30 Mar 2012 22:49:20 +0200
Suchtstoffkommission befördert die Gewalt http://www.hanfparade.de/programm-route/news/192-suchtstoffkommission-befoerdert-die-gewalt.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/192-suchtstoffkommission-befoerdert-die-gewalt.html Ein bei Prohibitionspolitikern beliebtes "Argument" gegen eine Liberalisierung des Umgangs mit Cannabis und anderen Drogen ist die Mär von "internationalen Verträgen, die eine Legalisierung verhindern". Damit die Drogenbeauftragte Dyckmanns (FDP) in aller Welt dies auch in Zukunft behaupten können, treffen sich die internationalen Drogenjäger einmal im Jahr, meist im März, in der schönen Stadt Wien und beratschlagen, wie der "Kampf" in den kommenden Monaten zu führen sei. Auch in dieser Woche tag(t)en die einschlägigen UN-Organisationen UNODC (Büro der Vereinten Nationen für Drogen und Kriminalität) und CND (Kommission für betäubende Drogen). Anders als bei manch früherem Meeting diesmal jedoch unter Beobachtung und Beteiligung einer Vielzahl von Nichtregierungsorganisationen (NGOs).

Die Vertretung "unserer" Interessen übernimmt dabei ENCOD, ein europaweites NGO-Bündnis für eine gerechte und effektive Drogenpolitik, dem auch die Hanfparade angehört. Gemeinsam mit Occupy Vienna, der österreichischen Piratenpartei und vielen anderen Nicht-Regierungsorganisationen aus dem Feld der Drogenthematik organisierte ENCOD einen "Gegenkongress", Demonstrationen und eine ganze Reihe kleinerer Aktionen, mit denen darauf aufmerksam gemacht werden sollte, dass die Drogenverbote im halben Jahrhundert ihres Bestehens weltweit Leid erzeugen und zigtausende Tote gefordert haben.

 

Wer von einem Kongress unter dem Dach der UNO sachliches Abarbeiten einer festen Tagesordnung erwartet hatte, wurde in Wien enttäuscht. So ein Treffen der Suchtstoffkommission ist unglaublich kompliziert oder vielmehr wird es dazu gemacht. Mitunter geht es drunter und drüber und nur wer mit einer größeren Gruppe anreist, kann man überhaupt an einem nennenswerten Teil der Sitzungen teilnehmen. Einige Beratungen sind zwar nur Regierungsangehörigen vorbehalten, aber auch ohne diese Termine gibt es riesige Mengen Erklärungen, Paper und Programme zu studieren. Die "Aktenlage" ändert sich dabei alle paar Stunden, weil neue Strategiepapiere der verschiedenen Unter-Unter-Unter-Gremien in Umlauf gebracht werden. Über allem thront das "Kommitee des Ganzen", in dem sich die Staaten der Vereinten Nationen gegenseitige Treue im "Krieg gegen die Drogen" schwören. Und irgendwo am Rande der Szenerie gibt es noch einen kleinen Tisch für alle jene, die sich der amtlichen Meinung nicht anschliessen wollen.

Kein Wunder, dass bei so viel bürokratischen Hickhack die Inhalte allzuleicht auf der Strecke bleiben. So hat die Suchtstoffkommission erst im Jahre 2008, also fast 100 Jahre nach den ersten Treffen, das Thema Menschenrechte behandelt und eine verwässerte Erklärung dazu herausgebracht.

Weil das von den USA und europäischen Staaten dominierte CND regionale Rausch-Traditionen in aller Regel ignoriert, gibt es wachsenden Unmut. So führte die Nichtbeachtung der Kultur des Koka-Kauens dazu, dass sich Bolivien entschied, die internationalen Verträge auszusetzen. Andere lateinamerikanische Staaten denken sogar über eine weitgehende Entkriminalisierung des Drogengebrauchs nach. Wie ENCOD sind sie zu der Erkenntnis gekommen, dass die Suchtstoffkommission die Nutzung "kontrollierter Substanzen" weder verhindert, noch die von ihnen ausgehenden Gefahren reduziert. Und weil klar war, dass man damit bei CND und UNODC auf taube Ohren stoßen wird, trafen sich diese Staaten bewusst am anderen Ende der Welt.

 

Die Vereinten Nationen und die Regierungen der Welt sind für den "Krieg gegen die Drogen" verantwortlich und damit auch für das Leid, dass dieser Hoffnungslose inhumane Feldzug in aller Welt verursacht. Die alltägliche Gewalt in Ländern wie Mexiko und Afghanistan, die Kriminalisierung ansonsten gesetzestreuer Bürgern und last but not least der größte Teil der drogenbezogenen gesundheitlichen Schäden hat nichts zu tun mit den Drogen selbst zu tun, sondern mit der Tatsache dass sie Illegalisiert wurden.

Was sonst so bei dem Treffen der Suchtstoffkommission los war, berichtet das CNDBlog der NGO's vor Ort.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Sun, 18 Mar 2012 01:05:13 +0100
Die Legalisierung im Zukunftsdialog http://www.hanfparade.de/programm-route/news/189-die-legalisierung-im-zukunftsdialog.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/189-die-legalisierung-im-zukunftsdialog.html Noch bis zum 15. April 2012 kann man sich nach den Video-Fragen auf YouTube und Kanzlerin Merkels hochpeinlicher Antwort an einem weiteren Testballon der Bundesregierung beteiligen, diesmal in Form einer Abstimmungsseite ohne Videos. Es sind einige drogenpolitische Initiativen dabei, ganz vorne der Vorschlag vom Hanfverband (DHV): Cannabis legalisieren = den Markt für Erwachsene regulieren! – Stimm auch du mit ab, das geht sogar jeden Tag!

Das Projekt wird von seinen Machern folgenderweise vorgestellt:

Wie sieht Deutschland in fünf bis zehn Jahren aus? Wie wollen wir gegen Ende des Jahrzehnts leben? Diese Frage diskutiert die Bundeskanzlerin seit Frühjahr 2011 mit über 120 Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis unter der Überschrift "Menschlich und erfolgreich. Dialog über Deutschlands Zukunft". Die Kanzlerin will aber nicht nur mit Wissenschaftlern und Praktikern über Deutschlands Zukunft sprechen, sondern auch die Ideen der Bürgerinnen und Bürger und der Zivilgesellschaft kennenlernen und diskutieren. Deshalb wird dem Dialog mit den Experten ein Bürgerdialog zur Seite gestellt.

Unter den Topp-Themen sind neben jenem vom DHV folgende: ACTA stoppen, die „Legalisierung von bestimmten weichen Drogen“ und „Gesetze sollten nicht willkürlich verabschiedet werden“, eigentlich über E-Zigaretten und ihre Verbote. Für die weiteren Eingaben hat der DHV eine Übersicht zusammengestellt, denn das Thema Cannabislegalisierung bewegt offensichtlich sehr viele Menschen.

Mitte April soll die Kampagne zur Auswertung übergehen. Wir können gespannt sein, ob uns wieder nur Populismus entgegenschlägt.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 21 Feb 2012 19:31:09 +0100
Presseerklärung: Hanfparade 2012 fordert Freiheit, Gesundheit, Gerechtigkeit http://www.hanfparade.de/programm-route/news/188-pressemitteilung-der-hanfparade-vom-20122011.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/188-pressemitteilung-der-hanfparade-vom-20122011.html Am Samstag, den 11. August 2012, wird in Berlin die 16. Hanfparade unter dem Motto »Freiheit, Gesundheit, Gerechtigkeit« stattfinden. Die traditionsreiche Demonstration will das Wissen um die Kulturpflanze Cannabis und ihre Nutzung als Rohstoff, Genussmittel und Medizin in den Mittelpunkt der politischen Diskussion stellen.

Cannabis ist Weltkultur

Flyer- und Postermotiv der Hanfparade 2012, angelehnt an „Die Freiheit führt das Volk“ (französisch: La Liberté guidant le peuple), Gemälde des französischen Malers Eugène Delacroix

Die Hanfkultur ist in den letzten 150 Jahren weitgehend aus dem Allgemeinwissen der Bevölkerung verschwunden(1). Interessengruppen aus Wirtschaft und Politik haben diesen Wissensschwund proaktiv mit Angst schürenden Falschmeldungen befördert. So warnte eine von Regierungen gesteuerte und breit angelegte Kampagne die Bevölkerung Ende der 60er und Beginn der 70er Jahre vor einer „gigantischen Drogenwelle“, die auf Europa überschwappe. Die begleitenden Meldungen waren auffallend oft suggestiv und tendenziös konzipiert, um in demagogischer Weise die Bevölkerung zu manipulieren. Selbst völlig harmlose Haschischraucher wurden häufig als „kriminelle Rauschgiftsüchtige“ diskreditiert. Konkretes Wissen über Drogen ist durch Kampagnen wie diese jedoch kaum vermittelt worden.

An dieser Propagandamaschinerie hat sich in den letzten Jahrzehnten nichts geändert, wie die in den letzten Novembertagen von Bundeskanzlerin Angela Merkel getätgten Aussagen zu Cannabis zeigen. Obwohl vielfach nachgewiesen wurde, dass eine Lockerung der Cannabisrepression keine steigenden Konsumentenzahlen zur Folge hat, behauptete Merkel, dass eine Legalisierung die Schwelle zum Konsum noch weiter heruntersetzen würde. Und entgegen allen wissenschaftlichen Erkenntnissen behauptete sie, dass „auch der Konsum von geringen Mengen sehr, sehr hohe Abhängigkeiten schaffen kann(2).

Freiheit, Gesundheit, Gerechtigkeit

Diese Dauerpropaganda reicht uns! Die verleumderischen Kampagnen gegen Haschischraucher führten zunehmend zur Ausgrenzung ganzer Gesellschaftsgruppen mitsamt ihrer Kultur. Die einseitig repressive Politik verhindert, dass Menschen in der Art und Weise genießen können, wie es ihrem Wesen entspricht. Da Cannabiskonsum den Lebensgenuss Dritter nicht beeinträchtigt, ist das Verbot des Umgangs mit psychotrop (d.h. die Seele bewegend) wirkenden Cannabisprodukten ein krasser Verstoß gegen die Grundprinzipien der Menschen- und Bürgerrechte. Diese gehören seit 1789 zu den Grundlagen moderner freiheitlich demokratischer Rechtsstaaten. In Artikel IV der „Déclaration des droits de l’homme et du citoyen“ heißt es:

Die Freiheit besteht darin, alles tun zu dürfen, was einem anderen nicht schadet: Die Ausübung der natürlichen Rechte eines jeden Menschen hat also nur die Grenzen, die den anderen Mitgliedern der Gesellschaft den Genuss ebendieser Rechte sichern. Diese Grenzen können nur durch das Gesetz bestimmt werden.

Und in Artikel V:

Das Gesetz darf nur solche Handlungen verbieten, die der Gesellschaft schaden. [...]

Der Genuss psychotrop wirkender Substanzen wie Cannabis beeinträchtigt die Rechtsgüter anderer Menschen nicht und darf deshalb aus ethischer Sicht nicht strafbewehrt sein. Die im Betäubungsmittelgesetz (BtMG) angedrohten Strafen für den Umgang mit Cannabis schränken in gravierender und ungerechtfertigter Weise die Freiheit der Menschen ein. Diese Strafandrohungen sind ein „unerträgliches Unrecht(3) und somit nicht gerecht.

Aufgabe des BtMG ist es eigentlich, den Verkehr mit Betäubungsmitteln zum Wohle und gemäß der Patientenbedürfnisse zu regeln. Doch für das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) scheint das BtMG in erster Linie ein Gesetz zur „Verhinderung des Verkehrs mit Betäubungsmitteln“ zu sein. Offensichtlich wird beim BfArM die Verbotskultur (besser: Verbotsunkultur) höher bewertet als das Wohl der Patienten. Dr. Franjo Grotenhermen, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin IACM), erklärte hierzu: „Es ist beschämend für ein zivilisiertes Land, dass es für diese Patienten keine andere Lösung findet, als sie wie Verbrecher zu behandeln und ins Gefängnis zu werfen.(4) Die Hanfparade unterstützt Ärzte und Patienten bei ihren Bemühungen, den Zugang zur natürlichen Medizin Hanf zu erleichtern.

Das BtMG ist eine Rechtsnorm, die Teile der Gesellschaft diskriminiert (z.B. Hanfbauern) und andere bevorzugt (z.B. Weinbauern). Es ist ungerecht, dass Cannabis, die wohl nützlichste Pflanze der Welt, in Deutschland hinter bürokratischen Hürden verborgen ein Nischendasein fristet. Die Hanfparade will der Öffentlichkeit die vielfältigen Möglichkeiten des Rohstoffs Cannabis vor Augen führen.

Die Hanfparade ist eine Demonstration für Freiheit, Gesundheit und Gerechtigkeit.

Parallel zur Demonstrationsvorbereitung kämpft die Hanfparade gerichtlich gegen die Berliner Polizei (Aktenzeichen VG Berlin 1 K 354.11). Sie verwehrt sich u.a. gegen den Vorwurf der Versammlungsbehörde, weite Teile der letztjährigen Demonstration seien „nicht auf kollektive Meinungskundgabe ausgerichtet“ und die Gesamtveranstaltung deshalb keine Versammlung im Sinne des Grundgesetzes(5). „Die offensichtliche Willkür, mit der das Demonstrationsrecht in Sachen Hanfparade 2011 gebogen und gebrochen wurde, können wir nicht hinnehmen“, so Martin Steldinger, einer der Vorstände.


Für Ihre Fragen steht Ihnen der Pressesprecher der Hanfparade Steffen Geyer gerne zur Verfügung.

Web: www.hanfparade.de
Telefon: 0178 - 65 94 399
E-Mail: info@hanfparade.de

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 20 Dec 2011 23:01:11 +0100
Hanfparade unterschreibt Drogen und Menschenrechte http://www.hanfparade.de/programm-route/news/187-hanfparade-unterschreibt-drogen-und-menschenrechte.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/187-hanfparade-unterschreibt-drogen-und-menschenrechte.html Hanfparade zeichnet die Aktion „Drogen und Menschenrechte“ mit. Den Grund erklären wir hier:

Logo der Aktion „Drogen und Menschenrechte“Es fällt noch immer einigen Menschen schwer, Menschen  als „politische Gefangene“ zu betrachten, die wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittel-Gesetz (BtMG) inhaftiert sind. Sicher ist eine Differenzierung auch hier angebracht, zum einen im Hinblick auf den politisch-historischen Hintergrund des Betäubungsmittel-Gesetzes (BtMG), und zum anderen auf die medizinisch-wissenschaftliche Grundlage des BtMG.

In Bezug auf die Listung von Hanf in Anlage I zum BtMG können wir heute mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass das Verbot politisch begründet war (ist) – die in den letzten Jahrzehnten publik gewordenen Informationen zur Entstehung der Hanf-Prohibition belegen dies.

In Haft setzt sich dann die Diskriminierungspolitik fort. BtM-Gefangene sind ärgsten Schikanen im Knast ausgesetzt, hierzu zählen: regelmäßige Zellenkontrollen, „Pflichtstunden“ bei Sucht- bzw. Drogenberatung (im Rahmen eines sog. Vollzugplanes), spontane Leibesvisitationen, besonders überwachte Besuche, versagen oder beschränken von Besuchszeiten für einzelne Personen aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis, und auch die berüchtigten Urinkontrollen (UK’s) dürfen nicht fehlen.

Neben diesen zusätzlichen Anstrengungen sollten auch die ausgelassenen Anstrengungen nicht unerwähnt bleiben: So ist es BtM-Gefangenen grundsätzlich nicht möglich, eine Gesundheitsversorgung zu bekommen, wie sie ausserhalb der Gefängnismauern erhalten könnten. Während es „draußen“ wenigstens Spritzentauschprogramme und Möglichkeiten zur Substitutionsbehandlung gibt, ist der Zugang zu Prävention und Behandlung hinter Gittern stark eingeschränkt oder überhaupt nicht gegeben.

Um gegen diese Verletzung des Menschenrechts auf Gesundheit zu protestieren, wenden wir uns mit dieser Unterschriftenaktion an die Justizminister/innen der Bundesländer, die für die Gesundheit in Haftanstalten zuständig sind.

Unsere Forderungen:

  • Werden Sie Ihrer Verantwortung für den Gesundheitsschutz und die medizinische Versorgung aller Gefangenen gerecht.
  • Sorgen Sie dafür, dass auch im Gefängnis sterile Spritzbestecke zugänglich sind.
  • Sorgen Sie dafür, dass auch im Gefängnis Kondome und Gleitgel anonym zugänglich sind.
  • Sorgen Sie dafür, dass Drogenkonsumenten auch im Gefängnis eine Substitutionsbehandlung mit dem für sie geeigneten Medikament erhalten können.

Solange Drogenkonsumenten in Deutschland kriminalisiert und strafverfolgt werden, gibt es einen mafiösen Schwarzmarkt, Beschaffungskriminalität, schwere Gesundheitsschäden (z. B. durch verunreinigte Drogen und unhygienische Konsumbedingungen aufgrund des Verfolgungsdrucks) und Jahr für Jahr über 1.000 Drogentodesfälle (z. B. durch Überdosierungen aufgrund des schwankenden Drogengehalts).

Eine weitere Folge der Drogengesetze: Jedes Jahr werden tausende Menschen wegen ihres Drogenkonsums inhaftiert – mit hohen Kosten für die Strafverfolgung und die Unterbringung im Gefängnis. Experten schätzen, dass mindestens 30 Prozent der Gefangenen in Deutschland wegen Drogendelikten oder Beschaffungskriminalität einsitzen, und dass 20 bis 30 Prozent auch in Haft Drogen konsumieren.

Webbanner der Aktion „Drogen und Menschenrechte“Weitere Hintergrundinfos auf:
www.drogenundmenschenrechte.de

Quellen, weiterführende Infos: Menschenrechtsverletzungen in BRD-Knästen – am Beispiel der Drogengefangenen, Aus: „Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Gechmack zu haben .. “ – Hänflinge im Knast, Dennis Charas, Grüne Hilfe Fibel, 4. Auflage im Mai 1999, Edition Rauschkunde, Werner Pieper & Die Grüne Kraft

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 15 Dec 2011 12:33:42 +0100
Nach Obama jetzt Merkel: Cannabis-Frage bleibt Propaganda http://www.hanfparade.de/programm-route/news/175-nach-obama-jetzt-merkel-die-cannabis-frage-bleibt-weiterhin-politische-propaganda.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/175-nach-obama-jetzt-merkel-die-cannabis-frage-bleibt-weiterhin-politische-propaganda.html Wer wieder unglaubliche Propaganda erleben möchte, kann sich die aktuelle Antwort von Frau Merkel (CDU) zum Thema Cannabis-Legalisierung anschauen. Zur Erinnerung: Die Bundesregierung versucht dem Vorbild der USA und der Obama-Webmanie zu folgen und hat deswegen einen „Dialog-Kanal“ auf Youtube eingerichtet. Dort konnten dann Youtube-Nutzer die interessantesten Fragen wählen. Max Plenert hat die Gunst der Stunde genutzt und die Frage gestellt: Wie stehen Sie zur Entkriminalisierung von Cannabis und der Überführung in einen regulierten Markt? Diese Frage hat mit Abstand die meisten „Likes“ bekommen, es waren über 4000, ein deutliches Signal.

Die Antwort dürfte jeden schockieren, der sich auch nur ein wenig auskennt. Selbst die Bundesregierung und ihre „gesundheitliche Aufklärungs“-Organe sind da schon weiter als die Kanzlerin. Sie hätte einfach nur bei ihren eigenen Informationszentren zum Thema fragen müssen, was der Stand der Forschung ist. Zu der Aktion gibt es vom Hanfverband eine fachliche Stellungnahme und eine Pressemitteilung, sowie ein Reaktionsvideo auf Merkels Antwort.

Und so sieht man: Lieber werden weiterhin Propagandalügen verbreitet, als dass eine ehrliche Aufklärung angestrebt wird.

Nun folgen auch die Videos:

Frage an Angela Merkel

 

Antwort von Kanzlerin Merkel zur Cannabis Frage (im dritten Teil des Videos)

 

Reaktion auf die Antwort von Frau Merkel

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 23 Nov 2011 21:03:56 +0100
Die Hanfparade fährt zum Cannafest in Prag... http://www.hanfparade.de/programm-route/news/174-die-hanfparade-faehrt-zum-cannafest-in-prag.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/174-die-hanfparade-faehrt-zum-cannafest-in-prag.html In wenigen Tagen öffnen sich die Tore der altehrwürdigen Weltausstellungs-Messehallen in Prag zu einer der interessantesten Hanfmessen Europas: Zum Cannafest 2011. Die Hanfparade ist mit einem eigenen Stand dabei und wir würden uns freuen, wenn ihr uns bei einem Wochenend-Trip nach Prag einen Besuch abstattet!

Hanfparade @ Cannafest„Was will das Hanfparade-Team auf einer Hanfmesse in Tschechien?“, mag sich manch einer fragen. Wir stellen dem internationalen Publikum unsere Aktivitäten vor und wollen Gespräche über die Legalisierung anregen. Dazu ist eine Hanfmesse immer auch ein großes Familientreffen, bei dem wir unsere Kontakte zu anderen Legalisierungs-Organisationen aus dem In- und Ausland auffrischen und unsere Förderer treffen, ohne die wir die Kosten der vergangenen und zukünftigen Hanfparaden unmöglich stemmen könnten. Apropos Kosten: Der Stand wird uns von der Messe kostenlos zur Verfügung gestellt. Ein dickes Dankeschön an die Messeleitung in Prag!

Die Cannafest-Besucher erwartet in den Hallen der „Incheba Expo“ das gesamte Spektrum von Produkten rund um Hanf – Anbautechnik, Düngemittel, Samenbanken, Kosmetik, Gesundheits- und Nahrungsmittelprodukte, Hanfbekleidung, Rauchgeräte, Verdampfer, Fachliteratur und andere innovative Hanfprodukte. Dazu gibt es ein umfangreiches Konferenzprogramm an allen drei Tagen der Messe mit dem Schwerpunktthema „Cannabis als Medizin“ am zweiten und dritten Tag. Im Begleitprogramm werden Wettbewerbe, Workshops, Vorführungen und Konzerte sowie ein (beheiztes) Chill-out-Tanzzelt mit Bar und DJs geboten. Außerdem sind garantiert wieder eine Menge Promo-Artikel bei den Ausstellern abzuholen...

In Deutschland gibt es derzeit keine Hanfmesse. Die hiesigen Gesetze, die nicht einmal den Samenverkauf ermöglichen, entziehen einem solchen Vorhaben die Aussicht auf wirtschaftlichen Erfolg – obwohl das Hanfbusiness natürlich auch bei uns brummt. Aber wenn es bei uns brummt, dann brüllt es in Tschechien und anderen Ländern Europas, wo der Eigenanbau viel stärker verbreitet ist und weniger oder gar nicht sanktioniert wird.

Die wichtigsten Daten: Die Messe findet Freitag, Samstag und Sonntag statt (25.-27.11.2011) und ist täglich von 11-19 Uhr, Samstag bis 20 Uhr geöffnet. Die Messehallen Incheba Expo Praha befinden sich im Prager Stadtteil Holešovice (Holleschowitz) nicht weit vom Zentrum und sind leicht zu Fuß vom Bahnhof Praha-Holesovice sowie direkt mit der Straßenbahn zu erreichen. Der Eintritt kostet 7 Euro für einen Tag, 14 Euro für alle Tage, und preiswerte Unterkunft gibt es in Prag schon für weniger als 10 Euro pro Person und Nacht. Alles zum Cannafest (auf Englisch) im Netz: en.cannafest.cz

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Mon, 21 Nov 2011 22:36:41 +0100
Klage der Hanfparade angenommen http://www.hanfparade.de/programm-route/news/173-klage-aktenzeichen.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/173-klage-aktenzeichen.html Die Klage des JaKiS e.V. gegen die Berliner Versammlungsbehörde in Bezug auf die Vorkommnisse während der Hanfparade 2011 wurde angenommen und hat ein Aktenzeichen erhalten: VG 1 K 354.11 vom 24.10.2011.

Der veranstaltende Verein hatte schwere Vorwürfe gegen die Berliner Polizei erhoben. Er verwehrt sich gegen den Vorwurf der Versammlungsbehörde, weite Teile der Hanfparade 2011 seien „nicht auf kollektive Meinungskundgabe ausgerichtet“ und die Gesamtveranstaltung deshalb keine Versammlung im Sinne des Grundgesetzes.

Der JaKiS e.V. vertritt die Meinung, dass die von der Behörde verbotenen Versammlungsteile „Forum für Hanfmedizin“, „Nutzhanfareal“, „Kinderland“ und „Hanfmarkt der Möglichkeiten“ von immenser politischer Bedeutung sind, da erst sie eine intensive Beschäftigung der Teilnehmer und Besucher mit der Vielfalt der Hanfanwendungen ermöglichen.

Kopf eines Briefes aus dem Büro des Polizeipräsidents in Berlin an die Hanfparade

Die Hanfparade 2011 hätte wie in den vergangenen 14 Jahren vollständig als Demonstration anerkannt werden müssen. „Die offensichtliche Willkür, mit der das Demonstrationsrecht in Sachen Hanfparade 2011 gebogen und gebrochen wurde, können wir nicht hinnehmen“, so Martin Steldinger, einer der Vorstände des JaKiS e.V.

Wollt Ihr die Hanfparade bei den Prozesskosten unterstützen? Hier könnt ihr z. B. ganz schicke Soli-T-Shirts erwerben:

Hemp Passion/Hanfparade Soli-T-Shirts

Aber auch Spenden sind möglich:

Spenden an die Hanfparade

Update: Der Prozess ist gelaufen:

Link zur Klageschrift, Link zum Urteil

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 09 Nov 2011 20:43:33 +0100
Spendenaufruf um Günther W.'s Fall durchzustreiten http://www.hanfparade.de/programm-route/news/172-spendenaufruf-um-guenther-ws-fall-durchzustreiten.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/172-spendenaufruf-um-guenther-ws-fall-durchzustreiten.html Obwohl Günther Weiglein zu den gerade einmal rund 60 Deutschen gehört, die natürliches Cannabis als Medizin nutzen „dürfen“, wendet er sich heute mit einem Hilferuf an euch.

Der unter chronischen Schmerzen leidende Würzburger kann sich sein Apothekenmarihuana nämlich nicht leisten (die Krankenkasse zahlt die 14,40 Euro pro Gramm nicht) und verklagt die Bundesopiumstelle nun darauf, dass ihm der Eigenanbau von Cannabis erlaubt wird.

Foto von Günther Weiglein im Hanflabyrinth umgeben von Hanf-PflanzenUnd dafür braucht er eure Hilfe in Form von Geldspenden für die Prozesskosten!

Überweist eure Spende an:
Günther Weiglein
Sparkasse Mainfranken
Konto 85213171
BLZ 79050000

In einem Interview mit Günther und seinem Anwalt Mathias Schillo diskutieren wir die Erfolgsaussichten des Verfahrens und gehen der Frage nach, wie ein Erfolg den Zugang zu Cannabismedizin für alle Cannabispatienten erleichtern würde.
Das Videointerview mit Günther Weiglein hat Steffen Geyer in einem seiner „Tagesrausch“-Videos veröffentlicht.
Und für Facebook-Nutzer: Es gibt ein Event, mit dem ihr eure Freunde auf den Spendenaufruf aufmerksam machen könnt.

Update

Hallo zusammen, hier der aktuelle Spenden am 13.01.2012 um 10:00 Uhr: Eingang = 671,90,- Euro Ausgaben für Gerichtskosten bisher = 473,50,- Euro Allen Spender/innen ein herzliches Danke und ein schönes Wochenende Günter
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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 08 Nov 2011 22:48:13 +0100
Hemp Passion/Hanfparade Soli-T-Shirts http://www.hanfparade.de/programm-route/news/167-tshirts.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/167-tshirts.html Die Hanfparade verkauft ab sofort Soli-T-Shirts, die von der spanischen Firma Hemp Passion hergestellt wurden. Hemp Passion hatte ursprünglich die Shirts für ihren Stand auf der Hanfparade 2011 vorgesehen. Da uns die Versammlungsbehörde unter anderem den Markt der Möglichkeiten verboten hat, bieten wir jetzt diese schicken Kleidungsstücke an, um Geld für den Prozess gegen diese Entscheidung zu sammeln.

Die Soli-T-Shirts gibt es nur in weißer Farbe und sind aus Baumwolle. Größen sind von M bis XXL vorhanden.

Soli-T-Shirt Hemp Passion/Hanfparade

Auf unserer Facebook-Seite könnt ihr euch die verschiedenen Größen mit Maßangaben anschauen (das geht auch ohne Anmeldung).

Bestellungen nehmen wir über die Email-Adresse info@hanfparade.de entgegen. Schreibt uns welche Größe, eure Adresse und ihr kriegt eine Antwort mit den Kontodaten und alles weitere. Die Soli-T-Shirts kosten 12.- Euro zzgl. Versand (innerhalb Deutschlands für gewöhnlich 2,50 Euro pro Tshirt).

Leiste deinen Beitrag zur Legalisierung und unterstütze die größte und traditionsreichste Demonstration in Deutschland für Cannabis als Medizin, Rohstoff und Genussmittel!

Unsere Kontoverbindung: JaKiS e.V.
Kto.: 1113587500
BLZ: 43060967
bei der GLS Gemeinschaftsbank eG

Update Dezember 2012: Wir hatten am 11.12.2012 unsere Gerichtsverhandlung in der ersten Instanz. Uns wurde recht gegeben, müssen allerdings bislang die Hälfte der Gerichtskosten tragen. Der Soli-Verkauf geht also weiter!

Update Oktober 2013: Zur Hanfparade im August 2013 wurde uns wiederum das Versammlungsrecht beschnitten (siehe u.a. hier und hier). Neben Versorgungsstände wurde auch dem Berliner Wassertisch, einer Initiative zur Rekommunalisierung der Wasserversorgung, die Teilnahme untersagt. Gegen diese Beschneidung der Demonstrationsfreiheit seitens der Behörden müssen wir wieder klagen!
Zur Unterstützung der Gerichtskosten könnte ihr noch einige Hemp-Passion/Hanfparade-Tshirts in L und XL erwerben!

Soli-T-Shirt Hemp Passion/Hanfparade

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 06 Sep 2011 13:59:47 +0200
Die Hanfparade und die Medien - Pressespiegel http://www.hanfparade.de/programm-route/news/168-die-hanfparade-und-die-medien.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/168-die-hanfparade-und-die-medien.html Um mal unkonventionell zu sein, die erfreuliche Nachricht zuerst: Uns ist kein negativer oder ironischer Bericht über die Hanfparade untergekommen. Selbst die Springer-Presse berichtete neutral, was man ja durchaus schon als kleinen Sieg sehen kann.

Leider entsteht beim Lesen insgesamt der Eindruck, als hätten sich kaum Journalisten die Mühe gemacht, zur Parade zu gehen, und stattdessen lieber den Text der dapd Nachrichtenagentur recycelt, welcher allerdings relativ positiv ausfiel. Das tat er wohl nicht zuletzt dank unserer gewissenhaft vorbereiteten Pressekampagne. Schade, dass die großen Medien für so ein wichtiges und vielseitiges Thema anscheinend nicht mehr als „Copy&Paste-Journalismus“ übrig haben. Dieser fällt besonders auf, wenn man den Artikel von Focus Online mit dem von Spiegel Online vergleicht.

Interessanterweise gibt es trotz dapd-Text große Unterschiede bei den veröffentlichten Besucherzahlen. So berichtete die Tagesschau von gerade einmal 1000 Besuchern, Spiegel und Focus Online von 2500 und die TAZ von 2700. Allerdings wurde am häufigsten angegeben, dass 2500 Besucher dagewesen wären, was ja erfreulich ist. Etwas kurios ging es bei der Berliner Morgenpost zu, diese berichtete einmal von „mehrere[n] hundert Menschen“ und einmal von „rund 2700 Menschen“.

Wirklich schade ist, dass zwar einige Medien geschrieben haben, dass eine Abschlusskundgebung vor dem Brandenburger Tor stattfinden sollte, diese dann die tatsächliche Abschlusskundgebung auf der Scheidemannstraße aber nicht erwähnen, obwohl diese Information in der von der Hanfparade ausgeteilten Pressemappe enthalten war (z.Vgl. siehe Focus Online bzw. Spiegel Online). Dazu passt aber auch die Tatsache, dass viele Artikel veröffentlicht wurden, während die Abschlusskundgebung noch im vollen Gange gewesen ist.

Zwei Medien fallen dann aber doch positiv auf. Zum einen das Independent Magazin „turus.net“, dessen Artikel den Eindruck erweckt, als sei mit Marco Bertram ein Reporter vor Ort gewesen. Bertram stellte die Hanfparade, auf der es „noch nie zu Gewalt kam“ einer „stumpfsinnigen Saufveranstaltung“ gegenüber: Der gleichzeitig zur Hanfparade stattgefundenen Biermeile, auf der man die „verschiedensten Biersorten mit Genuss probieren oder sich einfach nur den Schädel wegknallen“ konnte. Der Artikel auf turus.net ist auch der einzige, der die Abschlusskundgebung auf der Scheidemannstraße erwähnt.

Zum Abschluss soll noch der in der TAZ veröffentlichte Artikel von Benjamin Quiring hervorgehoben werden, welcher sich anscheinend ebenfalls zu schade für stumpfes „Copy&Paste“ gewesen ist und sich wirklich mit der Hanfparade, ihrer Thematik und Besuchern auseinander setzte.

Von der Berichterstattung über den Behördenstress und die angestrebte Klage gegen die Berliner Versammlungsbehörde wollen wir hier gar nicht erst anfangen, diesem Thema räumt dann leider wieder nur das Hanfjournal mehr als einen Absatz ein.

Linksammlung „Die Hanfparade und die Presse“

Pressemappe: http://www.hanfparade.de/medieninformation.pdf

06.08.2011: RBB: Pressespiegel/2011/Demonstrationen - Hanfparade zieht durch Berlin

06.08.2011: Tagesschau (ARD): Pressespiegel/2011/ARD: Hanfparade zieht durch Berlin

06.08.2011: Spiegel Online: hpi/dapd: Pressespiegel/2011/Parade in Berlin - Kiffer demonstrieren mit Hanfpflanzen

06.08.2011: Berliner Kurier: Pressespiegel/2011/Hanfparade: Süßer Rauch am Alex - 2700 fordern: Dröhnung legal!

06.08.2011: Märkische Oderzeitung: Berlin (DDP): Pressespiegel/2011/MOZ: Hanfparade zieht durch Berlin

06.08.2011: Legal Tribune Online: Andreas Paul: Pressespiegel/2011/Legalisierung weicher Drogen - Das Cannabisverbot und die persönliche Freiheit

06.08.2011: Berliner Morgenpost: dapd/sei: Pressespiegel/2011/Hanfparade zieht durch Berlin

06.08.2011: BZ Berlin: B.Z./dpa: Pressespiegel/2011/Rausch-Demo - Die Hanfparade zieht durch Berlin

06.08.2011: Berliner Morgenpost: dpa/dapd/mim Pressespiegel/2011/Freigabe gefordert - Legalize it - Hanfparade zieht durch Berlin

06.08.2011: Focus Online: ps/dapd: Pressespiegel/2011/Legalisierung von Cannabis - „Hanfparade“ zieht durch Berlin

07.08.2011: TAZ: Benjamin Quiring: Pressespiegel/2011/Hanfparade in Berlin - Das Recht auf Betäubung

08.08.2011: turus.net Independent Magazin: Marco Bertram: Pressespiegel/2011/Berauschendes Berlin-Wochenende: Hanfparade und Biermeile

11.08.2011: Hanfjournal: Pressespiegel/2011/Die Hanfparade verklagt die Berliner Versammlungsbehörde, Presseerklärung des Veranstalters, Publiziert am: 11.08.11 - Medienformen

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Mon, 05 Sep 2011 22:31:51 +0200
Presseerklärung des JaKiS e.V. vom 10. August 2011 http://www.hanfparade.de/programm-route/news/165-presseerklaerung-des-jakis-ev-vom-10-august-2011.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/165-presseerklaerung-des-jakis-ev-vom-10-august-2011.html Veranstalter der Hanfparade sehen sich von Polizei massiv in Versammlungsfreiheit beschnitten. Klage gegen Versammlungsbehörde beschlossen.

Nach der Hanfparade 2011, auf der am vergangenen Samstag in Berlin rund 2.700 Menschen die "Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel" forderten, erhebt der veranstaltende Verein JaKiS e.V. schwere Vorwürfe gegen die Berliner Polizei. Er verwehrt sich gegen den Vorwurf der Versammlungsbehörde, weite Teile der Hanfparade seien "nicht auf kollektive Meinungskundgabe ausgerichtet" und die Gesamtveranstaltung deshalb keine Versammlung im Sinne des Grundgesetzes.

Grafik zum Bescheid der Versammlungsbehörde an den Jakis e.V. wegen der Hanfparade

In Wahrheit sind die von der Behörde verbotenen Versammlungsteile Forum für Hanfmedizin, Nutzhanfareal, Kinderland und Hanfmarkt der Möglichkeiten von immenser politischer Bedeutung, da erst sie eine intensive Beschäftigung der Teilnehmer und Besucher mit der Vielfalt der Hanfanwendungen ermöglichen, so Martin Steldinger, einer der Vorstände des Vereins.

Die Veranstalter der Hanfparade zeigen sich über die mangelnde Kommunikationsbereitschaft der Berliner Polizei schockiert. Sie verweisen darauf, dass ihr umfangreicher Widerspruch von der Versammlungsbehörde ignoriert wurde und Gesprächsangebote, selbst wenn sie vom Anwalt des Vereins ausgingen, ins Leere liefen. Der JaKiS e.V. erklärt dies damit, dass die Hanfparade anderenfalls wie in den vergangenen 14 Jahren vollständig als Demonstration hätte anerkannt werden müssen. So begründe Herr Haß, der Leiter der Berliner Versammlungsbehörde, seinen negativen Bescheid unter anderem mit Zitaten aus Urteilen, die das Bundesverwaltungsgericht bereits im Jahr 2007 aufgehoben hatte.

Die offensichtliche Willkür, mit der das Demonstrationsrecht in Sachen Hanfparade 2011 gebogen und gebrochen wurde, können wir nicht hinnehmen, so Martin Steldinger. Die versammlungsfeindliche Entscheidung und die Kommunikationsverweigerungshaltung der Behördenvertreter zwingen uns dazu, den juristischen Weg einzuschlagen und gegen die Versammlungsbehörde zu klagen. Die Hanfparade 2011 stehe dabei stellvertretend für viele Demonstrationen, deren vom Grundgesetz geschütztes Recht auf Teilhabe am politischen Diskurs zunehmend ausgehöhlt würde.

Für Ihre Fragen steht ihnen der Pressesprecher der Hanfparade Steffen Geyer gerne zur Verfügung.

Web: www.hanfparade.de
Tel: 0178 - 65 94 399
Email: info@hanfparade.de

Ergänzende Informationen

Update: Der Prozess ist gelaufen:

Link zur Klageschrift, Link zum Urteil

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 11 Aug 2011 01:44:00 +0200
Resümee zur Hanfparade 2011 http://www.hanfparade.de/programm-route/news/164-resuemee-zur-hanfparade-2011.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/164-resuemee-zur-hanfparade-2011.html Knapp 3.000 Menschen, 2.700 nach den genauesten Zählungen, haben sich aktiv an der 15. Hanfparade beteiligt und waren am 6.8.2011 mit der Forderung auf der Straße: „40 Jahre sind genug – BtMG ade!“. Es war eine gelungene Demonstration, trotz Behördenstress und Beamtenwillkür – oder war es politischer Druck von oben?

Obwohl der Hanfparade-Trägerverein JaKiS e.V. bis zum letzten Tag mit juristischen Mitteln kämpfte, blieben uns die geplanten Info- und Verkaufsstände, sowie sogar die Teilnahme der Paradewagen an der Abschlusskundgebung untersagt, welche dann auch von der Polizei abgedrängt und zum Abschalten gezwungen wurden. Der Vorwurf: Das sei alles kommerziell. Dass wir mit den Ständen niemals Gewinn gemacht hätten, dass sämtliche Einnahmen zur Finanzierung der inhaltlichen Beiträge dienten, dass alle beteiligten Organisator_innen ehrenamtlich arbeiteten – es war sogar dem Richter egal: Es gab keine Aufhebung des Bescheids der Berliner Versammlungsbehörde. Und natürlich sind ihnen die finanziellen Folgen für den JaKiS e.V. und viele andere Beteiligte auch egal, die zum Teil von weit her angereist sind, um ihre Stände usw. aufzubauen.

Wir sagen: Das ist eine gravierende Einschränkung des Grundrechts auf freie Meinungsäußerung, welches das Demonstrationsrecht wahren sollte. Deshalb werden wir uns nach dieser Hanfparade nicht zur Ruhe setzen, sondern weiter die Gerichte bemühen, so lange bis wir Recht bekommen und die Verfahrenskosten bezahlen können. Obwohl es nachträglich für diese Hanfparade nichts mehr ändert: Wenn nicht ein kleines Wunder geschieht und es 2012 nicht mehr nötig sein sollte, für die Re-Legalisierung von Cannabis zu demonstrieren, wollen wir uns nächstes Jahr nicht wieder die Demonstration sabotieren lassen, sondern umfassend mit Vorträgen, Ständen und Aufbauten über Hanf als Rohstoff, Medizin und Genussmittel informieren. Denn diese Informationen, wie sich deutlich gezeigt hat, werden politisch unterdrückt und verleumdet.

Die Hanfparade 2011 wurde begleitet von einem Livestream-Filmteam, welches bis auf eine Unterbrechung durch den Wechsel von dem ab der Abschlusskundgebung „verbotenen“ Paradewagen zum Bühnenmischpult alle Reden und einige musikalische Beiträge einem weltweiten Publikum gezeigt hat. Die Aufnahmen sind als umfassende Hanfparade-Doku im Archiv veröffentlicht.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Sat, 06 Aug 2011 23:20:55 +0200
Hanfparade Goes Global on Live TV - Weltweite Live-Übertragung am 6. August 2011 http://www.hanfparade.de/programm-route/news/163-hanfparade-goes-global-on-live-tv.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/163-hanfparade-goes-global-on-live-tv.html Dieses Jahr überraschen wir die Weltöffentlichkeit mit einem Novum, das eigentlich keines ist: Die Hanfparade 2011 findet nicht nur auf dem Berliner Asphalt, sondern weltweit auf jedem Computerbildschirm mit einer halbwegs flotten Internet-Verbindung statt. Auf hanfparade.de/live zeigen wir einen Live-Stream von Beginn bis Ende der Hanfparade – also volle 9 Stunden lang, wenn wie erwartet technisch alles glatt läuft.

Damit wollen wir allen, die nicht nach Berlin kommen können oder sich nicht trauen, auch die Möglichkeit bieten, einen Eindruck von der Atmosphäre und dem Programm zu bekommen; aber vor allem wollen wir mit der Botschaft der Hanfparade mehr als „nur“ jene erreichen, die am 6.8.2011 in Berlin sind: Denn die Hanfparade fordert mit ihrem Motto „40 Jahre sind genug - BtMG ade!“ eine vernunftbasierte und dogmenfreie Neuausrichtung der Drogenpolitik. Nicht nur die Re-Legalisierung von Hanf ist unser Ziel: Die Hanfparade fordert dazu seit 2009 die Anerkennung der Hanfkultur als Weltkulturerbe der UNESCO.

Unser Live-Stream wird von dem erfahrenen GaggeldubTV-Team realisiert und von unserem Moderatorenpärchen Olli und „Hanfprincessin“ Fanny begleitet. Wir werden euch nicht nur alle Reden ungekürzt zeigen, sondern auch Bilder von der Parade, den Livebands, Interviews, und ausführliche Eindrücke von den mit wichtigsten Teilen der Abschlusskundgebung: Dem Nutzhanfareal, um den Nutzen der Hanfpflanze als vielseitigen und umweltfreundlichen Rohstoff darzustellen, dem Forum für Hanfmedizin, in welchem Wirksamkeit und Gebrauch von Cannabis als Medizin vorgestellt und diskutiert werden, und dem Markt der Möglichkeiten, der den gesamten Umfang der Hanfkultur zeigt und das Bild vervollständigt. Anschließend wird der Stream auf unbestimmte Zeit in einer Endlos-Schleife laufen.

Eine komplette Demo live im Internet, und das ist kein Novum? Tatsächlich: Zum einen haben die Gaggeldubber selbst schon andere Demos begleitet, und die Hanfparade hat sogar im Jahre 1998 schon einen Livestream-Versuch gehabt. Auch unsere Pressekonferenz am 2.8.2011 wurde live „gestreamt“.

Jetzt steht die Hanfparade in den letzten Stunden vor der 15. Wiederholung der Demonstration. Wir werden viele sein, und das soll zu sehen sein. Natürlich soll das niemanden abhalten, zur Hanfparade zu kommen – denn nur das Gesicht zeigen auf der Demo gilt und verändert die öffentliche Meinung zu unseren Gunsten!

Zum Livestream geht es hier: http://www.hanfparade.de/live

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 05 Aug 2011 20:38:03 +0200
Hanfnutzer raus aus der Öffentlichkeit? http://www.hanfparade.de/programm-route/news/162-hanfnutzer-raus-aus-der-oeffentlichkeit.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/162-hanfnutzer-raus-aus-der-oeffentlichkeit.html Versammlungsbehörde sagt, Markt der Möglichkeiten sei nur punktuell politisch – Baustellengruben und Startplatzfuckup

Wir freuen uns ja immer über Post, aber diese war nicht so schön: Die Versammlungsbehörde stellte fest, dass die Hanfparade einen Kommerzcharakter hätte und der Markt der Möglichkeiten nur zum Umsatz machen da sei. Auch unsere Aufbauten, das Nutzhanfareal, Forum für Hanfmedizin und Kinderland seien nur „punktuell“ politisch. Leider vergisst die Versammlungsbehörde dabei, Niederländisches „Blowverbod“-Schild - Joint und Cannabisblätter im Stil eines offiziellen Verbotsschildsdass wir diesen Vorwurf schonmal hatten. Nämlich zur zweiten Hanfparade vor 13 Jahren. Auch dort sah die Versammlungsbehörde nicht, dass der Markt der Möglichkeiten und seine Aufbauten politischen Charakter haben. Doch ein Produkt, das politisch verhindert wird wie hier in Deutschland und weltweit durch die internationalen Abkommen, ist politisch. Auch wurde uns von der Versammlungsbehörde ein Urteil von 2001 zitiert, welches in allen Gesetzestexten eindeutig als überholt gekennzeichnet ist, denn die Fuckparade hatte 2007 eine höhere Entscheidung erwirkt. Es ist schon seltsam.
Aber die Hanfparade hatte damals gewonnen: Im Beschluss (VG 1 A383.98) der 1. Kammer des Verwaltungsgerichts Berlin heißt es in der Begründung: „Es wird einstweilen festgestellt, daß der Antragsteller für den auf öffentlichem Straßenland geplanten Aufbau, Betrieb und Abbau von Bühnen, Informationsständen, Verkaufsständen für Hanfprodukte und Lebensmittel (Speisen & Getränke) sowie Toiletten im Zusammenhang mit der sogenannten HANFPARADE'98 im Bereich der Straße des 17. Juni und des Platzes vor dem Brandenburger Tor in der Zeit von Freitag, den 28. August 1998, 20 Uhr bis Sonntag, den 30. August 1998, 10 Uhr keiner straßenrechtlichen Sondernutzungserlaubnis bedarf.“ Damit konnte der Markt der Möglichkeiten als Instrument der politischen (Meinungs-) Bildung wie geplant stattfinden.

Natürlich widersprechen wir dem Bescheid, und auch dieses Jahr werden wir notfalls am letzten Tag vor Gericht gehen, um die gesamte Hanfparade wie geplant durchführen zu können.

Würde Berlin nicht für seine Dauerbaustellen bekannt sein, müsste man meinen, die Straßen werden aufgerissen, nur um die Hanfparade zu verhindern. Tatsächlich hat sich wieder kurz vor der Demo so einiges an Behördenstress ergeben. So wurde uns weniger als zwei Wochen vorher bekannt gegeben, dass auf dem 17. Juni eine Baustelle sei und wir diese Straße nicht nutzen könnten. Natürlich wird sie genau zu unserem Wochenende fertig, bauen wird da wahrscheinlich auch niemand am Wochenende, aber die Baustelle abräumen? Lieber nicht, falls sie mit dem Bauen doch nicht fertig sind. Die Autofahrer freut es, uns ärgert es. Vielleicht liegt es auch einfach nur an der für uns normale Menschen schlicht unbegreiflichen Komplexität dieser Aufgabe, dass in dem einen Jahr am Termin der Hanfparade die Bürgersteige und der Mittelstreifen, und genau ein Jahr später wieder genau zur Hanfparade der Asphalt erneuert werden muss.

Die nächste unerfreuliche Überraschung folgte sehr bald: Auch der Antrittsort auf dem Alexanderplatz sei nicht möglich, da dort ein Straßentheater-Festival schon verweile. Das ist natürlich niemanden in den Behörden vorher aufgefallen. Somit starten wir um 13 Uhr auf der Alexanderstraße am Alexanderplatz, zwischen Alexa, bcc und Saturn. Wer zum Alexanderplatz kommt, sollte uns jedoch gleich hören können.

Die Abschlusskundgebung findet am selben Ort wie 2010 statt: Fast direkt vor dem Reichstagsgebäude auf der Scheidemannstraße, die parallel zur Straße des 17. Juni (der sogenannten „Fanmeile“ vor dem Brandenburger Tor) ca. 200 m nördlich verläuft. Dort haben wir etwas weniger Platz, doch die Nähe zu Bundestag und Bundeskanzleramt setzt politisch ein deutliches Zeichen.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 04 Aug 2011 20:41:00 +0200
Pressekonferenz in der Jägerklause http://www.hanfparade.de/programm-route/news/161-pressekonferenz-jaegerklause.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/161-pressekonferenz-jaegerklause.html Am Dienstag, den 2.8.2011 findet in der Friedrichshainer Szenebar „Jägerklause“ (Grünberger Straße 1, 10243 Berlin) eine Pressekonferenz zur 15. Hanfparade statt. Die Jägerklause war in den 80er Jahren das Vorzeige-Wildrestaurant in Ostberlin. Heutzutage finden dort regelmäßig Live-Konzerte statt. So tritt z. B. die amerikanische Band Cannabis Corpse am 25.8. dort auf.

Jägerklause Berlin

Die Pressekonferenz zur Hanfparade, die am 6.8.2011 unter dem Motto „40 Jahre sind genug – BtMG ade!“ in Berlin stattfinden wird, beginnt um 18 Uhr.

Programm der Pressekonferenz

18:00 Impressionen der Hanfparaden 1997-2010
18:15 Begrüßung und Vorstellung des Podiums

Tibor Harrach (Sprecher LAG Drogen, Bündnis 90/Die Grünen Berlin)
Babara Seid (Drogenpolitische Sprecherin, Die Linke Berlin, BVV Friedrichshain-Kreuzberg)
Hans Cousto (Schweizer Musikwissenschaftler und Drogenforscher)
Steffen Geyer (Hanfaktivist, Autor, Versammlungsleiter der Hanfparade)

18:20 Presseerklärung des JaKiS e.V. zur Hanfparade 2011
18:30 „Das BtMG und die Menschenrechte“ Hans Cousto
18:40 „Linke Drogenpolitik für Berlin“ Barbara Seid
18:50 „Wie Grün sind die Grünen?“ Tibor Harrach
19:00 Fragen & Antworten

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit den Podiumsgästen über das Thema Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel sowie die Drogenpolitik Berlins zu sprechen.

Wir hoffen auf breite Resonanz der Berliner Medienlandschaft, die sich leider allzuoft einer ergebnisoffenen Behandlung des Themas „Cannabislegalisierung“ verweigert. Mit ihrem Motto „40 Jahre sind genug – BtMG Ade!“ will die Hanfparade zeigen, dass die Repression von Genussmitteln das wahre Übel ist, das „bekämpft“ werden sollte.

Die Veranstalter verweisen unter anderem auf die erst kürzlich veröffentlichte Erklärung der „Globalen Kommission zur Drogenpolitik“, in der diese sich für eine Legalisierung der Pflanze Hanf ausgesprochen hat. Die Kommissionsmitglieder, unter ihnen zwei ehemalige UNO-Generalsekrätere, internationale Politiker und Wirtschaftsführer, erklären, dass Hanf eines der harmlosesten Genussmittel sei, nebenwirkungsarme Medizin und ein potentieller Wohlstandsmotor.

Während Finanzkrisen, Drogenkriege und Pharmaskandale vom Staat höchst kostenaufwendig subventioniert und unter den Tisch gekehrt werden, darf eine einfache Pflanze in Deutschland noch immer nicht wachsen. Stattdessen wird die vielfältige medizinische und industrielle Nutzung von Cannabis verhindert und der Schwarzmarkt erzeugt neue, risikoreichere Stoffe.

Die größte Hanfdemonstration Deutschlands möchte präsent sein. Präsent in den Köpfen der Bevölkerung, präsent auf den Tischen der Regierenden und präsent in den lokalen, nationalen und internationalen Medien. Aus diesem Grund soll die Pressekonferenz sogar live im Internet übertragen werden.

Für Ihre Fragen steht ihnen der Pressesprecher der Hanfparade Steffen Geyer gerne zur Verfügung.

Web: www.hanfparade.de
Tel: 0178 - 65 94 399
Email: info@hanfparade.de

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Sun, 31 Jul 2011 18:52:20 +0200
Legalisierung nach Noten - Livemusik auf der Hanfparade 2011 http://www.hanfparade.de/programm-route/news/160-livemusik-auf-der-hanfparade-2011.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/160-livemusik-auf-der-hanfparade-2011.html Am 6. August 2011 gibt es was auf die Ohren! Dank unserer Sponsoren wird es auf der 15. Hanfparade endlich wieder ein großes Bühnenprogramm geben. Die Bühne wird nicht nur Rednern Raum bieten – vier großartige Bands werden die Gelegenheit nutzen, zwischen 16 und 22 Uhr ihre Meinung zum Thema Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel zu Gehör zu bringen.

Ras Perez & The Reggae Ambassadubs

Foto von Ras Perez Den Auftakt wird der von der karibischen Insel Dominica stammende Ras Perez machen, der schon beinahe überall auf der Welt Reggaemusik produziert und gespielt hat. 1993 unternahm Ras Perez einen Trip nach Berlin und ist seitdem in der deutschen Hauptstadt geblieben. Hier formte er auch die Band „The Reggae Ambassadubs“. Die Ambassadubs legen für euch eine energetische Show, einen Mix aus Rootsreggae und klassischem Dubstyles hin. www.rasperez.de

Conexion Musical

Foto der 3 Bandmitglieder von Conexion Musical Die aus den drei Rappern Blank, Lena Stoehrfaktor und Cloudito geformte „Conexión Musical“ besteht seit 2004. Seit letztem Jahr verstärkt Dj Noizy Neighbor die Formation. Die vier machen ihre Musik bewusst autonom und bestimmen Inhalt, Produktion, Vertrieb usw. selbst. Ihre Musik hat keinen Preis, sondern einen Wert. Beim Engagement der Band geht es nicht um Profit, einzig die Freude an der Musik und der Inhalt zählen. „Conexión Musical“ treten deshalb oft und gerne bei Veranstaltungen auf, die gleichfalls eher auf Inhalte denn auf Kommerz setzen. Hört selbst rein: www.conexionmusical.de

Samsara Blues Experiment

Foto der 4 Bandmitglieder von Samsara Blues Experiment Mit „Samsara Blues Experiment“ kommt eine der in Deutschland bekanntesten Stoner Rock Bands zur Hanfparade! Sie müssen dafür nicht einmal weit fahren, denn die vier Jungs kommen aus Berlin. Das Wort „Samsara“ ist abgeleitet von „zusammenfließen“, einen bestimmten Zustand durchziehen, wandern. Die Band arbeitet nach ihrem erfolgreichen ersten Longplayer „Long Distance Trip“ an einer neuen Scheibe, die im Herbst 2011 veröffentlicht werden soll. Ihre Live-Erfahrung garantiert für eine einzigartig-spacige Atmosphäre auf der Hanfparaden-Bühne. Hier gibt es einen Vorgeschmack: www.samsarabluesexperiment.com

Götz Widmann

Foto von Götz Widmann mit Gitarre auf einer Bühne Der große, der einzigartige, der Godfather of deutsches Liedermaching – Götz Widmann – gibt sich die Ehre und spendiert den Teilnehmern der Hanfparade 2011 ein das-gibt's-nur-einmal-kommt-nie-wieder-Livekonzert mit den besten (Kiffer)Songs der letzten 15 Jahre! Neben seinen zahlreichen Hanfhymnen wie „Eduard, der Haschischhund“, „Zöllner vom Vollzug abhalten“, „Die Zaubersteuer“, „Haschisch rauchen macht harmlos“, „Libanese“, „Hank starb an ner Überdosis Hasch“ oder „Der Esel“ wird der Bonner Liedermacher das Beste aus seinem aktuellen Programm „Götz Widmann 2011“ zu Gehör bringen. Pflichtprogramm! www.goetzwidmann.de

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 27 Jul 2011 18:44:19 +0200
Eine Einführung in Berliner Demokultur http://www.hanfparade.de/programm-route/news/159-eine-einfuehrung-in-berliner-demokultur.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/159-eine-einfuehrung-in-berliner-demokultur.html In den letzten Jahrzehnten hat sich die Demonstrationskultur stark gewandelt. Besonders stark hat die Anti-Atomkraft-Bewegung seit den frühen 70er Jahren das Erscheinungsbild von politischen Demonstrationen geprägt. Das Logo Atomkraft? Nein danke, auch Anti-Atom(kraft)-Sonne, lachende bzw. rote Sonne genannt, ist inzwischen eines der bekanntesten Markenzeichen der Welt. Ebenfalls prägend für die weltweite Demonstrationskultur waren und sind die seit Juni 1970 stattfindenden Demonstrationen der Lesben, Schwule, Bisexuellen und Transgendern gegen Diskriminierung anlässlich des jährlich zelebrierten Christopher Street Day (CSD). Erst 1992, also gut zwei Jahrzehnte nach dem ersten CSD, strich die Weltgesundheitsorganisation die Homosexualität als Krankheit aus dem Katalog der klassifizierten Krankheiten.

Bunt bemalter Hippie-Bus als Paradewagen mit Musikbühne auf dem Dach, fotografiert bei der Hanfparade 1998 in Berlin
So fing es an: Ein bunt verzierter Paradewagen mit Live(!)-Musik vom Dach auf der Hanfparade 1998

Das alte Bild von politischen Demonstrationen war geprägt von Fahnen, Spruchbändern, brennenden Barrikaden, zerschlagenen Fensterscheiben und sich prügelnden Polizisten und Demonstranten. Dieses alte Klischee ist vielerorts zum Glück überwunden, das Bild der Demonstrationen erscheint heute oftmals in Form fröhlicher Umzüge mit originell geschmückten Musikwagen und tanzenden Menschen. Dieser Trend wurde in den 90er Jahren in Berlin dann vor allem durch die Loveparade, Fuckparade und die Hanfparade nachhaltig gefestigt. Im neuen Jahrtausend haben viele Initiativen in Berlin diesen Demostil übernommen, so u. a. Freiheit statt Angst, Bürgerinitiative Mediaspree versenken, Hedonistische Internationale oder auch der Transgeniale CSD. Dass man heute in Deutschland so demonstrieren kann, verdanken wir u. a. vor allem Martin Kliehm (DJ Trauma XP), zehn Jahre lang Anmelder der Fuckparade. Zur Fuckparade gab es einige gerichtliche Auseinandersetzungen mit der Versammlungsbehörde Berlin. Sie fanden in juristischen Kreisen einige Beachtung, weil durch sie der Versammlungsbegriff nicht so eng definiert wurde, wie es die Versammlungsbehörde gerne gehabt hätte. Somit müssen auch moderne und kreative Formen von Demonstrationen zugelassen werden – ein bedeutender Erfolg für die Demonstrationsfreiheit!

Die Hanfparade setzt diverse kreative Formen zur Meinungsäußerung und politischen Willensbildung ein. Bei der Auftaktkundgebung, den Zwischenkundgebungen und der Abschlusskundgebung werden in klassischer Manier Reden gehalten. Die Musikwagen werden mit auf origineller Weise dargestellten politischen Forderungen geschmückt. Von diversen Wagen, wie auch auf der Abschlusskundgebung, werden diese Forderungen auch in Form von Liedern übermittelt (das kann auch Rap sein!). Auf der Abschlusskundgebung wird es Zelte geben, wo die Demoteilnehmer differenzierte Informationen zur Meinungsbildung vorfinden. Im Forum für Hanfmedizin werden Patientenorganisationen und Ärzte über den Nutzen von Cannabis als Medizin und über die notwendigen Änderungen im Rechtswesen informieren, damit Patienten in Zukunft nicht mehr so häufig aufgrund rechtlicher und/oder bürokratischer Gegebenheiten leiden müssen. Ein Nutzhanfareal wird die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Hanf aufzeigen, wie auch die bürokratischen Hemmnisse in diesem Bereich, die es abzubauen gilt. Die Hanfparade ist eine Demonstration, auf der nicht irgendwelche populistischen Parolen das Leitmotiv darstellen, sondern differenzierte Informationen, die eine differenzierte Meinungsbildung ermöglichen – und damit der Spaß dabei nicht zu kurz kommt, werden Musiker und DJs auf den Wagen und auf der Abschlusskundgebung das Programm in vielfältiger Weise aufwerten.

Alle Berlinerinnen und Berliner wie auch alle Gäste in unserer Stadt sind aufgerufen, am 6. August 2011 an der Hanfparade teilzunehmen, um sich von den modernen und kreativen Formen der Demonstrationskultur zu überzeugen bzw. um ein Teil von ihr zu werden.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 26 Jul 2011 00:17:25 +0200
Hand in Hand & Wand für Wand http://www.hanfparade.de/programm-route/news/157-poster-kleben.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/157-poster-kleben.html Poster der Hanfparade 2011 an einer Littfasssäule

Je näher die Hanfparade rückt (Samstag 6. August) umso wichtiger wird es, Berliner und Berlinbesucher auf Deutschlands größte Demonstration für die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel hinzuweisen.
Für den Endspurt unserer Hauptstadt-Mobilisierungskampagne suchen wir Freiwillige, die dabei helfen, die Wände Berlins mit Hanfparadeposter zu schmücken.

Wenn du uns dabei unterstützen möchtest, Poster in der Stadt zu verteilen, findest du diese im Hanf Museum Berlin (Mühlendamm 5, Nähe Alexanderplatz).

Nach meiner Erfahrung bewegt sich in Sachen Drogenpolitik nichts, wenn wir uns nicht in Bewegung setzen. Dabei gilt: Je mehr Menschen das Potenzial der Pflanze Hanf erkennen, umso wahrscheinlicher ist es, dass die „Politik“ der Repressionslüge ein Ende bereitet.
Gut zwei Wochen vor Demostart (13 Uhr Alexanderplatz) wissen leider noch immer viel zu wenige, dass es eine Hanfparade geben wird. Das muss sich ändern!

Mit einer „nächtlichen“ Poster-kleben-Aktion kannst du uns helfen, Interesse bei jenen Menschen zu wecken, die wir mit unserer Webseite, Facebook oder Youtube nicht erreichen.

Bitte achte darauf, dass nicht jeder Ort für ein Hanfparadeposter geeignet ist, meist muss man erstmal fragen. Und vergiss den Kleister nicht ;)

Danke für deine Hilfe. Legalize!
Die „Hanfprincessin“

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 21 Jul 2011 16:36:47 +0200
Hanfparade goes Spreeparade http://www.hanfparade.de/programm-route/news/156-hanfparade-goes-spreeparade.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/156-hanfparade-goes-spreeparade.html Der wahre Protest findet auf der Straße statt! Deshalb geht die Hanfparade auf die Spreeparade: Mit unserem bunt geschmückten Legalisierungsmobil sind wir dabei, wenn es morgen, Samstag 16.7.2011 unter dem Motto „Bürgerentscheid umsetzen – steigende Mieten stoppen!“ auf die Straße geht.

Banner der Spreeparade, Text: Demoparade / Bürgerentscheid umsetzen! / Steigende Mieten stoppen! / Sa. 16.7.2011 / 16 Uhr Frankfurter Tor

Die Spreeparade demonstriert für eine bewohnerfreundliche Stadtplanung und ein Spreeufer für alle, wie es vor 3 Jahren durch Bürgerentscheid beschlossen wurde und bis heute von den Politikern im Senat nicht umgesetzt worden ist. Mehr dazu und aktuelle Informationen auf spreeparade.blogsport.de.

Mehr als ein Dutzend Paradewagen werden euch um 16 Uhr am Frankfurter Tor erwarten. Unserer ist der mit der hanfig-grünen Deko und den Kiffer-Songs von Rock bis Reggae! Später werden wir die Regler echten Profis übergeben und die Abschlusskundgebung am Stralauer Platz vor dem Spreepark bis mindestens 22 Uhr, oder wenn die Ordnungshüter mitspielen bis 0 Uhr mit feinsten DJ-Sets begleiten: Djane Dee Luna und DJ Der Loth aus Berlin sind auf unserem Music Truck und Legalisierungsmobil mit Psytrance dabei.

Berliner, kommt raus am Samstag, egal wie das Wetter wird! Für eine lebenswerte Stadt – und für gute Laune und gleichgesinnte Menschen!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 15 Jul 2011 07:00:00 +0200
Partykultur und Psychonautik – Ein Weltkulturerbe http://www.hanfparade.de/programm-route/news/154-partykultur-und-psychonautik-ein-weltkulturerbe.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/154-partykultur-und-psychonautik-ein-weltkulturerbe.html Das Medienprojekt PSI-TV präsentiert eine Dokumentation des Referats von Hans Cousto auf dem zweiten Weltkongress der Hedonistischen Internationale:
Partykultur und Psychonautik – Ein Weltkulturerbe“. Aufgenommen am 11.6.2011 in Riebau.

Hans Custo (Foto)Die Riten der Partykultur und der Psychonautik sind ein immaterielles Kulturerbe. Die Lebensfähigkeit dieser Riten kann nur gewährleistet werden, wenn es für die Zelebrierung dieser Riten geschützte Räume gibt. Diese Gewährleistung ist heute nicht gegeben, da in den allermeisten Staaten dieser Welt der Umgang mit psychotrop wirkenden Substanzen strafrechtlich verfolgt wird und Orte, wo diese Riten zelebriert werden, nicht selten von der Polizei heimgesucht werden. Grundlage dieser Heimsuchungen ist in Deutschland das BtMG. Deshalb geht Cousto in seinem Vortrag sehr präzise auf das Thema Drogenpolitik und Recht ein und erklärt in anschaulicher Weise die Forderung der Hanfparade: „40 Jahre sind genug – BtMG ade!“

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 08 Jul 2011 16:00:00 +0200
Hanfhymnen am Brandenburger Tor http://www.hanfparade.de/programm-route/news/152-hanfhymnen.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/152-hanfhymnen.html Die Vorbereitungen für die Hanfparade laufen sieben Wochen vor der am 6. August stattfindenden 15. Ausgabe von Deutschlands wichtigster Legalisierungsveranstaltung auf Hochtouren. Man muss viele Jahre zurückblicken, um ein vergleichbar breites Engagement im Vorfeld einer deutschen Cannabisdemo zu finden. Mehr als 300 Einzelpersonen, Grow- und Headshops verteilen inzwischen Poster und Flyer, bereits ein gutes Dutzend Paradewagen haben ihr Erscheinen angekündigt, Busse werden Teilnehmer aus Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen nach Berlin bringen... Die Liste der Unterstützer wird jeden Tag länger!

Einzig beim Thema Künstler hielt sich das OrgaTeam bisher merkwürdig bedeckt. Nach dem öffentlichen Aufruf zur Mithilfe bei der Suche nach Bands für die Bühne auf der Abschlusskundgebung, dem großen sechsstündigen Finale der Hanfparade 2011 auf der Straße des 17. Juni, gab es schlicht keine spruchreifen Ergebnisse. Das soll sich heute ändern.

Mit dem Künstler, dessen Hanfparade-Engagement wir heute verkünden dürfen, bleibt die Hanfparade 2011 dem Ziel treu, an alte Erfolge anzuknüpfen. Wie kaum ein anderer hat unser erster singender Legalisierungsbotschafter das auf und ab der langen Hanfparadengeschichte begleitet. Nur wenigen deutschsprachigen Künstlern ist es gelungen, der Hanfszene ähnlich omnipräsente Hymnen zu schenken.
Keiner hat die finanziellen Vorteile eines legalen Hanfmarktes so greifbar besungen, keiner das Dilemma zur Drogenjagd missbrauchter Tiere derart unterhaltsam aufbereitet... Wenn wir nun noch verraten, dass „er“, damals noch im Joint Venture mit Martin „Kleinti“ Simon, auf der Hanfparade 1997 feststellte:

„Das zu verbieten ist schamlos, die sollten’s langsam mal kapier’n
Haschisch rauchen macht harmlos, also los Leute legalisier’n“

weiß fast jeder, von wem die Rede ist.

Götz Widmann @ Hanfparade 2011

Das Organisationsteam freut sich mitteilen zu können: Der große, der einzigartige, der Godfather of deutsches Liedermaching - Götz Widmann - gibt sich die Ehre und spendiert den Teilnehmern der Hanfparade 2011 ein das-gibt's-nur-einmal-kommt-nie-wieder-Livekonzert mit den besten (Kiffer)Songs der letzten 15 Jahre!

Neben seinen zahlreichen Hanfhymnen wie „Eduard, der Haschischhund“, „Zöllner vom Vollzug abhalten“, „Die Zaubersteuer“, „Haschisch rauchen macht harmlos“, „Libanese“, „Hank starb an ner Überdosis Hasch“ oder „Der Esel“ wird der Bonner Liedermacher das Beste aus seinem aktuellen Programm „Götz Widmann 2011“ zu Gehör bringen.

Wer schon einmal das Vergnügen hatte, ein Götz-Widmann-Konzert zu besuchen, wird sich die Hanfparade 2011 und den 6. August da zur Sicherheit lieber doppelt grün im Kalender anstreichen. Alle anderen sind herzlich dazu eingeladen, sich davon zu überzeugen, dass Götz Widmann für Freunde intelligenter deutscher Songs ein Muss ist - live noch tausendmal intensiver als von CD, MP3, per Youtube oder was auch immer...

Die Hanfparade dankt Götz Widmann herzlich für seine Beteiligung!

Flyer der Hanfparade 2011
Foto: ©Fabia Sutter

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Sat, 18 Jun 2011 21:38:15 +0200
Hanfparade zum in die Tasche stecken – Sonderausgabe des Hanf Journals http://www.hanfparade.de/programm-route/news/151-teaser-sonderausgabe.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/151-teaser-sonderausgabe.html Wieder hat das OrgaTeam ein Stück des Weges bis zur Demonstration am 6. August geschafft und die Arbeiten an der „Sonderausgabe des Hanf Journals zur Hanfparade 2011“ abgeschlossen. Herausgekommen sind dabei 22 Seiten prall gefüllt mit Infos zur Hanfparade und Neuigkeiten aus der Welt der Legalisierungsbewegung. Auch für ganz persönliche „Stellungnahmen“ zur Cannabiskultur haben wir Platz gefunden.

Titelbild der Sonderausgabe des Hanf Journals zur Hanfparade 2011

Wir hätten die viele Arbeit jedoch nicht allein geschafft. Die Hanfparade dankt deshalb den Hanf-Aktivisten, dem Selbsthilfenetzwerk Cannabis Medizin, Doktor Hanf, Axel Juncker, Selassikai, Conny Mahony, dem Deutschen Hanf Verband, ISI-Europa, Mario Danne, Dominik M., Peter S., Andreas Holy, Joep Oomen, Enrico Fletzer und Melissa „White Chocolate“ Balin, die eigene Texte zur „Sonderausgabe des Hanf Journals zur Hanfparade 2011“ beigesteuert haben.

Als kleinen Vorgeschmack auf die ab Anfang Juli beim Head-/GrowShop eures Vertrauens kostenlos erhältliche Ausgabe könnt ihr hier schon mal einen Blick in ihr Inhaltsverzeichnis werfen.

Seite 1
Exzessive Grüße aus der Redaktion
Aufklärung, Widerstand, Legalisierung (von Steffen Geyer)
Seite 3
Cannabis bei ALS... und andere Geschichten aus dem Alltag kiffender Kranker
SCM - Kriminalisierung von Patienten beenden!
Infos im Patientenzelt - Doktor Hanf auf der Parade
Seite 4
Hanf überall - Hanf als Nahrung, Kleidung, Wohnung, Baustoff, Treibstoff, Rohstoff, Papier, Genussmittel und Medizin
Seite 5
Wie die Hanflegalisierung Atomkraftwerke ausschalten kann
Der Daniel wird’s schon (zu)richten (von Axel Junker)
Seite 6
40 Jahre sind genug - BtMG ade!
Kiffen oder Komasaufen - Der kulturelle Kontext
Seite 7
Das BtMG und die Menschenrechte (von Hans Cousto)
Seite 8
Macht's Maul auf. Empört euch! (von Selassikai)
Die Hanf-Aktivisten - Ein Kurzportrait
DHV & Hanfparade
Warum Hanf - Meine ganz private Parade (von Conny Mahony)
Seite 10+11
Poster der Hanfparade 2011 in Originalgröße zum Rausnehmen
Seite 12
Lieber Hanf… - Ein Liebesbrief
Repression macht süchtig!
Seite 13
Zu Gast im Hanf Museum - Seit 15 Jahren mitten in Berlin
Seite 14
Die Szene wächst - Hanf in Österreich (von Mario Danne u.A.)
Seite 15
Cannabis Social Clubs in Belgien - Ein Vorbild für uns (von Joep Oomen)
Seite 16
Hanfpolitik in Italien (von Enrico Fletzer)
Alkoholprohibition in den USA - Ein abschreckendes Beispiel
Seite 17
Hemp Can Save The Planet präsentiert: The Prohibition Tour (von Melissa "White Chocolate" Balin)
USA - Land of the Pee
Seite 18
Das sind die Paradewagen
Was macht die Hanfparade bunt und laut? Paradewagen!
Seite 19
Nie wieder Zirkusdirektor - Der Hanfparadetag aus Sicht des Versammlungsleiters (von Steffen Geyer)
Seite 20
Kiffen vabotn, oda wat? - Von den Verlockungen einer Hanfdemo
Zum Nachtisch: Jamaikanische Volksmusik - Vibes To Legalize! Vol. VI
Seite 22
Die Hanfparade: Parade, Demo oder Festival?

Wunschartikel früher lesen

Damit euch die Zeit bis zur Veröffentlichung der „Sonderausgabe des Hanf Journals zur Hanfparade 2011“ nicht zu lang wird, haben wir uns eine kleine Aktion ausgedacht.

Von heute bis zum kommenden Sonntag (Stichtag 19.Juni 22:00 Uhr) könnt ihr auf unserer Facebookseite entscheiden, welchen Artikel ihr bereits vorab lesen wollt. Der beliebteste Artikel wird dann am Montag (20.Juni) im SneakPreview auf der Hanf Journal Webseite veröffentlicht!

Mach mit, stimm ab auf http://www.facebook.com/hanfparade!

P.S. Das Hanf Journal gibt es auch als PDF – aber erst ab 1. Juli Wink

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 15 Jun 2011 17:33:41 +0200
Global Marijuana March: Weltweite Demonstrationen für ein Ende des Cannabisverbots http://www.hanfparade.de/programm-route/news/150-global-marijuana-march-weltweite-demonstrationen-fuer-ein-ende-des-cannabisverbots.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/150-global-marijuana-march-weltweite-demonstrationen-fuer-ein-ende-des-cannabisverbots.html Hunderttausende von Menschen haben weltweit am vergangenen Samstag, dem 7.5.2011, für die Re-Legalisierung von Cannabis und für ein Ende des globalen „War on Drugs“ („Krieg gegen Drogen“) demonstriert. Die mit Abstand höchsten Teilnehmerzahlen erreichten die Demos auf dem amerikanischen Kontinent – was kein Wunder ist, denn dort wird die Bevölkerung von den Auswirkungen des Drogenkrieges und der Drogenverbote am härtesten getroffen. Während die größte Sorge eines Kiffers hierzulande meistens ist, den Führerschein zu verlieren, müssen Menschen in Mexiko, Argentinien oder Brasilien befürchten, ihr Leben zu verlieren – selbst wenn sie mit Drogen nichts zu tun haben, aber dennoch das Pech hatten, ins Kreuzfeuer zwischen Militär, Polizei und Drogenkartellen zu geraten. Auch im Norden Amerikas ist das Thema seit Jahren heiß diskutiert, während bei uns von den Regierenden so getan wird, als ob es diese humanitäre Katastrophe nicht gäbe. Aus der Eskalation der Gewalt in den großen Anbauländern ziehen sie die irrsinnige Schlussfolgerung, dass es noch mehr Einsatz wie bisher bräuchte, um das „Drogenproblem“ zu lösen. Dass nicht die Drogen, sondern die Drogengesetze das Problem sind, sehen sie nicht.

Foto vom Global Marijuana March 2011 in Buenos Aires, Argentinien, mit dem Leittranspi mit der Aufschrift "Despenalizacion ya! No a la tenencia simple"

Allein 15.000 Menschen sind in Buenos Aires zum Global Marijuana March (GMM) auf die Straßen gegangen (Foto), sogar 25.000 in Toronto, der Kanadischen Hochburg der Kifferkultur, und Tausende von Menschen verteilen sich auf die weiteren 200 bis 250 Städte, in denen Aktionen zum GMM stattfanden – oder noch stattfinden, wie in Frankfurt am Main, wo am heutigen Samstag eine Demo sein wird. Im internationalen Vergleich nimmt sich der „Hanftag“, der Berliner Beitrag zum GMM, mit etwa 200 Teilnehmern und Teilnehmerinnen eher bescheiden aus, aber die Zahlen sind global zu sehen. Der Hanftag in Berlin war ein schillerndes Mosaikstück einer weltweiten Bewegung von Millionen Menschen und ihren Angehörigen, welche die Schnauze voll haben vom Krieg gegen Drogen, der seit 50 traurigen Jahren tobt: Seit das UN-Einheits-Übereinkommen von 1961 über die Betäubungsmittel verabschiedet wurde.

Freuen können sich über dieses Jubiläum vor allem die Drogenbarone, wie in den Videos von „Drogenbarone International“ bzw. der Ungarischen Bürgerrechtsunion HCLU und drugreporter.net mit bitterer Ironie dargestellt wird, beispielsweise als mexikanischer Drogenkartellbesitzer oder russischer Heroinhändler. Angesichts der eskalierenden Gewalt in Mexiko, die es manchmal sogar in unsere Hauptnachrichten schafft, ist es nicht erstaunlich, dass vergangene Woche in Mexiko sogar rund 100.000 Menschen in einem mehrtägigen Schweigemarsch gegen die (von den USA unterstützte) militärische Aufrüstung im Krieg gegen Drogen demonstrierten, die vor allem Unschuldigen das Leben kostet und die Konflikte nur verschärft. Sie fordern eine andere Lösung, und die kann es nur mit einer Legalisierung der derzeit illegalisierten Drogen geben, allen voran Cannabis.

Aufnahmen vom Hanftag 2011 sind inzwischen online: Audio-Mitschnitte der Reden, und einzeln als Videos: Ziggy Jackson, Hans Cousto, Georg Wurth, Barbara Seid, Steffen Geyer (aus dem Channel von Waldme1sta), Film von Selassikai und viele weitere!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Sat, 14 May 2011 10:00:00 +0200
Fiesta Marihuana - GMM in Berlin und anderswo http://www.hanfparade.de/programm-route/news/147-fiesta-marihuana-gmm-in-berlin-und-anderswo.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/147-fiesta-marihuana-gmm-in-berlin-und-anderswo.html Der Global Marijuana March ist ein weltweiter Aktionstag für ein Ende des Cannabisverbots und ein Ende des Drogenkrieges. In hunderten Städten finden in diesem Jahr am Samstag, 7. Mai (teilweise auch am 14. Mai) Demonstrationen, Konferenzen, Festivals und weitere Events zum Thema Hanf statt – gemeinsam unter der Überschrift „Worldwide“ oder „Global Marijuana March“ (GMM) bzw. „Million Marijuana March“ (MMM).

Im deutschsprachigen Raum sind u. a. folgende Veranstaltungen bestätigt: Hanftag in Berlin, GMM der Hanf-Initiative in Frankfurt am Main, und Hanfwandertag in Wien. Aber das sind noch längst nicht alle in Europa! Beim Hanftag in Berlin sind wir von der Hanfparade mit von der Partie und realisieren den offiziellen Hanftag-Paradewagen. Ihr seid auch gefragt, etwas zu organisieren oder an den angemeldeten Demonstrationen teilzunehmen!

Hanftag in Berlin
Antiprohibitionsdemo
Samstag, 7. Mai 2011, 15:00 Uhr
Brandenburger Tor, Berlin-Mitte

Poster- und Flyermotiv zum Hanftag in Berlin - Fiesta Marihuana - Antiprohibitionsdemo für die friedliche Nutzung von Cannabis - Samstag, 7. Mai 2011 - Worldwide Million Marijuana March in Berlin, Germany   Poster- und Flyermotiv zum Global Marijuana March am 14. Mai 2011 in Frankfurt am Main - Polizeihelme zu Blumentöpfen

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 03 May 2011 23:40:19 +0200
Wer Blumen sät, wird Freunde ernten http://www.hanfparade.de/programm-route/news/145-wer-blumen-saet-wird-freunde-ernten.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/145-wer-blumen-saet-wird-freunde-ernten.html Eine Sonnenblume im Dupont Circle-Viertel in Washington, DC, von Kyle Rush auf www.flickr.com/photos/kylerush/3595959623/

Guerrilla Gardening (oder Guerillagärtnerei) ist das Beleben von tristen städtischen Flächen durch die meist heimliche Aussaat von Pflanzen. Das können Blumen sein, die nicht nur hübsch aussehen und die Menschen erfreuen, sondern gleichzeitig z. B. das Überleben von Bienen sichern – oder auch Nutzpflanzen wie Gemüse und Kräuter, bei denen man freilich nur hoffen kann, dass nicht jemand anderes mit der Ernte schneller ist, sofern man sie ernten möchte.

Vor etwas mehr als vier Jahren kam eine urbane Guerilla-Gärtner-Gemeinschaft aus London auf die Idee, ein bestimmtes Datum als internationalen „Sonnenblumen-Guerillagärtnerei-Tag“ („Sunflower Guerrilla Gardening Day“) auszurufen. An diesem Datum, natürlich zur passenden Jahreszeit, schwärmten Menschen in der britischen Hauptstadt aus und pflanzten Sonnenblumen-Samen, um schmucklose Orte zu prachtvoll gelb-orange leuchtenden Oasen im Sommer werden zu lassen. Was anfangs eine nur von wenigen beachtete Untergrundbewegung war, ist bald zu einem subtilen Mittel des politischen Protests für viele geworden, die mit der tristen Gestaltung des städtischen Innenraums unzufrieden sind und bunte Zeichen setzen wollen.

Inwischen hat der „International Sunflower Guerrilla Gardening Day“ aus London viele Nachahmer in anderen Städten gefunden, und durch Blogs, Facebook und nicht zuletzt das Forum von Guerrillagardening.org ist er zu einer weltweiten Bewegung geworden. Das Datum des „Originals“ ist zwar der 1. Mai, doch andere Initiatoren haben den Start mittels Ankündigung als Facebook-Veranstaltung auf den 15. April vorverlegt und Sunflower Guerilla Days genannt. Das macht Sinn, denn die Zeit zum Aussäen ist gut, und sie erreichen in diesem Jahr bis jetzt sogar weit mehr bestätigte Teilnehmer als das Original: Zwischenstand ist 70.991 zu 1.750.

Also werden ab heute, dem 15. April, wieder zahllose Menschen weltweit durch ihre Städte gehen, durch Parks und über öffentliche Grün- oder Brachflächen, an freien Baugrundstücken vorbei, um viele Sonnenblumensamen in die Erde zu drücken, einfach fallen zu lassen oder „Samenbomben“ zu werfen, getrocknete Kugeln aus Erde, Ton und Samen. Und um später sich und alle anderen mit der bunten Pracht zu erfreuen. Wir fragen uns: Könnte man das nicht auch mit Hanfsamen tun? Es müssen ja nicht die edlen Sorten der Hanfsamenzüchter sein, Vogelfutter-Hanfsamen vom Tierhändler oder Speisehanfsamen aus dem Bioladen würden es auch tun (Achtung: Keine gerösteten oder geschälten, die keimen nicht!). Doch leider: Jeglicher Anbau von Hanf ist in Deutschland genehmigungspflichtig, selbst wenn die Sorten praktisch kein THC enthalten. Idiotische Gesetze... klar, wir wissen es... deshalb können wir auch nur zur Teilnahme an den Sunflower Guerilla Days aufrufen, und nicht zu den „Hempflower Guerilla Days“. Lasst euch nicht in den Samenbeutel gucken. *zwinker*

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 15 Apr 2011 09:00:00 +0200
Wenn ich nicht tanzen kann, ist es nicht meine Legalisierung http://www.hanfparade.de/programm-route/news/137-bandanschreibennews.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/137-bandanschreibennews.html Nach erfolgreichem Abschluss der Sponsorensuche steht fest: Die Hanfparade 2011 wird endlich wieder eine große Abschlusskundgebung vor dem Brandenburger Tor feiern! Nun gilt es die frischfinanzierte Bühne mit musikalischem Leben zu füllen.

Das Bühnenprogramm soll nämlich nicht nur Rednern Raum bieten - Sechs Bands/Musiker werden die Gelegenheit erhalten, ihre Meinung zum Thema Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel zu Gehör zu bringen.

Und da kommt ihr ins Spiel.

Wir vom OrgaTeam können nämlich nicht wissen, wen ihr auf der Hanfparade live erleben wollt. Damit wir nicht jeden eurer Favoriten selbst fragen müssen, haben wir eine "Email" erstellt, mit der ihr euren Wunschkünstler auf die Hanfparade ansprechen könnt.

Egal ob James Last, Motörhead oder Fettes Brot - Eure musikalischen Vorlieben bestimmen, was gespielt wird. Schickt eurer Lieblingsband unsere Mail, quatscht sie auf Facebook, Myspace oder dem nächsten Konzert auf die Hanfparade an und helft uns, die 14. Auflage von Deutschlands größter Pro-Hanf-Demonstration am 06. August 2011 zu einem Ohrenschmaus werden zu lassen.

Unser Emailvorschlag

An alle cannabiphilen Musikschaffenden

Seit 40 Jahren werden in Deutschland Kiffer verfolgt. Obwohl in der Öffentlichkeit immer wieder der Eindruck erweckt wird, ein bisschen Cannabis sei doch legal, sind die Konsumenten des Genussmittels Hanf täglichen Schikanen unterworfen. Allein im Jahr 2010 gab es mehr als 134.000 Strafverfahren. Dagegen kämpft die Hanfparade, Deutschlands größte Demonstration für die Legalisierung, die schon seit 1997 jährlich in Berlin stattfindet.

Die nächste Hanfparade am Samstag, 6. August 2011, steht unter dem Motto "40 Jahre sind genug - BtMG ade". Ihr Höhepunkt wird eine große Abschlusskundgebung vor dem Brandenburger Tor sein. Dort sollen u. a. Musiker ihre Stimme erheben und den Kampf für Hanf als Rohstoff, Medizin und Genussmittel unterstützen. "Nebenbei" haben sie die Möglichkeit, zehntausende Menschen für sich zu begeistern. Der musikalischen Vielfalt sind dabei kaum Grenzen gesetzt - schließlich gibt es überall Hanffreunde.

Wenn auch Du mit einem Auftritt auf der Bühne dazu beitragen willst, mit der Hanfparade 2011 einen Schritt in Richtung Legalisierung zu gehen, dann melde Dich unter info@hanfparade.de

Mehr Information gibt es bei www.hanfparade.de

Das Team der Hanfparade

Wir zählen auf eure Unterstützung!


P.S.: Bevor ihr jetzt jammert, dass doch nicht jeder Musiker deutsch spricht - Hier ist eine englische Version unseres Mailvorschlags :)

To all cannabiphiliac musicians,

Since 40 years now, Cannabis users in Germany are being prosecuted. Time and again the public are given the impression that "a small amount is legal", yet consumers are harassed on a daily basis. In 2010 alone, more than 134.000 prosecution cases concerning hemp have been opened. The Hanfparade (Hemp parade), which has taken place annually since 1997 and is the biggest demonstration for the legalisation, fights that.

The next Hanfparade, on Saturday 6th August 2011, will be under the motto "40 years are enough - Bye bye BtMG!" (BtMG = German narcotics act). The highlight of the event will be the big final rally in front of the famous Brandenburger Tor. Among others, the musicians will raise their voices and support the fight for hemp as a resource, medicine and natural stimulant. Naturally, this is also a chance to inspire tens of thousands of people with their music. The musical diversity is hardly limited - because there are hemp friends everywhere!

If you want to join the efforts of making Hanfparade 2011 a step towards legalisation with a gig on stage, contact us at info@hanfparade.de

More information on www.hanfparade.de

Your Hanfparade team

P.P.S.: Natürlich hat auch das Team seine ganz persönlichen Wunschacts. Die Bands 17 Hippies, Antaro, Benjie, Berlin Boom Orchestra, Black Dillinger, Blumentopf, Cannabis Corpse, Culcha Candela, Cypress Hill, Dopewalker, Dr. Motte, Fettes Brot, Ganjaman, Götz Widmann, Hans Söllner, Irie Revoltes, Jahcoustix, Klarbautermann, Mono & Nikitaman, Mono für Alle, Monomania, Raggabund, Rauschzeichen und Weedeater kriegen gerade eine Mail von uns, aber das sollte euch nicht bremsen.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 23 Mar 2011 17:06:55 +0100
Soundsession zugunsten der Hanfparade am 20.2. in Berlin http://www.hanfparade.de/programm-route/news/126-soundsession-zugunsten-der-hanfparade-am-202-in-berlin.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/126-soundsession-zugunsten-der-hanfparade-am-202-in-berlin.html Für Cannabiphile und Anhänger gewagter Musik findet eine Soundsession am 20.02.2011 im RAW-Tempel Berlin zugunsten der Hanfparade statt.

Unter dem Motto „electrify me live!“ veranstalten der JaKiS e.V., der RAW-Tempel e.V. und TuneUp e.V. eine Fusion von Jam Session und elektronischer Musik. Zu diesem Zweck werden die Musiker von TuneUp live mit den Plattenauflegern Sätchmo Räuchermann (Echochamber Radio), Senay (Trouble Shooter) und DiskOtia jammen! Die Einnahmen der Party kommen der Hanfparade zugute und leisten damit einen Beitrag zur Finanzierung der Demonstration am 06.08.2011.

Flyer zur electrify me live! Soundsession am 20.02.2011 im RAW-Tempel (Stenzerhalle) BerlinDer Name „electrify me live“ steht hierbei zum einen für die Verschmelzung von Live Instrumentals mit den elektronischen Musikstilen Dubstep, House und Electro, und zum anderen dafür, dass dieses Event durch das ungewöhnliche Programm Hanf-und Klangfreunde gleichermaßen für sich und die Hanfparade begeistern will. Ebenfalls Teil des Programms sind die Infostände der an der Veranstaltung beteiligten Vereine. Für Fragen findet man an dieser Stelle den passenden Ansprechpartner und meist auch eine gute Antwort.

Sowohl die Hanfaktivisten als auch das Personal bis hin zu den Künstlern leisten ihren Einsatz für diese Soundsession ehrenamtlich mit der Intention, die Hanfparade und ihr Ziel, die Re-Legalisierung von Cannabis, weiter in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und zur Teilnahme an der Demonstration am ersten Augustwochenende zu motivieren.

Dass es den propagierten Archetyp von „Hänfling“ nicht gibt, sondern Sympathisanten aus allen Schichten der Gesellschaft, deren gemeinsamer Nenner der Hanf ist, will dieses Tanzfest verdeutlichen und damit zeigen, wie widersprüchlich sich die Drogenpolitik zur Realität und den Bedürfnissen der Bürger verhält. Dabei verrät ein Blick in die Geschichte, warum Hanf sich über die Jahrtausende einen festen Platz als Rohstoff, Medizin und Genussmittel in der Mitte unserer Kultur erworben hat und begründet auch, weshalb es sinnvoll ist, sich für ein Ende der Prohibition einzusetzen.

Darum: "electrify me live!"
Datum: Sonntag, 20.02.2011

Beginn: 20:00 Uhr
Ort: RAW-Tempel/Stenzerhalle (Revaler Straße 99, Ecke Simon-Dach-Straße, S- & U-Bahn Warschauer Straße)

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 25 Jan 2011 20:10:37 +0100
Legalisierung von Cannabis in Kalifornien vor der Tür? http://www.hanfparade.de/programm-route/news/107-legalisierung-von-cannabis-in-kalifornien-vor-der-tuer.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/107-legalisierung-von-cannabis-in-kalifornien-vor-der-tuer.html USA: Am heutigen 2. November 2010 wird in den USA gewählt: Nicht nur diverse Minister, Gouverneure und Staatsanwälte werden gewählt - es stehen auch sehr viele Abstimmungen zu Cannabis auf den Wahllisten. Die bekannteste dürfte Proposition 19 in Kalifornien sein, welche Menschen über 21 Jahren den Besitz von bis zu einer Unze (etwa 28 Gramm) Marihuana sowie den Eigenbedarfsanbau von bis zu 2,3 m² erlaubt. Weiterhin wird es den Behörden möglich, den kommerziellen Verkauf von Cannabisprodukten zu regulieren und zu besteuern. Seit 1996 gibt es in Kalifornien Regelungen für einen einfacheren Zugang zu natürlichen Cannabisblüten zu medizinischen Zwecken. Mittlerweile sind die Abgabestellen für medizinisches Marihuana nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken. Medizinisches Marihuana ist eine sehr billige Medizin und wird bei diversen Krankheitsbildern von einem Arzt verschrieben. In 14 weiteren Bundesstaaten der USA gibt es Regelungen für den Zugang zu natürlichem medizinischen Marihuana. Deutschland ist davon noch "Meilen entfernt".

Liveberichterstattung findet neben den üblichen Massenmedien zum Beispiel in der NORML Show Live oder dem Cannabis Culture Magazin mit Jodie Emery aus dem Büro der YesOn19 Kampagne statt. Wer Personen in den USA kennt, sollte sie daran erinnern, gegen die Hanfverbote wählen zu gehen!

Auch die Hanfparade ist nicht untätig: Wir waren auf der Cultiva unterwegs zur Sponsorensuche und haben für unsere lokalen Freunde etwas spezielles: Aufkleber. Diese liegen seit letzem Dienstag im Hanf Museum Berlin zur Mitnahme aus.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 02 Nov 2010 23:49:48 +0100
Motivbewerbungen für die Poster und Flyer der Hanfparade 2011 gesucht! http://www.hanfparade.de/programm-route/news/106-motivbewerbungen-fuer-die-poster-und-flyer-der-hanfparade-2011-gesucht.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/106-motivbewerbungen-fuer-die-poster-und-flyer-der-hanfparade-2011-gesucht.html Die traditionsreiche Demonstration geht am 6. August 2011 in die 15. Auflage, diesmal unter dem Motto „40 Jahre sind genug – BtMG ade!“. Damit das jeder mitbekommt und weitersagen kann, wird Promomaterial benötigt.

Dieses Jahr wurden fleißig über 160.000 Flyer und 10.000 Poster verteilt und plakatiert. Dafür war die Hanfparade unterwegs auf vielen Konzerten, Festivals und anderen Kulturveranstaltungen. Auch in Kneipen und Geschäften aller Art (insbesondere Grow- und Headshops) waren die Plakate und Flyer der Hanfparade zu finden... und dies nicht nur in Deutschland, sondern europaweit!

Für die Hanfparade 2011 suchen wir wieder tolle Motive und jeder kann mitmachen!

Wenn Du zeichnen, designen, sprühen oder ähnliches kannst und das Motto für 2011 in Sachen Hanf und Hanfparade umsetzen möchtest: Melde dich bei uns, schicke deinen Entwurf an:

info@hanfparade.de

oder wenn du in Berlin wohnst, komm bei dem öffentlichen Organisationstreffen vorbei! Dieses findet jeden Dienstag ab 19 Uhr im Hanf Museum statt (Hanf Museum, Mühlendamm 5, 10178 Berlin).

Die Hanfparade freut sich auf Dein Motiv! Und natürlich auch, wenn Du diese Information an Designer, Zeichner und Künstler weiterleitest!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Mon, 11 Oct 2010 21:09:34 +0200
Die Hanfparade sagt Danke! http://www.hanfparade.de/programm-route/news/105-die-hanfparade-sagt-danke.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/105-die-hanfparade-sagt-danke.html Die Hanfparade 2010 unter dem Motto: „Cannabis ist (Welt)Kultur!“ fand am 07.08.2010 in Berlin statt. Etwa 2000 Teilnehmer aus ganz Deutschland waren gekommen, um gemeinsam für die Legalisierung von Cannabis zu demonstrieren. Begleitet von acht Paradewagen zogen sie vom Alexanderplatz zur Abschlusskundgebung zwischen Reichstag und Bundeskanzleramt.

Wir, die Organisatoren der Hanfparade, freuen uns über die rege Beteiligung. Die gute Stimmung und Solidarität unter den Teilnehmern spiegelte sich unter anderem im gewachsenen Medieninteresse wider. Dabei erregte das Engagement von Patienten mit einer Genehmigung für den Besitz von natürlichem Cannabis besondere Aufmerksamkeit. Aber auch den politischen Rednern gelang es, den Fokus auf das Wissen um die Kulturpflanze Hanf und die Legalisierung ihrer Nutzung als Rohstoff, Medizin und Genussmittel zu lenken. Sie forderten unisono, das Thema Hanf auf die politische Tagesordnung zu setzen.

Von den Medien unbeachtet, jedoch für uns umso wichtiger, waren die zahlreichen Kleinspenden, mit denen uns die Teilnehmer der Demonstration einen Einstieg in die Organisation der Hanfparade 2011 ermöglichten. Für ihren Einsatz danken wir unseren Sponsoren: Black Leaf, Sensi Seeds, GrowIn Berlin, GrasGrün und den Privatspendern. Wir freuen uns über das uns entgegengebrachte Vertrauen und werden alles daran setzen, euch auch zur Hanfparade 2011 mit dem Motto „40 Jahre sind genug – BtMG adé!“ nicht zu enttäuschen. Dafür brauchen wir eure Beteiligung!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Mon, 04 Oct 2010 10:23:36 +0200
Prag ist eine Reise wert. Soma im Knast. Bericht von der ersten Cannabizz http://www.hanfparade.de/programm-route/news/104-prag-ist-eine-reise-wert-soma-im-knast-bericht-von-der-ersten-cannabizz.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/104-prag-ist-eine-reise-wert-soma-im-knast-bericht-von-der-ersten-cannabizz.html „Kifferparadies Tschechien“? Es ist nicht alles Gold was glänzt, der Mythos ist eine Übertreibung. Auf der Cannabizz 2010, der ersten Hanfmesse in Tschechien, war das zu spüren: Samenzüchter durften nicht offen rauchbare Proben ihrer Kunst zeigen, ausgestellte Pflanzen waren THC-frei. Denn der Besitz geringer Mengen – den im letzten Beitrag genannten 15 Gramm und 5 Pflanzen – kann immer noch als Ordnungswidrigkeit maximal 600 Euro kosten. Eine Haftstrafe oder Schlimmeres gibt es nicht mehr, aber aus verständlichen Gründen ist der Umgang mit Cannabis in Prag derzeit nicht wesentlich freier als bei uns Berlin. Lediglich Samen sind frei verkäuflich. Ein Video mit einigen Eindrücken aus Prag hat euch Cáñamo TV mitgebracht.

In der Messehalle sollte von Beginn an im Bereich der Stände gar nicht geraucht werden, dafür aber wurden Freitag und Samstag im Außen- und im Cafébereich ungeniert die Joints gezündet. Am dritten Tag prangten an diesen Orten riesige Joint-Verbotschilder und in Durchsagen wurde auf das Verbot hingewiesen – offenbar haben die Veranstalter von der Polizei Druck bekommen. Die zeigte sich gelegentlich mit zwei uniformierten Beamten, die dann einmal durch die Halle schlenderten, und war in der Umgebung der Messe öfter als gewöhnlich auf Patroullie unterwegs. Aber Zivilschnüffler waren ebenfalls anwesend, wie dieser Vorfall beweist: Ein kleiner Skandal und Thema u.a. in einem Video von blunTV ist die Verhaftung des Hanfzüchters Soma, der einen Vortrag im Seminarraum hielt und zuvor einen Joint ins Publikum reichte. Leider an jemanden von der Polizei, nach dem Vortrag wurde Soma abgeführt – wegen Weitergabe, was in der Tschechischen Republik weiterhin als Straftat gilt.

Insgesamt ist unser Resümee dennoch positiv. Legalizer aus Österreich (Hanf Wander Tagjetzt am 2.10. in Wien!), Polen (KonopiaLeczy.pl), Frankreich (Cannabis Sans Frontières), der Ukraine (Legalize UA) und natürlich aus Tschechien (Legalizace.cz) waren dabei. Außerdem haben wir als Hanfparade-Organisatoren mit den Chefs von vielen Unternehmen im Hanfbusiness gesprochen. Für 2011 können wir zum Beispiel auf einen der ganz großen Namen im Dünger-Bereich als weiteren Sponsor hoffen. Was extrem erfreulich ist: Denn längst nicht alle Hersteller von Grow-Bedarf, insbesondere Dünger, stehen zum Hanf und damit zu ihren Kunden, sondern sind im Gegenteil sehr bemüht darum, dass ihr Firmenname nicht mit Cannabis und der Legalisierungsbewegung in Verbindung gebracht wird. Trotzdem sind sie auf Hanfmessen und in Growshops mit ihren Produkten vertreten. Liebe Grower: Achtet mal öfter darauf, welche Namen als Unterstützer von Legalisierungs-Vereinen und -Aktivitäten auftauchen und welche nie...

Die nächsten europäischen Hanfmessen 2010 sind an diesem Wochenende die ExpoCannabis in Madrid, Ende Oktober die Cultiva in Wien und im November die zweite (und größere) Hanfmesse in Prag, das Cannafest.

Abschließend noch ein Hinweis in eigener Sache: Vor einigen Tagen ist unser Webserver mit nagelneuer Festplatte abgerauscht, aus diesem Grund kommt der Cannabizz-Bericht erst heute. Auch einige E-Mails könnten verloren gegangen sein; wer uns in den letzten Tagen (bis zum 27.9.) gemailt und noch keine Antwort bekommen hat, möge uns die Mail bitte nochmal schicken.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 29 Sep 2010 00:06:48 +0200
Hanf statt Angst - Hanfparade-Musikwagen auf "Freiheit statt Angst"-Demo am kommenden Samstag, 11.9.2010 http://www.hanfparade.de/programm-route/news/102-hanf-statt-angst-hanfparade-musikwagen-auf-freiheit-statt-angst-demo-am-kommenden-samstag-1192010.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/102-hanf-statt-angst-hanfparade-musikwagen-auf-freiheit-statt-angst-demo-am-kommenden-samstag-1192010.html Für Hanffreunde ist staatliche Überwachung eine besondere Bedrohung. Weil der Besitz von berauschenden Blüten der Heilpflanze Hanf verboten ist, müssen Kranke und Genusskonsumenten jederzeit befürchten, mit der Staatsgewalt in Konflikt zu kommen. Klar wollen wir vor allem, dass Hanf legalisiert wird, aber wir wollen auch keine drangsalierenden Eingriffe in die Privatsphäre, keine Überwachung auf Vorrat und keine „Bundestrojaner“ auf unseren Computern.

Freiheit statt Angst weiß: Daten kennen keine nationalen Grenzen. Deswegen muss vor allem international etwas geschehen. Die Internetsperren konnten in Deutschland zwar vorerst verhindert werden, doch die Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung muss nun auf europäischer Ebene gekippt werden, um eine Neuauflage oder Wiedereinführung hierzulande zu verhindern.

Bürgerrechte werden abgebaut und die Überwachung nimmt zu. Wir wollen jedoch eine freie Gesellschaft! Deshalb rufen wir euch auf: Kommt mit uns zur „Freiheit statt Angst“ Demo am Samstag, den 11. September 2010 in Berlin. Wir sind mit einem Paradewagen dabei, bringen unsere hanfige Deko mit und DJ Don Marijuano + t.b.a. werden euch mit highssen Beats verwöhnen. Beginn ist um 13 Uhr am Potsdamer Platz. Alle weiteren Infos zur Demo und FsA findet ihr auf www.freiheitstattangst.de.

Poster der Freiheit statt Angst Demonstration am 10.9.2010 in Berlin (kleine Version)

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 08 Sep 2010 21:54:31 +0200
Gelbe Karte für Team Grün: Kontrollen sind verboten! http://www.hanfparade.de/programm-route/news/99-gelbe-karte-fuer-team-gruen-kontrollen-sind-verboten.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/99-gelbe-karte-fuer-team-gruen-kontrollen-sind-verboten.html Das Bundesverfassungsgericht hat am 12.05.2010 entschieden, dass allgemeine Vorkontrollen bei Demonstrationen unzulässig sind, wenn kein konkreter Tatverdacht auf erhebliche Straftaten vorliegt. Im Klartext heißt das, dass kein Polizist eine Person kontrollieren darf, die einfach nur an der Hanfparade teilnehmen will! Lasst euch nicht einschüchtern, und nehmt euch den Handzettel Demorecht mit, um im Falle eines Falles dem Beamten mit Paragraphen, Urteilen und den richtigen Fragen und Antworten zu begegnen. Die ausführlichen Informationen hat Steffen Geyer in dem Artikel Demorecht für Polizisten zusammengestellt, als Text und im Tagesrausch-Video.

Grundgesetz Artikel 5 Abs. 1:
Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern [...].
Grundgesetz Artikel 8 Abs. 1:
Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 06 Aug 2010 20:45:28 +0200
Legal kiffen auf der Hanfparade http://www.hanfparade.de/programm-route/news/98-legal-kiffen-auf-der-hanfparade.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/98-legal-kiffen-auf-der-hanfparade.html Unter den Teilnehmern und Rednern der Hanfparade sind in diesem Jahr zum ersten Mal einige Personen, die Cannabis in Deutschland legal erwerben, besitzen und konsumieren können (wobei der Konsum allein ohnehin nicht verboten ist). Beneidenswert? Nicht ganz. Dafür mussten sie sich durch einen Berg von Anträgen kämpfen, Gutachten einreichen, Gerichte bemühen, aber vor allem: Sie sind schwer krank, und Hanf, bot. Cannabis, ist die Medizin, die ihnen am besten hilft.

Solche Krankheiten sind z.B. Multiple Sklerose, chronische Schmerzen oder Morbus Crohn. Cannabis hilft dabei aufgrund seiner vielfältigen medizinischen Wirkungen: Es ist (unter anderem) entzündungshemmend, gefäßerweiternd, entspannend, appetitanregend, und kann sowohl euphorisierend, als auch beruhigend wirken. Seit Jahrtausenden sind die nützlichen Eigenschaften dieser Pflanze bekannt, aber erst im vorigen Jahrhundert begann der irre Krieg gegen Drogen – und Hanf wurde weltweit verboten.

Logo des Selbsthilfenetzwerk Cannabis Medizin (SCM)Einer der Cannabispatienten und gleichzeitig einer der Redner auf der Auftaktkundgebung der Hanfparade 2010 ist Günther Weiglein, der seit einem Verkehrsunfall Schmerzpatient ist. Für das Selbsthilfenetzwerk Cannabis Medizin (SCM) wird Christian Gruß als ebenfalls Betroffener vor dem Reichstag sprechen. Noch ist Cannabis nur in schweren Fällen und mit viel Aufwand in Deutschland auf Rezept zu bekommen. Für viele andere Beschwerden wie Grüner Star, Rheuma, Nebenwirkungen einer Chemotherapie, Verspannungen, Kopfschmerzen, Epilepsie, Asthma und anderen, bei denen Cannabis ebenfalls Linderung verschafft, ist das aufgrund der restriktiven Gesetze derzeit aussichtslos. Diese Gesetze zu ändern ist unser Ziel – und um das zu erreichen, müssen wir in großer Zahl aktiv werden und auf die Straße gehen: Jetzt zur 14. Hanfparade am Samstag, den 7.8.2010, mit dem Motto „Cannabis ist (Welt)Kultur“!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 06 Aug 2010 17:26:58 +0200
Mit Worten Brände legen - die Rednerliste http://www.hanfparade.de/programm-route/news/97-mit-worten-braende-legen-die-rednerliste.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/97-mit-worten-braende-legen-die-rednerliste.html „Gebt das Hanf frei“ – 2002 brachte Stefan Raab die Forderung des Grünen-Politikers Hans-Christian Ströbele in die Charts, und sie ist seitdem aktuell geblieben. Aber warum eigentlich? Die Gründe sind so unterschiedlich wie die RednerInnen der Hanfparade am kommenden Samstag. Hier ist die vorläufige Liste:

Vorläufige Rednerliste Hanfparade 2010

13:00 Uhr
Steffen Geyer (Hanfaktivist, Versammlungsleiter)
13:10 Uhr
Clara Herrmann (Bündnis 90/ Die Grünen, Mitglied des Abgeordnetenhauses)
13:20 Uhr
Theo Pütz (Vorsitzender des Vereins für Drogenpolitik e.V., Führerscheinexperte)
13:30 Uhr
Barbara Seid (Die Linke, Mitglied in den Ausschüssen für Integration und Migration; Jugendhilfe; Soziales und Gesundheit, Mitglied der BVV Friedrichshain-Kreuzberg)
13:40 Uhr
Günther Weiglein (Cannabispatient)
13:45 Uhr
Heide Hagen (IG Drogen-/Suchtpolitik der Piratenpartei Berlin)
13:55 Uhr
Ganjaman (Musiker, MK ZWO Records)
14:00 Uhr

Marsch über Karl-Liebknecht-Str., Spandauer Str. zum Hackeschen Markt

14:30 Uhr
Rolf Ebbinghaus (H.A.N.F. e.V., Hanf Museum Berlin)
14:35 Uhr
Ario Ebrahimpour Mirzaie (Bündnis 90/ Die Grünen, Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Migration und Flüchtlinge)
14:45 Uhr

Marsch der Demo über Oranienburger Str., Friedrichstr. zum Bundesministerium für Gesundheit

15:15 Uhr
Tibor Harrach (Bündnis 90/ Die Grünen, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Drogenpolitik Berlin, Vorstand des Eve&Rave Berlin e.V.)
15:20 Uhr
Julia Seeliger (Journalistin, taz)
15:30 Uhr

Marsch der Demo über Friedrichstr., Unter den Linden zur Russischen Botschaft

15:50 Uhr
Michael Knodt (Chefredakteur des Hanf Journals)
15:55 Uhr
Maximilian Plenert (Bundesvorstand der Grünen Jugend)
16:05 Uhr

Marsch der Demo über Unter den Linden, Schadowstr., Dorotheenstr., Scheidemannstr. zum Platz vor dem Reichstag

16:20 Uhr
Georg Wurth (Deutscher Hanf Verband)
16:30 Uhr
Christian Gruß (Patient, Selbsthilfenetzwerk Cannabis Medizin)
16:40 Uhr
Hans Cousto (Musikwissenschaftler, Autor und Kämpfer für Rauschautonomie, Eve&Rave Berlin e.V.)
16:50 Uhr
Jo Biermanski (LAG Drogen Die Linke in Hessen, Grüne Hilfe e.V.)
17:00 Uhr
Lotar Küpper (MegaSpree)
17:10 Uhr
...

Weitere Redebeiträge sind nach Absprache mit dem Versammlungsleiter (auch kurzfristig) möglich.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 04 Aug 2010 20:52:26 +0200
Die Route: Vom Alex ins Zentrum der Politik http://www.hanfparade.de/programm-route/news/96-die-route-vom-alex-ins-zentrum-der-politik.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/96-die-route-vom-alex-ins-zentrum-der-politik.html Noch wenige Tage bis zur Hanfparade 2010, und damit ist es an der Zeit, die Route unserer Demonstration wieder zu erwähnen. Denn es hat eine kleine Änderung gegeben: Die Abschlusskundgebung wird auf der Scheidemannstraße stattfinden, vor dem Reichstagsgebäude in Sichtweite von Bundestag und Bundeskanzleramt, und nicht vor dem Brandenburger Tor. Frau Merkel ist herzlich eingeladen und wir sind noch näher am Herzen der Politik!

Mit der Route und den Zwischenkundgebungen gibt es eine klare Linie im Ablauf der Hanfparade, um die diversen Aspekte des Themas Hanf zu verdeutlichen: Nach dem Start am Alexanderplatz wird die erste Zwischenkundgebung am Hackeschen Markt stattfinden, ein historisches Zentrum von Berlin und stets im Wandel, womit wir das Thema aus regionalem Blickwinkel betrachten. Brandenburg war einmal ein „blühendes“ Hanfanbau-Land!
   Die zweite Zwischenkundgebung halten wir in der Friedrichstraße vor dem Sitz der Drogenbeauftragten der Bundesregierung im Bundesministerium für Gesundheit. Das ist zur Zeit Mechthild Dyckmans, und die blockiert immer noch die einfache Zulassung von Cannabis als Medizin, ganz zu schweigen von einer weitergehenden sinnvollen Entkriminalisierung von Cannabis und anderen Drogen, was alles auf nationalem Weg möglich ist.
   Mit der dritten Zwischenkundgebung vor der Botschaft von Russland wird der Tatsache Rechnung getragen, dass Drogenpolitk international gemacht wird, denn die Repression in fast allen Staaten der Welt geht auf die „UN-Konvention gegen narkotische Drogen“ von 1961 zurück. Warum Russland? Weil der neue Leiter des UN-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung UNODC, Juri Wiktorowitsch Fedotow, ein Russe ist und die Drogenpolitik seines Landes zu Recht als rückständig bezeichnet werden kann: Safer Use ist ebenso verpönt wie sachliche Aufklärung, und niemand erwartet Gutes von ihm.
   Am Ende des Umzugs bauen wir die Wagen zur Abschlusskundgebung auf der Scheidemannstraße auf, an welcher das Reichstagsgebäude liegt und die sich 150 m parallel zur Straße des 17. Juni im Tiergarten befindet. Dort bleiben wir bis 22 Uhr. Das Motto „Cannabis ist Weltkultur!“ wird mehrfach zu hören sein, und unsere Forderung, die Kontrolle über die internationale Drogenpolitik dem UNODC zu entziehen und stattdessen als Weltkulturerbe der UNESCO zuzuteilen, wird für Furore sorgen...
   Einige weitere Details über die Route, sowie eine interaktive Google Maps-Karte sind unter Route der Demo auf unserer Website zu finden. Den Informationstext zum Motto und ein noch ausführlicheres Videoreferat haben wir auf der Seite Cannabis ist (Welt)Kultur!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 03 Aug 2010 01:24:05 +0200
Die Party geht nach der Hanfparade weiter! http://www.hanfparade.de/programm-route/news/95-die-party-geht-nach-der-hanfparade-weiter.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/95-die-party-geht-nach-der-hanfparade-weiter.html Schon immer gab es nach der Hanfparade Afterparties in den chilligsten Locations in Berlin, und in diesem Jahr können wir euch in der Arena die größte und fetteste Hanfparade-Afterparty seit langem anbieten: Berlin City Groove mit nicht weniger als 25 DJs und Live-Acts, die auf insgesamt 5 Floors auflegen. Die Bandbreite geht von Reggae, Dancehall, Soca, Latin und Mediterranean über Hip-Hop, Funk und Soul bis zu Electro und Mashups. Unter anderem mit dabei sind: Seeed DJ-Team, Ear, K.I.Z. Soundsystem, Plattendreher Ganjaman, Easy Skank SoundSystem, The Smells, Beatevolutioners, Pepe Wargas, Kid Watusi, Sentinel Sound, Soca Twins und Solid Ground.

Stattfinden wird das ganze auf dem Areal der Arena Berlin an der Eichenstraße 4 in Berlin-Treptow, und zwar im Arena Club unter dem Motto „Champions League“, im Glashaus als Main Floor, in der Hoppetosse mit „Fiesta Berlin“ & „Bootie Berlin“, sowie im Badeschiff mit einem herzlichen „Konichiwa Bitche$$“. Badeschiff bitte wörtlich nehmen: Man kann sich im Pool abkühlen!

Da dürfte für viele etwas dabei sein, und als besonderes Bonbon ist für Hanfparade-TeilnehmerInnen der Eintritt (1x für alle Locations) an der Abendkasse von 15 auf 10 Euro reduziert – als Teilnahmebeweis werden während der Demo Stempelabdrücke verteilt. Den Flyer zur Veranstaltung gibt es hier: Hanfparade Afterparties

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 30 Jul 2010 17:20:41 +0200
Hanfparade in aller Welt http://www.hanfparade.de/programm-route/news/93-hanfparade-in-aller-welt.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/93-hanfparade-in-aller-welt.html Die Erfolge unserer Verteilteams können sich wirklich sehen lassen: Auf dem Summerjam Festival und auf dem Stoned from the Underground waren unsere Poster und Flyer fast überall präsent, wie in den Fotoalben hier und hier zu sehen ist. Don Marijuano war einer der Fleißigsten... und das könnt ihr auch werden! Holt euch einen dicken Stapel Poster und Flyer aus dem Hanf Museum oder lasst euch welche schicken, bevor ihr in den verbleibenden Wochen vor der Hanfparade am 7.8. auf ein Festival fahrt. (Und dann Fotos an uns mailen!) Auch in alternativen Kneipen, Clubs, Cafés usw. sind die Poster als Wandschmuck sehr beliebt. Jede/r kann helfen, durch das Kleben von Postern und Auslegen von Flyern Informationen über die Hanfparade und die Legalisierung zu verbreiten!

Übrigens ruft auch das Hanf Journal in der aktuellen Ausgabe 120 wieder zur Teilnahme an der Hanfparade auf und druckt unser Poster ganzseitig ab – mit einer deutschlandweit verteilten Auflage von 100.000 Exemplaren.

PS: Von unserem Wagen auf der Megaspree-Demo (siehe vorige News-Meldung) gibt es einige Fotos hier.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 14 Jul 2010 00:42:59 +0200
Die Zeit ist reif - Hanfparade-Wagen bei Megaspree http://www.hanfparade.de/programm-route/news/92-hanfparade-wagen-bei-megaspree.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/92-hanfparade-wagen-bei-megaspree.html Die Zeit ist reif - rette deine Stadt! Megaspree-FaustDas ist der Slogan des Megaspree-Bündnisses, zu dem rund 150 verschiedenste politisch, kulturell und künstlerisch aktive Gruppen und Persönlichkeiten aus Berlin gehören. Wir – und viele andere – basteln, verschönern und vorbereiten in diesen Tagen unsere Paradewagen, mit denen wir am kommenden Samstag, dem 10.07.2010, bei der großen Megaspree-Demo auffahren. Genauer gesagt: Der Hanfparadewagen wird auf einem der 6 Demozüge aus 6 Bezirken mit auffahren, die zeitgleich um 15 Uhr als Sternmarsch starten. Wir hoffen natürlich, dass viele Kiffer mit uns dabei sind!
Unsere Route Nr. 3 startet auf dem Oranienplatz in Kreuzberg, trifft Route 1 und 2 an der Jannowitz-Brücke, und die Routen aus dem Norden auf dem Platz vor dem Roten Rathaus zur Abschlusskundgebung.

Was Megaspree will

Megaspree fordert das Recht auf eine kulturell vielfältige, freie und soziale Stadt ein. Wir sind, vorsichtig ausgedrückt, stocksauer über die kulturell und sozial destruktive Politik des Berliner Senats. Kommunale Potenziale sollen für das Gemeinwesen genutzt und nicht an den Meistbietenden verkauft werden, die Verdrängung von Subkultur und Menschen mit geringem Einkommen (Gentrifizierung der Kieze) darf nicht länger hingenommen werden, umwelt- und klimaschädigende übergroße Neubauten und ein weiterer Ausbau von Überwachungstechnik müssen gestoppt werden. All das sind Forderungen, welche die Hanfparade aus ganzem Herzen unterschreibt und die genauer auf www.megaspree.de nachzulesen sind.

Unsere Route

Unser Paradewagen startet 15 Uhr vom Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg, dann folgen: Heinrichplatz, Skalitzer Straße, Schlesisches Tor, Köpenicker Straße, Brückenstraße, Jannowitzbrücke (Zusammentreffen mit Route 1 und 2), Alexanderstraße, Grunerstraße, Spandauer Straße, und die gemeinsame Abschlusskundgebung auf dem Platz vor dem Roten Rathaus.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 07 Jul 2010 18:56:14 +0200
Noch mehr Musik: Der politische Beat http://www.hanfparade.de/programm-route/news/91-noch-mehr-musik-der-politische-beat.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/91-noch-mehr-musik-der-politische-beat.html Wer in der letzten Zeit unsere Website, unser Profil auf Myspace oder unsere Seite auf Facebook besucht hat, wird es schon gemerkt – oder gehört – haben: Unter der Überschrift „Hanfparade Mucke“ haben wir angefangen, eine Sammlung von Musik für die Legalisierung aufzubauen. Diese Tracks sollen auch auf dem Hanfparade-Wagen während der Demo laufen. Das Besondere an ihnen: Jeder Song ist nicht nur ein Aufruf zur Legalisierung, sondern auch ein Geschenk des Künstlers für die gesamte Legalizer-Szene, denn alle Tracks können und dürfen heruntergeladen und kopiert werden – oder baut euch den kompletten Reverbnation-Player in die eigene Seite ein! Alle Player-Varianten und die Codes sind bei uns auf der Seite Hanfparade verlinken.

Wenn jemand jetzt schon aufspringt und sagen möchte, dass dieser oder jener Track noch fehlt: Ja, es gibt noch viele Legalize-Songs, welche die Playlist ergänzen könnten und sollten. Aber der komplizierteste Teil ist die Abklärung der Rechte. Wir müssen jedes Mal mit dem Künstler oder Management Kontakt aufnehmen und eine Erlaubnis einholen, wenn der Song nicht mit einer eindeutigen Creative Commons-Lizenz oder als Public Domain veröffentlicht wurde. Aber da könnt ihr uns auch helfen und eure Lieblings-Legalisierungs-Musiker auf das Projekt aufmerksam machen – das übrigens nicht mit der Hanfparade 2010 am 7. August beendet ist, sondern weiter laufen wird!

Mehr über „Hanfparade Mucke“ und die beteiligten Künstler auf www.hanfparade.de/cannabis-legalisieren/musik.html

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 07 Jul 2010 18:03:56 +0200
Spaß mit Flyern und Postern http://www.hanfparade.de/programm-route/news/88-spass-mit-flyern-und-postern.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/88-spass-mit-flyern-und-postern.html Die Sommersaison hat begonnen, es sind weniger als zwei Monate bis zur Hanfparade und damit an der Zeit, für die massive Verbreitung von Flyern und Postern zu sorgen! Wir haben schon fleißig angefangen und auf Straßenfesten, Partys, in Headshops, Kulturzentren, in Bars und Cafés und vor den Konzerten von Cypress Hill und anderen ausdrücklichen Stoner-Bands in Berlin Flyer verteilt und ausgelegt. Das selbe könnt ihr auch tun, denn Berlin ist riesig und der Rest von Deutschland erst recht! Die Vorlagen und Tipps haben wir für euch auf unserer Website zusammengestellt. Ihr könnt Poster und Flyer selbst ausdrucken, sie im Hanf Museum abholen oder euch von uns welche zuschicken lassen. Und dann sehen wir uns zu Tausenden auf der Hanfparade am 7. August 2010!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 09 Jun 2010 22:24:16 +0200
Fette Unterstützung für die Hanfparade aus der Musikszene http://www.hanfparade.de/programm-route/news/87-fette-unterstuetzung-fuer-die-hanfparade-aus-der-musikszene.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/87-fette-unterstuetzung-fuer-die-hanfparade-aus-der-musikszene.html Wir wissen, alle warten gespannt auf Informationen zum Line-up auf der großen Bühne. Wir können noch nichts verraten, dafür aber schenken wir euch einen Garten voll Musik: Dies sind alle Bands, die sich nach unserem Aufruf auf Festivalticker.de innerhalb kürzester Zeit oder einfach so bewarben, für die Bewegung ohne Gage(!) auf der Hanfparade zu spielen. Und die sich offen zu unseren Zielen bekennen: Cannabis legalisieren, Drogengesetze reformieren. Hinter jedem Link kann man ein paar Songs hören oder Videos sehen. Viel Spaß!

3rd Grade Burn, 40Fiyah Band, African Child & The Prophet Unification (ms), Beatpoeten, Béatrice Thomas (ms,vid), Black Lemon, Booty Jam (ms,vid), Convoi Exceptionnel (ms), Damnnerds (vid), Die Phier (ms,vid), DisKoKrieg, Dolf, Earthbend (vid), Ehrenfeld, Embodying The End (vid), EtotheA (vid), First Class Ticket (vid), I-Fire (ms), Insanity X (ms,vid), Kleinmeister (ms), Le Grand Uff Zaque (vid), Mama Marjas (ms), Marrakech, Mary & Mandy (ms,vid), Mrs. Frizzle (vid), Musik For The Kitchen (vid), Nearly Half Past Twelve After Civilization, New Days Dawn (vid), Nighttrain (ms), Nitrovolt (vid), Oozing Goo, Ostfront Crew (ms,vid), Paper Jack (ms), Phlegmatix (vid), Planet 74, Resentless, Samsara Blues Experiment (ms), Selassikai, Sickpop (vid), Subway Session (ms), Sun Dance Kid (vid), The Flying Eyes, The Polos (ms), Thomsen, Tomason, Town Under (ms), Typ:t.u.r.b.o. (ms,vid), Wollepolle (vid), Youno (ms,vid)

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 12 May 2010 23:11:20 +0200
Freiheit den Hanfgefangenen! http://www.hanfparade.de/programm-route/news/86-freiheit-den-hanfgefangenen.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/86-freiheit-den-hanfgefangenen.html Global Marijuana March und Hanftag sind vorbei, aber HanfaktivistInnen sind immer aktiv. Neben Texten und Bildern von diesen Ereignissen sind im Hanf Action Center Infos über aktuelle Aktionen wie: Ein Brief für Dana Beal, einen der Gründer des Global Marijuana March, damit der alte Hanffreund und Veteran der Legalizer-Bewegung im Juni in seiner Gerichtsverhandlung wegen Cannabisbesitzes freigesprochen wird. Jetzt mitmachen

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 12 May 2010 20:53:07 +0200
Samstag ist Hanftag: Global Marijuana March überall http://www.hanfparade.de/programm-route/news/85-samstag-ist-hanftag-global-marijuana-march-ueberall.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/85-samstag-ist-hanftag-global-marijuana-march-ueberall.html Der Global Marijuana March ist ein internationales Event mit Veranstaltungen für die Legalisierung von Cannabis. International heißt hier weltweit: In hunderten Städten finden in diesem Jahr am 1. Mai und am 8. Mai Demonstrationen, Konferenzen, Festivals und weitere Events zum Thema Hanf statt – gemeinsam unter der Überschrift „Global Marijuana March“ (GMM) oder „Million Marijuana March“ (MMM).

Am kommenden Samstag, also am 8.5.2010 sind uns diese bestätigten Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum bekannt: Hanftag in Berlin, GMM der Hanf-Initiative in Frankfurt am Main, und Hanf Wandertag in Wien. Aber das sind noch längst nicht alle in Europa. Beim Hanftag in Berlin sind wir mit von der Partie, in allen anderen Städten (und in Berlin natürlich auch) seid ihr gefragt und herzlich willkommen!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 04 May 2010 22:59:36 +0200
Wagen auf der Hanfparade, Teil 1 http://www.hanfparade.de/programm-route/news/84-wagen-auf-der-hanfparade-teil-1.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/84-wagen-auf-der-hanfparade-teil-1.html In Luxemburg herrschen noch extreme Verhältnisse, was die Drogenpolitik betrifft. Wer sich auch nur öffentlich für die Legalisierung von Cannabis ausspricht, kann sich bereits auf Repressionsmaßnahmen gefasst machen – wie regelmäßige Urinkontrollen und Führerscheinentzug. Deshalb ist es umso mehr erfreulich und bewundernswert, dass sich in unserem kleinen Nachbarstaat im Westen eine neue Initiative gegründet hat, die unter dem Namen „Next Step 4 Hemp! Luxembourg“ mit einem Music Truck und Luxemburger DJs bei der Hanfparade 2010 dabei ist.

Weitere Wagenzusagen haben wir in den letzen Tagen vom Grow- und Headshop Udopea erhalten, der mit seinem 7,5-Tonner am 7. August nach Berlin kommt. Das Kingston Tonstudio und Inity Station aus Berlin wollen einen Wagen organisieren, ebenso die Nachtschwärmer-Kneipe „Bei Ernst“, und von den Grünen und der Piratenpartei sind die Wagen ja auch schon zugesagt. Danke, Freunde. Die Parade nimmt Gestalt an!

PS: Wer sich ebenfalls aktiv an der Hanfparade beteiligen will, findet alle wichtigen Informationen auf unserer kürzlich aktualisierten Seite „Eigener Wagen“.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 29 Apr 2010 17:35:14 +0200
Drogenautonomie statt Prohibition: Protest gegen EU-Aktion http://www.hanfparade.de/programm-route/news/83-drogenautonomie-statt-prohibition-protest-gegen-eu-aktion.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/83-drogenautonomie-statt-prohibition-protest-gegen-eu-aktion.html Während wir für die Freiheit des Hanfs und neue, sinnvolle Drogengesetze einstehen, hält eine andere Lobby an der bestehenden Repression fest und möchte sie eher noch intensivieren – und leider wird diese Lobby von fehlgeleiteten EU- und damit Steuergeldern massiv unterstützt. Wir schließen uns daher dem Protest gegen die heutige Veranstaltung der „Europäischen Aktion Drogen (EAD)“ in Berlin an. Diese Veranstaltung ist nur eine von vielen der „EAD“, mit denen die Öffentlichkeit und sogar Schüler auf den erwiesenermaßen schädlichen und kontraproduktiven Krieg gegen Drogen eingeschworen werden sollen. Ein ausgewählter kleiner Kreis von vermeintlichen Experten feiert den Erfolg ihrer Anti-Drogen-Kampagnen dann mit einem Buffet nach rund 2 Stunden Redezeit, für welches aber 1½ Stunden im Programm vorgesehen sind und das aus Geldern finanziert ist, die eigentlich für ein „Drogenforum der Zivilgesellschaft“ vorgesehen waren. Wir wurden nicht eingeladen.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 27 Apr 2010 03:10:00 +0200
Hanfparade auf der CannaTrade, Vortrag zum Thema "Cannabis ist Weltkultur" http://www.hanfparade.de/programm-route/news/80-hanfparade-auf-der-cannatrade.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/80-hanfparade-auf-der-cannatrade.html Die CannaTrade in Basel, welche vom 16. bis zum 18. April 2010 ihre Pforten öffnet, ist in ihrem 10-jährigen Bestehen eine der international bedeutendsten Hanf-Fachmessen geworden. Sie ist ein weltweit bekanntes Event und zugleich ein beliebter Treffpunkt der gesamten Hanf-Branche. Warum melden wir das hier? Zum einen: Die Hanfparade ist auch vor Ort und hofft, von den ganz Großen des Hanf-Business umworben zu werden. Naja, vielleicht läuft es auch anders herum, aber wir werden jedenfalls ohne einen oder mehrere Sponsoring-Verträge nicht nach Berlin zurück kehren.

Und zum anderen hält der Autor, Forscher und Fan der Hanfparade Hans Cousto auf der CannaTrade einen wahrscheinlich Epoche machenden Vortrag zum Thema „Cannabis ist Weltkultur“. Wem kommt das bekannt vor? Genau, es ist auch unser Motto für 2010, und sicherlich wird es einige Statements geben über die UNO, UNODC, die UNESCO und was die mit Cannabiskultur zu tun haben.

Aufzeichnung des Referats „Cannabis ist Weltkultur“

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Thu, 08 Apr 2010 12:00:00 +0200
Megaspree neuer Bündnispartner http://www.hanfparade.de/programm-route/news/82-megaspree-neuer-buendnispartner.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/82-megaspree-neuer-buendnispartner.html Megaspree steht für eine kulturell vielfältige, freie und soziale Stadt Berlin, und darauf stehen wir auch. Außerdem bringen sie wie wir den Protest gegen Privatisierung und Betonierung mit einer bunten und sehr tanzbaren Demonstration auf die Straße und zu Gehör, und zwar mit der Megaspree-Parade am Samstag, den 10.07.2010. Wir sind selbstverständlich ebenfalls dabei und hoffen auf rege Teilnahme von weiteren HanffreundInnen.

fü r eine kulturell vielfältige, freie und soziale Stadt

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Sat, 03 Apr 2010 11:56:00 +0200
Worldwide Rally For The Prince of Pot http://www.hanfparade.de/programm-route/news/81-worldwide-rally-for-the-prince-of-pot.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/81-worldwide-rally-for-the-prince-of-pot.html Als Demonstration gegen das Hanfsamenverbot, und als eine von über 100 Protestaktionen für die Freilassung von Marc Emery weltweit, haben wir heute vor den Botschaften von Kanada und den USA in Berlin unsere Meinung gezeigt. Und das fand international Beachtung: In einer der angesehensten Nachrichtensendungen Kanadas, „Global National“, wurden sogar einige Szenen aus dem Video der Marc Emery Rally in Berlin gezeigt, das Don Marijuano aus unserem Team a.k.a. Cáñamo TV gefilmt und geschnitten hat.

Für die Pflanzenzucht geeignete Hanfsamen sind bei uns seit 1998 verboten, und in den USA ist die Situation nicht viel anders. Hier kommt Marc Emery ins Spiel: Er betrieb von Kanada aus, wo Hanfsamen legal gehandelt werden können, den lukrativen Samen-Versandhandel www.emeryseeds.com, und unterstützte mit den Gewinnen nicht nur seine eigenen Pro-Cannabis-Kampagnen (Cannabis Culture, Pot TV, BC Marijuana Party u.a.), sondern auch Legalizer-Aktivisten in den USA. Das gefällt den amerikanischen Behörden gar nicht, und so wurde mit haarsträubenden Vorwürfen ein Auslieferungsantrag an die kanadische Regierung gestellt, welche dem offenbar nachkommen will. Wird Marc Emery vor ein US-Gericht gestellt, ist ihm eine vieljährige Gefängnisstrafe sicher.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Sat, 19 Sep 2009 17:00:00 +0200
Pressemitteilung und Motto http://www.hanfparade.de/programm-route/news/79-pressemitteilung-und-motto.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/79-pressemitteilung-und-motto.html Heute wurde unsere erste große Pressemitteilung heraus- und damit auch das Motto der Hanfparade 2010 bekannt gegeben: Cannabis ist (Welt) Kultur. Damit soll ausgedrückt werden, dass Hanf, lat. Cannabis, eine Kulturpflanze ist, welche die Menschen seit Jahrtausenden begleitet und aus unserer Geschichte nicht wegzudenken ist. Außerdem, dass nicht nur die Nutzung der Pflanze als Rohstoff eine Tradition und Bedeutung hat, ...aber das kann alles viel ausführlicher in der Pressemitteilung selbst nachgelesen werden.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Sat, 28 Nov 2009 08:00:00 +0100
Geburtstag! http://www.hanfparade.de/programm-route/news/77-geburtstag.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/77-geburtstag.html Am 6.12. wurde ein ganz besonderer Geburtstag gefeiert: 15 Jahre Hanf Museum. Dazu muss man wissen, dass das Hanfmuseum seit Jahren Heimat und Partner der Hanfparade ist: Heimat, weil im gemütlichen Café des Hanfmuseums unsere wöchentlichen Treffen stattfinden, und Partner, weil das Hanfmuseum sowieso immer dabei ist, und alle Mitarbeiter und Freunde des Hanfmuseums die Hanfparade zumindest ideell, zumeist aber tatkräftig unterstützen. Herzlich Glückwunsch also an alle vom Hanfmuseum von allen vom Team der Hanfparade, das sich also teils selbst gratuliert, und man sieht es an der Uhrzeit und den verworrenen Sätzen: Die Feier ging sehr spät zu Ende...

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Mon, 07 Dec 2009 05:47:00 +0100
Die Hanfparade findet: JaKiS http://www.hanfparade.de/programm-route/news/76-die-hanfparade-findet-jakis.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/76-die-hanfparade-findet-jakis.html Die Hanfparade hat ihren optimalen Partner gefunden, um die Sache richtig in Schwung zu bringen: Der Verein JaKiS e.V., welcher sich der Förderung des Umweltschutzes und des ökologischen Bewusstseins verschrieben hat, steht uns mit Know-How und Organisationstalent zur Seite. Und ist in rechtlicher Hinsicht Ansprechpartner für alles rund um die Hanfparade, denn ein lockeres Bündnis aus Einzelpersonen kann z.B. keine Geschäfte abschließen, der eingetragene Verein schon. Es hat alles seinen Sinn.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 12 Jan 2010 19:01:00 +0100
Relaunch der Website http://www.hanfparade.de/programm-route/news/74-relaunch-der-website.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/74-relaunch-der-website.html In dieser Woche fand das Relaunch der Website statt, an dem wir so lange gefeilt hatten – und wobei dann doch erstmal etwas schief ging. Unser Content Management System schien auf den ersten Blick so einfach, entpuppte sich dann aber als listiger Wolf im Schafspelz...

Nach und nach wurde hier und da der letzte Schliff angebracht, und jetzt sieht es richtig toll aus. Wie wir es wollten. Wenn man genau hinsieht, lässt sich eine gewisse Ähnlichkeit zu Steffen Geyers Blog usualredant.de nicht leugnen: Richtig, er gestaltete das stimmige Look & Feel der Hanfparade-Website.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Fri, 29 Jan 2010 11:21:00 +0100
Flyer sind da! http://www.hanfparade.de/programm-route/news/73-flyer-sind-da.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/73-flyer-sind-da.html Einfach haben wir uns es bestimmt nicht gemacht. Nachdem wir unsere Grafik-Künstlerin Doro T. mehrmals mit neuen Änderungswünschen und Vorschlägen nach Hause schickten, nachdem wir den Text für die Rückseite wieder und wieder im internen Wiki bearbeiteten, waren wir endlich glücklich und zufrieden – aber die Druckerei nicht, die im ersten Anlauf irgendwas an den Maßen zu bemängeln hatte. Im zweiten Anlauf hat es geklappt und heute wurde ein Paket angeliefert: Die erste (kleine) Auflage, noch ohne Sponsoren, mit der wir schon mal Werbung machen können. Natürlich auch online auf unserer Website zu sehen und zum Download.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 02 Feb 2010 14:14:00 +0100
Piraten entern die Hanfparade http://www.hanfparade.de/programm-route/news/72-piraten-entern-die-hanfparade.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/72-piraten-entern-die-hanfparade.html Ohne Hanf keine Segelschiffe. Also auch keine Piraten. Das haben sich die Mitglieder der Piratenpartei in Berlin und AG Drogen wahrscheinlich auch gedacht, als sie uns heute einen Besuch abstatteten. Natürlich ging es um die Hanfparade und darum, wie groß ihr Wagen sein wird, mit dem sie dabei sein werden. Aber ganz ernsthaft: Die Ansichten, welche die Piratenpartei in Bezug auf Drogen vertritt, gehören mit Sicherheit zu den vernünftigsten und sinnvollsten in der ganzen deutschen Parteienlandschaft. Wir sagen deshalb: Piraten Ahoi!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 09 Feb 2010 22:23:00 +0100
¿Sabes hablar español? http://www.hanfparade.de/programm-route/news/71-sabes-hablar-espanol.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/71-sabes-hablar-espanol.html Kannst du Spanisch sprechen? Wir schon! Oder zumindest Don Marijuano aus unserem Team, und deshalb gibt es jetzt eine spanische Version unserer Website: es.hanfparade.de. Wenn auf der Hanfparade 2010 also auffallend viele Spanier dabei sind, könnte es an unserer vielsprachigen Publicity liegen. Übrigens: Die englische Version ist auch in Arbeit. Wer uns damit oder mit weiteren Sprachen helfen will, ist herzlich im Team willkommen.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 09 Feb 2010 18:59:00 +0100
Spenden leicht gemacht http://www.hanfparade.de/programm-route/news/70-spenden-leicht-gemacht.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/70-spenden-leicht-gemacht.html Das ist keine Neuigkeit: Ohne Spenden und Sponsoren wäre die Hanfparade nicht möglich. Jeder Cent hilft uns weiter, Flyer und Poster zu drucken, Briefe zu verschicken, und alle anderen laufenden Kosten zu decken – aber natürlich keine Gehälter, denn jeder hier arbeitet ehrenamtlich. Um es unseren Spendern dabei so einfach wie möglich zu machen, haben wir einerseits ein Spendenkonto bei der sozial-ökologischen GLS Bank eingerichtet (übrigens unsere wärmste Empfehlung für alles, was mit Geld zu tun hat), und haben andererseits in den sauren Apfel gebissen und uns mit der weltweiten Nr. 1 für Onlinezahlungen verbandelt: PayPal. Bedenken bestehen nicht bloß wegen der Gebühren, die das Unternehmen bei jeder Spende kassiert, doch das ist ein anderes Thema. Nur bevor jemand gar nicht spendet, weil ihm alles andere als der Klick auf den PayPal-Button zu umständlich ist, bieten wir lieber auch diese einfache Möglichkeit auf der Spendenseite.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 16 Feb 2010 19:36:00 +0100
Medienpartnerschaften http://www.hanfparade.de/spenden-foerderer/unsere-foerderer/medienpartner.html http://www.hanfparade.de/spenden-foerderer/unsere-foerderer/medienpartner.html Eine gute Kooperation mit den Medien ist für uns besonders wichtig, da wir leider keinen millionenschweren Werbe-Etat haben. Ein fettes Danke! deshalb an das beliebte und gern gelesene Hanf Journal aus Berlin, mit dem wir jetzt einen konkreten Plan ausgearbeitet haben: In jeder der kommenden Ausgaben werdet ihr daher mehr oder weniger dezent bereits auf die Hanfparade hingewiesen.

Nicht zu vergessen an dieser Stelle, die unschätzbar wertvollen Kooperationen mit Freie Arbeitsgemeinschaft DrogenGenussKultur, Exzessiv - Das Videomagazin, PSI-TV, Steffen Geyers Blog UsualRedAnt, Hanfplantage, dem Nachtschatten Verlag

grow! Magazin, THCene, Hanf Journal

...und allen, die wir jetzt gerade vergessen haben. Bleibt nur zu hoffen, dass es uns gelingt, mit den übrigen Szene-Magazinen, Vereinen, Webseiten usw. ebenfalls Kooperationen zu initiieren. Nehmt mit uns Kontakt auf, wenn wir es nicht schaffen!

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 24 Feb 2010 18:29:00 +0100
Reisebusse zur Hanfparade - da rollt was an... http://www.hanfparade.de/programm-route/news/66-reisebusse-zur-hanfparade-da-rollt-was-an.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/66-reisebusse-zur-hanfparade-da-rollt-was-an.html Eine Neuigkeit wollen wir euch jetzt schon verraten: Es wird aller Voraussicht nach mehrere Reisebus-Linien geben, die aus allen Ecken Deutschlands nach Berlin zur Hanfparade fahren! Noch ist das nicht ganz sicher, verlasst euch also nicht darauf. Aber fragt schon mal bei euren (Kiffer-)Freunden, wer im August mitfahren würde, so dass ihr notfalls auch schnell selbst was organisieren könnt. Denn gemeinsam fahren ist billiger und chilliger.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 23 Feb 2010 16:04:00 +0100
Mechthild Dyckmans eingeladen http://www.hanfparade.de/programm-route/news/65-mechthild-dyckmans-eingeladen.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/65-mechthild-dyckmans-eingeladen.html Wir sind ja offen und tolerant, und deshalb haben wir auch jemanden von der „anderen Seite“ eingeladen: Die Bundestagsabgeordnete und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Frau Mechthild Dyckmans (FDP). Denn obwohl ihre Partei laut Namen „liberal“ ist, setzt sie die ganz und gar nicht liberale Politik ihrer Vorgängerin Sabine Bätzing (SPD), der wir übrigens nicht eine einzige Träne hinterherweinen, unreflektiert fort. Dennoch bieten wir ihr an, ihre Standpunkte zum irren Krieg gegen Drogen bei der Auftaktkundgebung darzulegen.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 02 Mar 2010 18:01:00 +0100
Omg - Drogen auf der Hanfparade http://www.hanfparade.de/programm-route/news/64-omg-drogen-auf-der-hanfparade.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/64-omg-drogen-auf-der-hanfparade.html Die deutsche Newcomerband „Die Drogen“ hat sich offiziell für einen Auftritt bei der Hanfparade beworben. Wir finden, „Die Drogen“ und die Hanfparade, das passt wie die Faust auf’s Auge. Schließlich ist Musik ja auch eine Droge. Allerdings war dem Management noch nicht klar, dass alle Bands bei uns ohne Gage auftreten und wir erwarten, dass sie voll hinter der Legalisierungsbewegung stehen... naja, mal sehen, was draus wird. Immerhin, einen Vorteil haben sie: Im Gegensatz zu unserem geliebten Gras sind „Die Drogen“ heute schon 100% legal.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Mon, 01 Mar 2010 11:17:00 +0100
Die Grünen sind auch dabei http://www.hanfparade.de/programm-route/news/63-die-gruenen-sind-auch-dabei.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/63-die-gruenen-sind-auch-dabei.html Heute haben wir die Zusage von den Grünen erhalten, dass sie sich auch 2010 wieder mit einem Paradewagen beteiligen. Wir freuen uns! Grüne und Hanf, das passt wunderbar zusammen, wenn wir auch immer noch traurig darüber sind, dass sich damals unter Rot-Grün in Bezug auf Hanf einfach gar nichts verbessert hat... na gut, Schnee von gestern. Wir hoffen auf eine grüne Zukunft. Übrigens, die Grünen suchen noch einen oder mehrere DJs für ihren Wagen. Wer interessiert ist, nimmt am besten mit Silke Kolwitz oder Tibor Harrach von den Grünen in Berlin Kontakt auf.

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Tue, 02 Mar 2010 19:15:00 +0100
Keine Drogenbeauftragte auf der Hanfparade http://www.hanfparade.de/programm-route/news/62-keine-drogenbeauftragte-auf-der-hanfparade.html http://www.hanfparade.de/programm-route/news/62-keine-drogenbeauftragte-auf-der-hanfparade.html Frau Dyckmans bleibt dyckköpfig: Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung hat unser Angebot, auf der Hanfparade eine Rede zu halten (siehe Neuigkeiten vom 2. März), leider abgelehnt. Wir bleiben am Ball und versuchen wenigstens einen Mitarbeiter aus ihrem Stab zu bekommen. Wer wissen möchte, warum sie die Hanfparade für nicht so wichtig hält, kann ihr ja auf Abgeordnetenwatch eine Frage stellen. Smile

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info@hanfparade.de (info@hanfparade.de) News Wed, 10 Mar 2010 15:38:00 +0100